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Nine ~ "I'm not him!"

Seit zwei Tagen hockte ich nun schon hier. Ashton hatte keine Ahnung, wo ich mich befand. Meine Schwester würde heute nach London abreisen und ich saß einfach hier.

Ich durfte das Haus nicht mehr verlassen, bis sich alles geregelt hatte. Das konnte aber nicht für immer so ablaufen. Ich würde es nicht ertragen eine halbe Ewigkeit eingesperrt zu sein. Auch Luke und Trace wussten dies. Jeder wusste das.

Ich konnte mich nicht ewig hier verstecken. Kay tat es auch nicht. In den letzten zwei Tagen war er viel unterwegs gewesen. Er kam mit Zugfahrplänen zurück und versuchte einen schnellstmöglichen Weg nach Florida zu finden, ohne von der Öffentlichkeit ertappt zu werden.

Das war alles andere als einfach und genau darum konnte man meinen Freund in letzter Zeit auch nicht gebrauchen. Er war gereizt und erschöpft. Ja, er war vorgestern schon todmüde, aber spätestens heute war er wahrscheinlich am müdesten, wie er je gewesen war.

Ich hob meinen Blick an, als Kay einen geklauten Plan auf dem Tisch ausbreitete. Trace hockte sich dazu und begutachtete das große Papier. "Ist das ein Passagierzug? Es wäre nicht so schlau, wenn du mit einem öffentlichen Zug reist."

Der Dieb nickte und sein Bein unter dem Tisch berührte meins. Er sah mich kurz an, bevor er seufzte und sich den Kopf hielt.

So kannte ich ihn nicht. So düster, monoton und humorlos. Das war nicht der Kay, der mir das Klavierspielen beigebracht hatte, aber ich konnte sein Verhalten im Moment sehr gut nachvollziehen.

In einer Situation wie dieser war es angebracht so gestresst und ernst zu sein. "Ich habe fast keine andere Wahl. Es gibt nicht viele Züge, die in Richtung Florida fahren. Heutzutage fliegt jeder." Kay setzte sich gerade hin und zeigte auf einen Zug.

"Dieser hier. Sunset Limited. Mit diesem fährt man knappe 46 Stunden nach New Orleans und von dort aus müsste ich dann irgendwie in den Bus 1262 kommen." Kay kramte ein anderen Plan hervor und zeigte auf den besagten Bus. "Dieser fährt 12 Stunden nach Tallahassee. Dann wäre ich schon mal in Florida, aber ich muss nach Jacksonville."

Ein dritter Plan landete auf dem Tisch. Ich blieb ganz still, denn ich wusste, dass wenn ich etwas sagen würde, es nicht gut enden würde. Denn ich hielt gar nicht viel von dieser Aktion. Ich wollte nicht, dass Kay ging. Mir egal, ob es hier um meine Sicherheit ging. Ich konnte nicht ohne ihn.

"In Tallahassee müsste ich dann den auf den Bus 3744 wechseln und dieser fährt nach Jacksonville. Die ganze Reise dauert knappe 2 und ein halb Tage." Ich ließ mich in die Lehne meines Stuhls fallen und sah Kay mit großen Augen an.

Nicht, weil ich schockiert war oder so. Nein, eher, weil ich es nicht glauben konnte, dass er das wirklich durchziehen wollte.

"Das klingt doch schon mal ganz akzeptabel", meinte Trace, der sich die Pläne nochmals etwas genauer ansah. "Aber wie willst du es auf den Zug und auf die Busse schaffen?"

Kay trank einen Schluck von meinem Glas und stützte seinen Kopf dann in seinen Händen ab. "Der Zug ist das kleinste Problem. Der hat viele Wagons. Es gibt auch leere oder die, in denen es Esswaren hat und so. Und in New Orleans bin ich nicht mehr so gefragt. Ich werde mir dann einfach so ein Ticket kaufen oder am besten kauft Luke jetzt schon eins online."

Als ich meine Arme auf meiner Brust verschränkte, sah Kay mir entgegen. Er merkte, dass ich diesen Plan hasste und unter dem Tisch legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel.

Ich wusste, dass er mich so besänftigen wollte, aber ich wandte einfach meinen Blick von seinem viel zu schönem Gesicht ab.

Ich schluckte meinen Hass herunter und sah kurz auf den Boden. "Ich werde dir das Ticket heute kaufen." Ich wagte es wieder meinem Freund in die Augen zu sehen und Trace nickte mir dankbar zu.

Es war kein Problem, wenn ich das heute kurz machen würde. Ich hatte ja mehr als verdammt nochmal genug Zeit.

Trace merkte, dass die Luft zwischen mir und Kay ganz dick war und erhob sich. "Ich eh- Ich gehe dann mal Luke abholen."

Dieser war nämlich in der Stadt und versuchte Ashton aufzufinden. Ich wollte meinen besten Freund einfach wissen lassen, dass es mir gutging und ich noch lebte.

Es blieb weiterhin still zwischen mir und Kay, als Trace bereits gegangen war und ich kramte nach Lukes Laptop. "Was machst du?" Mein Dieb folgte mir und setzte sich neben mich, als ich auf Lukes Bett seinen Laptop aufklappte.

