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1. Kapitel

Happy Birthday Sunshine Quokkasdimple<3


Kapitel 1

... anderthalb Jahre später...


"Es ist so komisch wieder hier zu sein..", murmelt Changbin, sieht zu seinen beiden Freunden, welche müde neben ihm stehen, sich das ganze Chaos der Menschen ansehen.
Dabei warten sie nur auf ihr Gepäck.
Und doch beobachtet Chris die hektischen und gestressten Menschen am Flughafen.
Müde lehnt er sich an die Wand, direkt neben Jisung, welcher die Kopfhörer auf dem Kopf hat, seine zitternden Hände in der Jacke versteckt, damit es niemand sieht.
Er möchte nicht zurück in Seoul sein..
Nein, aber hat er auch nichts gesagt.
Denn gleichzeitig hat er sein Zuhause vermisst.
Nur weiß er das kaum einer gut auf ihn zu sprechen sein wird.
Okay besser gesagt.
Niemand wird es sein.
Seine Eltern hassen ihn wahrscheinlich und wie sehr Minho ihn hasst möchte er gar nicht erst heraus finden.
Doch wie könnten sie auch nicht?
Nie hat er versucht seine Situation und seine Sichtweise zu erklären.
Nein..das hat er sich nie getraut.
Ihm hätte auch keiner zugehört.
Wird sich wahrscheinlich noch immer nicht geändert haben.
Vor anderthalb Jahren ist er geflogen.
Zu diesem Zeitpunkt war Yejoo im vierten Monat schwanger, wie sie ihm kurz darauf per Telefonat mitgeteilt hatte.
Das heißt seine Nichte müsste jetzt knapp ein Jahr alt sein, wenn er richtig gerechnet hatte.
Und doch hat er sie noch nie gesehen.
Nur über ein Foto.
Sie war da gerade geboren und das war das letzte Mal das Minho sich bei ihm gemeldet hatte.
Danach hat sein ehemaliger bester Freund es aufgegeben und ihn aus dem Leben gekickt.
Das war wahrscheinlich auch verdammt nötig gewesen.
Schließlich hatte Jisung sich nicht mehr gemeldet, war nicht bei der Geburt seiner Nichte.
Hat am Ende nicht mal mehr Anrufe angenommen oder eine Nachricht geschrieben.
Je näher die Hochzeit der beiden kam umso schlimmer wurde sein Schmerz.
Hat sich distanziert und versucht alles wieder in den Griff zu kriegen.
Zu dem Zeitpunkt war seine mentale Gesundheit am Tiefpunkt und hätte Chris ihn nicht gefunden wie er panisch und weinend im Zimmer, wäre er wahrscheinlich an dieser Panikattacke gestorben.
Und dann kam der Tag der Hochzeit, er hat sich getraut nach Seoul zu kommen, wollte beide überraschen.
Und dann kommt plötzlich der Anruf von seiner Mutter das Yejoo und ihr Vater ein Unfall hatten.
Das sie auf dem Weg zur Hochzeit in einen Autounfall verwickelt gewesen sind.
Sie hatte so bitterlich geweint, dass Jisung nicht mehr aus dem Hotelzimmer raus kam.
Vor allem nicht als er hörte das Yejoo sofort Tod gewesen sein soll.
Sein Dad schwebte zur Zeit in Lebensgefahr, niemand wusste ob er es überleben würde.
Seid diesem Tag stellte er sich Minho seinen Ausdruck vor als er es gehört hatte.
Hätte er es doch nur geschafft das Hotelzimmer zu verlassen, anstatt dort tagelang heulend auf dem Boden zu liegen.
Er hätte für Minho da sein sollen.
Auch war er auf der Beerdigung seiner Schwester.
Nur weiß es niemand.
Weder seine Familie noch Minho.
Nein, dieser hat ihn sogar betrunken dafür runter gemacht das er nicht da war.
Aber aus irgendeinem Grund hat Jisung es nicht geschafft ihm die Wahrheit zu sagen.
Irgendwas hat ihn blockiert.
Er konnte es nicht.
Chan sieht zu Jisung, welcher nun am ganzen Körper zittert.
Sofort ist er in Alarmbereitschaft, zieht ihn sanft an sich.
Chan ist der einzige der die ganze Geschichte weiß, der wirklich alles weiß.
Auch von den Gefühlen zu Minho, welche Jisung nun schon seit Jahren hatte.
Er weiß alles.
Und es würde Jisung nicht einmal wundern, wenn Changbin nicht auch alles wissen würde.
Tief atmet er durch, fühlt sich in Chris seinem Arm schon etwas wohler, weshalb er die Kopfhörer absetzt.
"Du hast Angst, nicht wahr?"
Jisung nickt, sieht den älteren mit seinen müden Augen an.
Er hatte unendlich große Angst.
"Minho wird es verstehen, wenn du es ihm erklärst, Jisung. Du musst ehrlich zu ihm sein. Er kann nicht so schlecht über dich reden. Obwohl du da warst."
"Ich denke es ist besser, wenn mich jeder als das eiskalte, egoistische Monster sieht. Es macht es einfacher. Es ist einfacher, wenn er mich hasst als wenn er es nicht tun würde.", haucht Jisung, hofft so sehr das Chan ihn verstehen würde.
Changbin räuspert sich etwas, bekommt sofort die Aufmerksamkeit seiner Freunde.
"Ich habe Felix gerade gesehen. Ich...Ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen und.."
Chan und Jisung müssen etwas lächeln, nicken dann etwas.
Sie verstehen schon was der ältere möchte.
