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einundfünfzig

,,Denn was sollen wir sonst tun, um zu überleben?"

Sie trat an den Rande ihrer improvisierten Bühne und lächelte dünn, ein wenig traurig, ehe sie ihre Stimme wiederfand.

,,Das, was ich vorhabe wird wahrscheinlich nicht wirklich viel ausmachen, aber es ist dennoch kleiner Teil. Ein Bruchstück aller Lügen und Strapazen, die einige von Ihnen durchleben mussten. Euch werden heute Wünsche erfüllt, jedem werde ich versuchen die Augen zu öffnen", sie schluckte feste. Sie hätte sich nach jemandem gesehnt, der dasselbe für sie getan hätte, damals, vor acht Jahren. Vielleicht wäre dann Alles anders gekommen.

,,Denn glaubt mir, ihr alle werdet bekommen, was ihr verdient und werdet es nicht kommen sehen!"

In diesem Moment ertönte ein lauter Knall, sie unterdrückte das erschrockene Zucken in ihren Gliedern, war die Einzige gewesen, die genau wusste, dass über ihr eine große Rakete zerspringen würde. Viele legten den Kopf in den Nacken, verfolgten die weißen Funken, die sich Knistern über dem Himmel verteilten und schließlich erloschen. Dann war es nur noch der Schnee, der herunter kam - jedenfalls dachten sie das. Kleine Umschläge schwebten vorsichtig zu Boden, wurden aufgehoben von den Passanten, die sie aus reiner Neugierde betrachten wollten. Doch wie durch Zufall befanden sich die Namen derjenigen, die die Umschläge aufhoben auch auf dem hellen Papier.

,,Das, was Einige vor sich sehen, ist kein dummer Streich, sondern die Realität. Öffnen sie ihn und ziehen sie vorsichtig den Brief heraus. Ihnen müsste die darauf stehende Zahl bekannt sein, sie umfasst ihre jeweiligen Kontostände..", erklärte Sunny und traf auf Bestätigung unter den Menschen, die mit mehr oder minder niedergeschlagenen Blicken ihre Zahlen betrachteten.

,,Um den Zauber zu vollenden - drehen sie die Zettel um", lächelte Maya und es kreischten hier und dort vereinzelt Stimmen auf, die sofort einen Schluss ziehen konnten, denn die Darstellerin darauffolgend bestätigte:

,,Denn das sind ihre eigentlichen Vermögenssummen!"

Er zuckte zusammen, neben ihm stand ein älterer Herr, zückte mit zitternder Hand sein Handy, um online die neue Zahl zu kontrollieren, welche ihm Schwindelgefühle bereitete. Als er sich der Wahrheit der Aussage der Illusionistin überzeugt hatte, ließ er den Brief fallen und riss sein Smartphone in die Luft, wedelte wie ein Irrer damit herum und stieß Taehyung dabei unsanft zur Seite.

,,ES IST WAHR! KONTROLLIERT ES! ES IST ALLES WAHR!"

Der Tumult, die Unruhe nahm zu. Immer mehr Menschen begannen zu feiern, zu jubeln, manche von ihnen finge sogar an zu weinen, als ihnen bewusst wurde, was es wirklich mit dieser Tatsache auf sich hatte. Es war ein Wunder, für sie Alle. Weihnachtswunder, Magie, Hokus Pokus - in diesem Augenblick, war es unwichtig, was es war, Hauptsache es war da.

,,Wenn ich ein letztes Mal ihre Aufmerksamkeit bekommen dürfte", meldete sie sich zurück und diesmal dauerte es etwas länger, bis sich ihr dieselbe Ruhe bot, wie zuvor.

,,All diese Umschläge stellen ein Schicksal dar. Und jedes der Schicksale hat eine Sache, die sich überall wiederfinden lässt-", einige weitere Scheinwerfer gingen an, beleuchteten das pompöse Firmengebäude, welches sich in ihrem Rücken befand.

,,Jedes der Schicksale hat sein Geld bei der KIMcompany hinterlegt."

Ihm lief es eiskalt den Rücken herunter, seine besten Freunde starrten ihn mit durchdringenden Blicken an, fragend und genauso verwirrt, wie er es war. Was hatte das Alles nur zu bedeuten?

,,Die KIMcompany hat in den letzten Jahren gewaltig an Einfluss gewonnen. Und je weiter man in der Zeit zurückgeht, desto öfter fallen Ein- und Auszahlungen auf, die von oder an anonyme Adressaten gingen. Und dann bin ich auf etwas sehr.. Spezielles gestoßen."

