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17. Kapitel

Kapitel 17

*Flashback*

"Happy Birthday Baby.", lächelt Minho, schlingt die Arme um seine Freundin, haucht ihr Küsse in den Nacken.
Sie sind gerade mal anderthalb Jahre zusammen und dennoch sind sie so glücklich wie am ersten Tag.
"Endlich achtzehn..freust du dich?", fragt er, streicht über ihre Seiten.
Lächelnd drückt sie sich mehr an ihm, blickt ihren Freund durch den Spiegel an.
"Mehr als nur das. Ich bin endlich volljährig, ziehe bald aus und werde die Schule das Jahr verlassen..als beste im Jahrgang."
Minho lacht, drückt ihr ein Kuss auf die Wange, liebt dieses süße, schlaue und wunderschöne Mädchen in seinem Arm.
Schon seit einer Weile liebt er sie.
Aber wie kann man sie auch nicht lieben?
Jeder liebt sie.
Jeder behandelt sie wie eine Prinzessin.
Außerdem ist sie die Schülersprecherin, arbeitet ehrenamtlich und ist die beste in der Schule.
Allgemein ist sie der reinste Engel.
Man kann sie nur lieben.
Und Minho hat das Glück sie bekommen zu haben.
Hat die Ehre, dass sie ihn auch liebt.
"War dein Bruder dir schon gratulieren?", fragt Minho, drückt ein Kuss auf ihren verblassten Knutschfleck.
"Ji? Ja, aber danach ist er gegangen. Anscheinend hat Chris ihn angerufen und wollte etwas von ihm. Ich glaube ja nur das er wieder flüchten wollte. So wie sonst auch."
Yejoo schaut ein wenig traurig, blickt ihren Freund an.
Dieser lächelt sie durch den Spiegel an, küsst ihre Wange.
"Er geht dir sicherlich nicht aus dem Weg, Engel. Es ist Chris und er kann ziemlich wütend werden, wenn das Eichhörnchen nicht zum Studio kommt. Haben sie nicht auch ein Auftritt?"
"Ja..", murmelt Yejoo. "Aber an dem Tag hab ich ein Debattenauftritt. Ich denke das wird ihm nicht gefallen."
Minho sagt nichts dazu, ihn nervt es genauso.
Das heißt er muss wieder ein Auftritt von 3Racha verpassen.
"Kannst du nicht mal ausfallen? Es ist dein Bruder, es würde ihm gefallen, wenn du auch mal dabei bist."
Yejoo seufzt, schließt die Augen, reibt sich die Schläfen.
Minho versteht es nicht.
Oder versteht sie selbst Minho nicht?
Natürlich möchte sie ihren Bruder sehen.
Sehen wie er glücklich ist, aber ist ihr ihre Verpflichtung auch wichtig.
Sehr wichtig, sogar.
Doch geht es nicht.
Das wird Jisung schon verstehen, irgendwie.
"Es geht nicht. Sie brauchen mich..aber du darfst gern dahin gehen, Baby.", sagt sie, küsst seine Wange.
"Bist du dir sicher?"
"Natürlich.", lächelt Yejoo, dreht sich zu ihm um.
"Und du willst nicht das ich mitkomme?", fragt Minho, zieht eine Augenbraue hoch.
Da stimmt doch etwas nicht.
Sonst soll er auch immer mit kommen.
"Jisung ist dein bester Freund, Min. Natürlich ist es okay, wenn du bei einem ihrer Auftritte dabei bist. Er wird sich freuen."

  - Noch mehr würde er sich über dich freuen.-

Doch sagt Minho seinen Gedanken nicht laut aus, möchte keine Diskussion an ihrem Geburtstag hervorholen.
In den letzten Wochen haben sie schon mehr als genug gestritten.
Aber welches Pärchen tut das nicht?
Jedes Paar hat diese Zeit schon hinter sich.
Und sie sind gerade in dieser gefangen.
Doch würde er niemals jemand anderes lieben können.
Sie ist alles für ihn.
Seine große Liebe.
Später möchte er sie heiraten, eine Familie mit ihr.
"Was möchtest du heute machen?", fragt er deswegen, streicht ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
Sie dreht sich zu ihm um streicht über seine Brust.
Sie liebt seinen Körperbau.
Sie liebt alles von ihm.
Einfach alles.
Wie könnte sie auch nicht?
In ihren Augen ist er perfekt.
Und er ist Tänzer.
Ein verdammt heißer Tänzer.
"Du hast sicherlich etwas geplant.", grinst sie, streicht über seine Wange.
"Vielleicht.", brummt er, legt seine Hände an ihrem Hintern, drückt sie dadurch näher an sich heran.
"Also? Was hast du geplant? Du hast doch sicherlich etwas geplant."
"Was liebst du am meisten?", fragt Minho, weshalb sie sofort große, strahlende Augen bekommt.
"Gehen wir in den Zoo?"
"Natürlich.", lächelt Minho, haucht ihr ein Kuss auf die Lippen.
"Mach dich fertig in zwanzig Minuten fahren wir los."
Glücklich strahlt sie an, streicht über seine Wange.
"Ich liebe dich."
"Und ich liebe dich.", flüstert er, lässt sie dann los.
"Na los..du hast nur noch neunzehn Minuten."

"Lass uns zu den Pinguinen gehen!" ruft Yejoo, zieht an Minho seiner Hand.
Gerade ist sie wie ein kleines Kind, aber so unendlich süß.
Schon bei den Erdmännchen war sie mehr als nur glücklich, hat sogar eines füttern dürfen.
Etwas was sie noch glücklicher gemacht hatte.
Minho kennt niemanden der sich so freut in einem Zoo zu sein.
Jedenfalls keinen Erwachsenen.
Kinder sind auch nicht mal mehr wirklich begeistert davon, aber seine Freundin..
Die liebt es dort.
"Wo möchtest du danach hin gehen?", fragt er, betrachtet sie von der Seite.
"Zu den Elefanten, Zebras und zu den Affen...oh die Löwen und Tiger auch! Oh und zu den Wölfen und Füchsen!"
"Also einmal alles durch.", schmunzelt Minho, haucht ihr ein Kuss auf die Lippen.
Das "Ich liebe dich.", welches er gegen ihre Lippen haucht, lässt ihre Wangen rot verfärben.
Verlegen, wie sie ist, schlägt sie ihm gegen die Brust.
"Sag das doch nicht einfach aus dem nichts. Lass uns gehen!"
Sie zieht ihn mit zu den Pinguinen, beobachtet sie lächelnd.
"Sie sind so schöne Tiere, Min!", lächelt sie, merkt nicht wie ihr Freund Fotos von ihr macht.
Wie auch?
Sie ist vollkommen gefesselt von den Tieren.
Sie liebt jedes einzelne Tier.
Wirklich jedes.
Wenn es nach ihr gehen würde, würde sie in ein Reservat ziehen und dort leben.
Es ist auf jeden Fall eines ihrer Ziele.
Eines ihrer Wünsche.
Irgendwann wird sie es wahr werden lassen.
Irgendwann...wenn sie etwas erreicht hat.
"Und du bist wunderschön.", sagt Minho, lässt sie dadurch wieder rot werden.
Eine Weile laufen sie durch den Zoo, bleiben eine Weile bei den Tieren stehen.
Yejoo beobachtet sie und er?
Er betrachtet seine Freundin, ist mehr als nur glücklich.
Glücklich mit ihr.

"Lass uns zu den Quokkas.", lächelt Yejoo, zieht ihren Freund mit zu diesen.
Das war die letzte Station
Denn..
Wenn sie eines liebt, dann Quokkas.
Sie liebt Quokkas überalles.
Und auch...
Schaut ihr Bruder öfters mal so aus.
Vor allem beim Essen.
Quokkas erinnern sie an Jisung.
Glücklich bleibt sie am Gehege stehen, beobachtet die Quokkas.
"Sie sind so süß.", schwärmt sie, während Minho ein Foto von ihr macht, nur verliebt lächeln kann.
Später würde er ihn in dem Souvenir Laden noch was kaufen.
Aber auch für Jisung würde er etwas holen.
Der Junge liebt Kuscheltiere.
Am besten ein Quokka.
Lächelnd schaut er zu den Tieren, die er so gern mit Jisung in Verbindung bringt.
"Sie schauen schon aus wie Jisung.", sagt er, entlockt seiner Freundin ein lautes Lachen.
"Manchmal glaube ich auch, dass er adoptiert wurde. Doch ist er so niedlich.."
"Das ist er.", haucht Minho, kann nicht anders als es zu geben.
Wie kann man auch nicht?
Es ist mehr als nur offensichtlich.
Han Jisung ist zuckersüß.
Yejoo macht ein Foto von einem Quokka, blickt dann zu ihrem Freund.
"Ich wünschte mir manchmal das unsere Eltern ihn lieben würden..so wie sie mich lieben. Ihm geht's nicht gut.."

  - Ihm geht's nicht gut..?-

Minho schaut zu ihr, sagt jedoch nichts dazu.
Was soll er auch sagen?
Eine Weile hat er Jisung nicht mehr zu Gesicht bekommen. Was wohl seine eigene Schuld ist.
Schließlich kümmert er sich mehr um Yejoo als um Jisung.
Doch ist es das nicht normal, wenn man verliebt ist?
"Kannst du demnächst versuchen mit ihm zu reden?", fragt Yejoo, sieht ihn flehend an.
Wie sollte er da nein sagen können?
Jedoch wird es schwer auf seinen besten Freund zu treffen.
Schreiben tun sie auch kaum noch.
Warum nur..?
"Natürlich, aber ich kann nichts versprechen.", sagt er, legt ein Arm um sie.
"Du bist der beste.", flüstert sie, stellt sich auf Zehenspitzen und küsst ihn.
Etwas was Minho nur zu gern erwidert, sie näher an sich zieht.
Und so stehen sie vor dem Gehege der Quokkas und küssen sich.
Sind einfach nur glücklich.
Unendlich glücklich.

*Flashback End*.

Der Gedanke an ihrem achtzehnten Geburtstag bricht Minho das Herz.
Eigentlich bricht ihm jeder Gedanke an ihr sein Herz.
Zerreißt es in noch mehr Teile als sowieso schon.
Aber ändern kann er es nicht.
So sehr er es auch möchte..
Es soll einfach endlich aufhören so weh zu tun.
"Da bin ich.", sagt Hyunjin, setzt sich neben seinem besten Freund an den Tisch.
"Was machst du hier? Ich habe nie gesagt das wir uns heute treffen werden."
"Ich weiß.", sagt Hyunjin. "Dennoch lasse ich dich heute nicht allein. Hwayoung hast du bei ihren Großeltern gelassen, also weiß ich was du vor hast."
"Und wenn schon. Lass mich doch einfach betrinken und den Tag vergessen. Was anderes möchte ich doch gar nicht."
"Ich lass dich betrinken. Meinetwegen, mach was du willst, aber ich lass dich nicht allein. Dazu möchte ich mich auch volllaufen lassen."
"Alkoholiker.", murmelt Minho, trinkt sein Drink aus, fährt sich durch die Haare.
Kurz darauf bestellt er den nächsten.
Einfach nur betrinken.
Und alles vergessen.
All die Gedanken und Gefühle für ein paar Minuten vergessen.
Wenigstens für diesen Abend.
Tief atmet er durch, fährt sich durch die Haare.
Er hasst drei Tage im Jahr am meisten.
Ihren Todestag, ihren Geburtstag und ihren Jahrestag.
Es zerfickt seinen Kopf.
Dabei ist es erst das erste Jahr.
Wie soll es die nächsten Jahre nur weiter gehen?
Wird er jemals wieder glücklich werden?
Wird er jemals wieder jemanden lieben können?
Jemanden der nicht Yejoo ist?
Ihm ist es egal ob Mann oder Frau, ist Bi oder Pan.
So genau weiß er es nicht, aber es interessiert ihn auch nicht wirklich.
Bis jetzt hat er nur eine einzige Person so richtig geliebt und das ist Yejoo gewesen.
Ein paar Crushs sind natürlich auch dabei, aber nichts ernstes.
Wahrscheinlich wird das auch niemals wieder passieren.
"Bist du okay?", fragt Hyunjin, bekommt nur ein sarkastisches lachen zu hören.
Natürlich geht's ihm nicht gut.
Noch weniger ist er okay.
Ihm geht's dreckig.
Unendlich dreckig.
Er vermisst Yejoo.
Vorhin war er mit Hwayoung auf dem Friedhof, hat mit ihr zusammen Yejoo zum Geburtstag gratuliert.
Da hat es ihm schon das Herz zerrissen.
