Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Fifty Four ~ "I love him."

"Stimmt das so?" Ich saß auf meinem temporären Bett, mein Haar ungekämmt und wirr. Leerer Blick, keine Emotionen, die ich zeigen konnte. Ich fühlte mich leer, alleine und verloren. Gebrochen.

"Du wurdest mit nach Florida genommen und dort in einen Familienstreit verwickelt. Dann wurdest du angeschossen und im Kinderspital versorgt." Ich hörte kaum zu.

Meine glasigen Augen waren auf den Holzboden gerichtet und meine trocknen Lippen zitterten ganz wenig. Man konnte es kaum erkennen. "Dann hat dich Kay Adams aus dem Krankenhaus entführt und wieder hier nach San Diego gebracht."

"Sie sind tot...", murmelte ich gedankenverloren und traumatisiert. "Ilaria. Ich weiß, es ist schwer, aber versuche mir hier etwas zu helfen."

Der junge Herr hockte vor meinem Bett auf einem Holzstuhl und klickte mit seinem Kugelschreiber auf seinem Block. "Hat er dich erpresst, genötigt? Weißt du, warum er deine Familie getötet hat?"

Ich schüttelte meinen Kopf und rutschte nach hinten an die kalte Wand. "Er hat mich nicht erpresst oder genötigt", flüsterte ich und sah zum ersten Mal in die Augen des jungen Detektivs. "Du musst ihn nicht beschützen."

"Tu ich nicht. Er hat es nicht getan." Ich blickte immer wieder zur Tür, da ich hoffte, dass endlich Ash hier auftauchen würde. Ich wollte hier weg.

Selbst, wenn Luke oder Trace hier auftauchen würden. Das wäre mir alles viel lieber als hier zu sein. Ich wollte nach Hause. Zu meinen Eltern, zu Jade.

"Das ergibt aber sonst keinen Sinn, Ilaria. Da muss doch etwas zwischen euch vorgefallen sein, warum sonst hat er deine ganze Familie ermordet."

Ich schluckte und ließ eine Träne auf mein Kissen tropfen. Ich versuchte es konstant zu verarbeiten, aber es ging nicht. Ich konnte nicht.

Der laute Herzschlag, der in meinen Ohren pumpte, begleitete mich schon seit dem Tod meiner Familie. Knappe 4 Tage. "Ilaria, bitte. Ich brauche Informationen, um weiterzukommen."

Seine Aufforderung ignorierend, schlüpfte ich mit meinen Füßen unter die Decke, da ich fröstelte. Schon seit mehreren Tagen. Ich fror, zitterte durchgehend. Ich verstand es nicht. Mein Kopf war leer. Was sollte ich bitteschön tun, denken oder gar fühlen?

Als ich weitere Tränen verlor und diese mechanisch von meinen Wangen strich, blieb mein Blick auf dem Stick hängen, den Kay mir gegeben hatte.

Ich versuchte mich daran zu erinnern, was sich darauf befand, aber konnte es nicht. Ich wat nicht dabeigewesen, als er diesen Stick belud.

Anfangs konnte ich mir auch nicht vorstellen, was sich darauf befinden könnte, bis mir Kays Worte in den Sinn kamen, als wir uns in Aarons Büro versteckt hatten.

Kay wollte, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg mehr gab, diese Daten vom Computer zur Polizei bringen und Aaron ausliefern.

Plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich musste Kays Unschuld beweisen, Aaron unter den Zug werfen und dem Ganzen ein Ende setzen.

Darum hatte Kay sich mitnehmen lassen. Er wusste, dass es irgendwann so kommen würde. Und jetzt lag es an mir. Ich war gebrochen, aber das musste ich jetzt vergessen. Kay zählte nun auf mich.

"Ilaria, du musst dich, auch wenn es unmöglich scheint, konzentrieren und aussagen."

"Er ist unschuldig. Kay hat meine Familie nicht getötet. Es war sein Stiefvater." Mit diesen Worten langte ich nach dem Stick und deutete darauf.

"Du willst die Wahrheit? Dann lass mich dir alles erklären und zeigen. Am besten gleich auf der Polizeiwache." Ich sprang vom Bett auf, zog mir einen Pullover über und band mein Haar zusammen.

"Ilaria, du musst aus deiner Trance herauskommen. Kay Adams ist ein Krimineller. Unschuldig ist er so oder so nicht mehr."

"Ja, aber er verdient es nicht verurteilt zu werden, nur weil man ihm keine andere Wahl gegeben hat." Ich schlüpfte in meine Turnschuhe, fühlte mich zwar etwas ausgelaugt, aber ich hatte einen Menschen zu beschützen.

"Also ab zur Polizeiwache oder du wirst nichts zu hören bekommen."

Und dieser Mensch war so mein Ein und Alles. Ich würde ihn da rausholen.

~

"Miss, Sie können nicht einfach hier auftauchen und uns mit Dingen zutexten, die Sie nicht beweisen können." Ich zeigte dem Beamten, dass er seinen Mund schließen konnte und griff nach dem Laptop des Detektivs. Dieser war schon entsperrt und bereit für meinen Vortrag.