Sie räusperte sich, sah genau in seine Richtung. Seine Augen weiteten sich bei ihren Worten.

,,Der Beweis für die Unmenschlichkeit und die fehlende Wärme der dort arbeitenden Personen  ist das Verbrechen von vor über 15 Jahren. Ein Haufen Geld, mit einem Wert von zehn Milliarden Euro, der durch Tode, Missbräuche, Erpressungen, illegale Geschäfte über unglaublich große Dimensionen, zusammen kam.. Dieses Geld, welches das Leid unserer Gesellschaft symbolisiert, es ging auf direktem Wege in dieses Unternehmen."

Er erstarrte. Nicht nur, weil der Mann neben ihm nicht der Einzige war, der erbost über die KIMcompany zu brüllen begann. Nicht einmal, weil er von Nichts Bescheid gewusst hatte, bis zu dieser Sekunde, nein - sondern, weil sie diejenige war, die mit wenigen Worten seine gesamte Karriere zerstörte. Aber selbst das war ein Leichtes, verglichen mit den Schmerzen, die sein Herz gerade erlitt.

,,Geld macht Niemanden glücklich, Reichtum macht einen nicht reich und mit Luxus lässt es sich nicht gleich besser leben. Es kommt auf einen selbst an, auf die Menschen mit denen man sein Dasein verbringen darf..", sie hielt eine Sekunde inne, dachte an ihre Freunde zurück, an die Menschen, die sie als Sunny hat kennen dürfen und widmete sich dann wieder ihrer Show.

,,..und dieses Geld, diese Gier, macht das Vertrauen und die Moralvorstellungen kaputt, die wir benötigen. Das Geld gehört niemandem, es steht den vielen Todesopfern und tragischen Folgen zu, mit denen wir bis heute noch zu kämpfen haben. Und ich sehe es als meine Aufgabe, bevor ich aus der Realität verschwinde, eine der größten Illusionen mit mir zu nehmen, der so Viele etwas zu verschulden haben. Das nimmt ein Ende, heute. Hier und jetzt."

Sie trat langsam zurück, Schritt für Schritt, die Menschen fingen bereits an zu applaudieren, schrien euphorisch ihren Namen.

,,Denn sind die Illusionen einmal verflogen, kommen sie nicht wieder."

Sie nahm sich das Headset ab, warf es zu Boden und war binnen eines Wimpernschlages von der Plattform des Denkmals verschwunden. Bevor man sich jedoch fragen konnte, was wirklich passierte, ertönte in der Ferne eine Explosion, die Warnanlage eines Fahrzeuges mischte sich mit diesem. Diese Explosionen wiederholten sich noch sieben Mal, sodass am Ende acht Autos in Flammen standen, auf dem Personalparkplatz der KIMcompany. Die Fahrzeuge brannten Lichterloh, erleuchteten die dunkle Winternacht und bildeten wie die Scheinwerfer zuvor, ein großes M.

Einige näherten sich dem Geschehen, manche machten sich sofort auf den Weg nach Hause, denn die Feuerwehr- und Polizeisirenen waren bereits ohrenbetäubend nahe am Geschehen. Jungkook hatte Eunha fest an die Hand genommen und versuchte seine Freundin aus dem plötzlichen Gedränge zu lotsen, Yoongi blieb an der Seite Taehyungs. Gemeinsam musterten sie die Asche, die vom Gebäude bis zu ihnen getragen wurde. Für einen Augenblick dachte er, es seien doch Schneeflocken, doch als vor seinen Augen der glühende Rest eines Geldscheines zu Boden sank, stand für ihn fest, dass die Fahrzeuge mit dem Geld beladen gewesen sein mussten, von dem er bis dato keinen blassen Schimmer hatte.

Und erst als die Sirenen lauter, die Stimme Yoongis nachdrücklicher und der Geldfetzen vor ihm vollends verglüht war, rauschte die Bewegung in seinen Körper und er rannte los, riss sich von seinem Freund los. In seinem Kopf herrschte nur ein Gedanke.

Sein Alptraum war wahr geworden. Sie war verschwunden.




Sunny

Sie hat nur noch eines vor Augen: verschwinden. Dass es ihr sehr viel schwerer fallen wird, sehr viel schwerer gemacht wird, hat sie unterschätzt.

A/N.: Wer erkennt den Hinweis in diesen drei Bildern? 🌝🌙

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