Unendlich zerrissen.
Daher hat er Hwa ihre Großeltern gefragt ob sie diese heute nehmen können.
Zu seiner Überraschung haben sie ja gesagt.
Hoffentlich geht's seinem kleinen Mädchen gut.
Sie ist sein einziger Lichtblick in diesem Leben.
Leicht muss er lächeln, blickt dann zu seinem besten Freund.
"Ich bin nicht okay. Mir geht's beschissen.", sagt er ehrlich.
"Ich vermisse sie. Jeden einzelnen Tag immer mehr. Ich habe das Gefühl das mir die Luft zum Atmen weggenommen wird. Von Tag zu Tag immer mehr. Ich möchte weinen, aber möchte ich Hwayoung auch nicht zeigen wie schwach ich bin.."
Minho bestellt sich ein paar kurze, weshalb Hyunjin ihn besorgt mustert.
Zum Glück weiß er wo Minho gern trinken geht.
Er kann ihn in diesem Zustand doch nicht allein lassen.
Dabei ist er nicht mal gut darin.
Er kann niemanden trösten, aber er kann da sein.
Auch hat er Jisung geschrieben, ihm die Adresse der Bar geschickt.
Dieser ist wahrscheinlich eine bessere Hilfe als Hyunjin selbst.
Hofft er jedenfalls.
"Warum bist du hier, Hyunjin?", fragt Minho, freut sich über seine Kurze, die nun vor ihm stehen.
Schnell trinkt er einen nach den anderen.
Nichts möchte er mehr als sich zu betrinken.
Alles zu vergessen.
Von ihm aus kann er auch am Alkohol verrecken.
Hwayoung wäre bei Jeongin und Seungmin in guten Händen.
Oder auch in Hyunjin und Jisung ihren.
Auch wenn er im Testament geschrieben hat, dass wenn er sterben sollte, dass Jeongin und Seungmin das Sorgerecht für sein Kind bekommen.
Etwas anderes möchte er nicht.
Nur das sie ein gutes Umfeld hat.
Und das ist sie bei seinen Freunden.
Tief atmet er durch, fährt sich durch die Haare.
Wiedermal.
Doch irgendwie muss er die Tränen unterdrücken.
Irgendwie...
Hyunjin greift nach seiner Hand, drückt sie.
"Du bist nicht allein, Hyung. Du hast uns. Ich weiß nicht wie es ist jemanden zu verlieren, den man über alles liebt...doch bist du nicht allein. Ich hoffe du vergisst das nicht..."
"Lass mich.", murmelt Minho, bestellt sich noch einen.
Der Barkeeper blickt zu Hyunjin, welcher nur nickt.
Noch ist Minho nicht wirklich betrunken.
Nein, er ist nur angetrunken.
Noch.
Aber lange dauert es nicht mehr.
Also nicht wirklich.
Ihn jetzt aber vom trinken abzuhalten würde alles nur noch schlimmer machen.
"Ich will zu Yejoo...Ich will endlich wieder Yejoo sehen.", murmelt Minho, bestellt sich ein Sex on the beach. Aber auch ein Tequila.
"Minho...du solltest es nicht übertreiben.", sagt Hyunjin, wird jedoch ignoriert.
Absolut ignoriert.
So wie eigentlich immer, wenn es Minho scheiße geht.
Er wünscht sich so sehr helfen zu können.
So unendlich sehr..
Doch kann er es nicht.
Niemand kann Minho ihn diesen Momenten helfen.
Man kann nur da sein und ihn halten wenn er fällt.
Was anderes bleibt ihm nicht übrig.
Leider.
Hoffentlich kommt Jisung bald.
Hoffentlich...
Wie als würden seine Gebete erhört werden, hört er Jisung seine Stimme keine fünf Minuten später, dankt Gott dafür.
Dankt jeden dafür.
Vielleicht schafft Jisung es ja.

"Minho.", sagt Jisung, stoppt vor den beiden am Tisch.
Kurz begrüßt er Hyunjin, widmet sich dann wieder Minho, mustert ihn besorgt.
"Du siehst scheiße aus, Jisung.", sagt Minho, lallt dabei.
"Vielen Dank. Aber du siehst sicherlich noch schlimmerer aus als ich."
Jisung lächelt ihn sanft an, streicht ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
"Du bist vollkommen betrunken, Hyung. Was hälst du davon, wenn ich dich nach Hause bringe, mhm?"
"Nein.", sagt Minho, will noch mehr trinken.
Er ist noch viel zu nüchtern.
Für seine Verhältnisse jedenfalls.
Leider.
Warum stört ihn auch jeder beim trinken?
Ist ja nicht so als würde er sich Umbringen wollen.
Schließlich hat er seine Tochter noch.
Doch...
Irgendwie klingt der Gedanke zu sterben auch verlockend.
Er sieht von Jisung zu Hyunjin.
"Hast du ihn her bestellt?"
Hyunjin nickt nur, beobachtet wie der Barkeeper den Cocktail vor Minho stellt.
Sofort macht dieser sich darüber her.
Jisung selbst seufzt ein wenig, hasst Alkohol.
Hasst außerdem Bars und betrunkene Menschen.
Doch müssen sie Minho irgendwie hier raus bekommen.
Nur weiß er noch nicht ganz genau wie.
Wie bekommt man einen kaputten Mann aus der Bar?
Vor allem an diesem Tag.
Minho trinkt den Cocktail auf ex aus, verzieht kurz das Gesicht.
So langsam aber sicher spürt er den Alkohol doch ziemlich.
Fuck.
Vielleicht war er doch schon betrunken.
Scheiße.
Warum kann er dann noch so viel denken?
Er versteht es nicht.
Er hasst es.
Nie wieder möchte er denken.
Sein Blick wandert zu Hyunjin, welcher ihn traurig anschaut.
Warum ist er so traurig?
Das muss er ihn unbedingt fragen.
Aber erst wenn er wieder nüchtern ist.
Jetzt ist er keine Hilfe für seinen besten Freund.
Dabei soll es Hyunjin doch nur gut gehen.
Wieder schaut er zu Jisung.
Er schaut aus als hätte er stundenlang geweint oder tagelang nicht geschlafen.
Würde ihn nicht einmal überraschen.
Aber doch schaut Jisung wunderschön aus.
Er war schon immer wunderschön.
Selbst in dem einen Kostüm zu Halloween.
Jeder hat ihn ausgelacht.
Jeder außer Minho.
Minho fand ihn mehr als nur wunderschön.
Selbst jetzt noch.
Nur sieht Jisung es selbst nicht.
Er sieht nicht wie schön er in Wahrheit ist.
Immer mehr rutscht er in Gedanken ab, merkt nicht wie Hyunjin und Jisung miteinander reden.
Merkt nicht wie Hyunjin geht.
Warum er wohl gegangen ist?
Er kommt erst zurück ins hier und jetzt als Jisung näher zu ihm kommt.
Jisung riecht gut.
Hat er schon immer so gut gerochen?
Und irgendwie...
Irgendwie riecht er nach Zuhause.
"Na komm Minho, lass uns jetzt gehen." sagt Jisung, zieht ihn hoch.
Kurz schwankt der ältere, findet sein Gleichgewicht jedoch wieder.
Zum Glück.
Wäre sonst peinlich geworden.
"Warum? Dort ist es so ruhig und ich bin allein."
"Nein.", sagt Jisung, versucht ihn an zu lächeln.
Scheitert jedoch stark darin.
"Ich werde bei dir bleiben."