Bestimmerisch steckte ich den Strick in den Laptop und öffnete die Dateien. "Kays Familie, Deckfamilie wurde genau, wie meine von seinem Stiefvater getötet." Ich verband den Laptop mit dem Beamer und ließ jeden mitlesen.

"Kays wahre Mutter, Dyana, ging seinem Stiefvater Aaron fremd mit dem Mann Alexandar Adams." Ich öffnete den Ordner zu den Adams und zeigte die Berichte über Alexandar, wie er getötet wurde. "Aus Hass hat Aaron Alexandar getötet und Dyana brachte Kay in Sicherheit, indem sie ihn zum Bruder von Alexandar gebracht hat."

"Stopp. Stopp. Stopp." Ein Beamter stoppte meine Rede und stellte sich vor meine Wenigkeit. "Von wo, sollen wir wissen, dass das alles wahre Informationen sind?" Ich befeuchtete meine Lippen und schüttelte meinen Kopf.

"Ich war dabei, als Kay diese Daten am Computer seines Stiefvaters gefunden hat. Wenn Sie mir nicht glauben, ist das nicht mein Problem, aber glauben Sie mir. Ich wäre nicht kreativ genug, um das alles zu erfinden." Das ich nicht wirklich dabei war, mussten sie nicht wissen.

Kurz blieb ich still, um zu sehen, ob noch jemand etwas zu sagen hatte, aber jeder wartete auf mein Fortsetzen. "Aaron fand 15 Jahre nach Kays Geburt heraus, dass er noch lebte und tötete jeden, der ihn versteckt hielt. Daniel und Annika Adams. Auch Kay sollte an diesem Abend sterben. Ebenfalls Toby Adams, der damals knapp ein Jahr alt gewesen war."

Ich wechselte auf Lorenz' Ordner und zeigte seine Protokolle. "Lorenz Jailburn hatte im Namen von Aaron den Auftrag Kay zu töten. Kay aber, schaffte es mit Toby Adams zu flüchten. Als 15-Jähriger, verfolgt von einem wahren Killer, da hatte er keine andere Wahl als verdeckt zu bleiben und zu stehlen. Schließlich musste er seinen Cousin durchfüttern und aufziehen."

Ich brauchte eine kurze Pause und zuckte sogar etwas zusammen, als Luke und Trace eintraten. Sie hatten mich hier ganz und gar nicht erwartet.

Wahrscheinlich wollten sie zu Kay, denn dieser war nicht weit von hier entfernt. "Kay kam dann nach San Diego und entschied sich dazu hierzubleiben. Lorenz ließ ihn aber nicht in Ruhe und um nochmals etwas geklärt zu haben."

Ich klickte auf den SPS-Ordner und zeigte jedem, dass es tatsächlich eine Killer-Agentur gab. "SPS ist Aarons Deckfirma, die Auftragskiller ausbildet."

Meine Augen wanderten über die Beamten. Ich versuchte ihre Blicke zu werten. Glaubten sie mir? Es sprach nicht wirklich etwas dagegen. Aber trotzdem war ich noch nicht fertig. "Kay wollte alles regeln und ist nach Florida gegangen. Ich bin ihm hinterher, er hat mich nicht entführt. Dort wurde ich von Aaron angeschossen, um Kay zu erpressen. Man verlangte von ihm, dass er sich ihnen anschloss und anschließend wollte man, dass er mich tötet."

Ich schloss alle Daten und zog den Stick, um ihn dann provokant in die Hand eines Polizisten zu drücken. "Genau darum hatte er mich aus dem Krankenhaus geschmuggelt und hierher zurückgebracht. Aaron hat davon Wind bekommen und seine Killer meine Familie töten lassen."

Schweratmend klappte ich den Laptop zu und gab ihn dem Besitzer. "Wollen Sie mehr hören, so hören Sie doch mal Kay zu und sperrt ihn nicht gleich weg. Auch er hat das Recht gehört zu werden. Schließlich haben Sie ja auch mir zuhören können."

Mit schnellen Schritten stellte ich mich zwischen Trace und Luke, denn diese waren mir im Moment am liebsten von allen hier im Raum.

"Kay Adams ist vieles, aber kein skrupelloser Mörder, wie sein Stiefvater." Ich verschränkte meine Arme auf meiner Brust.

"Ja, er hat Verbrechen begangen, aber hatte er eine andere Wahl? Nein... Manchmal ist das Leben nicht fair. Das können Sie doch alle auch bestätigen."

Ich sah auf zu Trace und hielt seine Hand in meiner. Wir lächelten uns entgegen, aber die Stimme des Beamten ertönte.

"Wenn ich fragen darf..." Er sah um sich und schaute seinen unbeeindruckten Kollegen entgegen.

"Selbst wenn das alles wahr ist, warum tust du das? Warum ist es dir so wichtig?"

Seine Frage war nicht mehr formell. Er sprach mit mir, als ein normaler Herr, der mir eine normale Frage stellte.

"Ich kann doch nicht mit ansehen, wie Ungerechtes passiert, noch dazu kenne ich den wahren Kay und..."
Ich ging zwei Schritte hervor.

"Ich liebe ihn."

Ob es wohl gut ist, dass Ilaria ihr Trauern und ihren Verlust unterdrückt...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro