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Fifty Two ~ A Given Chance

Am nächsten Morgen, obwohl, es war schon beinahe Mittag, kam ich unter meiner Decke hervor und lauschte um mich.

Ashton war letzte Nacht noch nach Hause gegangen. Trace und Luke saßen in der Küche und unterhielten sich über Kays jetzigen Zustand.

Kay? Ich wusste nicht, wo er sich befand.

Ich meinte mich zu erinnern, dass er bei mir geschlafen hatte, doch nun war hier keine Spur von ihm. Ich hockte mich also auf, tastete mein frisches Pflaster ab und versicherte mir, dass ich fit genug war, um mich zu erheben.

Das Gift konnte ich kaum noch spüren. Es war so langsam aus meinem System geflüchtet. Ich fühlte mich nicht mehr so schwach, aber voll und ganz da war ich noch nicht.

Leise strampelte ich meine Decke weg und fühlte den weichen Teppich unter meinen Zehen. Trace und Luke hatten keinen Balkon, als konnte Kay auf keinem sein.

Wo sonst könnte er hingegangen sein? War er abgehauen? Hatte er noch einen weiteren Plan?

Luke kam aus der Küche, da er wohl gesehen haben musste, dass meine Wenigkeit nicht mehr lag, sondern saß und verwirrt um sich blickte. "Wo ist Kay?" Luke kam auf mich zu und hielt mir ein Glas Wasser hin.

"Auch dir guten Morgen, Kleine." Ihn tadelnd anblickend nahm ich das Glas entgegen und trank ein bisschen. Tatsächlich war meine Kehle etwas kratzig gewesen. "Aber Kay ist bei Toby." Ich verstand und erhob mich. Dann sah es wohl so aus, als würde ich ebenfalls zu ihm gehen.

Etwas holpriger als sonst immer, versuchte ich mich fertigzumachen. Mein Haar band ich hoch in einen unordentlichen Dutt und schnell schlüpfte ich in bequeme, warme Kleidung.

Nachdem ich mein Gesicht gewaschen und meine Zähne geputzt hatte, sprang ich meine Turnschuhe, die ich damals nicht mit nach Florida mitgenommen hatte. "Gehst du zu ihm?" Trace erwischte mich kurz vor meinem Austreten und ich wandte mich an ihn. "Ja..."

"Nicht allein", meinte er nur und zog sich seine Schuhe an. "Ich will nicht Schuld sein, wenn du doch noch entführt wirst."

Wir grinsten uns gegenseitig an, aber trotzdem wussten wir beide, dass sich gewisse Wahrheit hinter Traces Aussage befand.

Der Friedhof war nicht weit von der Wohnung entfernt, aber trotzdem war ich froh darüber, dass Trace mich begleitete.

Nach dem Herunterschreiten der Treppen, wurde mir wieder bewusst, dass ich doch noch immer dieses scheiß Gift spürte, weshalb mir auch wieder etwas übel wurde.

Mein Kreislauf wollte noch nicht so, wie ich es gerne hätte, aber was konnte ich schon dagegen tun?

Als wir den Friedhof betreten hatten, erkannte ich Kays Kapuze bei Tobys Grab und Trace sah mich traurig lächelnd an. Ab hier ließ er mich alleine gehen. Dankend schlang ich flüchtig meine Arme um seinen Bauch. "Danke."

Er winkte ab und sah noch zu, wie ich den Kiesweg herunterlief und mich Kay näherte. Dieser hatte mich schon längst bemerkt, denn als ich mich neben ihn auf den kleinen Steinrand setzte, bewegte er sich keinen Millimeter. Seine Augen waren auf den Grabstein vor uns gerichtet.

Toby Adams.

Ich las mir seinen Namen mehrmals durch und mir wurde ganz mulmig. Sein Tod lag mir noch immer tief in meinen Knochen, also konnte ich mir gar nicht erst vorstellen, wie sich Kay fühlen musste.

"Er ist bestimmt ganz stolz auf dich..."

Kay schmunzelte und schüttelte seinen Kopf. Zum ersten Mal wandte er seinen Blick vom Stein ab und blickte zu Boden. "Ist er nicht. Er hat das Ganze doch gar nicht verstanden. Toby war zu unschuldig, um zu sterben. Ein unnötiger Tod, der nicht hätte sein müssen."

Da ich merkte, wie Kay sich langsam wieder seinen Schuldgefühlen hingab, legte ich meine Hand auf seinen Arm und fuhr diesen hoch und runter, bis er mir in meine Augen blickte.

"Falsch. Toby wusste es. Er hat es verstanden. Er wusste, wer Lorenz ist und hat dich gerettet. Sehe es nicht als einen Fehler deinerseits, sondern als eine Chance, die er dir gegeben hat, alles zu regeln, um ein richtiges Leben führen zu können." Ich lehnte mich gegen den Karamellschopf und schloss meine Augen. "Ob sein Tod unnötig war oder nicht... Das liegt nun an dir, Kay."

