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G671as (1)

Ich würde gerne behaupten, dass es mit der dritten Geschichte besser wird, aber das Gegenteil ist hier der Fall. Es gibt viel zu verbessern und zu erklären, denn unnötig lange, komplizierte Sätze, Wortwiederholungen, Kommafehler, die sogar mir auffallen, sowie Fehler in der Zeichensetzung allgemein, in der Groß- und Kleinschreibung, bei der wörtlichen Rede und den Absätzen müssen meiner Meinung nach einfach nicht sein. Bevor wir loslegen, möchte ich noch eins vorweg sagen: „war", „hatte", „würde", „könnte", etc. sorgen für Distanz und lassen den Text sehr unpersönlich wirken. (Man kann auch aus Sicht des personalen Erzählers in der dritten Person Nähe aufbauen, ähnlich wie beim personalen Erzähler in der ersten Person, besser bekannt als „Ich-Erzähler". Man muss nur wissen wie.) Da können die Figuren noch so ausgearbeitet sein - wenn man im Passiv schreibt, schafft man niemals Nähe zu ihnen. Das hat zur Folge, dass man als Leser kaum bis gar keine Verbindung zu den Figuren aufbauen kann. Und das wiederum sorgt dafür, dass man den Text langweilig, uninteressant und nicht spannend findet. Aber Spannung = Interesse. Und die kommt nur dann zustande, wenn man sich mit einem Charakter identifizieren kann oder ihn zumindest verstehen möchte (man kann ja auch einen Bösewicht interessant finden, obwohl man sich nicht mit ihm identifiziert - passiert mir jedenfalls regelmäßig). Wie gelingt einem das? Die Figuren müssen vor (schweren) Entscheidungen stehen, sie müssen ihre Komfortzone verlassen, um ihr Ziel zu erreichen. Nur so können sie sich auch (weiter-)entwickeln. Zu dem Punkt aber gleich noch mehr. Jetzt geht es erstmal den offensichtlichen Fehlern an den Kragen:

„Nach 4 Jahren war sie endlich wieder zurück in ihrem Heimatdorf." Zahlen werden nach Möglichkeit immer ausgeschrieben (oder zumindest Zahlen bis 12, habe ich mal gehört; ich persönlich schreibe aus Prinzip jede Zahl aus, weil das Schriftbild dann einheitlicher ist); etwas später hast du das sogar gemacht, nur nicht am Anfang.

„Na ja, die Nachbarn, die sie nicht mal erkannt hatten, ausgenommen. Die Bedienungen hier im Café kannte sie ebenfalls nicht. Gut, vielleicht erkannte sie, die Leute auch einfach nicht. Innerhalb von 4 Jahren konnte sich vieles verändern. Anscheinend hatte sie sich auch sehr verändert, sonst würden ihre Nachbarn sie vielleicht erkennen." Wortwiederholung „kennen"/„erkennen"

Besser: „... Die Bedienungen hier im Café kamen ihr ebenfalls nicht bekannt vor. Gut, vielleicht erkannte sie die Leute auch einfach nicht. [...] Anscheinend hatte sie sich auch sehr verändert, sonst würden sich ihre Nachbarn vielleicht an sie erinnern."

„... gehörte den Eltern eines Mädchens, welches sie früher öfter mal gebabysittet hatte."

Richtig: „... welches sie früher öfter mal babygesittet hatte."

„So wusste sie zum Beispiel, genau, wer sich von wem getrennt hatte und warum, wer zusammengekommen war, wer geheiratet hatte und so weiter."

Richtig (glaube ich): „So wusste sie zum Beispiel genau, wer sich von wem getrennt hatte ..."

„... hinter dem gerade eine der beiden Bedingungen stand, ..."

Richtig: „... Bedienungen ..."

„... meinte sie und versuchte den mini Kloß in ihrem Hals, darüber, was sie alles verpasst hatte, hinunterzuschlucken."

Richtig: „... Mini-Koß ..."

„Wahrscheinlich würde sie etwas spazieren gehen und vielleicht würde sie auch noch zu ihm gehen, bevor sie heute Abend bei ihrem Bruder und dessen Freundin zum Essen eingeladen war..." Wiederholung „würde", „gehen"; Fehlendes Leerzeichen vor den Auslassungspunkten

Besser: „Sie wollte sich umsehen (mit eigenen Augen sehen, was sich seit ihrer Abwesenheit noch verändert hatte), und vielleicht ging sie noch zu ihm, bevor sie heute Abend bei ihrem Bruder und dessen Freundin zum Essen eingeladen war ..." Die Info (mit dem Abendessen bei ihrem Bruder und dessen Freundin) wird übrigens nicht mehr aufgegriffen.

„Nach mehr als 4 Jahre spürte sie immer noch diese Schmetterlinge im Bauch, wenn sie an ihn dachte - Miko ihr bester Freund seit dem Kindergarten." Fehler in der Zeichensetzung: falscher Gedankenstrich, das ist ein Bindestrich („-") ein richtiger Gedankenstrich sieht so aus: „-" („En Dash" in den Symbolen oder er wird automatisch aus einem Bindestrich zu einem Gedankenstrich, wenn man zwischen dem letzten Buchstaben und dem ersten Buchstaben des neuen Wortes jeweils ein Leerzeichen setzt. Bspw. A - B)

Richtig: „Nach mehr als vier Jahren, spürte sie immer noch diese Schmetterlinge im Bauch, wenn sie an ihn dachte - Miko (-), ihr bester Freund seit dem Kindergarten."

„Oder er hatte schon eine neue Freundin..." Fehlendes Leerzeichen bei den Auslassungspunkten

Richtig: „... Freundin ..."

„Was tatsächlich etwas erstaunlich war, er war nie der Typ gewesen, der sich für die Landwirtschaft interessiert hatte."

Besser: „Was tatsächlich etwas erstaunlich war: Er war nie der Typ gewesen, der sich für Landwirtschaft interessiert hatte."

„Stattdessen war sein Bruder weggezogen und studierte und Miko würde den Hof übernehmen."

Besser: „Stattdessen war sein Bruder weggezogen und studierte, und Miko übernahm den Hof."

„Ihr ehemaliger bester Freund, der früher einer der größten Playboys war, sollte plötzlich (auf einmal) leidenschaftlicher Landwirt sein..." „Playboy" klingt unpassend

Besser: „Ihr ehemals bester Freund, der früher einer der größten Draufgänger war, sollte plötzlich leidenschaftlicher Landwirt sein ..."

„Eljesa wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie plötzlich an einer Kreuzung stand." Klingt mega unpersönlich, außerdem wird „plötzlich" wiederholt

Besser: „Die/eine Kreuzung riss sie (plötzlich) aus ihren Gedanken." Oder „Da fand sie sich an einer Kreuzung wieder."

