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Ⓜⓘⓝⓗⓞ

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Mein Körper fühlte sich schwer an, als würde die Matratze mich in sich hineinziehen, und mein Kopf war voller wirrer Gedanken, die sich nicht sortieren lassen wollten. 

Jisung. Chan. Der Streit. 

Mein Herz schlug schneller, als ich daran dachte, wie die Luft zwischen ihnen geglüht hatte.
Jisungs Worte, seine provozierende Art, sein verdammtes Grinsen, das niemals verschwand, egal wie sehr Chan ihm entgegengeschleudert hatte, dass er ein krankes Arschloch sei. Und dann dieser Schlag. 

Ich schluckte. 

Jisung hatte es gewollt. Er hatte es herausgefordert. Und auf eine kranke Weise … hatte er es genossen.
Ich hatte es gesehen. Dieses Funkeln in seinen Augen, die Art, wie er sich durch die Haare gefahren war, während sein Körper von Adrenalin zitterte. 

Ich drehte mich auf die Seite und vergrub mein Gesicht im Kissen. 

Was zum Teufel tat ich da? 

Ich war sein Fan gewesen. Jisung war mein verdammtes Vorbild, mein Traum, der für mich immer unerreichbar gewesen war – bis zu jener Nacht.

Bis zu dem Moment, in dem er mich berührt hatte, mich angesehen hatte, als wäre ich die einzige Person in seinem Universum. Und jetzt? 

Jetzt wusste ich nicht einmal mehr, wer er wirklich war. 

Mein Blick wanderte zu meinem Handy auf dem Nachttisch.
Die Versuchung, ihm zu schreiben, brannte mir unter den Fingernägeln, aber was sollte ich sagen?
„Danke für heute“? „War schön, dich wiederzusehen“? 

Lächerlich. 

Jisung sah mich nicht als Person.
Er hatte mich gekauft. 

Ich biss mir auf die Unterlippe. Der Gedanke sollte mich wütend machen, aber stattdessen … war da nur dieses unangenehme, beklemmende Gefühl in meiner Brust. 

Ich hätte gehen sollen. Ich hätte mich niemals darauf einlassen sollen. 

Aber verdammt, warum wollte ich trotzdem zurück?

Ich hörte die Tür aufgehen, gefolgt von schnellen, federnden Schritten. Noch bevor ich mich umdrehen konnte, war er schon da – Jeongin, laut und voller Energie, wie immer. 

„Hyung! Was liegst du denn so rum? Ich hab vorhin diese neue—“ 

Er brach ab. 

Ich spürte es, noch bevor ich ihn ansah. Die Art, wie die Luft plötzlich still wurde, wie seine Energie sich veränderte. Jeongin war nervig, anstrengend, aber er war auch verdammt aufmerksam. 

Langsam setzte ich mich auf und sah ihn an. Sein Blick musterte mich, sein Lächeln war noch da – aber es war nicht mehr ganz so strahlend. 

„Was ist los mit dir?“ fragte er. Keine Umschweife, keine Albernheiten. Direkt. 

Ich verzog das Gesicht. „Gar nichts.“ 

„Ja, genau.“ Er setzte sich einfach auf mein Bett, als wäre es sein eigenes, und legte den Kopf schief. „Du guckst, als hätte dich ein Auto überfahren.“ 

Ich schnaubte. „Fühlt sich auch ungefähr so an.“ 

Jeongin runzelte die Stirn. „Hast du nicht vorhin noch gesagt, du triffst dich mit jemandem? War’s so schlimm?“ 

Ich sagte nichts. 

Sein Blick wurde schärfer. „Minho.“ 

Ich hasste es, wenn er meinen Namen so aussprach. Ohne das übliche „Hyung“, ohne die respektvolle Distanz, die er sonst manchmal wahrte. 

„Es war nichts.“ Ich stand auf, wollte Abstand zwischen uns bringen, aber Jeongin ließ nicht locker. 

„Warst du mit einem Typen zusammen?“ fragte er direkt. 

Ich drehte mich langsam zu ihm um. Unsere Blicke trafen sich, und ich sah, wie es in seinem Kopf arbeitete. Er wusste es. Er wusste es verdammt nochmal. 

„Du riechst nach Parfüm“, sagte er dann leise. 

Ich zuckte kaum merklich zusammen. Verdammt. 

Jeongin sah mich an, sein Blick irgendwo zwischen neugierig und besorgt. „War es … jemand Besonderes?“ 

Ich lachte trocken. „Nein.“ 

„Lüg mich nicht an.“ 

Ich seufzte, fuhr mir durchs Haar und ließ mich wieder aufs Bett fallen. „Es war Jisung.“ 

Stille. 

Jeongin blinzelte. Dann klappte sein Mund auf. Dann wieder zu. 

„D-Du meinst … also … Jisung? Unser Jisung?“ 

„Gibt’s noch einen anderen?“ murmelte ich. 

Er riss die Augen auf. „Was zur Hölle?!“ 

Ich verdrehte die Augen. „Kannst du bitte aufhören zu kreischen?“ 

„Nein, ich kann nicht aufhören zu kreischen! Bist du bescheuert?!“ 

Ich schloss die Augen. „Wahrscheinlich.“ 

Er rutschte näher. „Minho … was genau ist passiert?“ 

Ich schwieg. 

Was sollte ich sagen? Dass ich mich wie ein verdammtes Spielzeug gefühlt hatte? Dass ich trotzdem mehr wollte? Dass ich von Anfang an wusste, dass es eine schlechte Idee war – und es trotzdem wieder tun würde? 

Jeongin sah mich an. „Hat er dich verletzt?“ 

Ich öffnete die Augen. Seine Stimme klang anders. Zu ernst. Zu vorsichtig. 

Ich lachte leise. „Nein. Nicht so, wie du denkst.“ 

Er musterte mich, suchte in meinem Gesicht nach einer Lüge. Und verdammt, vielleicht hätte ich ihn belügen sollen. Vielleicht hätte ich einfach sagen sollen, dass es mir gut ging, dass es nichts bedeutete. 

Aber ich sagte nichts. 

"Ich muss dir was sagen, Hyung," murmelte Jeongin auf einmal.
Langsam stand er von meinem Bett auf und näherte sich der Tür.

Ich starrte ihn verwirrt an, setzte mich auf.

"Was ist los," fragte ich.

"Ich... Ich hab mit.. Bang Chan... Geschlafen."

Dann machte es Klick bei mir.

Es geschah einfach. Die Worte verließen meinen Mund, bevor ich sie stoppen konnte. 

„Du bist also Chans kleine Nutte.“ 

Jeongin erstarrte. Seine großen, dunklen Augen weiteten sich, als hätte ich ihm eine Ohrfeige verpasst. 

Ich konnte sehen, wie sich seine Kehle bewegte, als er schluckte.
Sein Gesicht, eben noch voller jugendlicher Energie, wirkte auf einmal viel zu verletzlich. Viel zu jung. 

„Was …?“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. 

Ich stand auf, trat einen Schritt auf ihn zu, spürte, wie mein Blut in meinen Ohren rauschte. „Hast du ihn gut bedient? Hast du brav die Beine gespreizt, damit er dich ficken konnte?“ 

„Minho—“ 

„Hat er dich bezahlt, oder hast du’s umsonst gemacht?“ Ich lachte kalt, biss die Zähne zusammen. „Warte – lass mich raten. Du hast dich ihm in den Schoß gesetzt, süß gezwinkert und gehofft, dass er dich aus Dankbarkeit mal durchvögelt?“ 

Jeongins Gesicht lief rot an, aber nicht aus Wut. Es war Scham. Sein Unterkiefer bebte, seine Augen glänzten gefährlich. 

„Ich kann nicht fassen, dass du das sagst“, presste er schließlich hervor. 

„Warum nicht?“ Ich trat noch näher. „Du hast dich ihm doch freiwillig hingegeben, oder? Hast du schön auf den Knien gesessen und ihn angebettelt, dich zu nehmen?“ 

„HÖR AUF!“ Jeongins Stimme überschlug sich, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell. 

Doch ich konnte nicht mehr stoppen. Etwas Dunkles hatte sich in mir festgesetzt, ein Abgrund aus roher Wut und Ekel – gegen ihn, gegen Chan, gegen mich selbst. 

„Hat es dir wenigstens Spaß gemacht?“ fuhr ich fort. „Hat er dich vorbereitet, bevor er dich genommen hat, oder bist du einfach direkt auf seinen Schwanz geklettert?“ 

Jeongin sog scharf die Luft ein, sein Gesicht war eine Mischung aus Wut und Panik. „Minho—!“ 

„Hat er dich seinen kleinen Jungen genannt?“ 

„MINHO, HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE!“ 

Ich zuckte nicht einmal zusammen. Stattdessen beobachtete ich, wie seine Lippen bebten, wie seine Augen sich füllten, aber er weigerte sich, auch nur eine einzige Träne zu vergießen. 

„Warum?“ Ich verzog das Gesicht zu einem spöttischen Lächeln. „Tut die Wahrheit weh?“ 

„Du verstehst es nicht!“ Jeongin schrie fast. 

„Dann erklär’s mir.“ 

„ICH WOLLTE ES!“ 

Die Stille nach diesen Worten war ohrenbetäubend. 

Jeongin atmete schwer, seine Hände zu Fäusten geballt. 

„Denkst du, ich bin dumm?“ fuhr er mich an. „Denkst du, ich wusste nicht genau, was passiert ist? Ich bin kein naives Kind, das ausgenutzt wurde!“ 

Ich hasste die Art, wie er mich ansah. Als hätte ich ihn enttäuscht. Als wäre ich nicht mehr sein großer Bruder, sein Vorbild, sondern einfach nur ein weiterer Heuchler. 

„Weißt du was?“ Seine Stimme war heiser. „Ich dachte, du wärst jemand, mit dem ich darüber reden kann. Aber du bist genauso ein Arschloch wie der Rest.“ 

Jeongin blieb in der Tür stehen, sein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Seine Schultern bebten, und als er endlich den Kopf hob, sah ich es – sein Gesicht war nass vor Tränen, seine Augen gerötet, sein Blick voller Schmerz, voller Wut, voller purer Enttäuschung. 

„Weißt du, was das Schlimmste ist?“ Seine Stimme zitterte, als würde sie jeden Moment brechen. „Du hast mich einfach stehen lassen.“ 

Ich runzelte die Stirn. „Was—“ 

„Nach dem verdammten Konzert!“
Er presste die Fäuste zusammen, sein ganzer Körper bebte. „Du hast mich einfach dort gelassen! In dieser riesigen Menge! ALLEINE!“ 

Mein Mund öffnete sich, doch kein einziges Wort kam heraus. 

„Ich hab dich gesucht, Minho.“ Seine Stimme war jetzt nur noch ein Flüstern.
„Ich hab dich überall gesucht. Aber du … du warst einfach weg. Du hast mich vergessen.“ 

Mein Herz zog sich zusammen. 

„Ich hatte Angst.“ Seine Unterlippe bebte. „Es waren so viele Menschen. Sie haben mich herumgestoßen, ich konnte nicht atmen, Minho. Ich … ich dachte, ich würde zerquetscht werden.“ 

Ich presste meine Lippen aufeinander, versuchte, das brennende Gefühl in meiner Brust zu ignorieren. 

„Aber Chan war da.“ Seine Stimme war brüchig, fast ein Schluchzen. „Er hat mich gefunden. Er hat mir geholfen.“ 

Etwas in mir explodierte. 

„Oh, und natürlich besteht die richtige Art der Bedankung darin, sich das verdammte Hirn rausficken zu lassen, ja?!“ 

Jeongin sog scharf die Luft ein, als hätte ich ihn geschlagen. 

„Minho …“ Seine Stimme brach vollständig. Dann stieß er ein lautes, wütendes Schluchzen aus. 

Sein ganzer Körper bebte, seine Schultern zuckten, während die Tränen hemmungslos über sein Gesicht strömten. Er wischte sie nicht weg, ließ sie einfach laufen, weil er es nicht mehr konnte, weil er völlig fertig war. 

„DU … BIST … GRAUSAM!“ Seine Stimme zerschnitt die Luft wie eine scharfe Klinge. „Ich habe dir nie etwas getan, NIE! Und trotzdem behandelst du mich so?!“ 

Ich wich einen Schritt zurück, spürte, wie mein Magen sich zusammenzog. 

„Chan ist FÜNF Jahre älter als du! FÜNF! Er hätte dich nicht mal anschauen sollen, verdammt!“ 

Jeongin schniefte, seine Brust hob und senkte sich hektisch. „Ach ja? Und Jisung ist JÜNGER als du! Ist das etwa besser?!“ 

Ich erstarrte. 

„Das ist nicht dasselbe“, fauchte ich, mein Kopf pochte vor Wut. 

Jeongin lachte bitter, Tränen tropften von seinem Kinn. „Doch. Aber du bist zu verblendet, um es zu sehen.“ 

Er stand noch einen Moment dort, wütend, verzweifelt, zerstört. Dann drehte er sich abrupt um und rannte aus dem Raum. 

Die Tür fiel krachend ins Schloss. 

Ich stand einfach nur da. Mein Kopf dröhnte. Mein Herz raste. 

Und zum ersten Mal fühlte ich mich nicht nur wütend. 

Ich fühlte mich schuldig.

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