Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

G366ja (1)

Liebe*r Autor*in (und liebe Leser*innen),

diese Geschichte handelt von einem Mädchen, das Kleines genannt wird, und einem Ich. Beide erkennen für sich, dass sie nach den Maßstäben der Gerechtigkeit handeln wollen.

Im Folgenden werde ich darauf eingehen, was mir in dieser Geschichte aufgefallen ist. Ich habe nicht für alles Punkte abgezogen, aber ich möchte es trotzdem ausführen, damit du möglichst viel aus diesem Feedback für dich mitnehmen kannst.

Mir sind in der Geschichte kaum Rechtschreib- und Grammatikfehler oder Fehler in der Zeichensetzung aufgefallen. Bei Letzterem möchte ich nur darauf hinweisen, dass du Bindestriche statt Gedankenstrichen setzt.

In deiner Wortwahl bist du relativ schlicht, wodurch die Geschichte stilistisch weniger aus der Masse hervortritt. Allerdings fügt sich diese Art von schlichten und modernen Stil in die moderne Welt, in der du schreibst.

In deinem Ausdruck sind mir einige Dinge - größtenteils Kleinigkeiten - aufgefallen:

Du benutzt sehr viele Ausrufezeichen. Dadurch verlieren sie ihre Wirkung. Sätze, die du damit entweder wirklich betonen möchtest oder die lauter ausgesprochen/geschrien werden sollten, fallen dann nicht mehr so sehr auf.

Einige deiner Formulierungen sind redundant, wie z.B. „Kurz schloss ich die Augen, nur um sie Sekunden darauf zu öffnen." Dadurch, dass steht, dass das Ich die Augen nur Sekunden später wieder öffnet, kann das „kurz" gelöscht werden.

Und zuletzt: Für gewöhnlich steht ein Absatz, wenn die handelnde Figur und der Sprecher sich unterscheiden, damit deutlich wird, dass die handelnde Figur nicht diejenige ist, die spricht. Du schreibst an einer Stelle z.B. „„Aber ich wünsche es doch gar nicht für mich, sondern für alle anderen!" Ich schüttelte den Kopf über so viel Dummheit." Da würde man einen Absatz setzen, weil Kleines spricht und nicht das Ich.

Weiterhin zu deiner Wortwahl möchte ich sagen, dass mir durchaus aufgefallen ist, dass du einige Ausdrücke gezielt immer wieder verwendest, wie z.B. das Glasschloss oder die blauen Augen von Kleines. Allerdings hast du es die ganze Zeit wiederholt, sodass es mir zu oft vorkam. Du hast in den ersten drei Szenen schon dreimal erwähnt, dass Kleines blaue Augen hat. Die Gerechtigkeit hast du 23 Mal erwähnt und das Glasschloss bzw. Scherbenschloss hast du 16 Mal. Und ich verstehe, dass du es als Fazit für die Szenen ziehen möchtest, damit Kleines' Innenleben besser beleuchtet wird, und ich verstehe auch, dass das Thema der Gerechtigkeit sehr zentral ist, aber es war mir zu viel. Mir hatte mal jemand gesagt, dass man solche Formulierungen wie Einhörner behandeln sollte. Wenn man einmal ein Einhorn sieht, ist das großartig und besonders. Aber je öfter das Einhorn auftritt desto alltäglicher wird es und desto mehr fällt es auch als Wort-/Formulierungswiederholung auf. Und im Grunde fallen solche ungewöhnlichen Formulierungen sogar noch mehr als Wiederholung auf, weil sie beim ersten Mal so hervorgestochen sind.

An weiteren Wort-/Formulierungswiederholungen war mir aufgefallen, dass du hier und da auch mal drei bis vier Sätze hintereinander mit ich beginnst und gerne mit vielen „doch"s und „dann"s arbeitest. Auch nutzt du oft eine Form von „wissen" und ich war mir tatsächlich nicht sicher, ob es wie das Glasschloss ein sprachliches Mittel ist.

Insgesamt (außer das, was ich bereits erwähnt habe) mochte ich die sprachlichen Mittel aber wirklich gern. Gerade die Parallele, dass Kleines' Augen sich von blau zu grau wandeln fand ich super, weil es so eine subtile Änderung ist, die aber so viel darstellt.

