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Kapitel 8

"Oh mein Gott ich werde dich soo wahnsinnig vermissen", heulte Caro und warf sich wieder in meine Arme. Mir liefen schon seit einer halben Ewigkeit die Tränen über das Gesicht. Ihr ebenfalls, allerdings in wesentlich größeren Bächen als bei mir. Bei ihr waren das wahre Seen.

"Ich dich noch viel mehr", sagte ich ernst. "Ich meine du darfst deine tolle Familie immerhin behalten. Ich nicht."

"Du kannst mich gar nicht mehr vermissen als ich dich."

"Oh doch das tue ich." Und noch mehr Tränen liefen über mein Gesicht. Als mich dann auch noch meine Gasteltern noch einmal umarmten heulte ich so richtig, richtig laut los. So laut, dass sich praktisch der ganze Flughafen nach mir umdrehte. Ich musste einen erbärmlichen Anblick bieten, in den Schlabberklamotten und mit dem verheulten Gesicht.

"Ich werde euch so wahnsinnig vermissen", heulte ich, während die Tränen inzwischen auf Anns Bluse tropften,die mich gerade fest umarmte. Auch ihr liefen die Tränen hinunter.

"Wir dich auch kleine Em", sagte sie. Sogar Steve, mein knallharter Gastpapa hatte Tränen in den Augen.

"Viel Spaß da draußen Mädchen," sagte er und drückte mich ein letztes Mal. "Auch wenn ich dich gar nicht gerne gehen lass. Wer holt den Caro jetzt von ihren Kreischtrips runter? Ach und pass auf dass da kein Typ kommt und dir das Herz bricht." Das war zu viel. Erneut schluchzte ich los und warf mich in die Arme meiner Gastfamilie. Ich hatte sie so unglaublich lieb gewonnen in den drei Jahren in denen ich hier gewesen war. Lieber als meine eigene Familie.

"Em wir müssen jetzt wirklich los". tönte eine tiefe Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah in Mael, dessen braune Augen amüsiert glitzerten. Wie immer schien er sich über mich lustig zu machen.

"Gleich." Meine Stimme zitterte vom vielen Weinen.

"Ich komme wieder. Ich hab ja jetzt dann bald Geld", sagte ich und umarmte alle noch einmal.

Dann winkte ich und ging laut schluchzend zu Mael hinüber, der immer noch amüsiert aussah. So ein Kotzbrocken.

"Oh je geht das jetzt die ganze Zeit so?", fragte er.

"Verheru -Hicks- mutlich schon",sagte ich hicksend. Oh nein, jetzt hatte ich auch noch Schluckauf bekommen. Das machte es nicht unbedingt besser. Angestrengt versuchte ich die Luft anzuhalten, wurde jedoch immer wieder von meinem Schluckauf unterbrochen.

"Ohhhh Em so schlimm?", fragte Louis mitleidig, als er mich mit roten Augen und hicksend ins Flugzeug kommen sah.

"Jahaaa", jammerte ich. "Ich werde sie soo sehr vermissen. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne Caro überleben soll."

"Das wird schon", sagte Louis, klang jedoch nicht wirklich überzeugt von dem, was er sagte.

Ich nickte ebenfalls nicht sehr überzeugt. Ich hatte gestern mit meinen ganzen Freunden, die ich in den über drei Jahren in Neuseeland gefunden hatte, Abschied gefeiert. Nach etwa einer Stunde hatte dann das große Heulen angefangen. Eigentlich hatte ich gehofft etwas länger durchzuhalten, aber als sich Jamie, eine sehr gute Freundin dann verabschiedet hatte, weil sie gehen musste, hatte ich angefangen zu heulen wie ein kleines Baby. Wir hatten uns minutenlang heulend in den Armen gelegen und ich vermisste sie jetzt schon so sehr, dass ich kaum wusste, wie ich die nächsten Wochen ohne sie überleben sollte. Seitdem hatte ich eigentlich ununterbrochen immer Tränen vergossen. Mal mehr, mal weniger. Meine Augen waren heute morgen schon ziemlich rot und geschwollen gewesen. Wie ich jetzt, nach der bisher ausgiebigsten Heulsaison aussah, wollte ich lieber gar nicht wissen. Mael interessierte das jedoch nicht.

"Du siehst echt zum fürchten aus."

"Danke.... das ist genau das, was ich jetzt hören wollte", schniefte ich und versuchte Mael mit meinen roten Augen,so gut es mir möglich war böse an zu funkeln. Es gelang mir wohl nicht so besonders, jedenfalls prustete Mael los und auch Louis sah so aus, als könnte er sich ein Lachen nur schwer verkneifen.

