Kapitel 3 - Streitlustig!!!
„Freut mich Anna", sagt Namjoon zu mir und lächelt mich an. „Ähm...ich mich auch", meine ich unsicher zu ihm und schaue zur Tür. „Ich gehe dann mal rein", fahre ich fort. „Okay. Man sieht sich dann", verabschiedet er sich bei mir und ich klopfe an der Tür vom Lehrerzimmer an, nach ein paar Sekunden betrete ich diese und stelle mich den Lehrern vor.
Nach dem ein paar Dinge geklärt wurden, begleitet mich mein neuer Klassenlehrer so gleich zur meine neuen Klasse, als es zum Unterricht klingelt.
Auf dem Weg dahin, reicht er mir noch meinen Stundenplan und freiwilligen Kurse die ich machen kann, wenn ich möchte, aber wenn ich auf ein gutes College gehen möchte, dann sollte ich so viele Kurse wie möglich machen.
Genau das mag ich nicht an Korea. Die meisten denken nur ans Lernen und gute Noten schreiben. Noten sind zwar wichtig, aber das Leben besteht nicht nur aus Lernen. Da war New York besser gewesen, denke ich mir.
Vor dem Klassenraum bleibe ich stehen, während mein neuer Klassenlehrer die Klasse betritt und um Ruhe bittet, danach ruft er mich herein. Ich bleibe neben dem Lehrer stehen. „Stelle dich deiner Klasse vor", bittet er mich. Ich hole tief Luft. „Annyeonghaseyo. Ich heiße So Anna", stelle ich mich meiner Klasse vor und verbeuge mich kurz vor allen.
„Anna, du kannst dich ganz nach hinten, auf den leeren Platz neben Jeon setzten", sagt mit der Lehrer. Ich nicke und mache mich auf den Weg auf meinen neuen Platz, dabei höre ich ganz genau was die Mädchen so über mich flüstern. „Ist ihre Haarfarbe echt?" „Ihre Augen sind niemals so blau?" „Die hat sich bestimmt unters Messer gelegt."
Ja, all diese Worte habe ich klar und deutlich gehört. Ich beiße mir auf die Unterlippe und setze mich auf meinen Platz. Es wird wohl wieder so aussehen, wie auf meiner alten Schule, dass ich keine Freunde haben werde.
Ich hänge meine Tasche an die Seite am Hacken ran und starre auf mein leeren Tischpult. „Hör nicht auf die Weiber", flüstert mir eine unbekannte Stimme. Ich blicke zur Seite und sehe wie ein Junge mit dunkelbraunen Haaren sich zu mir rüber streckt. „Die mögen keine Neulinge", erzählt er mir und schaut wieder zur Tafel. Ich zucke mit der Schulter und greife in meine Tasche. Ich hole aus diesem mein Schreibblock heraus und wünschte mir, dass meine Freundin Mai hier wäre.
Nach gefühlter Ewigkeit klingelt es zur Pause und die meisten springen von ihren Plätzen auf und rennen aus dem Klassenraum.
Da ich keinen kenne und irgendwie Angst habe, mich in dieser großen Schule zu verlaufen, beschließe ich im Klassenraum zu bleiben.
Ein paar Mädchen die zwei Reihen vor mir sitzen, schauen hin und wieder in meine Richtung.
Sie tuscheln was untereinander und dann stehen diese auf und kommen allen Ernstes zu mir rüber. Eins der Mädchen mit schwarzen Haaren und pinken Haarsträhnen lehnt sich an einen Tisch und schaut mich an, während sie ihren Kaugummi laut kaut und eine Haarsträhne in ihren Zeigefinger einwickelt.
Ein weiteres Mädchen mit braunen Haaren nimmt eine Haarsträhne in ihren Händen. „Sind die echt oder gefärbt?", fragt sie mich in arrogantem Tonfall. „Echt!", antworte ich, obwohl ich es sein lassen könnte. Was geht es schließlich die an, ob meine blonden Haare echt sind?
„Deine Augen sind niemals so blau. Hast Kontaktlinsen drin?", fragt ein anderes Mädchen mit schwarzen Haaren und umfasst mein Kinn um mir in die Augen zu sehen. Ich stoße sie von mir weg. „Die sind echt. Alles ist an mir echt", keif ich die Weiber an und springe von meinem Platz auf.
„Falls es euch Interessiert. Meine Mutter ist Koreanerin und habe deshalb ihre Asiatischen Gesichtszüge. Mein Vater ist Amerikaner, deshalb habe ich die Augen und die Haare meines Vaters, okay. Und bis vor einem Jahr lebte ich in New York, wo ich gerne wieder sein möchte, aber meine Mutter hatte ja beschlossen hier mit ihrem neuen Scheiß Macker zu leben", zische ich die an", und will nur noch weg von hier.
„Was bist du für eine Zicke?", sagt nun das Mädchen mit den pinken Haarsträhnen und lässt ihre Kaugummiblase platzten.
Ich lache auf. „Klar. Ich bin eine Zicke", brumme ich und gehe einfach aus dem Klassenraum. Keine Ahnung wohin ich gehen muss, aber das ist mir gerade verdammt noch mal egal. Ich gehe den Flur entlang, bis sich drei Typen mir in den Weg stellen. „Na süße! Wo kommst du her?", fragt einer von ihnen und grinst mich an.
„Aus deinem Arsch gekrochen", murmel ich vor mich her und versuche an ihnen vorbei zu gehen, doch auf einmal werde ich gepackt und gegen die Wand gedrückt.
Der Typ mit Arschlochgrinsen packt meine Hand und drückt diese an seinen Schritt. „Willst du ihn mal Lutschen?" „Nein, danke. Ich lutsche nicht an kleinen Radiergummis", antworte ich ihm.
„Was hast du gesagt?", knurrt er mich an und packt mich grob am Kinn. „Du hast nicht allen erstes meinen Hengst beleidigt?", hackt er nach. Ich muss sofort lachen und ziehe die Augenbraue hoch. „Hengst?" und schaue auf seinen Schritt. „Sieht aber nicht so aus?"
„Du bist ganz schön frech. Ich sollte dir wohl zeigen, wer hier der Big Boss ist?", äußert er sich bestimmend und packt mich an den Haaren und will mich allen erntest mitten im Schulfuhr auf den Boden drücken, damit ich sein kleinen Pullermann lutsche?
Nicht mit mir, denke ich mir und ramme mit voller Kraft mein Knie in seine Weichteile. Er sackt sofort vor Schmerzen zusammen. Seine Freunde allein zu ihm. „Schnappt sie euch!", zischt er seine Freunde an. Ich stehe da und weiß nicht ob ich laufen oder stehen bleiben soll? Doch mir wird die Entscheidung abgenommen, als eine Hand nach meinem Handgelenkt greift und mich hinter sich herzieht.
„Was soll das?", will ich von dem fremden wissen. Er schaut mich während wird davon laufen, über seine Schulter an und dann kommt mir dieses Gesicht auf einmal bekannt vor. Das ist doch mein Sitznachbar?
„Ich rette gerade dein Leben!", antwortet er mir und schleppt mich quer durch das Gebäude bis die anderen beiden Typen uns nicht mehr verfolgen.
Irgendwann werden wir wieder langsam. „Du bist ganz schön Taff. Am ersten Tag Streit an zu fangen mit den bekanntesten Schlägern der Schule", stellt er fest und geht neben mir her. Ich zucke gleichgültig mit der Schulter. „Kann es sein, das du sowas oft zu hören bekommst?", will er von mir wissen und bleibt stehen.
Ich bleibe ebenfalls stehen und schaue ihn an. „Ja, so in der Art", gestehe ich ihm. „Also hast du es satt, wenn dich andere Kerle versuchen an zu machen?", hackt er nach. Ich zucke abermals mit der Schulter. „Gut zu wissen", murmelt er und reibt sich am Nacken. „Da ich Angst habe, dich allein zu lassen, bevor du wieder was dummes machst, kommst du am besten mit", sagt er zu mir und zieht mich wieder hinter sich her.