Hinsichtlich des logischen Aufbaus passt der moderne Stil zwar durchaus zu der modernen Welt, aber oft war es mir von der Erzählweise zu überdramatisiert, vor allem, wenn ich die Sätze zur Gerechtigkeit betrachte.

Ebenso ist es mit der Handlung. Es wird ein ganz bestimmter Aspekt der modernen Welt aufgegriffen - ein Kind/eine Jugendliche, die sich von der Welt abgelehnt fühlt. Auf diesem Gedanken ist die ganze Handlung aufgebaut - es gibt gemeine Mitschüler und Lehrer und es gibt Unglücke (wie der Unfall des Jungen). Dass es noch viel mehr Facetten der Welt gibt, wird missachtet. Mehr dazu möchte ich aber noch bei dem Aufbau sagen. Und auch die Details und Beschreibungen waren nur so weit ausreichend, dass ich mich zwar in den Szenen zurechtfinden konnte, ich aber kein richtiges Bild bekommen habe. Auch die Atmosphäre bleibt eher blass, da du nur wenige Aspekte der Welt, vor allem aber auch der Figuren aufgreifst.

Die Figuren kamen mir nicht direkt glaubhaft vor. Kleines' und Ichs Gedanken kommen zwar durchaus bei Kindern und Jugendlichen vor, aber wieder wird nur dieser eine Aspekt des Lebens gezeigt. Was du ausarbeitest (die Tatsache, dass Kleines/das Ich Lehrerin werden möchte, oder auch die Entwicklung der Gerechtigkeit), machst du deutlich. Darüber hinaus jedoch kaum etwas.

Außerdem verhält sich Kleines mal wie ein Kind (z.B. ist sie naiv und zeigt auch eine gewisse kindliche Gewaltbereitschaft, wie in der Szene, als sie das andere Mädchen geschubst oder den Jungen gebissen hat), mal verhält sie sich aber wie eine Erwachsene. Auch, dass sie an einer Stelle überlegt, ein Mädchen umzubringen, hat keinen Sinn ergeben, da zwischen Notwehr - also gerechtfertigter Gewalt - und Mord Welten liegen.

Die Lehrerin, in der Szene, wenn Kleines im Unterricht schreibt und zur Strafe lehren soll, ist zuerst unfreundlich zu ihr, wird aber am Ende der Szene auf einmal nett.

Auch beim Ich gibt es Sachen, die ich als unglaubwürdig einschätze. Das Ich ist z.B. oft sehr gehässig Kleines gegenüber, aber dann gibt es Momente, in dem es scheinbar ohne Grund Verständnis zeigt. Außerdem kann ich, wie gesagt, bei Kleines die gewalttätigen Tendenzen noch irgendwie verstehen, weil es die Kindespersöhnlichkeit ist. Das Ich jedoch ist jugendlich und trotzdem noch zu einem hohen Maße gewaltbereit.

Außer Kleines und Ich werden die anderen Figuren kaum beleuchtet und nicht so dargestellt, dass sie im Gedächtnis bleiben.

Die Konstellation zwischen dem Ich und Kleines mochte ich sehr gern und auch die Idee, dass das Ich mithilfe von Kleines in die Vergangenheit reist, fand ich spannend. Allerdings hat es sehr lang gedauert, bis ich begriffen habe, dass Kleines und das Ich eine Person sind. Und davor hat das Ich einige Handlungen begangen, die mich sehr verwirrt haben, wie z.B. dass es sich abwendet, wenn Kleines ins Wasser fällt und dann dort bewusstlos schwimmt.

Die ganze Geschichte handelte zwar von der Figurenentwicklung, allerdings fand ich diese nicht wirklich nachvollziehbar. Ich kann verstehen, dass Kleines unzufrieden ist, wie sie von ihren Mitmenschen behandelt wird und sich deshalb der Gerechtigkeit verschreibt, aber, wie gesagt, gibt es einen viel zu großen Unterschied zwischen einer gerechtfertigten Verteidigung, wenn man angegriffen wird, und den ernsthaften Gedanken an Mord. Und auch bei dem Ich gibt es vor allem am Ende Unstimmigkeiten. In der vorletzten Szene entscheidet sie sich noch, Gnade statt Gerechtigkeit walten zu lassen, aber in der letzten Szene stellt sie dann Rache und Gerechtigkeit gleich. Diese Widersprüchlichkeit ist mir zu groß.

Die Erzählperspektive fand ich sehr spannend, weil du eine Art auktorialen Ich-Erzähler geschrieben hast, der Kleines (also quasi das jüngere Ich) beobachtet und mit ihr interagiert hat. Allerdings gab es da einige Unstimmigkeiten, die mich haben stocken lassen. Ein auktorialer Erzähler ist kein allwissender Erzähler, auch wenn er gern als solcher bezeichnet wird. Das Ich weiß jedoch viele Dinge, die es nicht wissen kann, bzw. wird in der Geschichte zumindest nicht erklärt, wie das Ich es wissen kann. Dazu gehört z.B., dass es weiß, dass der Fahrer, der den Jungen angefahren hat, achtzehn war und gerade erst den Führerschein bekommen hat, oder auch, dass der eine Junge die Schule abgebrochen hat und abhängig geworden ist.

Aus den Gründen, die ich bei den Figuren genannt habe, konnte bei mir auch wenig Empathie aufkommen. Für Kleines anfänglich noch ein bisschen, aber das Ich kam mir von Anfang an grundlos gemein vor. Auch die Beschreibung der Gefühle bleibt oberflächlich. Oft benutzt du Adverbien oder Adjektive oder Formulierungen wie „Hass brodelte in mir" oder „Auch wenn ich es leugnete, so schmerzte bei dem Gedanken an ihre Worte mein Herz und ich begann, an mir zu zweifeln." um Emotionen darzustellen. Gefühle in Adverbien oder Adjektiven sind ohnehin nur ge"tell"t, aber auch der Hass oder die Schmerzen und Zweifel in den ausformulierten Beispielen werden nicht wirklich gezeigt.

Die Spannung in der Geschichte ist durchaus gut aufgebaut, allerdings geht am Ende alles zu schnell, während du dir am Anfang zu viel Zeit lässt.

Hinsichtlich des Aufbaus der Geschichte: Du hast viele Szenenwechsel, die es dem Leser erschweren, sich in der Geschichte zurechtzufinden, da eine Szene endet, sobald man sich an diese gewöhnt hat. Viele Szenen behandeln außerdem dieselben Themen und haben dasselbe Fazit, sodass sie in gewisser Hinsicht eintönig wirken. Bei weniger Szenen, die dafür ausformulierter und tiefgründiger wären, wäre es nicht so aufgefallen, wenn nur wenige Themen behandelt werden. Bei vielen Szenen bemerkt man schneller, wenn jede Szene auf dasselbe hinausläuft und da wäre es besser gewesen, mehr aus dem Leben des Ichs und Kleines zu beleuchten.

Zum Schluss möchte ich aber sagen, dass ich es durchaus interessant fand, die Reise von Kleines und dem Ich zu lesen. Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen.

Liebe Grüße

Gesamtpunktzahl: 264 (von 382 möglichen Punkten)


Rechtschreibung (60)

Werden die Regeln der Deutschen Rechtschreibung eingehalten? 60 von 60 Punkten (0, 15, 30, 45 oder 60)

Schlüssel:

60 = Weitgehend korrekte Einhaltung der RR

45 = Wenige Fehler, punktuelle Schwächen

30 = Viele Fehler, latent unsichere RS

15 = Sehr viele Fehler, die die Lesbarkeit/den Lesefluss einschränken

0 = Enorm viele Fehler, die die Lesbarkeit deutlich negativ beeinflussen

Grammatik

Wie werden die Regelungen zur Grammatik umgesetzt? 20 von 20 Punkten (0, 5, 10, 15 oder 20)

Schlüssel:

0 = Textverständnis ist durch zahlreiche Grammatikfehler stark eingeschränkt

5 = Grobe Verstöße gegen die Grammatik häufen sich

10 = Verstöße in vielen Bereichen

15 = Einige Verstöße in wenigen Bereichen

20 = Weitgehend korrekte Verwendung der Grammatik

Zeichensetzung

Wie sinnvoll und regelkonform erfolgt die Nutzung von Satzzeichen? 15 von 15 Punkten (0, 5, 10 oder 15)

Schlüssel:

0 = die Nutzung von Satzzeichen folgt kaum einer Regel

5 = Satzzeichen werden seltener richtig verwendet

10 = Satzzeichen werden überdurchschnittlich oft richtig genutzt

15 = Satzzeichen werden meistens/immer richtig eingesetzt

Wortwahl/Vokabular 20 von 26 Punkten

Wie sehr unterstützt das gezeigte Vokabular die Wirkung bzw. die Einzigartigkeit der Geschichte? 5 (0-6)

Tragen Ausdruck und Wortwahl dazu bei, dass die Geschichte gut lesbar ist? 5 (0-6)

Ist die Wortwahl abwechslungsreich? Wenn sie das nicht ist: wie sehr dient das der Geschichte? 4 (0-6)

Ist die Geschichte frei von störenden Wort- oder Satzwiederholungen? 6 (0-8)

Sprachliche, stilistische und rhetorische Mittel 9 von 14 Punkten

Wie sehr gelingt es der Geschichte, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen? 3 (0-6)

Wie effektiv unterstützen sprachliche Stilmittel (z.B. Metaphern, rhetorische Fragen, Symbole, Alliterationen) die Atmosphäre/die Figurenentwicklung/die Handlung? 6 (0-8)

Idee/Mut 9 von 14 Punkten

Wie originell, kreativ oder einfallsreich ist die Geschichte? 5 (0-8)

Wie mutig ist die Geschichte? 4 (0-6)

Hintergrundwissen/logischer Aufbau 14 von 24 Punkten

Harmonieren die Geschichte und die Welt, in der sie spielt, mit der Art, wie sie erzählt wird? 5 (0-8)

Passt das, was passiert, in die Welt/in die Zeit, in der die Handlung spielt? 5 (0-8)

Wie ausgearbeitet und detailreich ist die Geschichte? 4 (0-8)

Figurenentwicklung 43 von 72 Punkten

Allgemein 26 von 45 Punkten

Sind die Figuren glaubhaft gestaltet? 3 (0-9)

Wie groß ist ihr Wiedererkennungswert? 6 (0-9)

Passen ihre Handlungen zu ihrem Charakter? 5 (0-9)

Sorgt die Figurenkonstellation für Spannung? 7 (0-9)

Wie gut werden alle Hauptfiguren charakterisiert? 5 (0-9)

Protagonist*in/Erzählperspektive 17 von 27 Punkten

Findet eine charakterliche Entwicklung statt? 9 (0-9)

Ist diese nachvollziehbar und lebensnah? 3 (0-9)

Eignet sich die gewählte Erzählform/Erzählperspektive für die Geschichte? 5 (0-9)

Innerer Monolog 30 von 36 Punkten

Innerer Monolog:

Passen die Monologe zur Person, die spricht/denkt? 7 (0-9)

Wie sehr tragen die Monologe zur Charakterisierung der Figur bei? 9 (0-9)

Werden Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken und Überzeugungen der Figur deutlich? 9 (0-9)

Regen die Monologe zum Weiterlesen an? 5 (0-9)

Emotionalität 5 von 14 Punkten

Wie sehr weckt die Geschichte Empathie im Leser? Wie sehr kann dieser mitfühlen? 3 (0-7)

Inwiefern werden Gefühle auch gezeigt, statt nur vorgeschrieben/beschrieben? (werden "show" und "tell" abwechslungsreich, vielfältig bzw. sinnvoll in Bezug auf Gefühle eingesetzt)? 2 (0-7)

Beschreibungen 10 von 28 Punkten

Fügen sich die Beschreibungen sinnvoll in die Geschichte ein? 2 (0-7)

Wie stark fördern sie die Figuren- und Handlungsentwicklung? 3 (0-7)

Wie vielfältig werden Sinneseindrücke eingesetzt? 2 (0-7)

Passt die Menge der Beschreibungen oder sind es zu viele/zu wenige? 3 (0-7)

Spannungsbogen 14 von 20 Punkten

Gibt es einen Spannungsbogen? 7 (0-10)

Wird die Spannung bewusst aufgebaut? 7 (0-10)

Plot/Aufbau/innere Logik der Geschichte 6 von 18 Punkten

Ereignen sich die Geschehnisse in einer schlüssigen Reihenfolge? Gibt es unnötige oder überflüssige Passagen? 4 (0-8)

Ist die Handlung glaubwürdig? 2 (0-10)

Atmosphäre 9 von 21 Punkten

Wird durch den Stil, die Figuren, die Handlungen, die Welt eine Atmosphäre geschaffen? 3 (0-7)

Wirkt die Atmosphäre passend? 4 (0-7)

Regt die Atmosphäre dazu an, sich in der Geschichte zu verlieren? 2 (0-7)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro