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neunter gedanke

Mit leeren Augen starrt sie auf den menschenverlassenen Schulhof. Er ist so weit unter ihr, dass ihre Finger anfangen zu zittern und ihre Knie weich werden. Verdammte Höhenangst.
Schnell hält sie sich am Geländer fest und atmet durch, dann klettert sie langsam über die oberste Stange.

Vorsichtig lässt sie sich auf der anderen Seite nieder und setzt sich auf den kalten grauen Stein, der sie noch von Fallen abhält. Ihr Herz klopft wie verrückt. Der Stein ist die letzte Möglichkeit, umzukehren. Der sichere Hafen, der sie rettet, wenn sie sich anders entscheidet.

Aber das wird sie nicht tun.

Einen Moment lang hat sie überlegt, einen Abschiedsbrief an ihre Familie zu schreiben. Sie hat Papier auf ihren Schoß gelegt und einen von den schweren schwarzen Kugelschreibern in die Hand genommen.
Sie hat versucht, alles zu erklären, doch sie hat es nicht geschafft, auch nur ein Wort auf das leere Papier zu bringen.
Wie gerne würde sie aufschreiben, was sie fühlt, doch es geht nicht.

Das ist es, denkt sie sich und schaut auf den Asphalt einige Meter unter ihr. Das also ist das Ende.

Plötzlich wird sie ruhig. Sie weiß genau, was sie tun muss.

Langsam rückt sie noch ein Stückchen vor, bis ihre Füße von dem Gebäude baumeln.
Das ist also das Ende.

„Was tust du da?", hört sie plötzlich eine Stimme hinter sich. Sie schnellt herum, sodass sie um ein Haar das Gleichgewicht verloren hätte. Ein Junge mit blonden Locken steht auf der anderen Seite des Geländers und schaut sie mit seinen großen blauen Augen an.

Auch ihre Augen werden groß, als sie ihn erkennt. Es ist der Junge, auf den sie schon seit Jahren steht. Und der sie noch nie eines Blickes gewürdigt hat.

„Du weißt schon, dass das gefährlich ist, was du da tust, oder?", ruft er gegen den Wind und tritt noch ein Stückchen näher heran.

„Das ist auch der Sinn dahinter", murmelt sie so leise, dass sie sicher ist, dass er es nicht hört, und dreht sich wieder zum Schulhof um.

„Warte, ich komme zu dir."

Entgeistert dreht sie sich wieder zu ihm um. „Spinnst du? Du könntest dich verletzen!", ruft sie.
Verdutzt beobachtet sie, wie er auflacht.

„Und was ist mit dir?"

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