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achtundsechzig


,,Hey, wieso der bedrückte Blick?", fragte er leise und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel. Gemeinsam saßen sie auf einem Sofa, im Wartebereich des Gerichtes, abseits von den Paparazzi, die unbedingt Schnappschüsse von Kim Taehyung und Maya wollten, um diese in ihre überspitzten Artikel mit rein zu packen.

Eine Woche war vergangen, seit jenem finalen Abend, seit der Eskalation aller Ereignisse. Heute war der 31. Dezember. Und es war der Tag, an dem die Verhandlungen über das Schicksal von Kim Eunjin abgeschlossen werden sollten. Taehyung hatte ein wenig seine Kontakte spielen lassen, um die Sache so schnell wie nur irgend möglich abschließen zu können.

Also saßen sie jetzt hier gemeinsam, warteten auf das Gericht, in dem auch Sunny sich erklären müsste und hofften inständig, ohne Probleme ins nächste Jahr starten zu dürfen.

,,Wieso?", fragte sie und hob die Augenbrauen, konnte nicht anders, als ein wenig aufzulachen. Es war ja nicht so, als würde gleich entschieden werden, welche Strafe sie bekommen würde. Sie hatte sich auch bereits damit abgefunden, schließlich war es ja auch so, sie hatte sich ja selbst gestellt vor einigen Tagen, in Begleitung von Taehyung.

,,Beruhige dich, es wird schon Alles gut werden", hauchte er ihr ins Ohr und legte seine Stirn an ihre Schläfe, küsste ihre Wange und schaute dann auf seine Uhr. Er war auch nervös, trotz, dass er versuchte ihr die Sorge zu nehmen. Denn falls sie ihm jetzt wieder genommen werden sollte - er wusste nicht, ob er das aushalten könnte. Er stellte sich darauf en, Berge an Schulden und Schmerzensgeldern zu zahlen, aber Anzeige hat er nie gegen sie erstattet, wieso auch. Er verstand weshalb sie was getan hatte. Und er wiederholte es gerne nochmal: Die KIMcompany ging ihm am Allerwertesten vorbei, wenn es um Sunny ging.

Die Tür öffnete sich und ihre beiden Köpfe schnellten hoch, es war Yoongi, der kurz nickte: ,,Kommt mit, ihr werdet gleich aufgerufen."

Sich die Klamotten wieder gerade streichend und dann dem Assistenten folgend, machten sie sich auf zum großen Gerichtssaal, in welchem die Verhandlungen bereits liefen.

,,Keine Sorge, versucht einfach ruhig  zu bleiben, Taehyung dein Anwalt hat ja alle Informationen", versuchte nun auch Yoongi sein Glück darin, die Zwei zu beruhigen. Sie konnten nur nicken, als sie in den Gerichtssaal kamen und versuchen, möglichst normal zu gehen und nicht so steif, wie sie sich fühlten. Einer der Securityguards bedeutete ihnen mit Handzeichen, in welche Bank sie sich zu setzen hätten.

Sunnys Blick glitt rüber zu der Frau, wegen der heute Alle überwiegend versammelt waren und fühlte sich direkt wieder unwohl. Wenn sie ihr in die Augen sah, dann erinnerte sie sich an den Augenblick zurück, in dem eine Waffe auf ihren Kopf gezielt hatte, ein teuflisches Grinsen das Letzte gewesen wäre, was sie je zu Gesicht bekommen hätte. Ihr Körper wurde von einer Gänsehaut überzogen, als sie diesen Hass realisierte, den Eunjin in Funken zu ihr rüber zu werfen schien. Und das Alles trotz der Handschellen, die um ihren Handgelenken lagen.

,,Hey, sieh mich an, nicht sie", riss sie dann Taehyungs sanfte Stimme aus den Gedanken und ihr Kopf zuckte zu ihm. Sie sah ihn eine Weile an, war so dankbar, dass er Taeyangs Augen besaß und befolgte dann seinen Rat.

Ihr Anwalt stand dann auf und trat vor die Richterin, schien sehr zuversichtlich: ,,Euer Ehren, im Angesicht der Lage der Dinge, dass Kim Eunjin mehrere Morde zu verschulden hat, ob nun Beihilfe zum Mord oder direkter Mord, Drogen importiert und exportiert, Geld gewaschen, Menschen genötigt und misshandelt hat, fordern wir eine angemessene Strafe. Und hier angemessen ist eine lebenslängliche Freiheitsstrafe, sowie die Begleichung aller Schulden, die bei der KIMcompany entstanden sind, durch die neuesten Geschehnisse."

Die Richterin musterte ihn neutral und richtete ihre Aufmerksamkeit dann auf die Anwältin von Eunjin, welche sehr viel unsicherer an ihrem Platz saß und dann aufstand und irgendwie versuchte, ihre Klientin aus der Scheiße zu reiten.

Irgendwann schaltete Sunny ab. Das Einzige, was sie noch in der realen Welt hielt, war Taehyungs Hand in der ihren, ansonsten war sie vollkommen in Gedanken versunken, dass sie schlussendlich die komplette Verhandlung nicht mit bekam. Sie war völlig woanders, freute sich am Ende aber umso mehr, als Taehyung sie in eine feste Umarmung zog, euphorisch, dass Eunjin bis an ihr Lebensende in Gefangenschaft sein wird. Sie würde ihnen keine Probleme machen.

Die Richterin verabschiedete sich und schloss die Verhandlung und sie wollten nun ebenfalls gehen, als Eunjin an ihnen vorbei geführt wurde. Man merkte nun der Frau an, wie alt sie eigentlich war, nachdem sie ihre lange, schwarze Mähne in einem Zopf trug und die seriöse Designerkleidung gegen eine Häftlingstracht tauschen musste.

,,Das wirst du zurück bekommen. Irgendwann.. irgendwann kriege ich dich", knurrte sie leise und die Wachmänner, die sie begleiteten wurden wachsamer. Taehyung schob Sunny hinter sich und schenkte der Frau vor sich denselben kalten und emotionslosen Blick, den sie verdient hatte.

,,Nicht wirst du tun. Verrecken, irgendwann in ein paar Jahren in deiner Zelle."

,,Ach ja ist das so?", fragte Eunjin und legte den Kopf schief, schmunzelte ihrem Sohn zu: ,,Du hast nie verstanden, worum es bei einem echten Akt geht, bei der Magie.."

Ihre Augen fielen auf Sunny und sie grinste fast schon krankhaft: ,,Aber von dir hätte ich etwas Mehr erwartet. Während du dich auf den Mittelpunkt fixierst, den Hauptdarsteller betrachtest und an seinen Bewegungen hängst, verlierst du aus dem Blick, dass sich der wahre Trick genau neben diesem abspielt."

Bei diesen Worten weitete sie die Augen und ihre Finger krallten sich in Taehyungs Jackett. Sie zog ihn instinktiv zurück, als die Schwarzhaarige mit ihren Ellenbogen dem Mann hinter ihr zwischen die Rippen stieß und dann die Waffe aus dem Halfter des Mannes vor ihr zog.

Für einen Moment hatte sie wieder die Oberhand. Für einen winzigen, klitzekleinen Moment. Und das triumphale Gefühl, an dem sich Eunjin zunächst ergötzte, wurde ihr zum Verhängnis. Bevor sie abdrücken konnte, bevor sie ihren Plan vollenden konnte, fiel ihr auf, dass es der Hammer der Richterin war, denn sie so zielsicher in Sunnys Richtung hielt. Die Waffe, die sich zuvor in ihren Händen befand, lag auf dem Pult, ganz zum Schrecken der Geschworenen.

Binnen weniger Sekunden lag Eunjin dann am Boden, die Wachleute haben schnell geschaltet und überwältigten die Frau in kürzester Zeit, welcher auch Sunny nun einen mehr oder weniger mutigen Blick zuwarf.

,,Am Ende haben dich anscheinend auch deine Illusionen verraten."

Eunjins Augen weiteten sich und sie setzte zum Schreien an, was ihr dann allerdings aus dem Halse kam waren Laute, die mit Brüllen, mit einem Kreischen gleich zu setzen waren, welches der puren Verzweiflung entsprang, dem tiefsten Hass.

Sobald dieses Gekreische leiser wurde, Eunjin aus dem Blickfeld war, drehte Taehyung sie mit großen Augen zu sich, umarmte sie innig und hielt sie dann erneut auf eine Armeslänge von sich: ,,W-wie..?!"

,,First rule of magic: always be the smartest guy in the room", erklärte sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.


Kim Eunjin

Eine Frau, die wahrscheinlich an dem Hass zu Grunde gehen wird, den sie verspürt. Sie ist wie besessen, denkt an nichts anderes mehr.

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