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Vanessa verbrachte Monate auf der Intensivstation - an ihr Bett gefesselt und am Anfang und auch gegen Ende hin nur von Maschinen am Leben gehalten. Zwischendurch dachten wir es würde ihr wieder besser gehen, wir dachten es könnte alles wieder gut werden. Wir waren nicht naiv, wir hatten einfach Hoffnung, doch nicht nur wir, sondern das gesamte medizinische Personal, das sie betreute. Ich habe Vanessa nicht oft auf der Intensivstation besucht, ihr jämmerlicher und trister Anblick hat mir das Herz gebrochen und ihrem Bruder war es auch nicht recht, dass ich dauernd hier herum lungere, auch wenn er nur die Eckpunkte unserer Geschichte und des Unfalls kannte. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Und gleichzeitig war ich ihm dankbar, dass ich nicht mehr, als unbedingt nötig die Intensivstation betreten musste - dieser Ort hatte etwas bedrohliches und hektisches. Und ich hasste mich, dass ich Vanessa dort hin gebracht hatte, ich hasste mich, dass Vanessa meinetwegen dort um ihr Leben kämpfte. Und gleichzeitig hoffte ich immer, dass sie diesen Ort irgendwann wieder verlassen würde, mit oder ohne Schäden, vielleicht auch nur, um mein schlechtes Gewissen zumindest ein klein wenig zu beruhigen. Weg laufen konnte ich vor ihm ja nicht, vor sich selbst und seinen Missetaten konnte man nie weg laufen. So sehr man es sich auch wünschte - es gibt keinen Ausweg aus so einer Situation, keine Absolution, keinen Freispruch. Diese Bürde lag auf mir, tonnenschwer, obwohl ich doch sonst immer so ein starker Mann war. Selbst, wenn mit Vanessas Unfall etwas in mir zerbrach, was nie wieder ganz werden konnte, blieb ich generell meinen Prinzipien treu, ich wechselte die Mädels so oft, wie andere ihre Unterhosen, ich schlug mir die Nächte mit Partys um die Ohren und war skrupellos und karriereorientiert im Job. Und, doch waren da immer noch die Scherben des Teils meines Herzens, der damals kaputt gegangen ist an denen ich mich immer wieder schnitt - dann, wenn ich drauf und dran war ähnlich miese Entscheidungen wie damals zu treffen. Jedes Mal, wenn ich in der Früh zur Arbeit ging und jedes Mal, wenn ich sie am Abend verließ, kam ich an der Seitenstraße vorbei, wo der Unfall passierte, und jedes Mal dachte ich wieder dran, an alles, auch an das, was davor passierte. Als Vanessa starb, war ich nicht da, ihr Bruder, ihre Mama und ihr stief-Papa waren bei ihr. Ich hätte alles dafür gegeben diese schrecklichen und endgültigen Momente nicht direkt live erleben zu müssen. Am Abend des Vortags habe ich Vanessa zum letzten Mal gesehen - da war es ihr zwar schon schlecht gegangen, jedoch noch nicht so schlecht, dass die Ärzte sonderlich alarmiert gewesen wären. Und, doch war die Anzeige des Morphiums, das sie bekam schon signifikant in die Höhe geschossen und ihre atemkurve war immer wieder abgeflacht. Doch ich hatte immer noch geglaubt, dass sich das alles wieder geben würde, dass ein Wunder geschehen würde. Dass ich Vanessa noch einmal glücklich sehen würde und mich mit ihr aussprechen konnte. Doch dies war mir nicht vergönnt - ich würde einsam in der Hölle schmoren und meine Sünden bereuen.

Was sagt ihr zu Vanessas Tod?

Über votes und Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen

Ich überarbeite übrigens grade meine suicide-squad Fan-fiction „dark paradise" und starte demnächst meinen neuen Thriller „my deepest hurt"

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