„Sie waren schließlich nicht ihm schlecht auseinander gegangen und waren immer noch beste Freunde gewesen." Wiederholung „waren"; falsche Zeit

Richtig: „... nicht im Schlechten auseinander gegangen und immer noch beste Freunde." Dass er ihr „ehemals" bester Freund ist, macht aber nicht so wirklich Sinn

„Und dann war er auch noch mit Lisa zusammen gekommen..."

Richtig: „... zusammengekommen ..."

„Entschlossen überquerte Eljesa die Straße und lief auf dem Gehweg entlang, immer näher zu ihm."

Besser: „Entschlossen schlug sie den Weg zu ihm ein." Du ziehst unwichtige Dinge unnötig in die Länge, während die wichtigen vernachlässigt werden.

„Die Ideen, wo er sein könnte, gingen, von er war bei seiner Freundin, bis dass er zu ihren Eltern nach Hause gefahren war, weil er schon gehört hatte, dass sie zurück war und sie sehen wollte." Ziemlich umständlicher Satz

Besser: „Die Ideen, wo er sein könnte, reichten von bei seiner Freundin, bis hin zu ihren Eltern, weil er gehört hatte, dass sie zurück war, und sie sehen wollte."

„Das war jedoch so unwahrscheinlich, wie dass er innerhalb der vier Jahre hässlich geworden war."

Richtig/Besser: „Das war jedoch so unwahrscheinlich, wie, dass er innerhalb der vier Jahre hässlich geworden war."

„Unsicher, was sie jetzt machen sollte, lief sie über den gepflasterten Innenhof, früher war das alles nur Kies gewesen, in Richtung Stall." Umständlicher Satz

Besser: „Unsicher, was sie jetzt machen sollte, lief sie über den gepflasterten Innenhof in Richtung Stall. Früher war das aller nur Kies gewesen."

„Wenn er hier war, war er vermutlich im oder am Stall."

Besser: „Wenn er hier war, war er vermutlich in der Nähe des Stalls." Oder „Wenn er hier war, hielt er sich vermutlich in der Nähe des Stalls auf."

„Ein schwarzer Kater, den sie und Miko, vor ein paar Jahren, mit seinen Geschwistern, als Baby im Heu gefunden hatten."

Richtig/Besser: „Ein schwarzer Kater, den sie und Miko vor ein paar Jahren mit seinen Geschwistern als Baby im Heu gefunden hatten."

„... streichelte Eljesa ihm vorsichtig übers Fell. Er maute und streckte ihr sein Köpfchen entgegen."

Richtig/Besser: „... streichelte Eljesa ihm vorsichtig über das Fell. Er miaute/maunzte ..."

„Durch ein Bellen erschrak die Katze und rannte davon. Etwas beleidigt, da die Katze einfach weggerannt war, richtet Eljesa sich wieder auf." „rennen" passt nicht ganz zu einer Katze; falsche Zeit

Richtig/Besser: „Durch ein Bellen erschrak die Katze und huschte/flitzte davon. Etwas beleidigt, da sich die Katze so schnell aus dem Staub gemacht hatte, richtete Eljesa sich wieder auf."

„Sie hörte Schritte und hecheln hinter sich."

Richtig: „Sie hörte Schritte und Hecheln hinter sich."

„Gut, eigentlich hoffte sie, dass er es war..." Fehlendes Leerzeichen bei den Auslassungspunkten

Richtig: „... dass er es war ..."

„... spannte sich über seinen Oberkörper und zeigte deutlich die ausgeprägten Muskeln."

Besser: „... und zeigte deutlich die ausgeprägten Muskeln darunter."

„... aber jetzt..." Fehlendes Leerzeichen bei den Auslassungspunkten

Richtig: „... aber jetzt ..."

„Er begann breit zu grinsen, als er sie zu erkennen schien.

»Eljesa«, rief er erfreut und lief die letzten Schritte zügig zu ihr rüber. Er zog sie ihn seine Arme." Kein Absatz, das gehört alles zur wörtlichen Rede.

Richtig/Besser: „Er grinste breit, als er sie offensichtlich erkannte. „Eljesa", rief er erfreut und lief die letzten Schritte zügig zu ihr hinüber. Er zog sie in seine Arme."

„Eljesa legte unbeholfen ihre Arme ebenfalls um ihn. »Miko«, murmelte sie und entspannte sich etwas in seinen Armen." Ab „Eljesa legte ..." kommt ein neuer Absatz, weil jemand anderes spricht.

Richtig: „Unbeholfen legte Eljesa ihre Arme ebenfalls um ihn. „Miko", murmelte sie ..." danach kommt wieder ein Absatz.

„Er löste sich wieder von ihr und strahlte sie an.

»Ich hab' schon gehört, dass du wieder da bist, heute Abend wäre ich spätestens vorbeigekommen«, erklärte er ..." Kein Absatz

Richtig/Besser: „Er löste sich wieder von ihr und strahlte sie an. „Ich hab schon gehört, dass du wieder da bist. Spätestens heute Abend wäre ich vorbeigekommen."

„»Tja, da bin ich dir wohl zu vorgekommen«, grinste Eljesa zurück. Die Angst, es würde komisch zwischen ihnen sein, hatte sie schon verlassen."

Richtig/Besser: „Tja, da bin ich dir wohl zuvorgekommen." Eljesa grinste zurück ..." Danach kommt ein Absatz.

„Er grinste nur als Antwort.

»Du bist noch schöner, als ich dich in Erinnerung hatte. Und da warst du schon die schönste Frau, der Welt.« meinte er grinsend, während er sich ergab und sich zu seinem Hund runter kniete, der die ganze Zeit schon, nach Aufmerksamkeit gebellt hatte." Kein Absatz; Wiederholung „grinsen"

Richtig/Besser: „Er grinste nur als Antwort. „Du bist noch schöner als ich dich in Erinnerung hatte. Und da warst du schon die schönste Frau der Welt." Er ergab sich und kniete sich zu seinem Hund hinunter, der die ganze Zeit schon nach Aufmerksamkeit gebellt hatte."

„Das war jetzt aber definitiv schon flirten, dachte Eljesa sich, was sie etwas verunsicherte." Gedanken kursiv; Wiederholung „schon" (Füllwort)

Richtig/Besser: „Das war jetzt aber definitiv Flirten, dachte Eljesa sich ..."

„»Du siehst auch nicht schlecht aus«, meinte sie dann ..." Wiederholung „meinen"

„Eljesa zuckte mit den Schultern: »Schön, aber hier ist es schöner.«" Keine Einleitung für die wörtliche Rede

Richtig: „Eljesa zuckte mit den Schultern. „Schön, aber ...""

„Miko zog die Augenbraue hoch. Diese Geste war Eljesa bei ihm nur allzu bekannt.

