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Six ~ "Is that blood?"

Ich rannte. Ich rannte wie eine Behinderte. Zum Glück hatte ich mich aus dem Griff befreien können.

Ich hatte seit meinem Blitzstart es nicht mehr gewagt nach hinten zu schauen, aber ich konnte deren Schritte hören und das sagte mir, dass ich auf keinen Fall stoppen durfte.

Ich rannte wild durch die Gegend. Ich nahm Wege, die ich eigentlich nicht nehmen würde. Ich sprang und kletterte über Zäune, die zwischen den Häusern standen. Ich hechtete über verdammte Mülleimer und war indirekt eigentlich ziemlich stolz auf meine Ausdauer.

In genau diesem Moment bog ich in eine weitere Gasse ab und stolperte über eine kleine Box, die verdammt nochmal eigentlich im Mülleimer daneben liegen sollte. Ich regte mich darüber auf und rappelte mich, so schnell es ging wieder auf.

Als ich die nächste Abzweigung nehmen wollte, standen mehrere Leute dort und versperrten mir den Weg. Ich war dazu gezwungen zu stoppen und schweratmend drehte ich mich um, um in die andere Richtung zu flüchten.

Dort standen aber die zwei vom Auto und ich drehte mich ein paar mal hin und her, bis es mir einsackte, dass ich in der Klemme saß.

Ein heiße Träne rollte mir über meine rechte Wange runter und schnell wischte ich sie mir weg.

"Du bist ziemlich schnell für ein kleines Mädchen. Das muss man dir lassen." Ein britischer Akzent floss aus dem Mund einer der Männer. Es lief mir eiskalt über den Rücken runter und unwissend, was ich tun sollte, lehnte ich mich gegen die Wand neben mir.

Mir läutete schnell ein, was hier vor sich ging. Das waren Leute, die Kay suchten. Oder taten sie das wirklich? Sie wussten doch schon lange, wo er sich befand. Die wollten ihm bloß zeigen, dass ich mich in Gefahr befand, damit er schneller nach Florida gehen würde. Oder?

Ich hatte keine Ahnung.

Als der Brite näher kam, wandte ich meinen Blick von seiner großen Statur ab und scannte mein Umfeld. Wie kam ich bitteschön hier raus? Ich war nur ein kleines, hilfloses Mädchen. Jegliche Erfahrung fehlte mir, um mich hier selbst retten zu können.

Und ich meine, woher sollte ich auch wissen, was man in einer solchen Situation tut?

"Du hast uns schon eine Menge Zeit gekostet, also wäre es sehr vornehm von dir, wenn du einfach mit uns mitkommst." Es regte mich extrem auf, dass er so höflich klang, was ich übrigens auf seinen Akzent schob.

Als er mich abwartend musterte, fiel mir ein, dass jeder Schüler... na ja, die meisten eine Schere besaßen.

Zum Glück gehörte ich zu diesen und gespielt erschöpft ließ ich mich zu meiner Schultasche auf den Boden fallen.

Ich kroch mit ihr in der Hand zurück an die Wand, bis mein Rücken sich dagegen presste. "Gut so", lächelte der Typ, der eigentlich ziemlich attraktiv aussah. Er hatte ganz schwarzes Haar und einen Dreitagebart. Dunkle Augen ließen ihn sehr gruselig rüberkommen.

Ich hatte meine Tasche unter meine Beine geschoben und blickte dem Mann entgegen, als er mir immer näher kam. Mit meiner linken Hand wühlte ich in der Tasche umher und machte mein Etui auf. Relativ schnell hatte ich meine Schere in der Hand und senkte meinen Blick auf meine Knie.

Sollte ich das wirklich tun?

Würde es mir überhaupt etwas bringen?

"Die Situation hat sich wieder eingependelt. Wir treffen uns später im Haus." Der Brite verteilte neue Aufträge und mein Herz begann zu rasen.

Das war wirklich meine Chance. Trotzdem machte mir das ganze eine verdammte Angst und meine Unterlippe zitterte was das Zeug hielt.