Kay dachte über meine Worte nach und schaute kurz um uns. "Du verstehst nicht, wie schlimm es ist, einfach nur alles klären zu wollen und dann nach und nach sterben immer mehr unschuldige Menschen, nur weil man es selber nicht auf die Reihe bekommt." Er hatte recht. Ich verstand das nicht. Aber das bedeutete nicht, dass ich mit ansehen musste, wie Kay sich selber kaputtmachte.

"Weißt du was..." Ich hob meinen Kopf von seiner Schulter an und blickte Tobys Grabstein an. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Zeit vorbei ist. Niemand muss mehr sterben. Keiner sollte sterben."

Meine Hand umgriff Kays Wange und er sah mir unschlüssig entgegen. "Keiner von uns beiden und niemand anders. Keiner muss mehr sterben."

Mein Freund lächelte und richtete sich auf. "Ich finde es toll, dass du so denkst. Aber vergiss nicht, dass wir hier von meinem Leben sprechen. Hier kann so ziemlich jeder getroffen werden." Ich schluckte, da mir Kay etwas kälter vorkam. "Das einzige, was ich garantieren kann, ist, dass niemandem von uns, Trace, Luke oder Ashton etwas passieren wird."

"Du musst mir nichts garantieren, Kay." Wir beide standen auf. "Ich weiß, dass deine Worte und Aussagen mindestens doppelt so viel bedeuten, wie sie gesprochen werden. Ich weiß, dass du uns alle mit deinem Leben beschützen möchtest. Du fühlst dich dazu verpflichtet. Aber bitte vergiss nicht, dass es auch um dich geht. Um dein Leben." Ich streckte mich in die Höhe und schlang meine Arme um seinen Nacken. So gut es ging jedenfalls.

"Du bist zu gutherzig und zu zuversichtlich, Zwerg." Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich besitze Hoffnung."

Kay sah schweigend auf mich herab, als ich ihm diese Worte entgegen atmete. Auch ich verfiel dem Schweigen und ich schlang meine Arme um den Bauch meines Freundes. "Das wird alles gut ausgehen. Vertrau mir." Ich lauschte seinem Herzschlag, nachdem ich ihm Hoffnung zugesprochen hatte. "Vertrau mir genauso, wie ich es dir tue."

Ich bekam keine Antwort, nein. Warme, starke Arme legten sich um meinen Körper und ich schloss zufrieden meine Augen.

"Ich bin zwar nicht mehr ganz, aber ich liebe dich trotzdem, mit jeder meiner Faser. Auch mit denen, die noch vergiftet sind", kicherte ich und spürte, wie Kays Brust vibrierte.

Ich hatte keine Ahnung, an was er dachte, aber ich konnte mir vorstellen, dass er in die Ferne blickte und schon wieder darüber nachdachte, was er tun sollte.

Ich konnte mir gut denken, dass er vor einem Dilemma stand. Vor allem auch einfach, weil es Kay war und dieser so ziemlich immer schwierige Entscheidungen zu treffen hatte.

Dann aber doch. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, als er sich zu mir herunterneigte. "Wir werden voneinander loslassen müssen..."

"Was-" Ich drückte mich von Kay los und sah ihm in sein Gesicht, doch er wagte es nicht, mich anzuschauen.

Er sah hinter mich und ich hörte Schritte. Ich musste meine Verwirrtheit also für eine Sekunde zur Seite verlegen.

Da die Schritte immer näher kamen, drehte ich mich auch um und sah, wie Trace auf uns zu joggte. In der Hand ein Stück Papier. Ein Brief.

"Bitte sagt mir, ihr kapiert, was damit gemeint ist." Ich wollte den Brief zu mir nehmen, aber Kay war schneller gewesen.

Er wandte sich von mir ab, vermied, dass ich es lesen konnte und starrte verwirrt auf die Buchstaben. "Was steht? Kay?!"

Ich konnte zusehen, wie er schluckte und augenblicklich wurden seine Augen groß. Ohne mich zu beachten, presste er Trace den Brief gegen die Brust. "Wann hast du den bekommen?"

Er klang panisch und deutete an den Friedhof zu verlassen. Wir beide, Trace und ich, folgten ihm und der Befragte zuckte unbeholfen mit seinen Schultern.

"Es kann so ziemlich von letzter Nacht oder vor 5 Minuten sein. Das Ding hing an meinem Auto."

Die grünen Augen meines Freundes blieben an mir hängen und ohne mir zu erklären, was er gelesen hatte, zeigte er auf Trace. "Schau, dass sie mir nicht folgt."

Mit diesen Worten griff er nach Traces Autoschlüssel und zog sich seine Kapuze tiefer ins Gesicht, als er beinahe stürmisch zum Auto ging und schnell einstieg.

Ich verstand die Welt nicht mehr, wollte ihm hinterher, aber Trace hielt mich an meinem Unterarm zurück. "Du hast ihn gehört."

Ich riss mich los und meinem Gegenüber das Papier aus der Hand. Angepisst faltete ich es auf und lass den Satz.

Mal sehen, wie Ilaria sich ohne Familie machen wird.

Wie geht's wohl weiter?

😇

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