"Geh schon. Wir bringen dein Gepäck gleich mit. Lass deinen Freund nicht noch länger warten.", lächelt Chris.
Etwas was Changbin sich nicht zweimal sagen lässt, sofort los sprintet.
Etwas was lustig aussieht.
"Ich würde es gern live sehen. So wie sie sich um den Hals fallen." sagt Jisung, erntet ein grinsen von dem älteren.
"Sicher? Die schieben sich sicherlich sofort die Zungen in den Hals. Etwas was ich nicht sehen möchte..so sehr ich alle beide liebe. Ich muss nicht sehen wie Changbin unserem Sonnenschein alles unschuldige raubt."
Jisung lächelt etwas, lehnt sich mehr an Chris.
Sein Kopf ruht nun an dessen Schulter, schaut auf den die Gepäckdings da.
Hoffentlich würde ihre Koffer bald kommen.
So langsam möchte er echt hier raus.
Es sind ihm zu viele Menschen.
Viel zu viele.
"Vermisst du ihn?", fragt nun Jisung, merkt wie sich Chan anspannt.
Natürlich vermisst er ihn.
Wie könnte er auch nicht?
Sie waren jahrelang zusammen bis es von einem Tag auf dem nächsten vorbei gewesen ist.
Nicht das sie sich nicht noch lieben würden.
Okay, Chris kann nur von sich reden.
Denn er liebt Hyunjin noch immer.
Mit allem was er hat.
Etwas was sich auch niemals ändern wird.
Niemals.
Seine große Liebe wird immer Hwang Hyunjin sein.
Auch wenn sie nicht mehr zusammen sind.
"Ja.", sagt er deswegen nur, ist ehrlich zu Jisung.
Wenn beide eines zueinander sind, dass ist es ehrlich.
Jisung weiß alles von Chris und dieser alles von Jisung.
Und Changbin?
Changbin weiß sowieso alles und tut so als wüsste er von nichts.
Und doch erzählt er Felix jeden Abend den neusten Gossip.
Genauso umgekehrt.
Beide halten sich auf dem laufenden, wenn sie mal nicht Telefonsex haben.
"Unser Gepäck." sagt Jisung, rennt zum Gepäckträger oder wie das heißt und nimmt seine Koffer.
Genauso wie Chris.
Nur nimmt dieser auch Changbin seine Koffer.
Das wird jetzt etwas kompliziert, aber irgendwie kriegen beide es hin alle Koffer zu Felix und Changbin zu befördern.
Und Chris hat Recht behalten.
Sie haben wirklich ihre Zunge in dem Hals des jeweils anderen.
Schön mit anzusehen war es nun wirklich nicht, aber die zwei hatten sich ewig nicht mehr gesehen.
Da ist so etwas wohl verständlich.
Chris räuspert sich, lässt beiden keine wirkliche Zeit mehr allein.
Etwas was Changbin nur mit einem genervten knurren begegnet, von seinem Freund ablässt.
"Chris! Jisung!", grinst Felix breit, zieht beide in eine überraschende Umarmung.
Vor allem für Jisung ist es überraschend.
Er dachte auch Felix würde ihn nicht mehr leiden können.
Daher nimmt ihm diese Umarmung ziemlich sensibel mit, lässt ihn Tränen in die Augen steigen.
Er hatte ihn vermisst.
Ihn und auch die anderen.
Nur das die anderen nicht wie Felix sind, ihn wahrscheinlich für einfach alles hassen.
Übel würde er es ihnen nicht nehmen, hasst sich selbst unendlich doll dafür.
Dabei wissen sie nichts.
Sie wissen nur eine Seite der Geschichte.
Die Seite von Minho.
"Hay Lixie.", lächelt der ältere, löst sich sanft aus der Umarmung, legt dann die Arme des blondhaarigen um Jisung.
"Er braucht sie mehr.", flüstert er ihm zu.
Etwas was Felix sofort versteht, Jisung mehr an sich drückt, durch seine Haare streicht.
Und je länger die Umarmung dauert umso näher kommt Jisung den Tränen, lässt sie stumm laufen.
Doch sagt niemand etwas dazu.
Chan versteht es nur zu gut, Changbin ist besorgt und Felix weiß nur zu gut das Jisung ein zu großes Herz hat um so egoistisch sein zu können.
"Ich weine auch gleich, Ji, also wenn du..", fängt Felix an, bringt den ein Tag älteren etwas zum lachen, aber gleichzeitig laufen auch noch mehr Tränen über seine Wange.
"Ich habe dich so vermisst."
"Ich dich auch, Sungie. So unendlich sehr. Ich bin so froh das es dir gut geht. Das alles war unglaublich hart und Minho.."
"Minho hasst mich, ich weiß.", haucht Jisung, drückt Felix sanft von sich weg, versucht etwas zu lächeln.
"Hab's wohl verdient. Als Arschloch dieser Familie."
"Ji..du bist kein Arschloch. Ich kenne dich, ich weiß das du.."
Jisung schüttelt nur den Kopf, möchte nicht darüber reden.
Nicht einmal darüber nachdenken möchte er, obwohl er es sowieso ununterbrochen macht, sobald er nicht mit der Arbeit beschäftigt ist.
"Lasst uns gehen.", murmelt er. "Haben wir einen Wagen?"
"Natürlich. Felix ist mit hergefahren.", sagt Chris, streckt seine Hand aus.
Schmollend reicht ihm der blondhaarige die Autoschlüssel, nimmt zwei Koffer der Jungs ab und folgt ihnen.
"Wo hast du geparkt?"
"Gleich in der Nähe. Finden wir schnell.", lächelt Felix, beobachtet Changbin von hinten, beißt sich dann auf die Unterlippe.
Freut sich schon auf die Zeit allein.
Sie haben so viel nach zu holen.
Sehr viel~

