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Kapitel 13

Es waren einige Tage vergangen nachdem Jill das letzte Mal mit Demi gesprochen hatte. Tatsächlich hatte noch nie zuvor solch eine lange Funkstille zwischen den beiden geherrscht.
Vermutlich war Gillian das einzige Individuum im gesamten Universum, dass es geschafft hatte in nur weniger als ein paar Wochen sowohl ihren Verstand, als auch ihre beste Freundin zu verlieren. In letzter Zeit fiel es ihr überhaupt schwer etwas zu fühlen, sie gab sich Mühe die Vorfälle zu verdrängen.

Da stand sie nun vor der massiven Holztür des Speisesaals. Kaum in der Lage das Gelächter der vielen Schülerinnen und Schüler zu unterdrücken.
Die vielen Gesichter, die der Designer dieser Tür, damals kunstvoll in sie hineingeschnitzt hatte, starrten sie spöttisch an. Ihr Körper überkam ein kalter Schauer, der sie zittern lies. Tränen stiegen ihr in die Augen und ihre Kehle brannte, während sie versuchte die Trauer herunterzuschlucken.
Natürlich war es ihr bewusst gewesen, dass dieser Tag früher oder später kommen würde. Nun war es soweit. Sie musste sich, so schmerzhaft es auch war, ihren Dämonen stellen. Verzweifelt versuchte sie die negativen Emotionen abzuschütteln. Komme was wolle, sie würde dort mit einem erhobenem Haupt hineingehen und zu ihren Fehlern stehen. Nun übernahm sie die Kontrolle über ihren Geist.

Bestimmt richtete sie ihren Körper auf und straffte die Schultern. Wie vor einem Tauchgang atmete sie dreimal tief ein, um ihre Lunge mit Sauerstoff zu füllen. Bereit griff Jill nach der alten Messingklinke und öffnete schwungvoll die Tür. In diesem Moment kam es ihr so vor, als seien alle Gespräche verstummt und die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Personen im Raum läge nun bei ihr.
Beruhige dich Jill, ermahnte sie sich, während sie die Tür leise hinter sich schloss.

Mit einem aufgesetztem Selbstbewusstsein, lies sie ihren Blick durch den großen Saal schweifen. Daisy und ihre Klone saßen links von ihr. Sofort spürte Jill wie sie von ihren abwertende Blicken durchbohrte wurde. Gehässig lachten die drei extra laut. Unter normalen Umständen würde sie sich ziemlich minderwertig vorkommen, nur grade hatte sie andere Dinge im Kopf. Heute würde Jill sich nicht auf dieses Niveau herabzulassen. Tatsächlich hätte sie es eigentlich nicht gewundert, wenn das Gerücht seinen Ursprung bei ihnen hatte. Sichtlich genoss Daisy ihre Situation.

Demi saß,mit dem Rücken zu ihr, an ihrem Stammtisch in der Ecke. Sie schien eine angeregte Unterhaltung mit Jason zu führen. Als dieser Jill jedoch erkannte verstummte er und gab Demi ein unauffälliges Zeichen. Überrascht drehte sich diese sofort um und sah Jill direkt in die Augen.
Für eine kleine Sekunde verschwand ihre Nervosität und sie war einfach nur glücklich Demi zu sehen. Schüchtern lächelte sie ihr zu, doch ohne eine Reaktion wandte sich ihre Freundin wieder von ihr ab. Eiskalt.
Das traf Jill wie ein harter Schlag in die Magengrube. Härter als erwartet. Da stand sie nun inmitten dieser ganzen Gestalten und schaffte es noch grade so ihre Fassade aufrecht zu erhalten. Lange würde sie es nicht mehr aushalten, entweder würde sie nun gehen oder sie nahm all ihren Mut zusammen und versucht es.

„Demi...", ihre Stimme klang ganz heiser und leise.
„Glaubst du es ist alles wieder, durch eine kurzen Entschuldigung, in Ordnung?", zischte sie und drehte sich zu ihr.

In ihren Augen funkelte Wut.
Natürlich wusste Jill, dass sie sie verletzt hatte, aber sie würde alles in der Welt tun, um das Geschehene wieder gutzumachen.