"Du bist so betrunken", kichert Jisung, deckt den älteren zu.
Endlich hatte er es geschafft den älteren Bach Hause und ins Bett zu bringen.
Der zehn Minuten weg hat ja nur eine Stunde gedauert.
Doch liegt Minho nun im Bett, ist zugedeckt.
Endlich...
Dann setzt er sich neben ihm aufs Bett, streicht durch seine Haare.
Er kann ihn nicht einfach so liegen lassen.
Ihn nicht allein lassen.
Dabei wollte Jisung heute auch nur allein sein, bis Hyunjin ihm um Hilfe gebeten hatte.
"Ich bin nicht betrunken.", murmelt Minho, schaut an die Decke, legt dann ein Arm um den jüngeren, kuschelt sich an ihm.
"Ich vermisse sie so sehr, Jisung...so unendlich sehr.", lallt er in sein Shirt.
"Ich weiß, Minho. Ich vermisse sie auch...Es tut höllisch weh..."
Minho lässt die Tränen laufen, hat keinerlei Kontrolle mehr darüber.
Den ganzen Tag hat er sich zusammen reißen können, aber jetzt?
Jetzt kann er nicht mehr.
Es ist einfach alles viel zu viel.
Es tut ihm weh.
So langsam erträgt er diesen gesamten Schmerz nicht mehr.
Warum kann sie nicht einfach noch leben?
"Denkst du auch so oft an sie?", fragt Jisung, streicht durch die Haare des älteren.
"Jeden Tag.", schnieft Minho.
Alkohol macht einen einfach noch so viel sensibler und er hasst es.
Er hasst sich.
Hasst dieses Leben.
Hasst das Schicksal.
Er will doch nur Han Yejoo wieder in seinem Leben haben.
Warum hat man ihr sie einfach genommen?
Sie soll zurück sein.
Am Leben sein.
Nur mit ihr macht sein Leben irgendwie Sinn.
"Wenn nicht sogar jede Sekunde..", fügt er hinzu.
"Sie war mein Sinn des Lebens.."
"Ich weiß.", flüstert Jisung, streicht durch seine Haare, haucht ein Kuss auf sein Haarschopf.
"Ich wünschte mir auch das sie am Leben wäre... sie hat es nicht verdient gehabt zu sterben. Sie war ein Engel.."

  - Lieber wäre ich gestorben..-

"Sie war perfekt.", haucht Minho, spielt mit seinem Verlobungsring, greift nach dem Bild von Yejoo.
"Ich liebe sie so sehr."
"Ich weiß.", haucht Jisung, bekommt Tränen in den Augen, kann sie kaum noch zurück halten.
Sein Herz schmerzt.
Nicht nur wegen Minho seinen Gefühlen zu seiner Schwester, auch weil er Yejoo vermisst.
Wegen seinem schlechten Gewissen.
Und wegen dem Gedanken das er lieber Tod sei.
Bei ihm würde niemand so leiden.
Minho würde nicht leiden und seine Eltern auch nicht.
Er ist nichts wert.
Yejoo war ihnen allen etwas Wert.
Er schaut zu seinem Unterarm, hat wieder den Drang zur Selbstverletzung.
Tief atmet er durch, konzentriert sich wieder auf Minho, versucht ihm irgendwie Trost zu spenden.
"Lass mich nie wieder allein.", schnieft Minho, weshalb Jisung ihn mit großen Augen ansieht.
Hat er er das gerade wirklich gehört?
"Geh nie wieder.", flüstert Minho, blickt zu ihm hoch.
"Kannst du mir das versprechen? Ich weiß ich kann oft ein Arsch sein und werde dir wahrscheinlich irgendwie manchmal weh tun..aber geh nicht nochmal. Das würde ich nicht ertragen. Ich vermisse dich, Jisung. Und das habe ich in den letzten Tagen gemerkt. Ich brauche dich."
Jisung haucht ihm wieder ein Kuss auf.
Jedoch auf die Stirn.
"Versuch zu schlafen, Minho."
"Bleibst du bei mir?", fragt der ältere, bekommt ein nicken als Antwort.
"Ich bleibe bei dir. Versprochen."
Der ältere kuschelt sich mehr an ihm, schließt die Augen.
Eigentlich mag Minho gar kein kuscheln, doch gerade in diesem Augenblick hat er es bitter nötig.
Jisung streichelt ihn sanft.
Jedoch nur so lange bis Minho friedlich schläft.
Dann drückt er ihn sanft weg, hält jedoch seine Hand fest.
Nicht das Minho noch Panik kriegt.
Ob er es wirklich so meint?
Jisung zieht die Beine an sich, schaut aus dem Fenster und lässt stumm die Tränen laufen.

  - Es tut mir leid, Yejoo. Alles...Ich war ein schrecklicher Bruder..Bin ich noch immer. Ich wünschte ich wäre Tod und nicht du...Du hast es nicht verdient...-

"Happy Birthday Yejoo...Hab dich lieb.", haucht er, eh er den Kampf gegen die Tränen verliert und sich wieder mal im den Schlaf weint.

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