"Lasst uns noch etwas zu essen holen, bevor wir zur Wohnung fahren.", schlägt Felix vor, lächelt die breit breit an.
Die Idee ist ihm gerade, nach einer halben Stunde Fahrt, eingefallen.
Außerdem hat sein Magen geknurrt und er hatte unglaublichen Hunger.
Man sieht ihm richtig an, wie sehr er die drei liebt und wie glücklich er ist das sie zurück in Seoul sind.
Vor allem wie glücklich er darüber ist das Changbin wieder da ist.
Er hat von einem Tag auf dem nächsten seinen Bruder, seinen Freund und seinen besten Freund gehen lassen müssen. 
Nicht das er seine anderen Freunde nicht liebt, er ist schließlich ein Schmetterling der von jedem geliebt wird, aber es sind halt nicht diese drei besonderen Menschen in seinem Leben.
Aber endlich hatte er sie zurück.
Endlich fühlt er sich nicht mehr so allein.
Eigentlich total bescheuert, er war ja nie wirklich allein.
War immer von Menschen umgeben.
"Gern. Ich hab das Gefühl zu verhungern."
"Das hast du immer, Changbin.", brummt der älteste, sieht nach hinten zu Felix und Jisung.
Der ein Tag ältere hat den Kopf ans Fenster gelehnt, schaut heraus, ist in Gedanken versunken.
Jedoch nur bis die nächste Frage aufkommt.
"Wo möchtet ihr denn essen?"
"Sushi.", entkommt es beiden wie aus einem Mund, sehen sich an und grinsen sich dann etwas an.
Das hatten beide vermisst.
Ihre gleichzeitigen antworten.
Ihre selben Gedanken.
Alles davon hatten sie vermisst.
"Dann halte ich beim nächsten Sushi Restaurant an.", schmunzelt Chris, sieht zu Changbin.
"Ist das okay?"
"Sure. Essen wir später noch was anderes?", fragt dieser, entlockt den drei anderen ein lachen.
Natürlich würden sie noch etwas anderes essen.
Sonst würde Changbin ja verhungern.
"Natürlich. Aber jetzt gibt's erstmal Sushi."