»Also bleibst du hier?«, fragte der Braunhaarige nach und betrachtete seine beste Freundin." Kein Absatz; „Diese Geste war Eljesa bei ihm nur allzu bekannt." Das kann nur der allwissende Erzähler wissen, du hast hier aber nur die Sichtweise gewechselt und nicht den Erzähler - sollte man übrigens auch nicht tun, immer möglichst bei einem bleiben

Richtig: „Miko zog eine Augenbraue hoch. „Also bleibst du hier?", fragte er und betrachtete seine beste Freundin." „Braunhaarig" ist unpassend, das hättest du bei der allgemeinen Beschreibung zu seinem Aussehen erwähnen/belassen können. Nach „... betrachtete seine beste Freundin." kommt ein Absatz.

„Er hatte oft überlegt, mit ihr, als mehr als nur Freunde auszugehen."

Besser: „Oft hatte er überlegt, wie es wohl wäre, wenn sie mehr als nur Freunde wären."

„Vielleicht sah sie ihn als großer Bruder, dann würde es schon komisch werden, wenn er sie nur nach einem Date fragen würde."

Besser: „... dann wäre es schon komisch, wenn er sie nach einem Date fragen würde."

„... dass sie es einmal nicht waren und daran wollte er eigentlich nichts ändern."

Richtig: „... dass sie es einmal nicht waren, und daran wollte er eigentlich nichts ändern."

„Ich habe eine Stellenausschreibung, für den Posten als Bauprojekt-Managerin gesehen. Hier ganz in der Nähe, ich werde mir die Stelle wahrscheinlich mal genauer ansehen«, erzählte sie ..."

Richtig/Besser: „Ich habe (ganz in der Nähe) eine Stellenausschreibung für den Posten als Bauprojekt-Managerin gesehen. Wahrscheinlich werde ich mir die Stelle mal genauer ansehen", erzählte sie ..."

„»Miko«, begrüßte die junge Frau den Braunhaarigen, dann lächelte sie Eljesa an."

Besser: „„Miko", begrüßte die junge Frau ihn, dann lächelte sie Eljesa an."

„»Samia, das ist Eljesa du erinnerst dich?«, ..."

Richtig: „„Samia, das ist Eljesa, du erinnerst dich?", ..."

„Eljesa stand auf und kurz darauf lagen sie sich schon in den Armen." Leerzeichen zu viel zwischen „sich" und „schon"

„»Man, ich hätte dich gar nicht mehr erkannt«, meinte Samia und betrachtete die Braunhaarige ihr gegenüber." Jetzt sind sowohl Miko als auch Eljesa als „braunhaarig" bezeichnet worden, was nur verwirrend ist

Richtig/Besser: „Mann, ich habe dich gar nicht mehr erkannt", meinte Samia und betrachtete das Mädchen ihr gegenüber/Eljesa."

„»Ich dich auch nicht«, lachte Eljesa."

Richtig/Besser: „Eljesa lachte. „Ich dich auch nicht."

„Die beiden waren gerade eben aus dem Restaurant getrennten."

Richtig: „... aus dem Restaurant getreten."

„Das Dorf wurde von den letzten Sommerstrahlen erhellt, während sie nebeneinander den Gehweg entlangliefen."

Richtig: „Das Dorf wurde von den letzten Sonnenstrahlen erhellt, während sie nebeneinander den Gehweg entlang liefen."

„... und betrachtete den vom Sonnenuntergang verfärbten Himmel, während sie aus dem Dorf hinausliefen." Wiederholung „während" und „laufen"

„... und gemerkt, dass das ganze mir ziemlich Spaß macht. Joa und dann hab' ich eine Ausbildung zum Landwirt gemacht«, erzählte er."

Besser/Richtig: „... und gemerkt, dass mir das Ganze ziemlich Spaß macht. Joa, und dann hab ich eine ..."

„»Sie hat sich von irgendeinem Kerl schwängern lassen, während ich schon unsere Zukunft geplant habe«, fügte Miko gleich noch hinzu." Danach kommt ein Absatz.

„... weil sie eine ruhige Art hatte, fast schüchtern, aber trotzdem ihren Willen durchsetzen wollte." Wollte oder konnte? Das macht tatsächlich einen Unterschied.

„»Au ja«, meinte Eljesa und klatschte begeistert in die Hände." Wiederholung „meinen", neben „fragen"

Besser: „Au ja." Eljesa klatschte begeistert in die Hände.

„... sah man super aufs Dorf, man konnte von dort, wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten. Sie hatten dort früher mit anderen Freunden gefeiert und das ein oder andere Mal auch dort gezeltet oder unter freien Himmel übernachtet."

Richtig/Besser: „... konnte man super auf das Dorf sehen/schauen und wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten. Früher hatten sie dort mit anderen Freunden gefeiert, das ein oder andere Mal gezeltet oder einfach unter freiem Himmel übernachtet."

„... als die Beiden an der Bank angekommen waren."

Richtig: „... die beiden ..."

„»Schon... «, murmelte sie ..." Fehlendes Leerzeichen vor den Auslassungspunkten

Richtig: „„Schon ...", murmelte sie ..."

„... um den besten Ausblick zu finden. Als sie den gefunden hatte, machte sie mit dem Handy ein Foto. Der Himmel war in einem wunderschönen Rosa-Blauen Verlauf gefärbt."

Richtig/Besser: „... Als sie ihn gefunden hatte, ... in einem wunderschönen rosa-blauen Verlauf gefärbt."

„»Neo«, er klopfte darauf, worauf der noch nicht ganz ausgewachsene Sennenhund, freudig auf die Decke sprang." Falsche wörtliche Rede; umständlicher Satz

Richtig/Besser: „Neo." Er klopfte darauf und der noch nicht ganz ausgewachsene Sennenhund sprang freudig auf die Decke."

„»Er macht nichts«, grinste er, worauf Eljesa nur skeptisch die Augenbrauen hob."

Richtig/Besser: „Er grinste. „Er macht nichts."" Danach einen Absatz.

„... worauf Eljesa nur skeptisch die Augenbrauen hob.

»Was hast du bitte alles in dem Rucksack?«, fragte Eljesa dann, da Miko sich wieder diesem gewidmet hatte und streichelte weiter Neo, welchem es sichtlich gefiel."

Besser: „Skeptisch hob Eljesa die Augenbrauen. „Was hast du bitte alles in dem Rucksack?", fragte sie, da Miko sich wieder diesem gewidmet hatte und streichelte Neo weiter, was ihm (dem Hund) sichtlich gefiel."

„»Eine Decke zum zu Decken, Wasser und Leckerlis für Neo, und Bier. Sag mir nicht, dass du kein Bier mehr trinkst«, sagte er, ..." Wiederholung „sagen"

Richtig: „Eine Decke zum Zudecken, Wasser und Leckerli für Neo und Bier (für uns) ..."

„»Doch trink' ich schon«, grinste sie, stand auf, nahm ihm beide Flachen ab und öffnete die eine Flasche, mit der anderen."

Richtig/Besser: „Sie grinste. „Doch, trink ich schon." Dann stand sie auf ..."

„Miko grinste sie anerkennend an, ..." Wiederholung „grinsen"

„... bei dieser Nähe, begann ihr Körper nur komplett durchzudrehen."

Richtig: „... bei dieser Nähe begann ihr Körper (nur) komplett durchzudrehen."

„»Sorry, die Decke ist nicht allzu groß... Ich hoffe, ich bin dir so dann nicht zu nahe. - Gäbe es einen Freund, der eifersüchtig werden könnte?«"

Richtig/Besser: „Sorry, die Decke ist nicht allzu groß ... Ich hoffe, ich bin dir dann nicht zu nah. Gibt es einen Freund, der eifersüchtig werden könnte?"

„... obwohl nur schon die leichte Berührung ihrer Ellenbogen, ihr eine Gänsehaut verpasste und sie lieber ganz viel Abstand zwischen sich bringen wollte, damit dieses Kribbeln aufhörte."

Besser: „... obwohl (allein/schon/ODER nur) die leichte Berührung ihrer Ellenbogen ihr eine Gänsehaut verpasste und sie lieber ganz viel Abstand zwischen sich und ihm bringen wollte, damit dieses Kribbeln aufhörte."

„»Miko du bleibst jetzt hier bei mir! - Oder gäbe es eine Freundin, die eifersüchtig werden könnte?«"

Richtig: „Miko, du bleibst jetzt hier bei mir! Oder gibt es eine Freundin, die eifersüchtig werden könnte?"

„»Na jaaa, meine Verehrerinnen könnten eifersüchtig werden... «, sagte er, rutschte wieder näher an sie. Er legte seinen Arm um ihren Rücken und zog sie eng an sich. So, dass sie schließlich mit dem Rücken an ihm lehnte.

»Aber die hätten auch allen Grund dazu«, flüsterte Miko und hauchte einen Kuss auf Eljesas Stirn." Wiederholung „Rücken", außerdem macht „Arm um Rücken legen" nicht so viel Sinn, man legt eher eine Hand auf den Rücken oder schlingt die Arme um den Oberkörper, etc.

Richtig/Besser: „Na jaaa, meine Verehrerinnen könnten eifersüchtig werden ..." Er rutschte wieder näher an sie heran, legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie eng an sich, sodass sie schließlich mit dem Rücken an ihm lehnte. „Aber die hätten auch allen Grund dazu", flüsterte Miko ..."

Insgesamt fehlt es dem Text an Abwechslung, gerade bei den Synonymen. Falls ich dieses Wort noch erklären muss: es gibt mehrere Wörter, die man z.B. anstatt „sagen" verwenden kann. Diese wären z.B. „äußern", „verraten", „schildern", was aber nicht heißt, dass man bei der wörtlichen Rede jetzt immer nur ein Synonym verwendet, in den meisten Fällen kommt die nämlich auch super ohne einen solchen Begleitsatz aus. „War doch nur ein Scherz", sagte sie und lachte. BESSER: „War doch nur ein Scherz." Sie lachte. ODER: Sie lachte. „War doch nur ein Scherz." Was ich eigentlich meine, ist die Abwechslung von Synonymen im ganzen Text. Man kann auch andere Wörter für „laufen" verwenden und so weiter, wenn man dieses Wort häufiger für die Handlung braucht. Ich nutze dafür die Seite „https://synonyme.woxikon.de". Damit konnte und kann ich immer noch meinen Wortschatz erweitern. Das Gleiche gilt für die „Thesaurus"-Funktion in Word (gibt es sogar bei Open Office, also keine Ausreden). Zusammen mit dem Passiv (wir erinnern uns: „war", „hatte", „würde", „könnte", etc.) und den wenigen bis kaum vorhandenen Metaphern/Vergleichen kommen nicht wirklich „Bilder" und schon gar keine Atmosphäre beim Lesen auf.

Auf die Atmosphäre möchte ich gleich noch näher eingehen, aber zuerst der Reihe nach. Und da muss ich sagen, dass ich die Idee überhaupt nicht außergewöhnlich finde. Im Grunde genommen treffen zwei gute Freunde nach Jahren wieder aufeinander. All die Zeit haben sie füreinander geschwärmt, hatten aber Angst, dass ihre Freundschaft dieses „Mehr" nicht aushält, weshalb sie nie diesen Schritt gewagt haben. Jetzt sieht es jedoch ein wenig anders aus und sie kommen sich näher. Muss ich dazu noch groß was sagen? Ich denke, die Idee ist so ziemlich die am häufigsten verwendete in Liebesgeschichten. Es kommt hier also auf eine außergewöhnliche Umsetzung an, was diese Geschichte aber auch nicht auszeichnet. Ich habe beim Lesen einfach ganz stark das Gefühl, dass sie von einem Anfänger kommt. Was nicht schlimm ist, schließlich sind oder waren wir das doch alle. Man lernt nur dazu, wenn man Fehler macht. Dann muss man sehen, WO man Fehler macht und WIE man es besser machen kann. Und dafür bin ich jetzt da. Ich war vor etwa einem Jahr an dem Punkt, an dem ich mein Geschreibsel verbessern wollte, und da hat mir jemand zum richtigen Zeitpunkt anhand meiner Texte gezeigt, was ich falsch mache. Seitdem lerne ich tagtäglich dazu. Mein gesammeltes Wissen möchte ich aber nicht für mich behalten, sondern dafür sorgen, dass jeder Autor, der das hier oder meine anderen Tipps liest, seine eigene Entwicklung durchmachen und vor allen auch sehen kann.

Hintergrundwissen und Recherche wären im Bereich „Landwirtschaft" und „Farm" bzw. „Bauernhof" notwendig gewesen. Man bekommt nämlich nicht das Gefühl, dass wir uns gerade auf einem echten Bauernhof und auf dem Land befinden. Dafür ist die Geschichte zu wenig ausgearbeitet. Ich kenne mich zwar in dem Bereich auch nicht aus, aber man kann sich im Internet schlau machen. Allgemein kann ich sagen, dass für mich zu so einem Hof immer mehr Tiere als nur Katzen und Hunde zählen. Sogar meine Nachbarn haben Hühner, und die haben nicht mal einen Hof, nur einen Garten. Über den Tag verteilt hört man die immer wieder gackern (wenn man Glück hat, kann man sogar auch mal einen Hahn krähen hören, was sich manchmal echt sehr lustig anhört; nervig fand ich diesen Sommer vor allem das „Kuckuck" eines oder mehrerer Kuckucke, was teilweise gar kein Ende mehr nehmen wollte, dagegen sind die Hühner echt harmlos). Ich, die als Kind von der Stadt aufs Land gezogen ist, kann vielleicht doch ein wenig mehr über das Leben auf dem Land und zu einem Bauernhof erzählen als jemand, der nur das Stadtleben kennt. Neben Hühnern gibt es auf einem Bauernhof meistens noch Kühe und Schweine, kommt natürlich auch immer darauf an, worauf sich die Betreiber spezialisieren. Die geben nicht nur Geräusche von sich, sondern riechen auch. Mehr zur Haltung und den Gerüchen gibt es unter anderem in solchen Artikeln zu lesen: https://www.noz.de/lokales/bramsche/artikel/stinkt-wie-sau-von-wegen-wie-riecht-es-eigentlich-auf-einem-bauernhof-22595549. Hinzukommen Felder, auf denen (bei mir in der Umgebung ist es in der Regel) Mais, aber auch Getreide wie Weizen und Gerste angebaut werden. Was zu einem großen Teil als Nahrung für die Tiere dient, aber auch zur Energiegewinnung und für unsere eigenen Lebensmittel (https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/was-waechst-auf-deutschlands-feldern). Jetzt im Sommer höre ich oft bis spät in die Nacht Mähdrescher, die dafür da sind, um die Ernte von besagtem Getreide, aber auch Mais einzuholen. Das Geräusch ist ein gleichmäßiges Surren, dass man irgendwann nur noch als leises Hintergrundgeräusch wahrnimmt, wenn man sich nicht darauf konzentriert. Wie es sich anhört, wenn man ganz in der Nähe ist, kann ich jedoch nicht sagen. Ich höre es immer nur von zuhause aus, wenn die Fenster offen sind und sonst alles recht ruhig ist.

Solche und mehr Eindrücke fehlen in der Geschichte, aber dazu auch gleich mehr, wenn es um die Beschreibungen und die Atmosphäre geht. Kommen wir zuerst noch auf die Figuren zu sprechen: Man erfährt, dass die Eltern der Hauptfigur gerne Klatsch erzählen und dass sie einen Bruder hat, von dem sie am Anfang der Geschichte zum Abendessen eingeladen wird. Diese Information wird allerdings nicht wieder aufgegriffen. Die Hauptfigur selbst war vier Jahre lang nicht in ihrer Heimat, weil sie außerhalb Architektur studiert hat. Genauer gesagt in Florida in den USA. Ich gehe mal davon aus, dass die Handlung in Deutschland spielt. Wenn die Hauptfigur vier Jahre lang in einem fremden Land bzw. auf einem fremden Kontinent war, dann wird sie sehr wahrscheinlich ein paar Ausdrücke aufgeschnappt haben, die sich in ihrer Aussprache/wörtlichen Rede zeigen. Davon habe ich jedoch nichts mitbekommen. Sie scheint keinerlei Probleme zu haben, sich wieder an ihre Muttersprache zu gewöhnen. (Auch scheint sie die Zeit in Amerika recht einsam verbracht zu haben; es ist zwar die Rede von „Kommilitonen", aber Freundschaften wurden anscheinend nicht geschlossen, und dass, obwohl sie sicher keine eigene Wohnung oder ein Einzelzimmer an der Uni hatte.) Vielmehr geht es um ihre Gefühle für ihren besten Freund, für den sie schon immer mehr als nur Freundschaft empfunden hat.

Dem wiederum scheint es genauso zu gehen. Über ihn erfährt man, dass er eine Ausbildung zum Landwirt gemacht und den Hof seiner Eltern übernommen hat. Von der Hauptfigur wird er als „Playboy" bezeichnet, weil er offenbar recht beliebt beim weiblichen Geschlecht ist. Eine Sache, die die Hauptfigur an ihn stört, die sie aber mehr ignoriert, als sie ernsthaft anzusprechen. Sollte zu einer guten Freundschaft gehören, dass man seinem Gegenüber auch mal mitteilen kann, was einen nervt, ohne, dass die Freundschaft daran zerbricht. So ein Geständnis/Gespräch kann für Spannung zwischen den Figuren sorgen und gleichzeitig Spannung lösen. Seine letzte Freundin war ihm jedoch untreu, und eigentlich hat er eh nur Augen für seine beste Freundin, die nach vier Jahren endlich wieder zurück in der Heimat ist. Das sind doch eigentlich „gute" Voraussetzungen dafür, dass es bei den beiden endlich mal „funkt", oder nicht? „Aber er hatte Angst, dass er sie dadurch als seine beste Freundin verlieren würde." Dieser Satz beschreibt den Konflikt, den beide Figuren haben, ganz gut. Es ist zwar nichts Neues, aber mit Emotionen, die nicht nur erzählt, sondern wirklich gezeigt werden und wenn man allgemein näher an den Figuren dran wäre (wenn man mehr Kleinigkeiten über sie und ihre Eigenarten erfahren würde, bspw. ein Dialekt, ein Tick, bestimmte Ausdrücke in Mimik und Gestik, die einfach „menschlich" machen/sind oder gemeinsame Erinnerungen aus der Vergangenheit), wäre es durchaus interessant. Das ist auch eigentlich schon mein größter Kritikpunkt: das „Show don't tell". Und das bezieht sich eben auf so gut wie jeden Aspekt.

Die Dialoge nehmen etwa zwei Drittel des Textes ein und sind wenig abwechslungsreich. Der Begleitsatz fängt oft nach dem Gesagten mit „fragte", „meinte", „lachte" und „grinste" an - wobei man „lachen" und „grinsen" eher vermeiden sollte (ich würde es eher vermeiden, auch wenn es nicht komplett falsch ist, zumindest, wenn ich mir „praktische" Beispiele in gedruckten Büchern anschaue), und wenn, dann besser so verwendet: „..." Sie lachte/grinste. ODER Sie lachte/grinste. „..." - die wörtliche Rede braucht (meiner Meinung nach) in dem Fall keinen Begleitsatz, sondern kann gut allein dastehen. Dafür ist die Zeichensetzung beim Begleitsatz (nicht immer, aber) oft richtig. Im Grunde trägt der Dialog zum Vorantreiben der Handlung bei, jedoch wirkt das Gesagte noch nicht authentisch, sondern als müsste man Schauspieler dabei beobachten, wie sie sich von einem peinlichen Moment zum nächsten hangeln. Dass sie sich dabei fast nur „angrinsen" macht es leider nicht besser.

„... obwohl nur schon die leichte Berührung ihrer Ellenbogen, ihr eine Gänsehaut verpasste und sie lieber ganz viel Abstand zwischen sich bringen wollte, damit dieses Kribbeln aufhörte. Das Gefühl war ja echt toll, aber Miko war ihr bester Freund, so sollte sie nicht auf seine Berührungen reagieren!" Dieser Satz steht stellvertretend für das häufige „Tell" anstelle des „Show". Ein Gefühl, das echt „toll" ist. Was genau kann man sich jetzt darunter vorstellen? Oder das hier: „Etwas zu dicht für ihren Geschmack, bei dieser Nähe, begann ihr Körper nur komplett durchzudrehen." Also ich fühle bei diesen „Beschreibungen" rein gar nichts. Und das kann man auch nicht, weil etwas fehlt. WIE dreht ihr Körper durch?