"Pffff Idioten." Ich zischte leise und drehte mich dann beleidigt weg. Aus dem dem Fenster konnte ich auf den großen Flughafen Aucklands sehen. Gleich würden wir abheben. Bald würde ich Neuseeland verlassen. Sicher nicht für immer, aber auf jeden Fall für einige Zeit. Ich würde diese Stadt, die mein Zuhause geworden war, ziemlich lange nicht mehr sehen.

"So gleich kanns losgehen." David kam in den Privatjet, den wir nur wegen Louis benutzen mussten. Es wäre einfach zu riskant mit diesen ganzen Verrückten, die sich Fans nannten, gewesen, in einem öffentlichen Flugzeug zu fliegen, was an sich nicht direkt ein Problem war. Aber so flogen wir nun heimlich, wenn auch nicht ganz so heimlich wie beabsichtigt, rüber nach England. Irgendetwas war wohl doch durchgesickert, denn in Auckland hatten schon kreischende Fans am Flughafen sehnlichst auf uns - beziehungsweise nur auf Louis – gewartet.

"Bitte schnallen sie sich nun an und klappen sie ihre Tische hoch", meldete sich der Pilot des Flugzeugs nun durch die Lautsprecheranlage zu Wort. Seufzend schnallte ich mich fest und lehnte mich in meinen Sitz. Gleich war es soweit. Gleich würde ich den Ort verlassen, der für die letzten drei Jahre mein Zuhause gewesen war. Aber immerhin war ich mir sicher, hier immer zuhause zu sein. Ich hatte hier etwa fünfundneunzig Prozent der schönsten Momente meines Lebens erlebt und gelernt, was es hieß frei und glücklich zu sein. Ich hatte mich hier mehr zuhause gefühlt als in Deutschland. Ich hatte hier gelebt. Ich war einfach ich gewesen.

Die Motoren setzten sich in Bewegung und als wir uns in die Lüfte erhoben, warf ich, das letzte Mal für eine ziemliche lange Zeit, meinen Blick auf Auckland. Auckland, eine riesige Stadt und doch so schön. Und, viel wichtiger, mein Zuhause, für immer. Das hatte Caro mir versprochen.

***

"A."

"Stopp."

"S."

Schnell beugten wir uns alle über unsere Zettel und schrieben los. Wir spielten Stadt,Land Fluss. Eigentlich war das ganze ziemlich witzlos, da wir alle von woanders herkamen. Lou kam aus England, Mael zwar auch, aber einen großen Teil seines Lebens hatte er in Spanien gelebt, Liv aus Neuseeland und ich aus Deutschland. Jeder von uns kannte andere Städte, Flüsse und so weiter. Trotzdem war es ein guter Zeitvertreib während es langen Fluges, der uns auf die andere Seite der Erde bringen würde.

"Also ich hab Saragossa als Stadt." Mael schaute uns triumphierend an. Er hatte sich diese Runde wahnsinnig beeilt und tatsächlich waren alle anderen auch noch lange nicht fertig gewesen. Naja bis auf mich. Mein Zettel war komplett ausgefüllt und triumphierend hielt ich Mael nun meinen Zettel entgegen.

"Ich habe Stuttgart."

"Die Stadt gibt's bestimmt gar nicht" ,brummte er angepisst,dass wohl doch noch jemand über ein Land hinausgekommen war.

"Oh doch. Schau in meiner Vita nach, da steht sie."

"Tatsächlich." lachte Lou kurze Zeit später, der die Zeit, die wir zwischengelandet waren, offensichtlich genutzt hatte meine Heimatstadt zu googeln. "Aber von dir finde ich nichts", bemerkte er danach.

"Das liegt vielleicht daran, dass mich dort fast kein Mensch außer meiner Familie und meinen Freunden kennt." sagte ich und fing an zu lachen. Der Gedanke, dass man mich bei Google finden könnte, erschien mir völlig absurd.

"Aber du drehst mit mir einen Film. Wie kommt es das die Leute nichts von dir wissen?"

"Weil ich das wollte. Außerdem wissen nur sehr wenige von diesem Film", sagte ich ein wenig ungeduldig und grinste Louis an.

"Sieh es ein Lou, außer dir kennt man hier niemanden von uns.", kam Mael mir unerwartet zu Hilfe.

Überrascht sah ich ihn an. Das hatte ich nun überhaupt nicht erwartet. Ausgerechnet Mael.

