
1. Kapitel
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Hope's POV
>Ich bin in 10 Minuten da<, las ich die SMS meiner besten Freundin Ella. Mich durchfuhr ein mulmiges Gefühl, denn sie wollte unbedingt auf diese Party, die Nathan, aus unserer Schule schmiss. Er war ein Badboy, trotzdem total beliebt, und irgendwie ein Freund von Michael. Eigentlich wollte ich schon auf diese Party, weil Ethan auch kam, aber Mom und Dad hatten es verboten, denn sie mochten Nathan nicht.
Im nächsten Moment erschrack ich total, denn es klingelte an der Tür. Ich lief nach unten, riss sie auf, und da stand auch schon Ella. Sie hielt eine Victoria's Secret Tüte und eine von Abercrombie and Fitch in der Hand und grinste mich breit an. "Du willst immer noch auf diese Party oder ?", fragte ich unsicher. Sie nickte eifrig und zog mich in mein Zimmer. "Komm schon, deine Eltern sind doch sowieso nicht da!", sagte sie. Mom war zwar in Paris, weil sie dort ein Fotoshooting für eine bekannte Zeitschrift hatte, und Dad war geschäftlich in New York, aber wenn sie das rausfinden sind sie bestimmt alles andere als begeistert. "Sie finden es schon nicht raus, wie denn auch ?", Ella war ganz entspannt, ihre Eltern hassten Nathan auch nicht, zumindest wusste ich davon nichts. "Na ja, eigentlich hast du ja recht.", meinte ich.
"Aber ich habe nichts zum Anziehen!", beklagte ich mich. Wieder grinste sie und zog ein paar Klamotten aus den Tüten, sie hatte sich natürlich, wie immer, um alles gekümmert! Sie drückte mir ein schwarzes, kurzes Kleid mit dünnen Trägern in die Hand, und sagte mir, dass ich es anziehen sollte.
Ich verschwand im Bad und machte dies. Als ich zurück in meinem Zimmer war schaute ich mich erst einmal im Spiegel an. Eigentlich fand ich das Kleid zu kurz, aber es war trotzdem schön, denn es betonte durch das Band an der Taile meine Figur, und vielleicht würde ja Ethan so auf mich aufmerksam werden!
Dann schaute ich mir Ella genauer an, sie hatte eine schwarze, kurze high-waisted Lederhose an, und ein weißes T-Shirt, was aber echt gut aussah. Erst jetzt fiel mir auf, dass ihre Haare leicht gewellt waren, und sie gar nicht so dezent, wie sonst geschminkt war. Ihr Lippenstift war zwar unauffällig, aber sie hatte einen dunklen Lidschatten, und viel Mascara drauf. Ich glättete mir meine Haare ein bisschen, und als ich zur Entscheidung kam, meine roten High heels anzuziehen beschloß ich meinen roten Lippenstift aufzutragen, noch ein bisschen Mascara und fertig.
Ella und ich gingen zu meinem Bruder, Michael, und fragten, ob wir mit ihm zur Party fahren könnten, doch er meinte, dass er mit Ethan fahren würde, da der sicherlich nichts trinken würde, aber er versicherte uns auch, dass Ethan auch uns mit nehmen würde. Wir gingen wieder in mein Zimmer und redeten ein bisschen. Ella wusste, dass Ethan mein Schwarm war, doch sie sagte nie etwas, dass auch sie verliebt sei. "Sag mal Ella, bist du eigentlich verknallt ?", fragte ich schließlich. "Ach Hopeey, du weißt doch, dass ich mir nichts aus Jungs mache.", lachte sie. Eigentlich flirtete sie schon viel, und verdrehte dem einen oder anderen Jungen die Augen! Doch im nächsten Moment hörte ich ein Auto. Schnell ging ich zu meinem Fenster und schaute nach draußen. Es war Ethan! Ich nahm meine schwarze Designer Tasche und ging gemeinsam mit Ella nach unten. Michael stand schon in der Tür, und erklärte Ethan gerade, dass wir auch mit fahren wollten. Er nickte, und meinte, dass das kein Problem sei. Jetzt merkte ich, dass Ethan mich genau musterte, und mir fiel auf, dass sein Blick bei meinen Augen hängen blieb, doch verlegen schaute ich weg. Dann kam auch schon Marc nach unten, und wir stiegen ins Auto ein. Michael setze sich nach vorne neben Ethan, denn das Auto war nicht gerade das Größte, im Gegensatz zu ihm. Hinten musste sich Ella in die Mitte setzen, denn von uns drei war sie am kleinsten. Plötzlich hörten wir 'All night' im Radio und Ethan meinte: "Ist das nicht ein Song der Band eures Dads ?", Michael und Marc nickten stumm, doch ich gab ein begeistertes "Jaa!", von mir. Ethan fing an zu grinsen, und sang mit, dabei tat er so, als würde er den Text in und auswendig kennen, doch es fiel schnell auf, dass er keine Ahnung hatte.
