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4. Louis

In den folgenden Tagen telefoniere ich jeden Abend mit Liam. Es fühlt sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Wir unterhalten uns, lachen, machen Späße. Ich habe das Gefühl, dass es ihm langsam besser geht. Er hört sich nicht mehr ganz so mutlos an, wie beim ersten Telefonat.

Heute Abend treffe ich mich mit Harry und seinem Freund zum Essen. Einerseits freue ich mich darauf, andererseits graut mir davor. Die Beiden sind frisch verliebt und werden sicher nur Augen füreinander haben. Naja, wenn es zu schlimm für mich wird, kann ich immer noch gehen. Während ich mich fertig mache, sitzt Molly auf dem Bett und beobachtet mich aufmerksam. Ich drehe mich vor ihr im Kreis und kraule sie am Kopf.

"Denkst du, ich kann so gehen?"

"Miau."

Über mich selber den Kopf schütttelnd gehe ich ins Bad, mache mir die Haare und schaue mich im Spiegel an. Schwarze Jeans, dazu ein blaues Hemd und meine schwarzen Sneaker. Meine Haare sind wie immer störisch und verwuschelt. Harry kennt mich nicht anders, ihn wird es kaum kümmern. Zehn Minuten später bin ich auf den Weg zu unserem Treffpunkt. Schon von weitem sehe ich die hochgewachsene Statur meines besten Freundes. Daneben steht ein schwarzhaariger Mann, der etwa so groß ist wie ich. Als ich näher komme, sehe ich die Blicke, die er Harry zuwirft. Ich wünsche mir, dass mich mal jemand so ansieht.

"Hallo, ihr Beiden", begrüße ich sie.

"Lou, wie schön, dass du da bist." Harry umarmt mich fest. "Darf ich dir meinen Freund Zayn vorstellen?"

Ich reiche dem Mann die Hand und er erwidert den Händedruck. "Hallo Louis, ich freue mich, dich endlich kennenzulernen. Harry hat mir schon viel von dir erzählt."

Er ist mir auf Anhieb sympathisch. "Hallo Zayn, schön dich zu sehen. Harry schwärmt in den höchsten Tönen von dir."

"Lou", ruft mein bester Freund und wird rot.

Der Abend wird entgegen meiner Erwartungen unterhaltsam und sehr lustig. Zayn ist ein toller Gesprächspartner, er und Harry beziehen mich in alles ein und ich fühle mich wirklich wohl. Man merkt deutlich, wie sehr die Beiden sich lieben und ich gönne Harry sein Glück von ganzem Herzen. Irgendwann schweifen meine Gedanken zu Liam. Unser Telefonat ist heute ausgefallen, weil ich unterwegs bin. Es fehlt mir, seine Stimme zu hören. In den wenigen Tagen habe ich mich bereits daran gewöhnt, mit ihm zu reden.

"Denkst du an Liam?", fragt Harry und holt mich damit zurück in die Realität.

"Ja. Unser tägliches Telefonat ist heute ausgefallen."

"Warum hast du deinen Freund nicht mitgebracht?", will Zayn wissen.

"Er...er ist nicht mein Freund, sondern nur ein Freund. Naja, vermutlich noch nicht mal das."

"Muss ich das verstehen?"

Kann ich ihm erzählen, dass ich Liam noch nie persönlich getroffen habe, weil er nun mal ein weltberühmter Star ist? Wahrscheinlich hält er mich dann für total durchgedreht. Verschweigen will ich es aber auch nicht. Harry weiß Bescheid und könnte sich verplappern. Lieber erfährt er es von mir selber.

"Liam und ich haben uns noch nie getroffen. Wir hatten am Anfang nur über Twitter Kontakt und haben irgendwann Nummern ausgetauscht. Seitdem telefonieren wir jeden Abend."

"Warum trefft ihr euch denn nicht mal?"

"Das ist nicht so einfach", sage ich, hole mein Handy heraus, suche ein Bild von Liam und gebe es dann Zayn.

Schweigend schaut er sich das Foto an und hebt dann den Kopf. "Ist nicht dein Ernst", sagt er leise. "Du bist mit Liam Payne befreundet?"

Jetzt ist es an mir, rot zu werden. "Ich denke schon, ja."

"Ich will alles wissen." Lächelnd erzähle ich ihm, wie es dazu kam, dass ich mit Liam in Kontakt gekommen bin. Als ich fertig bin, schüttelt er den Kopf und schaut mich ungläubig an. "Wow, ich hätte nie gedacht, dass solche Superstars sich mit Leuten wie uns abgeben würden."

"Als ich die erste Nachricht von ihm bekommen habe, dachte ich, ich träume."

"Und ich habe dir kein Wort geglaubt", wirft Harry ein.

Ich grinse ihn an. "Aber nur solange, bis ich dir die Nachricht gezeigt habe, die ich genau in dem Moment bekommen habe."

"Wie geht es ihm denn eigentlich?"

"Ich habe das Gefühl, dass es ihm langsam besser geht. Trotzdem weiß immer noch keiner, wo er sich zur Zeit aufhält. Würde ich nicht mit ihm schreiben und telefonieren, würde ich glauben, dass er vom Erdboden verschluckt wurde."

Wir unterhalten uns noch eine Weile, bevor wir bezahlen und uns auf den Heimweg machen. Da Harry nur zwei Straßen von mir entfernt wohnt, gehen wir zusammen nach Hause. Lächelnd schaue ich zu den Beiden, die Hand in Hand neben mir her schlendern. Ein leises Piepsen lenkt meine Aufmerksamkeit auf mein Handy. Ich hole es heraus und mein Lächeln wird noch breiter.

