G446wa (2)
Ausführliche Bewertung:
Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung:
Die Rechtschreibung ist soweit in Ordnung. Man kann den Text flüssig lesen. Ab und zu sind mal Wörter auseinander geschrieben, die zusammen gehören (wiederzusehen) und manchmal sind auch einzelne Flüchtigkeitsfehler („bleib“ statt „blieb“, „laß“ statt „las“) zu finden. Es gibt allerdings einen wirklich störenden, wiederkehrenden Fehler (das/dass). Die Unterscheidung machst du leider nur sehr selten richtig.
Die Grammatik ist an sich auch okay. Hin und wieder mal eine Kleinigkeit („Doch nur ein Blick“ später statt „Doch nur einen Blick später“, „ich meinte, auch eine kleine Tränen im Augenwinkel zu erkennen“ statt „Ich meinte, auch eine kleine Träne im Augenwinkel zu erkennen“), aber insgesamt nichts Großes.
Die Zeichensetzung ist ebenfalls in Ordnung, auch wenn immer mal wieder Kommas fehlen oder zu viel sind (gerade beim Infinitiv mit zu). Da solltest du auf jeden Fall nochmal drübergucken.
Außerdem würde ich dir empfehlen, Zahlen unter 13 auszuschreiben, wörtliche Rede nur bei einem Sprachwort (sagte, fragte etc.) mit einem Komma abzugrenzen (und nicht: „Achtung!“, ihre Stimme klang weich, trotz der Lautstärke, in der sie zu hören war) und bei Unterhaltungen für jeden Sprecher einen neuen Absatz zu machen, damit man dem Gespräch leichter folgen kann.
Wortwahl/Vokabular:
Der Sprachstil ist gut zu lesen und der Wortschatz ausreichend, um die Geschichte zu erzählen, wobei die Geschichte jetzt auch keinen besonders großen Wortschatz erfordert, weil sie sich mit einer alltäglichen Situation befasst. In meinem Kopf sind beim Lesen Bilder entstanden und die Stilmittel, die du verwendest, sind in der Regel wirkungsvoll und gut eingesetzt („Es war als zöge sich ein bunter Faden durch meinen langweiligen Alltag“).
Allerdings werden recht oft Wörter und Formulierungen wiederholt. Teilweise ist das sicher gewollt (die Erwähnung der Woche am Anfang), aber meist ist das vermutlich eher dem Umstand geschuldet, dass sich auch in der Geschichte vieles wiederholt. Da könnte man mit einer abweichenden Wortwahl sicher noch etwas mehr Abwechslung reinbringen. Gerade das Wort „wieder“ wiederholt sich besonders am Anfang ziemlich oft. In Woche 11 wiederholt sich „der kleine Junge“ (da könnte man „Knirps“ oder irgendwas anderes schreiben). Und in Woche 13 beschreibst du ihre Stimme mehrfach mit den gleichen Worten. Das würde ich gnadenlos kürzen.
Idee:
Die Idee von den zwei Mädchen, die sich an einer Parkbank kennenlernen und verlieben, gefällt mir eigentlich ganz gut. Sie ist vielleicht nicht außergewöhnlich, hat aber eine Menge Potential.
Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum:
Ich denke, das Basiswissen ist vorhanden. Die Geschichte ist jetzt nicht besonders komplex und kommt ohne großes Worldbuilding aus. Dadurch fehlt es ihr aber leider auch hin und wieder an Details. Mir ist klar, dass Kurzgeschichten streng genommen einen Anspruch auf Universalität haben und oft so geschrieben sind, dass sie an jedem beliebigen Ort spielen könnten. Allerdings muss ich hier den Detailreichtum bewerten und mir haben einfach manchmal Informationen zu der Welt, in der die Geschichte spielt, gefehlt. Ich weiß kaum etwas über diesen Ort oder über die handelnden Personen. Spielt die Geschichte in Deutschland? In einer Stadt? Einem Dorf? Oder gibt es da nur einen Wald und eine Bank? Ich weiß, das ist nicht der Kern der Geschichte, aber ich muss es nun einmal bewerten, auch wenn ich mich bemühe, hier nicht so streng zu sein.
Figurenentwicklung:
Es gibt in der Geschichte zwei Personen, die eine Rolle spielen. Die Protagonistin und ihr Schwarm. Bei keiner der beiden weiß ich den Namen. Um ehrlich zu sein, habe ich sogar etwas gebraucht, um zu verstehen, dass die Protagonistin eine „sie“ ist. Von ihr habe ich leider kein richtiges Bild im Kopf, weil ihr Aussehen nie beschrieben wird. Das ist im Grunde auch nicht unbedingt nötig. Allerdings weiß ich auch sonst kaum etwas über sie. Ich weiß nur, dass sie Bücher mag, in der Grundschule mal einen Baum gespielt hat, extrem (!!!) schüchtern ist, auf natürliche Frauen steht und offenbar jeden Sonntag so viel Freizeit hat, dass sie zu dieser Bank gehen und auf ihren Schwarm warten kann. Darüber hinaus ist sie sehr emotional, selbstunsicher und sozial inkompetent (wie sie ja selbst sagt). Ich weiß nicht, ob sie eine Familie oder Freunde hat, ob sie zur Schule geht, ob sie irgendwelche Hobbys besitzt und warum sie jeden Sonntag spazieren geht. Dafür wirkt sie stellenweise ziemlich rüde, z.B. wenn sie einfach aufsteht und weggeht (sogar ohne sich zu verabschieden).
Bei ihrem Schwarm sieht das zum Glück etwas besser aus. Da kenne ich ihr Aussehen und weiß auch, dass sie schulisch so gut ist, dass sie ihre Wunsch-Uni besuchen kann. Ihr Schwarm wirkt auch sozial kompetenter. Zumindest hat sie Freunde, ein Privatleben und scheint zu wissen, wie man eine Unterhaltung führt.
Trotzdem kommt die Handlung stellenweise nicht voran, was vor allem daran liegt, dass die Protagonistin den Mund nicht aufkriegt. Und immer, wenn die beiden Charaktere mal ans Erzählen kommen, wird weggeblendet und der Leser erfährt nichts darüber. An einer Stelle schenkt die Protagonistin ihrem Schwarm Blumen, aber dann wird einfach die Zeit vorgespult, anstatt zu beschreiben, wie die Reaktion der jungen Frau aussieht. In solchen Situationen kann man wunderbar zeigen, wie die Charaktere so drauf sind (Stichwort: show don’t tell) und diese Momente werden einfach nicht genutzt. Das finde ich schon ziemlich schade.
Dadurch wirken die Charaktere auch nicht wirklich dreidimensional. Außerdem trägt es dazu bei, dass ich die Liebesgeschichte zwischen ihnen nicht gut nachvollziehen kann. Der Beziehungsaufbau zwischen den beiden Frauen wird in erster Linie durch Blicke, Lächeln und Geschenke, statt durch tiefgehende Gespräche und gemeinsame Unternehmungen vorangetrieben. Ich weiß nicht, was die beiden miteinander verbindet, ob sie (außer den Büchern) gemeinsame Interessen oder ähnliche Ansichten haben. Zumal durch die abweisende Art der Protagonistin der Eindruck entsteht, dass sie sich gar nicht für ihren Schwarm interessiert (oder warum fragt sie ihren Schwarm nicht, wie es ihr geht, als sie eine Veränderung in ihrem Verhalten bemerkt – und das obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon der Überzeugung ist, sie zu lieben?). Dazu kommt, dass sie die Augenfarbe ihres Schwarms anfangs als grün und später als blau beschreibt (aber das nur am Rande).
Viele Sachen wirken auch einfach ein bisschen unlogisch. Wenn die beiden Handynummern ausgetauscht hätten, hätten sie sich gegenseitig darüber informieren können, wenn mal einer von ihnen krank wird. Und dann müsste die Protagonistin auch nicht weinen, wenn die Bank mal leer ist. Generell wäre viel Drama vermieden worden, wenn die Protagonistin einfach mal den Mund aufgemacht und nachgefragt hätte, anstatt im Kopf irgendwelche Luftschlösser und Horrorszenarien zu konstruieren. Dass sie erst nach fast einem Jahr mal darüber nachdenkt, ob ihr Schwarm überhaupt auf Frauen steht, finde ich auch etwas seltsam.
Jetzt ist das, was ich hier schildere, nicht unbedingt nur schlecht. Die Protagonistin ist sozial inkompetent und sehr selbstunsicher. Das macht sie mir nicht sympathisch, aber das ziehst du auf jeden Fall konsequent durch. Und gegen Ende habe ich den Eindruck, dass sie sogar so etwas wie eine kleine Entwicklung durchmacht. Jedenfalls nimmt sie häufiger ihren Mut zusammen und zum Schluss kommt es sogar zu einem Kuss (zwei, um genau zu sein).
Auch die Beziehung der beiden entwickelt sich. Sie ist mir sogar für slow burn etwas zu slow, aber sie entwickelt sich. Das Drama ist ein bisschen konstruiert, aber es erfüllt seinen Zweck. Ich denke, dass du viele gute Ansätze hast und deutlich mehr hättest herausholen können. Zum Beispiel wenn ich an die witzige Nachricht denke, die die Protagonistin von ihrem Schwarm bekommt. Das war süß und lustig. Genau wie das mit den Kosenamen. Mehr davon. Wenn du einfach die ganzen Wochentage rausnehmen würdest, an denen nichts passiert und sie sich nur stumm anschweigen, und dafür mehr Gespräche und Handlungen reinbringen würdest, wäre das eine super Geschichte. Nochmal ein Beispiel. Am Anfang gibt es einen Sonntag, an dem sie einen kleinen Jungen finden und zu seiner Mutter zurückbringen. Das wird in 2-3 Sätzen abgehandelt. An deiner Stelle würde ich das ausschreiben. Lass sie zusammenarbeiten, bring etwas Dramatik rein, zeig dem Leser, wie gut sie miteinander harmonieren. Zeige uns die Dinge. Lass die Protagonistin tausend kleine Eigenarten an ihrem Schwarm entdecken (immerhin verbringt sie viel Zeit damit, neben ihr zu sitzen und sie schweigend anzustarren). Zeig uns, wer diese Charaktere sind und wieso sie sich ineinander verlieben. Die Grundlagen sind da und stellenweise hatte ich auch das Gefühl, die Geschichte würde sich in die richtige Richtung entwickeln – und dann kommt sowas wie der Zettel, mit dem der Schwarm der Protagonistin ihre Abwesenheit erklärt. An sich süß, aber hätte sie ihr nicht einfach in der Woche davor schon sagen können, dass sie in der kommenden Woche in Urlaub sein wird und nicht kommen kann? Das wäre doch das Normalste auf der Welt.
Solche Momente haben mich dann leider immer wieder aus der Handlung herausgerissen. Teileweise ist deine Protagonistin aber auch selbstreflektiert, was ich gut finde. Beispielsweise erkennt sie, dass es ungewöhnlich ist, dass sie sich nichts von ihrem Privatleben erzählen – aber dann muss eine Erklärung dafür her. Weil ja, es ist wirklich sehr ungewöhnlich. Gerade wenn es sich um Liebende handeln soll.
Kurz noch zu den Zielen und Widerständen. Ich denke, das ist eigentlich recht klar. Das Ziel deiner Protagonistin ist es, ihren Schwarm für sich zu gewinnen und der Widerstand ist ihre eigene Schüchternheit. Ich sehe auch, dass sie sich bemüht, ihn zu überwinden, und dabei ist es auch glaubhaft, dass ihr das nicht sofort gelingt. Das ist also alles gut.