Wir laufen über ein Sportfeld entlang und irgendwann bleibt er vor ein paar anderen Jungs stehen. „Wo warst du Kookie?", fragt ihn einer mit roten Haaren. „Mian. Ich musste gerade ein Leben retten", entschuldigt er sich bei ihnen. „Oh neues Gesicht?", stellt der rothaarige fest und lächelt mich an. „Annyong", begrüßt er mich und will gerade was sagen als jemand brüllt. „Anna!"
Sofort schießen die Köpfe zum braunhaarigen Jungen. „Du kennst sie?", wollen die wissen. Er nickt mit dem Kopf. „Seit wann?", will ein anderer mit braunen Haaren wissen. „Seit heute Morgen", antwortet er ihnen und lacht auf. Mir fällt dann sofort der Name vom Jungen ein. „Namjoon", sage ich und dieser nickt mit dem Kopf.
„Hey!", sagt der andere Braunhaarige. „Ich bin Kim Taehyung. Kannst mich gerne Tae nennen", stellt er sich mir vor. „Ich bin Yoongi", mischt sich ein Typ mit hellen Haaren, die fast Platinblond wirken.
„ich bin übrigens Hoseok, aber sag Hobi zu mir", äußert sich der rothaarige, der gefühlt zehn Mal unterbrochen wurde in der Zeit. „Und woher kennst du Kookie?", will Namjoon von mir wissen. „Wir gehen in die gleiche Klasse", beantwortet ihm der Junge, der Kookie wohl heißt. Komischer Name? Hieß er nicht eigentlich anders?
„Ich heiße Jungkook, aber meine Freunde nennen mich Kookie", erklärt er mir, als er wohl mein Gesichtsausdruck bemerkt hat.
„Wer wollte was?", ruft eine mir unbekannte Stimme. „Cola?", brüllt dieser Tae und sofort kriegt er seine Cole zugeworfen. „Oh. Wir haben ein neues Gesicht hier", stellt der Typ fest und sieht mich lächelnd an. „Annyong. Ich bin Jin. Eigentlich Seokjin, aber sag Jin", und reicht mir die Hand hin, nach dem er die Getränke in seiner Hand los wurde.
Ich strecke meine Hand aus als ich auf einmal zur Seite gedreht werde. „Was machst du hier?", zischt mich Jimin an. „KP", antworte ich ihm. „Hör auf Englisch mit mir zu reden und antworte mir?", brummt er. „Das ist kein Englisch, du Pabo", schnauz ich zurück und reiße meine Hände von ihm los. „Woher sollte ich wissen, dass du die kennst?", will ich von ihm wissen und will nur noch gehen, also drehe ich mich am Absatz um, doch Jimin packt mich wieder und zwingt mich ihn an zu sehen.
„Was schreist du Anna so an? Ich habe ihr vorhin das Leben gerettet", mischt sich Jungkook ein. „Was hat meine Schwester getan?", fragt er und schaut mich wütend an. „Was für ein Mist hast du angestellt?" Ich zucke mit der Schulter.
„Jimin!". Räuspert sich Namjoon. „Was?", schreit ihn Jimin an. „Seit wann hast du eine Schwester?", will er von ihm wissen und alle schauen zwischen uns hin und her.
„Du bist ein echter Pabo Jimin. Hast dich selbst verplappert", äußere ich mich und reiße meine Arme vom ihm los. „Jetzt erklär es ruhig selbst", fahre ich fort und stemme meine Hände an die Hüften, dabei schaue ich abwartend an.
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Annyong meine lieben ^^
Das ist ein weiter Kapitel und der letzte auch für Heute :D
Da ich KP habe, was ich hier noch schreiben soll, lasse ich es einfach und ihr lässt am besten ein Kommentar da, wie ihr dieses Kapitel findet :)
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