"Ich kaufe dein Ticket. Was denn sonst?" Seit dem Vorfall vorgestern war es eher kritisch zwischen uns beiden.

Ja, ich hatte behauptet, dass ich ihm verziehen hatte, aber so einfach war es dann doch nicht zu vergessen, was Kay in dieser Nacht getan hatte.

Auch wenn wir uns geküsst hatten, hieß das nicht, dass ich es jemals vergessen können würde. Ich öffnete eine bekannte Website und gab beide Standorte ein. "Ich wusste gar nicht, dass du aus Jacksonville kommst."

Ich tippte auf der Tastatur herum, als Kay sich neben mir etwas bewegte. "War ja auch nie ein Thema." Ich schmunzelte und suchte die besagten Busse.

Als ich sie gefunden hatte, wählte ich sie an und schaute, dass ich ein Ticket für direkt beide Fahrten zusammen buchen konnte.

Kay sah mir bloß zu, bevor er aber seine Augenbrauen zusammenzog.

"Habe gehört Jacksonville ist schön", trällerte ich, als ich zwei Tickets anwählte und Kay stoppte mich vor dem Kaufen. "Was soll das werden?"

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihm ernst in seine Augen. "Denkst du wirklich, ich lasse dich alleine dorthin gehen? Ich komme verdammt nochmal mit." Mit diesen Worten wollte ich auf den Kauf-Button klicken, aber mein Freund riss mir den Laptop vorne weg.

"Kannst du vergessen. Ich mache das, damit du sicher bist und dann kommst du auf die Idee mit mir mitzukommen." Er lief davon ins Wohnzimmer und ich sprang vom Bett auf.

Beim großen Tisch angekommen, sah ich, wie er ein Ticket kaufte und dann die Seite schloss.

Ich konnte es nicht glauben und boxte meinem Freund gegen seinen Oberarm. Mehr brachte ich nicht zustande, denn ich wusste nicht, wie ich ihm das alles erklären sollte.

Es ergab keinen Sinn. Wie schon tausendmal gesagt. Ich wusste, warum er es tat, aber ich wollte es einfach nicht zulassen.

Auch wenn er es nicht aussprach. Wir beide wussten, dass wenn er San Diego verlassen würde, er nicht mehr zurückkommen würde und das wollte ich nicht.

Ich brauchte ihn. Ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, dass er sich für mich gehen lassen hat.
"Warum nicht?"

Kay klappte den Laptop zu und raufte sich seine wirren Wellen, welche im Licht leicht glänzten.

"Weil das völlig dumm wäre", konterte er und wich meinen tränenden Augen aus.

"Echt jetzt? Denkst du nicht, dass alleine der ganze Plan schon komplett behindert ist?!"

Da mein Freund genauso wie ich wusste, dass ich recht hatte, wollte er vor dieser Diskussion flüchten, aber ich folgte ihm. Ich folgte ihm in die Küche und redete auf ihn ein.

"Du weißt doch auch, dass du nie mehr zurückkommen wirst. Du weißt, dass das indirekter Selbstmord ist. Du willst es doch auch nicht."

"Doch. Ich will es." Er stoppte meinen Vortrag und sah mich mit giftig grünen Augen an.

"Ich will dorthin. Ich will diesem Chaos ein Ende setzten und ich will verdammt nochmal wissen, warum meine ganze Familie sterben musste."

Ich zuckte zusammen und wurde ganz klein, als Kay mich schon fast anschrie.

Ich schluckte und eine heiße Träne schlich sich aus meinem Augenwinkel. "Und mal so nebenbei. Das letzte Mal, wo ich eine Person mit mir mitgenommen habe, hat es mit dem Tod geendet. Ich möchte nicht, dass dasselbe bei dir passiert. Wenn ich dorthin gehe, wirst du in Ruhe gelassen und du kannst hier problemlos weiterleben."

Mein Hals war ganz trocken und ich wusste, welche Person Kay meinte. Auch wenn ich den Sinn hinter seinen Argumenten sehen konnte, konnte ich mich nicht zurückhalten.

"Du willst nach Florida?! Gut, dann will ich es auch. Ich will, also lass mich."

Kay verdrehte seine Augen und drehte sich von mir weg. Es machte mich hitzig, dass er versuchte über mich zu bestimmen.

Er war doch derjenige, der mir gesagt hatte, dass ich mich nicht verbiegen lassen sollte.

Ich sollte immer das tun, was ich wollte. Ich sollte mein Leben leben und das tat ich gerade.

Das war meine Entscheidung und er konnte mich nicht aufhalten.

"Ich bin kein Kleinkind, Kay." Ich zwang ihn dazu mich anzuschauen. Dies tat er auch, aber nicht lange.

"Sie werden versuchen mich auf dieser Reise zu töten", meinte er plötzlich und mir wurde ganz unwohl.

"Ich kann nicht auch noch um dein Leben kämpfen. Das letzte Mal, wo ich-" Ich platzte und mein Freund sah mich verletzt an.

"Mein Gott, Kay! Ich bin nicht Toby!"

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