Lachend kamen wir schließlich bei der Party an. Dort öffnete uns Nathan die Tür, Ella und mich umarmte er, die Jungs klatschte er ab. Wir gingen ohne Nathan in Richtung Bar, doch Marc verschwand schnell. Ich sah noch, wie er auf ein Mädchen, das ich nicht kannte zusteuerte, doch dann war er auch weg. Plötzlich räusperte sich Michael, und fragte Ella, ob sie mit ihm tanzen wolle. Sie willigte ein, und die beiden gingen auf der Tanzfläche.
Jetzt stand ich nur noch mit Ethan da. Er fragte mich, ob ich etwas trinken wolle, und nachdem ich nickte bestellte er zwei Cola. Er gab mir eine, und ich bedankte mich bei ihm. Ethan stand dicht an mir, und es herrschte Stille. Auf einmal kam ein Typ in meine Richtung und fragte: "Willst du tanzen ?". Ethan stellte sich sofort beschützend vor mich, und setzte schon an. "Nein danke.", lehnte ich dann aber schnell ab, denn dieser Typ war stock besoffen und ich kannte ihn nicht.
"Wegen mir musst du nicht die ganze Zeit hier mit mir rum stehen.", meinte Ethan nach einer Weile. Ich wusste, dass er nicht so gerne tanzte, das tat ich aber auch nicht. "Was steht ihr hier so rum ? Kommt schon, tanzt ein wenig. Das könnt ihr zwei doch.", meinte Marc, der mit dem Mädchen, von vor hin, vorbei ging.
Ethan zögerte nicht lange, nahm meine Hand und zog mich schließlich auf die Tanzfläche. Wir tanzten lange und ausgelassen, die anderen sahen wir aber die ganze Zeit nicht mehr. Erst so gegen 3 Uhr morgens fuhren wir nach Hause.
Michael's POV
Nachdem ich mit Ella getanzt hatte gingen wir an die Bar und tranken einiges. Doch sie war schneller betrunken, als ich dachte, deshalb brachte ich sie nach Hause. Na ja eher gesagt trug ich sie zu mir, denn sie konnte kaum noch laufen. Dann legte ich sie in mein Bett. "Kannst du mich umziehen ?", fragte sie mich, und grinste mich breit an. Ich schluckte. Hatte ich das gerade richtig verstanden ? "Bist du dir da sicher ?", fragte ich verunsichert. "Klar.", murmelte sie und grinste mich wieder an, dieses Mal war es aber fast schon ein dreckiges Grinsen. Ich nahm ein T-Shirt aus meinem Schrank und zog Ella ihr T-Shirt und die Hose aus. Auch, wenn ich sie wirklich sehr gern mochte, war mir das gerade ein bisschen unangenehm. Klar, ich hatte sie schon öfter so gesehen, aber heute war es etwas anderes, wir waren beide betrunken. Ich zog ihr das T-Shirt an und wollte eigentlich gehen, doch dann meinte sie, dass ich mich zu ihr legen sollte. Ich erstarrte, ich hatte zwar nicht vor, mit ihr zu schlafen, aber Hope würde mir den Kopf abreisen, wenn sie das erfahren würde. "Komm schon. Ich tu dir auch nichts. Ich versprechs!", flehte Ella, und dann machte ich wie benebelt, doch wieder, was sie von mir wollte. Dieses Mädchen kontrollierte mich, und meine Gefühle! Dieses Mal würde ich mich nur rausreden können, weil ich wirklich angetrunken war.
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