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Twenty Five ~ Fighter

1999

"Gib mir dieses Baby!" Aaron schrie sich die Seele aus dem Leib und wollte mir mein zweites Kind aus den Armen reißen.

Ich drückte mein Neugeborenes verängstigt an mich ran und versuchte mein Weinen zu unterdrücken.

"Ich habe dir gesagt, dass wenn du es nicht abtreibst, es keine Minute nach der Geburt getötet wird. Ich will diesen Säugling nicht hier haben. Er ist eine Schande für meine Familie und ruiniert meinen Stolz. Wie sieht das denn aus, wenn meine Frau das Kind eines anderen trägt."

Wieder wollte er mir mein Baby aus den Armen reißen, aber ich hechtete erschöpft davon. Was zum Teufel sollte ich tun?

Ich konnte ihm diesen Engel nicht übergeben.
Es war mein Baby.
Mein Ein und Alles.
Es war mein Sohn.
Alex' Sohn.

"Du kannst ihn mir nicht wegnehmen? Du kannst kein Baby töten! Das ist doch verrückt!" Ich flüchtete in den nächsten Raum.

Völlig außer Atem, weil ich dieses Baby vor knapp zwei Stunden zur Welt gebracht hatte, stützte ich mich an der Theke in der Küche ab.

Ein kleines Grummeln ertönte und ich schaute zum kleinen Segen in meinen Armen. Wunderschön.

Nur manchmal öffnete er seine Augen und zeigte mir, wie ähnlich er seinem Vater war.

"Du KaNsT IhN MiR NiCHt WeGNehMen?", ahnte mein Möchtegern Ehemann meinen britischen Akzent nach und trat ebenfalls in die Küche.

"Dyana. Gib mir das verdammte Baby."

Wieder schüttelte ich meinen Kopf. Niemals. Ich sah auf dieses Kind herab und wusste, dass es ein langes Leben vor sich hatte.

Ich konnte nicht zulassen, dass Aaron ihm nicht einmal eine Chance geben würde.

Mein Baby konnte noch nicht sprechen, gehen, richtig denken, aber ich wusste jetzt schon, dass ich einen Kämpfer in meinen Armen hielt.

Ich fühlte, dass dieses Baby den Kampfgeist seines Vaters mit sich trug.

Somit entschied ich mich für den Namen Kay.

Kay bedeutet Krieger, Kämpfer und ich war mir im Klaren, dass das Leben dieses Babys nicht hier und vor allem nicht so enden sollte.

Ich versuchte also einen Ausweg zu finden. Wie könnte ich sein Leben retten? Wie könnte ich ihm eine Chance geben?

"Lass es mich selbst tun."

Aaron stoppte in seiner Wut, als er meine Worte komplett erfasste.

"Lass es mich selber töten. Es ist mein Kind. Lass mich es beenden." Ich schluckte mit einem riesigen Ziehen in meiner Brust.

Aaron schien zu überlegen, ob er mir vertrauen könnte und kam wenige Schritte auf mich zu.

"Das hier ist nicht dein Baby. Das ist eine Schande. Dein Baby? Devon ist dein einzig wahres Kind. Unser Kind. Dieses hier? Es gehört nicht hier her. Es gehört an denselben Ort, wie sein mickriger Vater."

Der kranke Mann vor mir drückte seinen Zeigefinger gegen die Stirn vom kleinen Kay und übte Druck gegen seinen Kopf aus.

Unmerklich wich ich zurück. Dieses Monster sollte es nicht wagen mein Kind zu berühren.

"Dann lass mich es tun. Ich werde es unbemerkt und heimlich vollbringen. Als wäre es ein weiterer Auftrag meinerseits."

Der Mann vor mir musterte mich intensiv. "Du bist meine Frau. Ich vertraue dir. Missbrauche diesen Vorteil nicht."

Mit diesen Worten ließ er mich allein mit meinem Neugeborenen in der Küche zurück und die Spannung in mir ließ ein bisschen nach.

Meine Atmung war immer noch unkontrolliert und erschöpft strich ich meinem Baby sanft über den Kopf.

Nichts wie weg hier.

~

Ich hatte keine Kontaktpersonen. Es gab fast niemanden, dem ich Kay geben konnte. Die Betonung lag auf fast.

Alex hatte einen Bruder. Daniel. Ich kannte ihn nicht persönlich, aber es war meine einzige Chance Kay ein Leben zu schenken.

Jedenfalls solange, bis er für sich selbst sorgen können wird. Ich hatte mich also aus der Agentur geschlichen.

Baby auf dem linken, Tasche auf dem rechten Arm. Paranoid blickte ich immer wieder hinter mich, als ich die lange Strandstraße herunterstürmte und verzweifelt versuchte mich an die Angaben zu erinnern, welche Alex mir einmal erzählt hatte.

Die Sonne brannte auf meinen Kopf herab und bedacht schützte ich den kleinen Kay davor.

Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin musste und deshalb las ich bei jeder Tür welche Namen dort standen, bis mir das bekannte Adams entgegensprang.