Gesagt getan..
Eine halbe Stunde später parkt Chan vor einem Restaurant, stellt den Motor aus.
"Also dann mal los. Ich bin ziemlich müde und möchte auch noch nach Hause."
"Alles klar, Opa.", sagt Felix, steigt schnell kichernd aus um Chan seinen Todesgriffen zu entkommen.
Zu viert laufen sie keine fünf Minuten später ins Restaurant, setzten sich an einem großen Tisch.
Während Chan, Changbin und Felix miteinander reden, ist Jisung ruhig.
Er ist immer nur ruhig, hört den anderen zu.
Das ist ihm lieber als zu reden, möchte nichts falsches sagen.
Dabei wäre es manchmal wohl besser wenn er den Mund aufbekommen würde.
Aber irgendwas..
Irgendwas lässt ihn nicht reden.
Es ist wie eine Blockade in seinem Kopf.
Da er also nicht wirklich gesprächig ist, schaut er sich im Restaurant um, entdeckt ein bekanntes Gesicht, keine zwei Tische weiter.
Ein Wunder das es ihm jetzt erst aufgefallen ist.
Tief atmet er durch, fährt sich durch die Haare.
"Leute.", sagt er, bekommt sofort die Aufmerksamkeit der anderen drei.
"Was ist los, Sungie? Brauchst du was?", fragt Chris, hat sofort wieder seinen Dad Modus angestellt.
"Alles gut, bleib ruhig. Wollte nur sagen das Hyunjin hier ist."
Sofort sieht Chris in die Richtung von Jisung, erblickt seinen Exfreund.
Und jetzt...so als wäre es nicht eh schon der Fall, spürt er auf einmal eiskalt das vermissen und die ganzen Gefühle ihm gegenüber.
Es ist wie ein fester Schlag in die Fresse.
Und es tut ihm weh, aber gleichzeitig freut er sich so sehr ihn wieder zu sehen.
So als wäre nie was gewesen.
Und irgendwie...
Irgendwie tut es scheiße weh.
Unglaublich weh sogar.
Doch reißt er sich zusammen, darf nicht zu sehr zeigen, wie ihm das alles aus der Bahn geworfen hat.
"Hyunjin?", fragt er daher kurz darauf, sieht seinen Exfreund mit großen Augen an.
Noch immer kann er es nicht wirklich
Der angesprochene blickt mit vollem Mund hoch, direkt zu ihrem Tisch, kaut auf und schluckt alles herunter.
"Hay.", sagt er dann, sieht zwischen den vieren hin und her.
"Wusste gar nicht das ihr zurück seid.", sagt er, legt seine Stäbchen zur Seite.
Gekonnt ignoriert er Jisung, wenn er ihm nicht gerade Todesblicke zu wirft.
Ist ja nicht so als wüsste Jisung nicht selbst wie scheiße er ist.
"Ist auch erst seit einer Stunde oder so.", sagt Changbin, lächelt ihn breit an.
"Freut mich. Wissen die anderen schon das ihr zurück seid?", fragt Hyunjin, wirft einen Blick zu Jisung, mustert ihn abwertend.
"Ich glaube nämlich nicht das man ihn in Minho seine Nähe lassen sollte...Das wäre nicht gut für Minho. Was macht er überhaupt hier?"
"Hyunjin.", sagt Felix, sieht ihn mahnend an.
Das kann doch nicht wahr sein.
Warum macht er das?
"Wenn das deine einzige Sorge ist, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich wollte mich nicht in das Leben von Minho drängen...mir ist der Appetit vergangen, ich warte im Auto."
Jisung nimmt Chris die Autoschlüssel weg, verlässt den Laden.
Es war ihm klar das dies passieren würde.
Sonnenklar sogar, aber doch tut es verdammt weh.
Er konnte sich nicht wirklich darauf vorbereiten.
Ach fuck.
Er setzt sich in den Wagen, sobald er da war, fährt sich durch die Haare.
Das alles ist ihm zu viel.
Viel zu viel.
Ohne es zu wollen laufen ihm immer mehr Tränen über das Gesicht, zieht die Kapuze über seinen Kopf.
Es muss ja niemand sehen.
Kaum ist das gemacht, setzt er die Kopfhörer auf dem Kopf und stellt seine Musik an.
So laut das es seine Gedanken übertönen soll.
Nur werden sie dadurch immer lauter, lassen ihn verrückt spielen.