Dialoge:
Das Problem mit den Dialogen ist, dass sie zu selten eingesetzt werden. Oft wird einfach darüber hinweggegangen, z.B.: „Und dann warfen wir fragen hin und her, sodass es über eine Stunde dauerte, bis das Gespräch abebbte.“ Das macht es ein wenig schwer, diesen Punkt zu bewerten. Und wie schon gesagt, würde ich mir wünschen, dass zumindest ein oder zwei dieser Dialoge ausgeschrieben worden wären (wenigstens ein bisschen). Da, wo Dialoge in der Geschichte vorkommen, erscheinen sie mir sinnvoll und dienen der Vermittlung wichtiger Infos bzw. der Charakterisierung der Personen oder ihrer Beziehung (z.B. die Sache mit den Kosenamen).
Emotionalität:
Die Protagonistin ist mir teilweise zu labil in ihren Stimmungen und ich konnte nicht immer nachvollziehen, wieso sie empfindet, was sie gerade empfindet (sowohl die Hochs als auch die Tiefs), aber ich bin auch kein Teenie mehr und gehe Beziehungen generell etwas anders an. Für einen Teenager (und ich nehme jetzt einfach mal an, dass sie noch keine 18 ist) fand ich es aber angemessen.
Manchmal musste ich auch unfreiwillig schmunzeln. Gerade bei der Szene, in der es ihrer Freundin offensichtlich nicht gut geht und die Protagonistin einfach ohne nachzufragen aufsteht, weggeht und dann zuhause „darüber verzweifelt“. Das war schon ein bisschen skurril.
Im Allgemeinen fand ich ihre Gefühle aber schreibtechnisch gut vermittelt.
Was die Verliebtheit der beiden angeht, hätte es für mich etwas mehr „show“ sein können. Gerade, was ihr Verhalten gegenüber ihrem Schwarm betrifft. Das war für mich manchmal etwas zu abweisend und desinteressiert (s. Beispiel von eben). Und der Kuss kommt mir dann etwas zu plötzlich. Aber im Großen und Ganzen fand ich das in Ordnung.
Beschreibungen:
Die Beschreibungen fand ich da, wo sie vorkamen, gut eingesetzt. Und ich hatte auch das Gefühl, dass du dir Mühe damit gegeben hast. Es hätte natürlich noch etwas mehr sein können. Etwas mehr Details bei der Umgebung und beim Aussehen, aber ich will nicht jammern. Was allerdings fehlt, sind die verschiedenen Sinneseindrücke. Du hättest ruhig darauf eingehen können, ob ihr Schwarm vielleicht einen besonderen Duft verwendet. Oder wie der Wald riecht. Wie sich die Sonne oder der Regen auf der Haut anfühlt etc.
Spannungsbogen:
Damit hab ich mich etwas schwer getan. Ich denke, es gab in der Geschichte viele kleine Momente, die Spannung erzeugt haben, z.B. der blonde Junge. Leider ist da nie aufgelöst worden, wer der Kerl war. Davon abgesehen halte ich das Drama um die Kette für einen der zwei Spannungshöhepunkte. Und dann natürlich den Kuss am Ende, auch wenn der nicht so ausführlich beschrieben war, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Spannungsbogen ist also eher eine Buckelpiste; es gibt (für mich) keinen stringenten Aufbau, der sich dann sozusagen in einem großen Knall entlädt. Und manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass die Handlung auf der Stelle tritt. Ich bin mir sicher, man könnte Teile davon wegkürzen, ohne dass es groß auffallen würde.
Zudem hatte die Handlung einzelne Momente, in denen sie mir unglaubwürdig und konstruiert vorkam (wieso tauschen die keine Handynummern? Wieso denkt sie automatisch, dass der Riss im Herz eine Abfuhr sein muss, obwohl es sonst keinerlei Anzeichen dafür gegeben hat?).
Trotzdem habe ich mich eigentlich ganz gut unterhalten gefühlt und durch die vielen kleinen Spannungselemente wurde es nicht langweilig.
Atmosphäre:
Dadurch dass man immer schnell von Woche zu Woche springt und nur selten länger in einem Moment verweilt, ist es schwierig, eine Atmosphäre aufzubauen. Dieses Episodenhafte ist aber durchaus gewollt und für mich eigentlich kein Nachteil. Hin und wieder sieht man auch, dass du es durchaus kannst (z.B. in der Szene mit den Krokussen).
Schlusswort:
Ich habe ja jetzt wirklich viel geschrieben und manches davon klingt erstmal negativ; deswegen will ich hier nochmal ein Fazit ziehen. Ich finde die Geschichte nicht schlecht. Sie hat großes Potential – und gerade die Erzählweise mit den Wochentagen und dem Handlungsort rund um die Parkbank, die dadurch beinahe was Symbolhaftes bekommt, finde ich wirklich klug durchdacht und schön. Auch dass deine Protagonistin eine so deutliche Schwäche besitzt, die du konsequent durchziehst, finde ich sehr lobenswert. Und dass sie immer wieder versucht, dagegen anzukämpfen und sich zu verbessern, ist eine positive Message.
Ich denke wirklich, dass man aus dieser Geschichte viel machen kann, wenn man hier und da noch etwas daran feilt. Zum Beispiel habe ich irgendwie immer darauf gewartet, dass am Ende noch etwas enthüllt werden würde. Ich habe gedacht, ich würde noch erfahren, wer der blonde Typ war oder wieso die Protagonistin so viel spazierengeht. Du hättest besipielsweise schreiben können, dass sie aus einem komplizierten Zuhause kommt oder Sonntags immer ihre furchtbare Tante zu Besuch kommt – und dass diese Parkbank ihr einziger sicherer Hafen ist. Du hättest von schlechten Vorerfahrungen schreiben können. Das hätte es für mich nachvollziehbarer gemacht, wieso sie bei der Kette sofort an das Schlimmste gedacht hat. Oder vielleicht einen Grund für ihre extreme Schüchternheit vorbringen können, irgendein Erlebnis in ihrer Vergangenheit, einen Auslöser oder etwas in der Art. Das alles hätte es mir einfacher gemacht, ihr Verhalten nachzuvollziehen. Und wenn du die beiden dann noch eine richtige Unterhaltung führen lässt oder sie mal was zusammen unternehmen (z.B. ein Kind zu seiner Mama zurückbringen, mal ins Kino gehen oder ein Eis essen), dann würde ich ihnen ihre Gefühle füreinander auch leichter abkaufen können. Du hast wirklich viele Möglichkeiten und ich hoffe, dass du noch etwas daraus machen wirst oder dass dir diese Kritik bei zukünftigen Geschichten helfen wird.
Gesamtpunktzahl: 423 von 555
In der Regel kann für einen Unterpunkt bis zu 10 Punkte vergeben werden (mindestens 1!). In wenigen Fällen sind nur vorgebene Punktzahlen möglich (z.B. 0 oder 10; 0, 5, 10 oder 15)
Sprache (jeweils max. 10 Punkte bzw. max. 80 bei Rechtschreibung)
Rechtschreibung
Werden die Regeln der Deutschen Rechtschreibung eingehalten?
65 /80 Punkte
Grammatik
Wie werden die Regelungen zur Grammatik umgesetzt? 15
Punkte (0, 5, 10, 15 oder 20)
Schlüssel:
0 = Textverständnis ist durch zahlreiche Grammatikfehler stark eingeschränkt
5 = Grobe Verstöße gegen die Grammatik häufen sich
10 = Verstöße in vielen Bereichen
15 = Einige Verstöße in wenigen Bereichen
20 = Weitgehend korrekte Verwendung der Grammatik
Zeichensetzung
Wie sinnvoll und regelkonform erfolgt die Nutzung von Satzzeichen?
Punkte (0, 5, 10 oder 15) 10
Schlüssel:
0 = die Nutzung von Satzzeichen folgt kaum einer Regel
5 = Satzzeichen werden seltener richtig verwendet
10 = Satzzeichen werden überdurchschnittlich oft richtig genutzt
15 = Satzzeichen werden meistens/immer richtig eingesetzt
Wortwahl/Vokabular
Wie sehr tragen Ausdruck, Wortwahl und Sprachstil dazu bei, dass die Geschichte gut lesbar und verständlich ist (wichtig für den Lesefluss)?
8 Punkte
Wie sehr wird deutlich, dass der Verfasser einen für die Geschichte ausreichend/genügend großen Wortschatz besitzt?
9 Punkte
Wie sehr unterstützt das gezeigte Vokabular die Wirkung bzw. die Einzigartigkeit der Geschichte (werden Fachbegriffe/Fremdworte (sinngemäß) eingesetzt - ist die Wortwahl abwechslungsreich - erkennt man, dass bestimmte Worte sehr bewusst eingesetzt werden?
7 Punkte
Inwiefern ist die Geschichte frei von störenden Wort- oder Satzwiederholungen?
6 Punkte
Sprachliche, stilistische und rhetorische Mittel
Wie sehr gelingt es der Geschichte, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen?
8 Punkte
Wie effektiv unterstützen sprachliche Stilmittel (z.B. Metaphern, rhetorische Fragen, Symbole, Alliterationen) die Atmosphäre/die Figurenentwicklung/die Handlung?
8 Punkte
Gesamtpunktzahl Sprache 136 Punkte von max. 175
Idee (max. 10 Punkte)
Wie außergewöhnlich und durchdacht ist die Idee? Hier zählt nicht die Umsetzung!
8 Punkte
Gesamtpunktzahl Idee 8 Punkte von max. 10
Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum (jeweils max. 10 Punkte)
Wie gut erscheinen die Recherche und das notwendige Basiswissen des Autors für seine Geschichte?
8 Punkte
Wie sehr werden allgemeine Gesetzmäßigkeiten, historische Fakten und/oder jene Aspekte, die den logischen Aufbau der Welt, in der die Geschichte spielt, berücksichtigt und lassen sie nachvollziehbar und wie "aus einem Guss" erscheinen?
7 Punkte
Kann die Faktenbasis die Geschichte tragen? Passt das, was passiert, in die Welt, in der die Handlung spielt?
9 Punkte
Wie ausgearbeitet und detailreich ist die Geschichte?
7 Punkte
Gesamtpunktzahl Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum 31 Punkte von max. 40
Figurenentwicklung (jeweils max. 10 Punkte)
Allgemein
Wie schlüssig sind die Figuren in ihrem Aufbau?
8 Punkte
Wie sehr bereichern die Figuren das Geschehen?
8 Punkte
Ist es so, dass ihre Handlungen zu ihrer Geschichte bzw. zu ihrem Charakter passen?
8 Punkte
Wie groß ist der Wiedererkennungswert der Figuren?
6 Punkte
Wie differenziert werden die Figuren charakterisiert?
6 Punkte
Wie sehr sorgt die Figurenkonstellation für Spannung?
8 Punkte
Wie gut werden alle Hauptfiguren charakterisiert?
7 Punkte
Der Protagonist
Verfolgt der Protagonist ein eigenes Ziel?
10 Punkte (0 oder 10)
Wie klar ist das Ziel und wie logisch ergibt es sich aus dem Geschehen bzw. dem Charakter?
9 Punkte
Gibt es einen Konflikt/einen Widerstand, der dem Erreichen des Zieles im Wege steht?
10 Punkte (0 oder 10)
Wie sehr wird deutlich, dass der Protagonist gegen diesen Widerstand ankämpft und versucht ihn zu überwinden?
10 Punkte
Ist es so, dass ihm das auf glaubhafte (passt es zu seinem Charakter?), realistische (nutzt er nachvollziehbare und plausible Mittel?) und dem Verlauf der Geschichte angepasste (ist das Verhalten irgendwie erwartbar/ergibt es sich aus der Handlung?) Weise gelingt (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)?
10 Punkte
Gesamtpunktzahl Figurenentwicklung 99 Punkte von max. 120
Dialoge (jeweils max. 10 Punkte)
Wie gut gelingt es dem Autor, mit den Dialogen die Handlung voranzutreiben?
5 Punkte
Wie sehr verleihen die Dialoge den Figuren Tiefe?
7 Punkte
Wie fesselnd und interessant sind die Dialoge geschrieben?
5 Punkte
Wie gut passt die Menge der Dialoge in die Geschichte (wird zuviel/zuwenig geredet (und zu viel/zu wenig gehandelt)?
4 Punkte
Inwiefern wird ihre Funktion deutlich, die sie für die Geschichte haben (Charakteren Tiefe verleihen; Vermittlung handlungsrelevanter Infos; erzeugen Konflikte; offenbaren Wissen; erklären Situationen)?
8 Punkte
Achtung! Wenn keine Dialoge vorhanden sind, bitte auf "Inneren Monolog" bzw. "Lyrik" ausweichen.
Gesamtpunktzahl Dialoge 29 Punkte von max. 50
Emotionalität (jeweils max. 10 Punkte)
Wie sehr weckt die Geschichte Empathie im Leser? Wie sehr kann dieser mitfühlen?
7 Punkte
Inwiefern werden Gefühle auch gezeigt, statt nur vorgeschrieben/beschrieben? (werden "show" und "tell" abwechslungsreich, vielfältig bzw. sinnvoll in Bezug auf Gefühle eingesetzt)?
7 Punkte
Gesamtpunktzahl Emotionalität 14 Punkte von max. 20
Beschreibungen (jeweils max. 10 Punkte)
Wie geschickt werden Beschreibungen eingesetzt?
8 Punkte
Inwiefern sind sie sinnvoll platziert?
8 Punkte
Wie stark fördern die Beschreibungen die Figuren- und Handlungsentwicklung?
7 Punkte
Wie vielfältig werden Sinneseindrücke (Gerüche, Geschmäcker, Geräusche und Gefühle/Tastsinn) eingesetzt?
5 Punkte
Inwiefern sind die Beschreibungen konkret/aussagekräftig/sparsam-effektiv eingesetzt (Gegenteil: zuviele Beschreibungen ohne Effekt/Mehrwert)?
7 Punkte
Hinweis: Abstrakt nicht im technischen oder "kühlen" Sinne verstanden, sondern als zu allgemein, zu unspezifisch, zu wenig Bildlichkeit vermittelnd.
Gesamtpunktzahl Beschreibungen 35 Punkte von max. 50
Spannungsbogen/Dramaturgie (jeweils max. 10 Punkte)
Gibt es einen Spannungsbogen?
10 Punkte (0 oder 10)
Wird die Spannung bewusst aufgebaut?
8 Punkte
Wirkt der Aufbau der Geschichte durchdacht?
8 Punkte
Ist die Handlung glaubwürdig?
6 Punkte
Wird die Handlung von den Figuren getragen?
9 Punkte
Gesamtpunktzahl Spannungsbogen/Dramaturgie 38 Punkte von max. 50
Atmosphäre (jeweils max. 10 Punkte)
Wird durch den Schreibstil/die Figuren/die Handlung/die Weltenbeschreibung eine Atmosphäre geschaffen (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)?
7 Punkte
Wirkt die Atmosphäre passend?
8 Punkte
Regt die Atmosphäre dazu an, sich in der Geschichte zu verlieren?
7 Punkte
Werden die Erwartungen an die Atmosphäre erfüllt?
8 Punkte
Gesamtpunktzahl Atmosphäre 30 Punkte von max. 40
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