Eilig drückte ich die Klingel durch und schwankte von einen Fuß auf den anderen.

Ich sollte mich beeilen.
Aaron würde misstrauisch werden, wenn ich so lange weg war. Es brauchte keine Ewigkeit ein wehrloses Baby zu töten.

Die Tür ging auf und ich starrte einem Herr entgegen, der meinem verstorbenen Lover verdammt ähnlich sah.

Ein Ebenbild.
Waren sie Zwillinge gewesen?

"Daniel?"

"Eh, ja? Du bist?"

"Dyana. Ich habe Alex gekannt." Daniels Augen fielen auf das Baby auf meinem Arm und ich trat einen Schritt auf ihn zu.

"Alex musste meinetwegen leiden. Es tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte dir deinen Bruder wiedergeben, aber das einzige, was ich habe, ist sein Kind. Unser Kind."

Ich zeigte meinem Gegenüber das Gesicht von Kay. Er schlummerte seelenruhig und vergriff sich wahrscheinlich ohne es zu merken an meinem Ärmel.

"Alex hat einen Soh-"

"Ja, und ich kann ihn nicht behalten. Ich will, aber ich kann nicht. Böse Leute wollen ihn nicht leben lassen. Bitte gib ihm eine Chance."

Daniel sah mich etwas überrumpelt an und ich konnte vollkommen nachvollziehen, wie absurd das Ganze rüberkommen musste.

"Bitte nimm ihn auf. Ich habe keine Zeit mehr." Auf eine Antwort konnte ich nicht mehr warten und entschlossen übergab ich ihm das kleine Baby.

"Sein Name ist Kay. Hier, ein paar Dinge, die für den Start sicher nützlich sein werden." Gleich im Anschluss hing ich dem Onkel dieses Babys die Tasche um und lief wenige Schritte rückwärts.

Mit verweinten Augen sah ich zu meinem Baby. Als Mutter war das hier alles andere als einfach.

Ich wusste nicht, was ab hier geschehen würde. Was würde mit mir passieren, wenn Aaron herausfindet, dass ich das Baby nicht getötet hatte?

Dieser Gedanke ließ mich zusammenzucken, aber ich würde alles in Kauf nehmen.

Einfach alles.
Alles, damit Kay leben konnte.

"Du kannst mir doch nicht einfach dein Kind übergeb-"

"Bitte nimm ihn. Er wird sonst getötet. Gib ihm ein Leben, welches ich ihm nie geben können werde."

Ich entfernte mich mehrere Schritte von Daniel und sah mein Baby traurig an. "Besuche das Krankenhaus, um sicherzugehen, dass es ihm gut geht."

Mit dieser Anweisung verließ ich den Vorgarten dieses Hauses. Meine Tränen versperrten mir die Sicht und meine Knie wurden ganz weich.

Die ganze Situation war einfach zu viel für mich. Ich zerrte mich also selbst zu einer Art Bank und rief meinen Ehemann an.

Es schien mir so, als hätte er auf diesen Anruf gewartet, denn keine Sekunde später ging er ran.

"Kommst du mich holen?" Meine Stimme brach. Ich brach. "Hast du es vollbracht?"

"Ja, ich bin am Strand." Er hängte auf und ich fiel in mir zusammen. Mit meinen Händen verdeckte ich mein Gesicht und immer wieder sah ich ihn vor mir.

Das waren die einzigen Bilder, die ich die ersten Monate von meinem Kay in Erinnerung hatte.

Ganz klein.
Ganz friedlich und unschuldig.

Ob ich ihn je wiedersehen würde?

Diese Frage beantworte sich ganz schnell, als ich doch zusehen konnte, wie Daniel meinen Sohn aufzog.

Heimlich beobachtete ich aus dem Schatten heraus, wie Kay in den Kindergarten ging.

Ich sah wie er seine Beziehung zu seinem Cousin aufbaute. Der erste Schultag. Das erste Fußballmatch. Der erste Klavierauftritt. Sein Übertritt in die Highschool.

Ich konnte ihn sehen.
Er mich aber nicht.

Ich wollte ihn treffen, ihn halten.
Das alles ging aber nicht.
Er wusste nicht, dass es mich gab.

Und das sollte auch so bleiben...

Bis Aaron doch herausfand, dass Kay mein Sohn war.

Ohne es mitbekommen zu haben, wurde die ganze Familie ermordet.

Meinetwegen mussten Annika und Daniel sterben.

Kays Jugend wurde ruiniert und sein kleiner Cousin fiel in dasselbe Schema wie er.

Ob Kay noch lebte?

Aaron ließ mich seit dem Verrat nichts mehr wissen. Ich hatte keine Ahnung, ob mein Sohn noch lebte.

Alles, was ich wusste, war, dass er den Willen eines Kämpfers mit sich schleppte.

Ist der Wille eines Kämpfers hoch, so wirst du ihn nie niederstürzen können.

Als Mutter das eigene Kind weggeben... Boah... Sicher verdammt schlimmes Gefühl.

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