Der Fremde kniete sich vor mich und legte eine Hand auf meine Wange. So hob er meinen Kopf an und sah mich mit harmlosen, dunkelbraunen Augen an. "Es tut mir leid." Ich schluckte, als seine Stimme einen anderen, sogar eher lieberen Ton annahm. "Ich weiß, dass du nichts dafür kannst, dass du dich in ihn verliebt hast."

Mit diesen Worten langte er nach meinem rechten Handgelenk und wollte sich aufrichten. Ich biss mir auf meine Unterlippe und wusste, dass jetzt meine einzige Chance war.

Als er mich hochzog, rammte ich ihm meine Schere in eines seiner Fußgelenke und er schrie auf.

Schmerzverzerrt hielt er sich sein Gelenk und ich befreite mich aus seinem Griff. Hektisch langte ich nach meiner Schultasche und rannte los.

"Verdammt nochmal holt sie zurück." Der Brite rief nach den anderen und meine Luftröhre zog sich ganz fest zusammen, als ich wieder am Anfang angekommen war. Wann nahm das ein Ende?

Wieder rannte ich komische Wege und suchte nach einem Ort, wo ich mich verstecken könnte. Noch dazu wollte ich diese Leute nicht zu Kay locken.

Mein Hals brannte und war trocken. Meine Beine wollten nicht mehr und ich begann zu weinen. Ich konnte mir nicht erklären, warum ich weinte, aber wahrscheinlich war es einfach die Angst, die sich an meine Knochen geklammert hatte.

Ich hatte definitiv schon einen guten Abstand zwischen mich und diese Menschen gebracht, was mich anspornte noch etwas länger zu rennen.

Da ich aber wusste, dass mein zerbrechlicher Körper nicht mehr lange konnte, steuerte ich auf Target zu. Ich rannte hinein und hetzte durch die Gänge. Irgendwo in einer Abteilung mit Masken stoppte ich und hielt mich an einem Regal fest.

Zugleich lauschte ich aber nach Schritten und nahm diese sogar wahr. Sie waren mir in einen fucking Laden gefolgt. Ich hatte keine Ahnung, wo sie sich befanden, was das alles nur noch viel gefährlicher machte.

Ich musste hier raus ohne, dass sie es mitbekommen. Ich schlich mich also durch die Abteilungen und fror an einem Ort fest, als ganz laute Schritte ertönten.

"Warum zum Teufel denken die Jugendlichen heutzutage so logisch nach?" Die Stimme war ganz laut und ich schloss meine Augen, als ich feststellte, dass sie von der anderen Seite des Regales kam.

"Sieh es positiv. Sie könnte genauso nützlich sein wie der Junge."

Verwirrt zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber ich hatte keine Zeit dafür. Ich musste hier weg. Ich nahm es also auf mich und sammelte meinen ganzen Mut zusammen.

Ich holte einmal tief Luft und steuerte kerzengerade auf den Ausgang zu. Ich hatte keine Ahnung, ob sie mich gesehen hatten, als ich mich draußen aber hinter einem Auto versteckte, konnte ich zusehen, wie sie auch nach draußen kamen und den ganzen Platz vor Target abscannten.

Sie konnten mich nicht sehen. Das war schon mal ganz gut und ich rutschte auf den Boden, als ich sah, wie sie aber begannen hinter den Autos zu suchen. Man!

Sie kamen meinem immer näher und teilten sich dann auf. Ein Typ lief konzentriert auf das Auto zu, hinter dem ich mich befand und ich rappelte mich wieder auf. Als er auf meine Seite des Autos kam, lief ich gebückt auf die andere Seite und sah, dass sich dort die anderen befanden.

Diese hatten sich aber auf andere Autos fokussiert und ich joggte gebückt zu einem freien Auto. Meine Schultasche nervte mich nun schon eine ganze Weile, aber ich konnte sie nicht einfach hier zurücklassen. Das würde diesen Leuten doch nur verraten, dass ich wirklich hier war.

Ich schlich mich von Auto zu Auto, bis ich ganz am Rand des großen Parkplatzes war. Dort schaute ich ein letztes Mal zurück, bevor ich einfach nur rannte. Ich rannte, was das Zeug hielt. Wieder einmal...