„Nein, ich weiss. Ich habe Scheiße gebaut und dir weh getan, also nicht nur mit meinen Worten, sondern auch... richtig. Egal was ich jetzt sage, es war auf keine Weise okay, was ich getan habe. Aber wenn ich könnte, dann würde ich dir meine Gefühle offen darlegen können, damit du sehen kannst, wie sehr ich es mir Leid tut. Und ja, eine Entschuldigung ist nicht genug, allerdings ist sie ein Anfang...", sie senkte ihren Blick, „ Mir ist mein Verhalten unendlich peinlich und es tut mir Leid."

Demis Gesichtszüge wurden mit jedem Wort weicher.

„Ich weiss dass du grade eine komische Phase durchlebst, aber ich bin weniger von dem Ausbruch verletzt, als von der gesamten Situation. Wir sind beste Freunde und ich hätte dir helfen können. Eigentlich reden wir über alles und jetzt bin ich irgendwie außen vor."
„Demi, du bist du erste Person der ich solche Dinge anvertraue, aber diesmal war es anders. Ich wusste selbst nicht was passiert ist. Es tut mir Leid!", mit aller Mühe versuchte Jill das Beben ihrer Stimme zu unterdrücken.

Stille.
Demi schien intensiv über ihre Worte nachzudenken, während Jill unruhig auf der Stelle hin und her rutschte. Nach einer kurzen Denkpause, die eher dazu galt Jill zu quälen, verdrehte Demi die Augen und zog sie an sich.

„Du siehst aus wie ein kleines Häufchen Elend, da kann man gar nicht sauer sein."

Jill lachte erleichtert auf und verlor ein paar Tränen, dann drückte sie ihre Freundin noch fester. Jason der die ganze Zeit über so tat, als sei er nicht anwesend lächelte ihr aufmunternd zu.

„Setz dich zu uns du Rebellin", befahl Demi, dann drehte sie sich um und hob mit einem zuckersüßen Lächeln den Mittelfinger, direkt in Daisys Richtung.

Gespannt hatte diese nämlich dem Konflikt gelauscht. Als sie Demis ordinäre Geste sah, verzog sie angewidert ihre Augenbrauen, um sich dann auf eine feine Weise abzuwenden.

„Linke Schlange", schimpfte ihre Freundin.

Diese Eigenschaft bewunderte Jill an ihr. Egal wie schlimm ein Streit auch gewesen sein mag, Demi war nie nachtragend und sah stets das Gute in den Menschen, außerdem war sie immer loyal.

„Danke."

Mit einer kleinen Handbewegung gab Demi ihr zu verstehen, dass es nur halb so schlimm sei. Erleichterung breitete sich in Jill aus.
Bis dieses Gefühl wieder auftauchte, denn auch wenn sie wusste, dass Maybell nur ein Hirngespinst war, so fehlte sie trotzdem in solch einem Moment.
Nach der Versöhnung verabschiedete sich Jason, damit sie sich ungestört aussprechen konnten.

„Möchtest du vielleicht über 'diese Sache' sprechen?", fragte Demi vorsichtig.
„Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. In der letzten Zeit in diese Tagträume immer schlimmer geworden. Ich kann nicht glauben sie mir eingebildet zu haben."
„Maybell?"
„Ja! Du hast dir den Namen gemerkt?"

Es war überraschend für sie den Namen aus Demis Mund zu hören.

„Natürlich! Ich mein du hast mir an dem Tag ein Trauma verpasst, da bleibt sowas dann hängen. Außerdem bin ich dem Namen mal nachgegangen, hab allerdings nichts gefunden."

Jills Herz überschlug sich beinahe vor Freude, das hatte sie also wirklich extra auf sich genommen, um Jill besser verstehen zu können.

„Das Ergebnis hatte ich auch. Keine Beweise für die Existenz von Maybell. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und ich denke es war eine Art Psychose. Kaum zu glauben wozu unser Körper imstande ist oder?", fragte Jill wenig überzeugend.

„Gillian?"

Nein. So wurde sie nur genannt, wenn etwas schlimmes folgte. Konnte sie den kurzen Moment des Friedens nicht etwas länger genießen? Ihre ganze Aufmerksamkeit galt nun Demi.

„Ich weiss, nicht wie ich es beschreiben soll, aber...", in dem Moment verstummte die ganze Welt.

Da war nur noch sie und dieses laute Piepen.
Was hatte sie da gesagt?

„Jill, ich kann mir nicht vorstellen, dass du dir das ausgedacht hast. Falls doch, dann sollten wir nachforschen, warum du dir grade Maybell ausgedacht hast. Irgendwie scheint nämlich der Name auch etwas in mir auszulösen. Es ist so, als könnte ich mich nach dem Aufstehen nicht mehr an meinen Traum erinnern."

Demi klang beinahe verzweifelt. Streng musterte Jill sie. Hatte sie es richtig verstanden, oder war es lediglich ein Scherz?
Demis Gesicht nach zu urteilen, war das was sie grade gesagt hatte, die vollkommene Wahrheit.

„Etwas in mir sagt, dass du dir das nicht eingebildet hast!"

Flehend hatte Demi nach ihrer Hand genommen. Ihr Griff war fest und bestimmt. Jill verschlag es die Sprache. Ihre Gedanken sprangen wild in ihrem Kopf umher. Eigentlich hatte sie sich schon, nach tagelanger Beweissuche, damit abgefunden. Und nun das.
Erwartungsvoll starrte ihre Freundin sie an. Jill öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch ihre Stimme hatte sie verlassen. Kein Ton verlies ihre Kehle. Immer schneller werdend schüttelte sie den ungläubig den Kopf. Das Universum spielte ihr einen Streich.

„Weisst du was du da sagst?", ihre Stimme klang kraftlos.

In ihr sträubt sich alles, diese Zeit wollte sie nicht erneut wiederholen. Demi hatte keine Ahnung, was dieses Hirngespinst aus Jill gemacht hatte. Die letzte Woche war sie buchstäblich durch die Hölle gegangen. Keine Nacht hatte sie ruhig schlafen können. Jedesmal, wenn sie ihr Zimmer verlies erwartete sie eine Panikattacke. Doch das schlimmste von all dem war die Tatsache, dass sie jede Begegnung mit jedem Menschen für eine Illusion hielt.

„Hey", unterbrach Taylor die Unterhaltung. Schlagartig rutschten beide voneinander weg.
„Störe ich?", fragte er überrascht von der Reaktion der beiden.
„Nein, nein alles gut. Komm setz dich", überspielte Jill die merkwürdige Situation und lächelte schief.
„Okay...Ich habe dir was mitgebracht."

Provokant schüttelte er seine nassen Haare über ihr aus und grinste über beide Ohren, fröhlich über seine Tat.
Überrascht quickte Jill auf und lachte, während Taylor sich zu ihnen setzte. Er sorgte dafür, dass sie das unangenehme Gespräch mit Demi für eine kurze Zeit verdrängen konnte. Für einen kurzen Moment fühlte sie sich einfach glücklich.
Während Taylor kurz in seiner Tasche kramte, wandte sie sich wieder ihrer eigentlichen Gesprächspartnerin zu. Demi sah sie nur fragend an.
Stimmt, Jill hatte ihr nicht so richtig viel erzählt, vor allem nichts über den Beinahe-Kuss. Heimlich formte Jill das Wort >später< mit ihren Lippen, woraufhin sie ein Nicken zurückbekam.

„Ich gehe mal Jason suchen."

Bevor sie die beiden allerdings endgültig verlies, tauschte sie noch einen intensiven Blickkontakt mit Jill aus.Ihr Gespäch war noch nicht beendet. Irgendwie löste diese Tatsache Unbehagen aus in ihr aus.

„Du siehst schon viel besser aus!", griff Taylor das Gespräch wieder auf und wandte sich Jill zu.
„Liegt vermutlich daran, dass ich nicht erst grade aufgestanden bin", witzelte sie und meinte damit den letzten Abend.
„Ach, so meine ich das doch garnicht. Ich wollte dir damit sagen, dass du mehr wie du aussiehst. In der letzten Zeit warst du von einer Art Trauer umgeben und sie ist nun weniger geworden", sagte er und musterte sie streng.

Dann trafen sich ihre Blicke und seine Lippen verzogen sich zu einem warmen Lächeln.
Wie war es nur möglich, dass er sie so schnell alles vergessen lies.

„Es war eine belastende Zeit, aber langsam wird es besser", gab sie leise zu.
„Komm mit, ich möchte die etwas zeigen..."

Vorsichtig griff er nach ihrer Hand und sie lies sich von ihm aus dem Speisesaal führen

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