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Fifty Five ~ "Are you ok?"

"Oh mein Gott, da bist du ja." Ashton tauchte vor mir auf, als ich die Polizeiwache mit Trace und Luke verließ.

Ich fühlte mich überraschenderweise ziemlich gut, nicht leer und gelähmt...

"Was macht ihr hier?" Mein bester Kumpel stoppte mich in meinen Schritten, als ich direkt weiter wollte.

Ich musste weiter darüber nachdenken, wie ich Kay da rausholte. Ich musste einen Plan erstellen. Jetzt oder nie.

"Ich habe ihnen alles erzählt. Kays Vergangenheit, warum er die Dinge getan hat, die er getan hat. Alles." Ich lief weiter und steuerte auf Ashs Audi zu.

Dieser konnte mein Verhalten nicht werten. "Bist du okay?" Ich verabschiedete mich von Trace und Luke, während ich mich auf den Beifahrersitz warf und anschnallte. "Mir geht's gut."

Ich lächelte, um dieser Aussage mehr Glauben zu schenken und der Lockenkopf sah mir misstrauisch entgegen, als er sich hinters Steuer setzte. "Meine Mom will dich sehen", meinte er plötzlich, als er losfuhr.

Ich zuckte mit meinen Schultern und schaute aus dem Fenster. Ich musterte die Bäume, die ganzen Menschen, die auf dem Trottoir liefen. "Kein Ding. Habe Janine schon lange nicht mehr gesehen."

Die Fahrt war nicht lange und als Ash sein Auto geparkt hatte, ließ er mich erst nicht aussteigen. "Alles ok?" Ich sah ihm mit verwirrtem Blick entgegen. "Ja, nur. Du verhältst dich anders."

Ich schnallte mich ab. "Natürlich. Ich spiele im Moment Kays Retterin. Ich muss mich konzentrieren."

Da ich mich unter Ashs Blick unwohl fühlte, verließ ich sein Auto und lief voran. Es ging nicht lange, bis er mir folgte und sein Haus betrat.

"Schon wieder da, Ash?" Mama Ashton lugte vom Wohnzimmer aus zur Haustür und als sie mich sah, stoppte sie, was auch immer sie tat. "Ach Gott, Ilaria."

Sie kam auf mich zu und schlang ihre Arme um meinen Körper. Sie strich mir über meinen Rücken und ich spürte ihren Kopf auf meinem.

"Es tut mir so leid, Kleines."

Automatisch spannte ich mich an und kniff meine Augenlider fest zusammen. Ich wollte gar nicht erst daran denken, gar darüber sprechen. Denn jedes verdammte Mal konnte ich spüren, wie sich alles zu drehen begann.

"Es ist schon okay." Ich entwand mich ihren Armen und drehte mich zu Ash. "Ich gehe schon mal nach oben."

Ohne auf eine Antwort zu warten, sprintete ich die Treppen hoch und warf mich oben auf Ashs Bett. Ich gab mein Bestes nicht über alles nachzudenken. Schließlich ging es im Moment nicht um mich.

Ich musste Kay helfen. Dieses Mal lag es wirklich an mir. Da konnte ich meine jetztigen Emotionen nicht gebrauchen.

"Ilaria?"

Ich hockte im Schneidersitz auf dem Bett meines besten Freundes und sah auf in seine Augen, als er im Türrahmen stand und versuchte mich zu durchschauen.

"Meine Mom... und auch ich machen uns Sorgen." Er schloss die Tür hinter sich und lief dann ein wenig auf mich zu.

Mir hing ein Kloß im Hals, den ich versuchte herunterzuschlucken, aber erfolglos.

"Du musst es nicht verdrängen. Nicht wegen Kay, nicht meinetwegen oder wegen sonst irgendjemanden." Er kniete vor mich, als ich verkrampft auf meinen Schoß starrte und auf meiner Unterlippe rumkaute.

"Vor allem auch nicht deinetwegen." Als er mich einfach ansah, wartete er, bis ich losließ, bis ich brach.

Ich spürte, wie sich ein unerträglicher Druck in mir aufbaute, meine Atmung wurde ganz ruckartig und mein Körper begann zu beben. Schwindel packte, die Übelkeit, welche ich auch die 4 letzten Tagen hatte, nahm mich ein. Ich versuchte Ash klarzumachen, dass es mir gut ging, aber ich scheiterte bei Weitem.

Weil ich mich schämte und nicht wusste, wo ich hinsollte, vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte laut auf.

"Ich weiß nicht, was ich machen soll", weinte ich und ließ los. Heiße Tränen flossen über meine Wangen runter und ich begann zu zittern.

"Hey...Hey..." Ashton faxte nicht lange rum und langte nach meinen Händen, damit ich mich nicht selber ersticken konnte. "Es ist okay. Weine, lass es raus."

Mein Schluchzen wurde noch lauter und ich verspürte den Drang zu schreien. Ich wollte, dass dieser Schmerz aufhörte.

Es ging nicht lange, bis Ashton hinter mir saß und mich auf seinen Schoß zog, damit er mich nah an sich halten konnte. "Ich verstehe es einfach nicht." Meine Augen waren rot und strapaziert, ich schmeckte das Salz auf meinen Lippen. "Warum?! Was bringt es diesem Schwein?!"

Ashtons Zimmertür ging auf und seine Janine stand vor uns. Als hätte sie nur darauf gewartet, dass ich mich gehenlassen würde, sah sie mich bemitleidend an.

"Meine Güte, komm her." Sie hockte sich auch aufs Bett und rückte an mich und Ash heran.

"Ich weiß, es tut weh. Du kannst es nicht verarbeiten und hast das Gefühl, dass du nicht mehr kannst. Aber hör zu." Sie strich mir eine von vielen Tränen weg und verlor selbst einige. "Wir sind da. Du musst das nicht alleine durchmachen. Es schmerzt und das wird es auch später noch, aber es ist einfach wichtig, dass du dich nicht verlierst. Komm zu uns, wenn es nicht mehr geht, friss es nicht in dich hinein."

Darauf gab ich keine Antwort, denn Sätze konnte ich nicht mehr bilden. Worte kannte ich keine mehr.

In meinem Kopf gab es nur etwas und das war meine Familie. Ich wollte zu ihr. Mein Hirn wollte es nicht verstehen, dass sie nicht mehr lebten. Es wollte zu ihnen, sie sehen.

Das Schlimmste an Allem war, dass sie mit dem Gedanken getötet wurden, dass ich ebenfalls tot war.

Sie wussten nicht, dass es mir gut ging. Sie dachten, ich sei verschwunden oder was weiß ich. Ich hatte meine Familie enttäuscht, im Stich gelassen, zu wenig geschätzt.

Ich war die schlechteste Tochter, kleine Schwester, die man haben konnte.

Mir entwich ein gequältes Weinen, als mir noch schlechtee und schwindeliger wurde. "Ich will zu ihnen", presste ich heraus und ließ mich gegen Ashs Körper fallen. "Ich kann nicht mehr."

Er blieb einfach still und hielt mich fest. Er musste nicht mit mir sprechen, um mir zu zeigen, dass es ihm leidtat oder dass es ihm selber schmerzte. Aber ich spürte seine Tränen in meinem Nacken, als er seinen Kopf auf meine Schulter legte und mir zuhörte.

"Sie sind tot...", atmete ich gestresst aus, als ich nach Luft rang und meine Finger an Ashs drängte.

Ich hatte mich immer für Kay schlecht gefühlt. Immer hatte ich versucht zu verstehen, wie schwer es für ihn gewesen sein musste, als seine Eltern getötet wurden, aber niemals hätte ich es so empfunden.

Es fühlte sich an, als wäre ein Teil meines Ichs mit ihnen gegangen. Als hätte man mir einen Teil meines Herzens und Lebens geklaut.

Jade war die beste Schwester, die man sich hätte wünschen können. Sie hatte mich vor den Wutausbrüchen meiner Eltern beschützt, mit mir gelacht, sie war für mich da gewesen.

Mein Gott, sie hatte es sogar auf Anhieb akzeptiert, dass Kay Adams mein Freund war.

Mom und Dad...

Egal wie oft ich mir gewünscht habe, dass sie anders wären...

Ich liebte sie. Ich tat es noch immer. Sie hatten mir vor der Zeit von der Firma und dem Geld die Welt geben wollen. Auch Jade. Sie wollten uns glücklich machen.

Ich erinnerte mich an einen Abend nach der Schule, wo mein damaliger Crush mir gesagt hatte, dass ich zu hässlich für ihn war. Mit 9 glaubte man das natürlich.

Mom hatte meinen kleinen Herzbruch gemildert. Sie war mit mir in meinem Zimmer auf meinem Bett gesessen und hatte mir erklärt, dass dieser Honk von Junge einfach nicht wusste, was er verpasste.

Auch Dad. Er wollte mir einfach immer nur das Beste geben, was er hatte. Na ja. Das Geld war damals aber nicht vorhanden und schlussendlich verfielen meine Eltern der Gier nach Geld.

Aber das spielte alles keine Rolle. Den Tod verdienten sie nicht und ich konnte es nicht verstehen, warum Aaron es für nötig gehalten hatte.

Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen...

Wenn ihr entscheiden könntet, wie es weitergeht, was würdet ihr wollen?

Das Ende ist schon geplant, aber es nimmt mich trotzdem wunder!

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