Wenn ich einer Person nahe bin, auf die ich stehe, dann pocht mein Herz ganz wild in meiner Brust, ich bekomme schwitzige Hände, meine Knie werden weich/zittern, mein Mund und meine Kehle werden trocken, ich muss hart schlucken, was sich unnatürlich laut in meinen Ohren anhört, ich weiß nicht, wohin mit meinen Händen, streiche mir Haare aus der Stirn, die nicht da sind, und allgemein denke ich die ganze Zeit darüber nach, wie ich aussehe, und wie ich möglichst lässig wirken kann, obwohl ich alles andere als das bin. Hinzukommt, dass mir meine Stimme nicht gehorchen will: sie hört sich fremd, piepsig an und gleichzeitig belegt. Ich suche nach den richtigen Worten, und es kommt doch nur totales Gestammel heraus, was man nur noch als Kauderwelsch identifizieren kann. Und generell ist mein Gehirn, bis auf die Tatsache, dass ich mich doch eigentlich von meiner Schokoladenseite zeigen möchte, wie leergefegt. Alles konzentriert sich nur noch auf diesen Moment, der Rest rückt in den Hintergrund. Ich wünsche mir, der Situation entkommen zu können oder endlich mal einen Schritt voranzukommen, aber diese Schwebe macht mich verrückt. Was denkt die andere Person von mir? Fühlt sie das Gleiche? Sie muss doch hören, wie laut mein Herz schlägt! Und so weiter, aber SO dreht der Körper bei starken Gefühlen durch.

Emotionen kann man tagtäglich beobachten. An sich und an anderen Menschen. Man muss nur einen anderen Blickwinkel darauf bekommen. Sich bewusst machen, wie sich Menschen in bestimmten Situationen/Gefühlslagen verhalten. Wie man sich selbst verhält. Das geht sowohl bei Menschen, denen man im Alltag begegnet als auch in Filmen und Serien. Oder man schaut sich an, wie es der Lieblingsautor oder die Lieblingsautorin schafft, Emotionen hervorzurufen und zu zeigen. Allerdings empfehle ich, dass man sich daran nur orientiert und es bei den eigenen Texten in eigene Worte fasst, soweit das möglich ist.

Bei den Beschreibungen und der Atmosphäre sieht es ganz ähnlich aus. Ich picke mir mal ein paar Beispiele heraus: „Die Häuser wurden weniger, die Straßen kaputter." Niemand verlangt, dass man Umgebungsbeschreibungen bis ins kleinste Detail macht, aber ein wenig konkreter kann man hier schon zumindest auf die „kaputten" Straßen eingehen. Ist der Bodenbelag/Asphalt rissig? Gibt es Schlaglöcher? Ist er ausgeblichen? Lösen sich Steine ab? Ich meine mich daran zu erinnern, dass Miko einen Stein vor sich her kickt. Das kann man gut miteinander verbinden, sodass sich die Beschreibungen „natürlich" einfügen. Die Sache mit den „weniger werdenden" Häusern kann man z.B. so angehen, dass die Abstände größer werden und sich irgendwann nur noch Wiesen, Felder oder was auch immer dahinter erstreckt. Wie genau es in der Umgebung aussieht, weiß der Autor in der Regel am besten. Als Leser kann man das nur vermuten. Und wenn es nicht dasteht, dann weiß man es sowieso nicht. Der Leser kann die Gedanken des Autors nicht lesen. Er kann sich nur ein Bild von dem machen, was DAsteht. „... als die Beiden an der Bank angekommen waren." [...] „Man konnte von hier das gesamte Dorf überblicken und auch ein Stück der Wälder darum herum." Wälder also. Aber die Bank steht ja nicht mitten im Wald, sondern man kann die Wälder von ihrem Standpunkt aus ÜBERblicken. Das heißt, sie steht auf einer Anhöhe. Was gibt es da noch? Außer der Bank, natürlich. Gras? Ich lese hier nämlich nur „Boden", und das kann so gut wie alles sein, wenn man es nicht konkretisiert. Gerade, wenn man Atmosphäre schaffen möchte, muss man eine gewisse Atmosphäre hervorrufen. Und dafür sind alle 5 Sinne essenziell. Du gehst hier aber nur auf das Sehen ein, und das auch nur so knapp wie möglich. „... und betrachtete die Holzbank, die schon deutlich bessere Zeiten gesehen hatte." Warum? Ist die Farbe abgeblättert? Das Holz verfärbt/ausgeblichen/rau/rissig/morsch? Rosten die Nägel? Aber kommen wir nochmal auf die Umgebung und die Wälder zurück: Am Abend verfärbt sich nicht nur der Himmel. Was für ein Wetter herrscht eigentlich? Ich glaube, dass es Sommer ist (auch wenn das eine Jahreszeit ist, ich weiß), schließlich hat Miko nur ein T-Shirt getragen, oder ist er einfach nur ein Mensch, der immer im T-Shirt rumläuft? Wie fühlt sich die Luft an? Kühl? Warm? Lau? Wie sieht es mit Wolken aus? Die sind meistens ein guter Indikator für Wind, neben den eigenen Haaren, natürlich, die immer schön im Gesicht kleben, in Nase und Mund geweht werden. Oder ganz fies: in die Augen. Aber da sind Fliegen fast noch schlimmer. Wir sind auf dem Land, also gibt es mit Sicherheit eine Menge Insekten und andere Tiere. Gerade am Abend. Die schon erwähnten Fliegen, aber auch Käfer, Spinnen (da fällt mir gerade noch ein, dass man im Sommer gerne mal mitten in ein Spinnennetz laufen kann, weil die überall in der Luft schweben - ist echt so, das kitzelt und man sieht sie kaum, sie blitzen mal kurz im Licht auf oder glänzen), Vögel, etc. Es kann also nicht komplett still sein, denn so fühlt es sich beim Lesen irgendwie an. Vögel zwitschern, auch am Abend, Fliegen, Bienen, Hummeln, Marienkäfer, Wanzen, Stechmücken, Grillen, Zikaden, etc. summen und brummen, surren, sirren, zirpen, flirren, etc. (das sind z.B. verschiedene Synonyme, die für Abwechslung sorgen) und Spinnen und Käfer krabbeln, huschen, kriechen, etc. Und dann kann man natürlich den Wind auch noch hören, es sei denn es ist windstill, was ich mir aber nicht vorstellen kann. Nach meinem Dorf gibt es erstmal nur weit und breit Felder und Wälder, und da geht IMMER ein Wind, weshalb da auch Windräder stehen. Je nachdem, wie nah die Wälder sind, kann man den Wind in den Bäumen/Baumkronen/Blättern, Gras rauschen hören (ähnlich wie das Rauschen von Wellen am Strand; so kann die Hauptfigur ihre Erinnerungen an Florida z.B. mit einfließen lassen, indem man Vergleiche herstellt, wie sich ein Geräusch noch anhört; funktioniert auch bei den anderen Sinneseindrücken). Wie riecht die Luft? Klar, nach Sommer, aber es geht noch genauer. Regen riecht im Sommer besonders intensiv. Und dass teilweise Stunden, bevor auch nur ein Tropfen niedergeht. Vor Regen bzw. Gewitter herrscht zudem eine regelrechte Anspannung „Schwüle" in der Luft, sie scheint still zu stehen: die Ruhe vor dem Sturm, es ist drückend, etc. Die Luft kann neben dem Wetter nach Gras, Pollen, Blüten (je nachdem, ob es in der Nähe „wilde" Wiesen, Sträucher, etc. gibt), aber auch unangenehmen Gerüchen wie Dung riechen, was dann oft als „typische Landluft" angepriesen wird. Kommen wir mal zum Fühlen. Das kann man super mit der Handlung verbinden. Sie lassen sich auf einer Decke am Boden nieder. Wenn die Bank jetzt auf einer grasbewachsenen Anhöhe steht, dann kann dieses Gras an den Beinen kitzeln. Man kann es auf der Haut spüren. Ganz zu schweigen von der Nähe zu Miko. Wo wir aber wieder bei den Emotionen wären.

„... und streichelte weiter Neo, welchem es sichtlich gefiel." Neo ist ja Mikos Hund. Du hast ihn als Sennenhund bezeichnet, die haben ein ganz charakteristisches Äußeres. Darauf kann man beispielsweise noch näher eingehen. Wenn die Hauptfigur ihn streichelt, wird ihr wahrscheinlich etwas auffallen: das Fell, wie es sich anfühlt (und wie es aussieht). Ist es weich? Seidig? Warm wird es mit Sicherheit sein. Und wie zeigt ein Hund Zuneigung? Er hechelt bestimmt mit rausgestreckter Zunge, sein Schwanz wedelt, er bellt (fröhlich, fordernd) oder fiept, er drängt sich näher an die Hand, die ihn streichelt, reckt den Kopf nach oben, damit noch mehr gestreichelt, gekrault werden kann, und steift mit der Pfote den Arm oder hebt sie kurz an, etc. (oder machen Letzteres nur Katzen?) So oder so ähnlich kann man darauf eingehen. Gerade wenn man selbst ein Haustier hat (was ich tatsächlich nicht habe - berichtigt mich bitte, wenn ich mit irgendwas falsch liegen sollte, ich kann hier nur für meine wenigen Erfahrungen sprechen, die ich mit Hunden gemacht habe), kann man die Erfahrungen damit super in solche Stellen einfließen lassen. Du weißt vielleicht, wie ein Hund aussieht und sich verhält, wenn ihm die Streicheleinheiten gefallen, aber nicht jeder Leser weiß das.

Damit sind wir nun beim letzten Punkt angelangt - dem Spannungsbogen. Man kann durchaus einen erkennen, auch wird es spannender, je näher sich die Figuren kommen, aber ob sie wirklich zusammenkommen, sich küssen und so weiter, das wird offengelassen. Was keinesfalls schlecht ist. Allerdings fühlt sich das Ende doch etwas abrupt an. Als ob etwas fehlt. Ich persönlich hätte es anders gemacht, aber das muss jeder Autor für sich wissen. Wenn es sich für dich richtig anfühlt, dann will ich nichts gesagt haben. Mein Fazit: man kann noch eine ganze Menge aus dieser Geschichte herausholen, mehr in die Tiefe, ins Detail gehen - das würde ihr sehr guttun. Ich hoffe, dass dir meine Anmerkungen und Tipps dabei helfen, in Zukunft vor allem lebendiger zu schreiben. Kleiner Reminder: man muss nicht schon am Anfang an alles beim Schreiben denken. Gerade die Sache mit dem „Show don't tell" füge ich immer erst nach und nach ein. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man sich für jedes Kapitel immer genug Zeit nehmen sollte. Auch zwischen Schreiben und Überarbeiten. Im Nachhinein fällt einem immer mehr dazu ein, je länger man sich damit beschäftigt. Ich habe das Gefühl, dass das bei dieser Geschichte nicht wirklich passiert ist. Jeder „professioneller" Text ist überarbeitet und vor allem lektoriert (von einem professionell geschulten Auge begutachtet worden, das nichts anderes macht als ich hier), die sahen alle am Anfang nicht „professionell" aus, geschweige denn, dass sie sich gut haben lesen lassen, aber nicht jeder Autor teilt seine ersten Entwürfe mit der Öffentlichkeit, weshalb man als Leser von „großen" Autoren meistens nur „gutes" zu lesen bekommt, was einem gerne mal suggeriert, dass sie alles von Anfang an „perfekt" schreiben. Dieses „Perfekt" gibt es sowieso nicht, aber das ist wieder eine andere Geschichte ...

Gesamtpunktzahl: _175_ von 545

In der Regel kann für einen Unterpunkt bis zu 10 Punkte vergeben werden (mindestens 1!). In wenigen Fällen sind nur vorgegebene Punktzahlen möglich (z.B. 0 oder 10; 0, 5, 10 oder 15)

Sprache (jeweils max. 10 Punkte bzw. max. 80 bei Rechtschreibung)

Rechtschreibung

Werden die Regeln der Deutschen Rechtschreibung eingehalten?

_30_ /80 Punkte

Grammatik

Wie werden die Regelungen zur Grammatik umgesetzt?

_10_ Punkte (0, 5, 10, 15 oder 20)

Schlüssel:

0 = Textverständnis ist durch zahlreiche Grammatikfehler stark eingeschränkt

5 = Grobe Verstöße gegen die Grammatik häufen sich

10 = Verstöße in vielen Bereichen

15 = Einige Verstöße in wenigen Bereichen

20 = Weitgehend korrekte Verwendung der Grammatik

Zeichensetzung

Wie sinnvoll und regelkonform erfolgt die Nutzung von Satzzeichen?

_5_ Punkte (0, 5, 10 oder 15)

Schlüssel:

0 = die Nutzung von Satzzeichen folgt kaum einer Regel

5 = Satzzeichen werden seltener richtig verwendet

10 = Satzzeichen werden überdurchschnittlich oft richtig genutzt

15 = Satzzeichen werden meistens/immer richtig eingesetzt

Wortwahl/Vokabular

Wie sehr tragen Ausdruck, Wortwahl und Sprachstil dazu bei, dass die Geschichte gut lesbar und verständlich ist (wichtig für den Lesefluss)?

_3_ Punkte

Wie sehr wird deutlich, dass der Verfasser einen für die Geschichte ausreichend/genügend großen Wortschatz besitzt?

_2_ Punkte

Wie sehr unterstützt das gezeigte Vokabular die Wirkung bzw. die Einzigartigkeit der Geschichte (werden Fachbegriffe/Fremdworte (sinngemäß) eingesetzt - ist die Wortwahl abwechslungsreich - erkennt man, dass bestimmte Worte sehr bewusst eingesetzt werden?

_2_ Punkte

Inwiefern ist die Geschichte frei von störenden Wort- oder Satzwiederholungen?

_2_ Punkte

Sprachliche, stilistische und rhetorische Mittel

Wie sehr gelingt es der Geschichte, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen?

_2_ Punkte

Wie effektiv unterstützen sprachliche Stilmittel (z.B. Metaphern, rhetorische Fragen, Symbole, Alliterationen) die Atmosphäre/die Figurenentwicklung/die Handlung?

_2_ Punkte

Gesamtpunktzahl Sprache _58_ Punkte von max. 175

Idee (max. 10 Punkte)

Wie außergewöhnlich und durchdacht ist die Idee? Hier zählt nicht die Umsetzung!

_1_ Punkte

Gesamtpunktzahl Idee _1_ Punkte von max. 10

Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum (jeweils max. 10 Punkte)

Wie gut erscheinen die Recherche und das notwendige Basiswissen des Autors für seine Geschichte?

_2_ Punkte

Wie sehr werden allgemeine Gesetzmäßigkeiten, historische Fakten und/oder jene Aspekte, die den logischen Aufbau der Welt, in der die Geschichte spielt, berücksichtigt und lassen sie nachvollziehbar und wie "aus einem Guss" erscheinen?

_2_ Punkte

Kann die Faktenbasis die Geschichte tragen? Passt das, was passiert, in die Welt, in der die Handlung spielt?

_4_ Punkte

Wie ausgearbeitet und detailreich ist die Geschichte?

_1_ Punkte

Gesamtpunktzahl Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum _9_ Punkte von max. 40

Figurenentwicklung (jeweils max. 10 Punkte)

Allgemein

Wie schlüssig sind die Figuren in ihrem Aufbau?

_4_ Punkte

Wie sehr bereichern die Figuren das Geschehen?

_3_ Punkte

Ist es so, dass ihre Handlungen zu ihrer Geschichte bzw. zu ihrem Charakter passen?

_4_ Punkte

Wie groß ist der Wiedererkennungswert der Figuren?

_2_ Punkte

Wie differenziert werden die Figuren charakterisiert?

_3_ Punkte

Wie sehr sorgt die Figurenkonstellation für Spannung?

_2_ Punkte

Wie gut werden alle Hauptfiguren charakterisiert?

_2_ Punkte

Der Protagonist

Verfolgt der Protagonist ein eigenes Ziel?

_10_ Punkte (0 oder 10)

Wie klar ist das Ziel und wie logisch ergibt es sich aus dem Geschehen bzw. dem Charakter?

_3_ Punkte

Gibt es einen Konflikt/einen Widerstand, der dem Erreichen des Zieles im Wege steht?

_0_ Punkte (0 oder 10)

Wie sehr wird deutlich, dass der Protagonist gegen diesen Widerstand ankämpft und versucht ihn zu überwinden?

_2_ Punkte

Ist es so, dass ihm das auf glaubhafte (passt es zu seinem Charakter?), realistische (nutzt er nachvollziehbare und plausible Mittel?) und dem Verlauf der Geschichte angepasste (ist das Verhalten irgendwie erwartbar/ergibt es sich aus der Handlung?) Weise gelingt (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)?

_2_ Punkte

Gesamtpunktzahl Figurenentwicklung _40_ Punkte von max. 120

Dialoge (jeweils max. 10 Punkte)

Wie gut gelingt es dem Autor, mit den Dialogen die Handlung voranzutreiben?

_4_ Punkte

Wie sehr verleihen die Dialoge den Figuren Tiefe?

_3_ Punkte

Wie fesselnd und interessant sind die Dialoge geschrieben?

_3_ Punkte

Wie gut passt die Menge der Dialoge in die Geschichte (wird zu viel/zu wenig geredet (und zu viel/zu wenig gehandelt)?

_7_ Punkte

Inwiefern wird ihre Funktion deutlich, die sie für die Geschichte haben (Charakteren Tiefe verleihen; Vermittlung handlungsrelevanter Infos; erzeugen Konflikte; offenbaren Wissen; erklären Situationen)?

_3_ Punkte

Achtung! Wenn keine Dialoge vorhanden sind, bitte auf "Inneren Monolog" bzw. "Lyrik" ausweichen.

Gesamtpunktzahl Dialoge _20_ Punkte von max. 50

Emotionalität (jeweils max. 10 Punkte)

Wie sehr weckt die Geschichte Empathie im Leser? Wie sehr kann dieser mitfühlen?

_3_ Punkte

Inwiefern werden Gefühle auch gezeigt, statt nur vorgeschrieben/beschrieben? (werden "show" und "tell" abwechslungsreich, vielfältig bzw. sinnvoll in Bezug auf Gefühle eingesetzt)?

_1_ Punkte

Gesamtpunktzahl Emotionalität _4_ Punkte von max. 20

Beschreibungen (jeweils max. 10 Punkte)

Wie geschickt werden Beschreibungen eingesetzt?

_1_ Punkte

Inwiefern sind sie sinnvoll platziert?

_1_ Punkte

Wie stark fördern die Beschreibungen die Figuren- und Handlungsentwicklung?

_2_ Punkte

Wie vielfältig werden Sinneseindrücke (Gerüche, Geschmäcker, Geräusche und Gefühle/Tastsinn) eingesetzt?

_1_ Punkte

Inwiefern sind die Beschreibungen konkret/aussagekräftig/sparsam-effektiv eingesetzt (Gegenteil: zu viele Beschreibungen ohne Effekt/Mehrwert)?

_2_ Punkte

Hinweis: Abstrakt nicht im technischen oder "kühlen" Sinne verstanden, sondern als zu allgemein, zu unspezifisch, zu wenig Bildlichkeit vermittelnd.

Gesamtpunktzahl Beschreibungen _7_ Punkte von max. 50

Spannungsbogen/Dramaturgie (jeweils max. 10 Punkte)

Gibt es einen Spannungsbogen?

_10_ Punkte (0 oder 10)

Wird die Spannung bewusst aufgebaut?

_4_ Punkte

Wirkt der Aufbau der Geschichte durchdacht?

_2_ Punkte

Ist die Handlung glaubwürdig?

_5_ Punkte

Wird die Handlung von den Figuren getragen?

_10_ Punkte

Gesamtpunktzahl Spannungsbogen/Dramaturgie _31_ Punkte von max. 50

Atmosphäre (jeweils max. 10 Punkte)

Wird durch den Schreibstil/die Figuren/die Handlung/die Weltenbeschreibung eine Atmosphäre geschaffen (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)?

_2_ Punkte

Wirkt die Atmosphäre passend?

_4_ Punkte

Regt die Atmosphäre dazu an, sich in der Geschichte zu verlieren?

_1_ Punkte

Werden die Erwartungen an die Atmosphäre erfüllt?

_1_ Punkte

Gesamtpunktzahl Atmosphäre _8_ Punkte von max. 40

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