Etliche Stunden später und völlig übermüdet, kamen wir schließlich in England an. Wir landeten in London Heathrow. Heute Nacht würden wir noch hier in London übernachten und dann erst einmal zwei Tage unseren Jetlag loswerden, bevor es zu unserem Drehort, Eastbourne gehen würde. Louis wollte die zeit nutzen seine Bandkollegen mal wieder zu sehen. Und natürlich El. Laut ihr würde ich nicht darum herumkommen, die anderen auch einmal kennenzulernen. Ich war mir noch nicht so wirklich sicher, ob das jetzt toll oder schrecklich war.

Als wir aus der Maschine ausstiegen, war alles schön ruhig. Das war eher selten für einen Flughafen dieser Größe, doch ich genoss die Stille und die klare Nacht, auch die Tatsache, endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben und vor allem mich bewegen zu dürfen. Wir wurden von einem dieser Busse zum Flughafengebäude gefahren und dort sofort von einem großen, etwas älteren Mann begrüßt.

"Pauuuul", rief Louis lachend und warf sich in die Arme des Mannes und die beiden drückten sich und klopften sich immer wieder wie bescheuert auf die Schulter.

Ah Paul Higgins, der persönliche Bodyguard der fünf. Wie hatte ich das vergessen können? Caro hatte mir doch oft davon erzählt. Eigentlich könnte ich als echter Experte in Sachen One Direction durchgehen, aber interessanterweise, löschte mein Gehirn sofort jegliche dieses dummen Informationen, die Caro mir über die Jahre so erzählt hatte. Eine Tatsache die mich irgendwie erleichterte. Ich wollte nicht unbedingt so viel über diese Jungs wissen. Sicher sie waren bestimmt sehr nett, von Lou wusste ich das ja sogar, aber wenn ich sie schon kennenlernte, dann richtig.

"Ich hoffe ich werde nicht gebraucht werden, aber man weiß nie", sagte Mr. Higgins gerade zu David und schüttelte ihm die Hand.

"Klar. Aber sicher ist sicher", erwiderte David völlig entspannt und sah sich im Flughafen um. „Na dann mal auf ins Hotel."

Wir liefen mit unserem Handgepäck in die Flughafenhalle hinein zur Passkontrolle. Louis sah sich die ganze Zeit besorgt um.

"He was ist denn?", fragte ich ihn.

"Ich weiß nicht", sagte er. "Irgendetwas stimmt hier nicht. Ein paar Fans sind immer da. Und wenn nur zufällig. Aber hier.... nichts. Seltsam."

"Freu dich doch", sagte ich und er grinste mich an.

"Werd ich tun."

Nachdem wir alle offiziell in England waren liefen wir unter Pauls Führung weiter. Noch immer war es recht leise. Doch auf einmal wurde es lauter. Der Geräuschpegel schwoll stark an und dann ging es los. Diese Ohrenbetäubende Gekreische tausender Mädchen. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah Lou hilflos an.

"Tja das war dann wohl die Ruhe vor dem Sturm",bemerkte er und zog mich schnell weiter.

Die Mädchen um uns herum kreischten und zogen immer wieder an Louis Sachen. Dass er mich an seiner Hand hinter sich herzog, machte es vermutlich nicht besser. Immer wieder musste ich mir dumme Kommentare anhören, die ich geflissentlich ignorierte. Sie schrien mir alle möglichen Dinge hinterher. Offensichtlich dachten sie ich wäre seine Freundin.

Mael und Liv hinter uns, konnten sich vor Lachen kaum halten. Auch ich musste grinsen. Das ganze war so absurd, das es schon wieder komisch war. Wie konnte man wegen so ein paar Menschen so sehr ausrasten? Das war doch absurd. Kaum hatten wir es nach draußen geschafft, prusteten wir alle los, wie die Verrückten. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Louis hatten wir drinnen gelassen. Er gab nun Autogramme. Mr. Higgins stand neben ihm und telefonierte. Nebenbei hielt er immer wieder ein paar der Mädchen davon ab Dinge mit Louis anzustellen, die sie erstens in den Knast bringen konnten und die sie zweitens spätestens in 5 Jahren bitter bereuen würden. Was diese Mädchen so alles versuchten war von außen ziemlich amüsant, ich konnte mir aber vorstellen, dass es für Louis eher unangenehm war. Wie reagiert man, wenn hundert Menschen um einen herum sind und alle schreien, dass sie ein Kind von dir wollen? Mhm dafür gibt es vermutlich keine Regeln.

"Er holt Verstärkung", berichtete Liv mir prustend. "Er hat wohl nicht gedacht, dass es so viele mitkriegen."

Ich grinste ebenfalls. Natürlich bekamen diese Fans es immer mit, wenn ihre Idole irgendwo waren.

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