Target war nicht weit von Luke und Trace entfernt und ich brauste durch den Club und sprang das Treppenhaus hoch.

Oben warf ich mich gegen die Tür und klingelte. Eigentlich sollte ich mich mittlerweile wieder sicherer fühlen, aber ich tat es ganz und gar nicht.

Diese Männer hatten mich problemlos gefunden. Sie würden es also wieder tun. Und das war keine Vermutung, sondern eine verdammte Tatsache.

Ich drückte die Klingel durch, bis Trace die Tür aufmachte und mich verwirrt anblickte. Ich ließ ihm keine Zeit und presste mich an ihm vorbei. Im Türrahmen zum Wohnzimmer stand Kay und mit verweinten Augen ließ ich meine Schultasche achtlos auf den Boden fallen.

Kay war mindestens genauso verwirrt wie Trace und Luke und er bewegte sich keinen Millimeter, als ich meine Arme um seinen Bauch schlang und mich gegen ihn presste. Mein Weinen wurde von seinem Körper abgedämpft und langsam legte er seine Hände in meinen Nacken.

"Hey! Hey! Alles okay?" Ich wusste, dass er auf mich herab sah und einen besorgten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. "Ilaria?"

Das ganze Adrenalin, das vorher durch meine Adern pulsiert war, verließ mich und ich realisierte langsam, was gerade geschehen war.

Kays Shirt wurde anhand meiner Tränen nass und ich konnte ihm keine Antwort geben.

"Ist das Blut an deiner Hand?" Lukes Stimme ertönte hinter Kay, der meine Hände im Moment am besten sehen konnte.

Als das Wort Blut in den Raum geworfen wurde, löste mein Freund meine Arme von seinem Körper. "Bist du verletzt?" Luke und Trace kamen auf uns beide zu, als Kay besorgt meine Hand in seine nahm. Er suchte nach einer Verletzung und als er keine fand, fuhr er seine Suche am Rest meines Körpers fort.

"Ich bin nicht verletzt."

Die grünen Augen meines Freundes trafen meine, als ich das aussprach und er ging einen Schritt zurück, was mir zeigte, dass er mir nicht glaubte.

"Ich meine es ernst. Das ist nicht mein Blut."

"Aber es ist Blut", stellte Trace fest und stellte sich neben Kay. "Ja. Es ist von diesem Mann." Meine Unterlippe begann wieder zu zittern und relativ schnell zog mich Kay an sich heran. Er legte seinen Kopf auf meinen, denn ich sah wahrscheinlich ziemlich aufgewühlt aus.

Mein Körper war ausgelaugt und fertig. Mein Gehirn genauso. Ich klammerte mich also einfach an meinen Jungen und ließ mich einfach fallen.

Ich schluchzte und weinte, ohne überhaupt zu verstehen, was gerade geschehen war und warum es mich so aufwühlte.

"Leg sie aufs Sofa. Ich hole ihr etwas zu trinken und einen kalten Lappen." Luke verschwand in der Küche und Trace griff nach einer Decke, als Kay mich im Brautstyle hochhob und zum Sofa lief. Durch meine verweinten Augen sah ich in seine und ich konnte gewisse Schuld in ihnen erkennen.

Ich denke, er konnte sich schon denken, was geschehen war. Langsam und ganz sanft ließ er mich in die Kissen nieder und nahm die Decke aus Traces Hände.

Schweigend deckte er mich zu und blickte dann auf meine blutrote Hand, die sich an seiner festklammerte.

"Hier, trink etwas und mach erstmal das ganze Blut weg." Kay entnahm Luke den Lappen und konzentrierte sich auf meine kleine Hand.

Er sah ganz bedrückt aus und schien sich ziemliche Gedanken über das ganze zu machen, ohne genau zu wissen, was mir passiert war.

Luke drückte mir ein Glas Wasser in die Hand und trank es aus. Trace hockte sich neben uns und sah mich neugierig an. "Was ist passiert?" Auch Luke setzte sich dazu, nachdem er Kay den Lappen aus der Hand genommen und ihn ausgewaschen hatte.

"Da waren diese Leute."

Jeden Samstag geht es weiter.

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