'Hallo Lou. Ich vermisse es, deine Stimme zu hören. Können wir nicht doch noch telefonieren?'

Mir wird warm und in meinem Bauch kribbelt es verdächtig. Eilig schreibe ihn ihm zurück, beobachtet von meinem besten Freund und Zayn.

'Hallo Li. Ich bin in fünf Minuten Zuhause. Dann kann ich dich gerne anrufen.'

An der Straßenecke verabschieden wir uns voneinander und machen aus, uns bald wieder zu treffen. Ich umarme zuerst Harry, danach auch Zayn.

"Ich mag dich", sage ich zu ihm. "Aber wenn du Hazza weh tust, bekommst du es mit mir zu tun."

"Habe ich nicht vor. Ich liebe Harry sehr und bin unglaublich froh, dass ich ihn getroffen habe."

Damit gebe ich mich zufrieden und schaue den beiden Männern noch kurz hinterher, während sie die Straße hinunter gehen. Dann eile ich nach Hause, ziehe schnell was bequemes an und kuschle mich zu Molly aufs Sofa. Schnurrend schmiegt sie sich an mich und ich kraule sie sanft. Wie von selber wählen meine Finger Liams Nummer. Nach dem zweiten Klingeln meldet er sich.

"Hallo Lou. Schön, dass du anrufst."

"Hallo Liam. Wie geht es dir?"

"Es geht schon. Heute hatte ich wieder jede Menge Termine."

Ich habe das Gefühl, als wolle er mir mehr erzählen, bin mir aber nicht sicher, ob ich nachfragen darf. Naja, eigentlich habe ich ja nichts zu verlieren.

"Welche Termine denn?", frage ich leise.

"Louis, was ich dir jetzt sage, muss unbedingt unter uns bleiben."

"Versprochen."

"Ich...ich bin im Krankenhaus", sagt er leise.

Mein Herz setzt einen Schlag aus und rast dann wie verrückt los. "Was ist passiert?", hauche ich.

"Es gab einen Unfall, bei dem ich verletzt wurde. Seitdem muss ich jede Menge Untersuchungen über mich ergehen lassen. Außerdem bekomme ich jeden Tag Physiotherapie."

"Hast du deshalb alle Termine abgesagt?"

Nachdem ich die Frage gestellt habe, haue ich mir selber die Hand vor die Stirn. Natürlich hat er deswegen alles abgesagt. Ich bin manchmal wirklich ein großer Tollpatsch und nehme jedes Fettnäpfchen mit.

"Da ich nicht weiß, wann ich hier wieder raus komme, war es das Beste, die Tour abzusagen. Ich habe keine Ahnung, ob ich jemals auf die Bühne zurückkehren werde."

"Bist du sehr schwer verletzt?"

Liam zögert einen Moment zu lange, ehe er antwortet. "Es geht. Ein paar gebrochene Rippen, eine leichte Gehirnerschütterung und Prellungen. Trotzdem war es ein Warnschuss für mich. Vielleicht ist es Zeit, mein Leben zu ändern."

Auch wenn er überzeugend klingt, glaube ich ihm nicht so ganz. Ich habe das Gefühl, dass er mir etwas verschweigt. Allerdings werde ich nicht weiter fragen, denn mir ist klar, dass er sich damit nur selber schützen will. Deshalb wechsle ich das Thema und erzähle ihm von meinem Abend mit Harry und Zayn. Liam lässt sich gerne von mir ablenken und die Sprache kommt auch auf seinen besten Freund. Ich bin wirklich froh, dass er jemanden hat, der in der schweren Zeit bei ihm sein kann, auch wenn ich ein wenig eifersüchtig auf ihn bin.

Nach einer Stunde beenden wir das Telefonat. Ich merke deutlich, dass Liam müde ist und er muss sich erholen. Nachdem ich ihm eine gute Nacht gewünscht habe, lege ich auf und seufze leise. Dass er so ehrlich zu mir war, bedeutet mir viel, allerdings schürt es auch meine Sorgen um ihn. Da ich ihn nicht besuchen kann, muss ich mich auf das verlassen, was er mir sagt und ich hoffe, er ist wenigstens ehrlich, wenn ich ihn frage, wie er sich fühlt. Molly kuschelt sich an mich und drückt ihre kalte Nase an meine Wange, als wolle sie mich trösten.

"Na komm, meine Süße. Es wird Zeit fürs Bett. Herrchen hat morgen die Frühschicht, damit du einen vollen Napf hast."

Sie folgt mir ins Bad, sieht mir beim Zähne putzen zu und läuft dann vor mir ins Schlafzimmer. Dort wartet sie, bis ich bequem liege und hüpft dann zu mir aufs Kopfkissen. Sie rollt sich zusammen, wühlt ihre Nase in meine Haare und schnurrt zufrieden. Mein Handy meldet mir eine neue Nachricht und ich schaue sie an, nachdem ich mir den Wecker gestellt habe.

'Mach dir bitte keine allzu großen Sorgen um mich. Ich komme schon wieder in Ordnung. Danke, dass du mir jeden Tag zuhörst und für mich da bist. Das bedeutet mir wirklich viel. Gute Nacht, Lou.'

'Ich versuche es. Du weißt, ich bin jederzeit für dich da. Gute Nacht, Li. Schlaf gut.'

Mit den Gedanken an Liam gleite ich in den Schlaf und träume wirres Zeug von seinem Unfall. Mitten in der Nacht wache ich weinend auf, weil mir das alles ziemlich nahe geht. Im Bad wasche ich mir das Gesicht und versuche, mich wieder zu sammeln, um weiterschlafen zu können. Ich muss in der Arbeit fit sein, dass bin ich unseren Kunden schuldig.

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