"Ich sollte nach Jisung sehen.", sagt Chan, als dieser nicht wieder kommt, macht sich große Sorgen.
"Er haut doch immer ab, wenn es ihm zu viel ist."
"Du hast keine Ahnung, Hwang. Also halt die Fresse.", sagt Chris, sieht seinen Exfreund wütend an.
Etwas was Hyunjin verstummen lässt.
Da hat er wohl endgültig verkackt.
"Vielleicht mal beide Parteien anhören und nicht nur eine."
Chris steht auf, sieht zum Pärchen.
"Bringt mir und Jisung was mit, ja? Bis gleich."
"Natürlich..", murmelt Felix, sieht den rothaarigen dann sprachlos an.
Kann nicht glauben was dieser gemacht hat.
Chris widmet Hyunjin keinen Blick mehr, geht zu seinem Wagen, steigt hinten zu Jisung ein und zieht ihn in seine Arme.
Erst ist der jüngere stark erschrocken, beruhigt sich aber wieder, sobald er merkt das es Chris ist.
Der ältere streicht durch seine Haare, küsst seine Stirn.
Es tut ihm weh Jisung so zu sehen, ihn so leiden zu sehen.
Nur wünschte er sich auch das Jisung den Mund auf machen würde, ihnen allen die Wahrheit erzählt.
Vor allem Minho die Wahrheit erzählt.
Das würde so vieles einfacher machen.
Sehr vieles sogar.

"Haben euch was mitgebracht.", sagt Changbin eine knappe Stunde später, lächelt beide sanft an.
"Danke", haucht Chan, reicht Changbin die Autoschlüssel.
"Ich bleibe bei ihm."
Der zweitälteste versteht, nickt daher etwas, steigt ein.
Genauso wie Felix.
Dieser mustert beide durch den Seitenspiegel.
Ist unglaublich besorgt.
Und wütend auf Hyunjin seine Reaktion.
Wieso war dieser nur so ein vollkommener Vollidiot?
Hoffentlich wird alles besser...
Hoffentlich wird alles wieder gut...

"Jisung.", sagt Chan, doch schüttelt der jüngste ihres Trios nur den Kopf und geht mit seinen Koffern in sein Zimmer.
Er möchte jetzt nicht reden, möchte einfach nur allein sein. Was anderes möchte er einfach nicht mehr.
Und erst Recht möchte er nichts essen.
Kein bisschen.
Noch immer hat er Hyunjin seinen abwertenden Blick vor seinen Augen, spürt die Wut die er auf ihn hatte.
Warum sind sie nur so..?
Kaum ist die Tür hinter ihm zu gesperrt, entkommen ihm die ersten Tränen.
Das verletzt ihn jetzt doch mehr als er gedacht hatte.
Er dachte wirklich er könnte damit klar kommen.
Doch wenn es bei Hyunjin schon so schlimm ist, wie wird es dann erst bei Seungmin und Jeongin?
Oh Gott...wie grausam wird es dann erst bei Minho?
Er kann das nicht.
Er hätte einfach in New York bleiben sollen.
Dort konnte er den ganzen Problemen aus dem Weg gehen.
Dort konnte er sich selbst und seinen Ängsten aus dem Weg gehen, sich zu Tode arbeiten.
Das könnte er hier auch machen, aber nicht so stark wie in New York.
Hier weiß er, dass er sich seiner Familie, seinem ehemaligen besten Freunden und seinen ehemaligen Freunden stellen muss.
Etwas was ihn jetzt schon richtig in Panik versetzt.
Der bloße Gedanke macht ihn so unendlich fertig.
Aber wie könnte er auch nicht..?
Er hat alles zerstört und das nur wegen Entscheidungen die er für das richtige gehalten hatte.
Aber woher hätte er auch ahnen können das seine Schwester sterben wird..?
Genau.
Niemand.
Und doch bekommt er die Schuld dafür.
Die Schuld dafür das er nicht da gewesen ist, obwohl er in der Stadt war, gerade zur Kirche fahren wollte.
Er bekommt die Schuld dafür das er seine Nichte nicht kennenlernen möchte, obwohl er auch bei ihrer Geburt in der Stadt war.
Er bekommt die Schuld dafür das er sich nicht mehr gemeldet hat, aber hat sich jemals jemand in seiner Lage begeben?
Abgesehen von Chris?
Nein.
Sie sehen in ihm nur das egoistische Monster, welcher sich abgekapselt hat als die Musik so richtig begann gut zu laufen.
Dabei haben sie doch keine Ahnung.
Wie auch?
Er redet nicht.
Lieber steht er als Monster dar als den Mund auf zu machen und ehrlich zu sein.
Nur zu Chris konnte er es, hat alles raus gelassen..
Das wird grauenhaft.
Wäre er doch nur in New York geblieben...

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