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Vorweg möchte ich meinen Respekt zum Ausdruck bringen, zu dem Thema, mit dem sich die Geschichte beschäftigt. Die tödliche Krankheit eines Kindes und seine Flucht in eine andere Welt, fernab der schmerzerfüllten Realität, in den Mittelpunkt zu stellen, ist eine große Herausforderung. Der Titel ist wunderschön und passend gewählt. Ein kleiner Junge (ca. 8 Jahre alt) muss in einem Krankenhaus eine 4 Monate andauernde Krebstherapie über sich ergehen lassen. Bei allen Strapazen, die eine solche Therapie bedeutet, den Ängsten, Sorgen und Nöten, die eine solche Diagnose mit sich bringt, die Nebenwirkungen einer Chemotherapie auszuhalten … 

Es fällt schwer, nicht emotional zu sein, schon alleine des Themas wegen. Der kleine Junge findet seinen Ruhepol und Ablenkung am Ende des Parks, der zum Krankenhaus gehört, in einer Pfütze. Täglich trifft er dort auf Figuren, aus Geschichten, die ihm seine Mutter immer vorgelesen hat. Sie zu treffen, ist sein Grund, jeden Tag aufs Neue aufzustehen und den Kampf mit der Erkrankung aufzunehmen. Sie erhellen ihm die Tage, lenken ihn ab und schenken ihm durch ihre reine Anwesenheit Hoffnung. Hoffnung darauf, irgendwann wieder ganz normal mit seinen Freunden spielen zu dürfen. Dieser Handlungsstrang und seine Ausarbeitung haben mir sehr gut gefallen.

Ich war beim Lesen nahe an dem Jungen dran, die Atmosphäre des Krankenhausflures schön eingefangen, auf dem sich sein Leben derzeit abspielt und sich entscheidet. Ich war dabei, wie er mit den Figuren in Kontakt kam, konnte sie sehen und auch ein bisschen spüren. An vielen anderen Stellen gelingt es leider nicht, mich so gefangen zu nehmen.
Dieses Setting birgt unglaublich viel Potenzial, benötigt Fein- und Fingerspitzengefühl und Zeit für den Aufbau. Mit einem Rest von ca. 2000 noch möglichen Worten, hätte es mir gefallen, wenn die Geschichte etwas langsamer aufgebaut worden wäre. Die tödliche Krankheit und der Versuch ihrer Überwindung, sowie das Scheitern, wären für mich als Konflikt ausreichend gewesen. Die Dramaturgie durch die Figur der Oberschwester hat mir beim Lesen mehr genommen, als gegeben. Aus meiner Sicht wurde ganz viel Potenzial für das Erschaffen einer passenden Atmosphäre, das Erlangen von Emotionalität nicht genutzt. Das hat mehrere Gründe, auf die ich gleich auch noch genauer eingehe.

Vielleicht ist es nicht das große Glück für die Geschichte, mich als Jurorin abbekommen zu haben, denn ich habe in meinem privaten Umfeld viel Kontakt mit Menschen aus pflegerischen Berufen und kenne verschiedene Krankenhäuser, die dortigen Abläufe und ihr Inneres. Vielleicht ist es aber auch mein Pech, dass dem so ist und ich die Geschichte dadurch ganz anders wahrnehme, als jemand, der sich mit seiner reinen Fantasie darauf einlassen kann. Mir gelingt es leider nicht, weil die Krankenhauswelt und die handelnden Figuren für mich oft nicht der Realität entsprechen. Da es sich aber um ein realistisches Thema handelt, würde es der Geschichte aus meiner Sicht guttun, wenn hier noch ein bisschen mehr Recherche betrieben werden würde um den Rahmen anzupassen.

Sowohl die Rechtschreibung, als auch die Grammatik, wie die Zeichensetzung geben nur geringen Grund zum Nörgeln. Aus diesem Grund gewinnt die Geschichte insgesamt zwar an Lesefluss, verliert in einigen Bereichen aber auch wieder. Zum Teil erscheinen Beschreibungen, Synonyme und Wortwahl nicht passend, die Logik gerät an einer Stelle durcheinander und das Wort „Freude“ wird (zwar in vielerlei Facetten) überproportional oft verwendet. Das empfinde ich als ein bisschen Schade, denn das Geschriebene zeigt, dass der vorhandene Wortschatz größer ist und breitflächiger genutzt werden könnte.
Ein Beispiel zu den Beschreibungen: „Der Gang erstreckte sich ins Unendliche, links und rechts zweigten Türen ab, die in demselben hohlen Weiß gestrichen waren. Still lagen sie da …“  Türen, die still dalagen, muten etwas ungewohnt an. Ich habe dann ausgehangene Türen vor Augen, die jemand auf den Flur gelegt hat. Der Flur lag zuvor auch schon still da. Alternativ könnte hier auf die weiterführende Beschreibung ganz verzichtet werden, da die Stimmung mit den Worten: „Still lag er da. Ab und an hetzte ein Pfleger vorbei, mal öffnete sich eine Tür und eine Gruppe Ärzte schritt heraus, doch ansonsten war der Flur leer. In strahlendem Weiß lag er da, wirkte verlassen, irgendwie trostlos und strahlte doch eine gewisse Wärme aus. Man war sich nicht sicher, ob man sich wohl, oder doch eher allein und ängstlich fühlen sollte, wenn man ihn betrat.“, atmosphärisch schön eingefangen wurde. Der Rest erscheint ein bisschen wie zu viel gewollt. In Gänze würde sich das dann so lesen: „Still lag er da. Ab und an hetzte ein Pfleger vorbei, mal öffnete sich eine Tür und eine Gruppe Ärzte schritt heraus, doch ansonsten war der Flur leer. In strahlendem Weiß lag er da, wirkte verlassen, irgendwie trostlos und strahlte doch eine gewisse Wärme aus. Man war sich nicht sicher, ob man sich wohl, oder doch eher allein und ängstlich fühlen sollte, wenn man ihn betrat. Nur das leise Piepen einiger Maschinen und ein dumpfes Rascheln aus den Nebenzimmern waren zu hören.“

Ein Beispiel zu den Synonymen: Der Begriff Krankenschwester wird für ein und dieselbe Figur mit dem Synonym der Arzthelferin und der Krankenpflegerin belegt. Faktisch handelt es sich um drei eigenständige Ausbildungsberufe. Arzthelferinnen werden in Arztpraxen ausgebildet und haben auch dort ihr Handlungsfeld. Krankenpflegerin und Krankenschwester mag man noch gelten lassen können, in Geschichten. Der Vollständigkeit halber muss aber schon klar sein, dass eine examinierte Krankenschwester dem Grunde nach eine dreijährige Ausbildung absolviert, Krankenpfleger in aller Regel nur ein Jahr und auch die daraus entstehenden Tätigkeitsprofile demensprechend voneinander abweichen. Es ist schon ein bisschen so, wie Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ein Beispiel zur Logik und Figurenentwicklung: Evi ist ein ganz wunderbarer Charakter. Und weil sie das ist, mag der Junge sie auch total gerne. Aber, Evi muss auch mächtig für alles Mögliche herhalten. Sie erzählt ihm von ihrer Frau, den 2 Katzen und von den Kindern der Nachbarn. Sie sitzt am Empfang, kann eine Zusatzausbildung machen, wegen der sie ihn auch über Spaziergänge hinaus (es wird nicht einer davon beschrieben) pflegen darf (in welchem Zeitraum wird nicht geklärt und ich kenne eine solche Möglichkeit auch nicht). In den Krankenhäusern, die ich kenne, ist das Personal am Krankenhausempfang kein Pflegepersonal. Solches befindet sich in Aufnahmezentren oder auf den Stationen. Auf der einen Seite wird erzählt, dass Evi die Einzige ist, die sein Geheimnis kennt und später heißt es: „Er hatte es niemandem erzählt, nicht einmal Schwester Evi …“
Die Oberschwester: Einen Charakter zu kreieren, der als Antagonist gelten soll, ist legitim. Aus meiner Sicht sollte er aber auch authentisch sein. An dieser Oberschwester empfinde ich wirklich alles als überzogen. Wenn ein Patient (auch ein kleiner Patient) „vermisst wird“, wird er in aller Regel ausgerufen. Danach wird ggf. eine Person auf die Suche geschickt, die ihn kennt (bei Kindern im besten Fall noch eine, der es vertraut). Eine Oberschwester ist diesbezüglich überqualifiziert und würde mit ihrem Nowhow nicht die Station verlassen können. Auch, dass man eine burschikose Schwester darstellen möchte, ist legitim. Diese Schwester ab streift die Grenzen zur Gewalt. Es ist nicht realistisch, dass „irgendeine Schwester“ ein krebskrankes Kind, am Arm hochreißt und es hinter sich herzieht. Auch das daraus resultierende Aufgeben des Jungen, erscheint nicht glaubhaft.

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich das Gefühl im Schweinsgalopp durch einen Plot getrieben worden zu sein, der noch viel Arbeit benötig, um eine gefühlvolle Geschichte zu werden. Das Potenzial ist vorhanden. Es tut mir leid, dass ich all dem so wenig Positives abgewinnen konnte. Vielleicht sieht der zweite Juror das ganz anders. Ich hätte mir hier mehr Fingerspitzen- und Feingefühl auf jeder Ebene gewünscht. Mit dem Umsetzen der Devise „Weniger ist mehr“, etwas mehr Hintergrundwissen für mehr Authentizität bei einer Geschichte, die im Alltag möglich ist, kann das eine wunderschöne Geschichte werden. Noch ist sie es für mich leider nicht.

Vielleicht begegne ich ja irgendwann der ausgearbeiteten Version dieses Plots und schwelge von Geschichte. Das ist es, was ich mir wünsche.

Gesamtpunktzahl: (379 von 585)

Sprache (max. 137/175 Punkte)

Rechtschreibung

Werden die Regeln der Deutschen Rechtschreibung eingehalten? 62/80 Punkte

Grammatik

Wie werden die Regelungen zur Grammatik umgesetzt? 20/20 Punkte (0, 5, 10, 15 oder 20)

Zeichensetzung

Wie sinnvoll und regelkonform erfolgt die Nutzung von Satzzeichen? 15/15 Punkte (0, 5, 10 oder 15)

Wortwahl/Vokabular

Wie sehr tragen Ausdruck, Wortwahl und Sprachstil dazu bei, dass die Geschichte gut lesbar und verständlich ist (wichtig für den Lesefluss)? 6/10 Punkte

Wie sehr wird deutlich, dass der Verfasser einen für die Geschichte ausreichend/genügend großen Wortschatz besitzt? 10/10 Punkte

Wie sehr unterstützt das gezeigte Vokabular die Wirkung bzw. die Einzigartigkeit der Geschichte (werden Fachbegriffe/Fremdworte (sinngemäß) eingesetzt - ist die Wortwahl abwechslungsreich - erkennt man, dass bestimmte Worte sehr bewusst eingesetzt werden? 5/10 Punkte

Inwiefern ist die Geschichte frei von störenden Wort- oder Satzwiederholungen? 7/10 Punkte

Sprachliche, stilistische und rhetorische Mittel

Wie sehr gelingt es der Geschichte, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen? 8/10 Punkte

Wie effektiv unterstützen sprachliche Stilmittel (z.B. Metaphern, rhetorische Fragen, Symbole, Alliterationen) die Atmosphäre/die Figurenentwicklung/die Handlung? 4/10 Punkte

Idee (max.5/10 Punkte)

Wie außergewöhnlich und durchdacht ist die Idee? Hier zählt nicht die Umsetzung! 5/10 Punkte

Wissen/Hintergrund/Facettenreichtum (20/50 Punkte)

Wie gut erscheinen die Recherche und das notwendige Basiswissen des Autors für seine Geschichte? 4/10 Punkte

Wie sehr werden allgemeine Gesetzmäßigkeiten, historische Fakten und/oder jene Aspekte, die den logischen Aufbau der Welt, in der die Geschichte spielt, berücksichtigt und lassen sie nachvollziehbar und wie "aus einem Guss" erscheinen? 4/10 Punkte

Kann die Faktenbasis die Geschichte tragen? Passt das, was passiert, in die Welt, in der die Handlung spielt? 4/10 Punkte

Wie ausgearbeitet und detailreich ist die Geschichte? 4/10 Punkte

Für die Entscheidung der Punkthöhe kann der Inhalt des Hintergrundkapitels mit einbezogen werden!
Wie sehr wird deutlich, dass der Autor sich mit seiner Geschichte befasst hat? 4/10 Punkte

Figurenentwicklung (max. 92/120 Punkte)

Allgemein (42/70)

Wie schlüssig sind die Figuren in ihrem Aufbau? 5/10 Punkte

Wie sehr bereichern die Figuren das Geschehen? 5/10 Punkte

Ist es so, dass ihre Handlungen zu ihrer Geschichte bzw. zu ihrem Charakter passen? 5/10 Punkte

Wie groß ist der Wiedererkennungswert der Figuren? 10/10 Punkte

Wie differenziert werden die Figuren charakterisiert? 6/10 Punkte

Wie sehr sorgt die Figurenkonstellation für Spannung? 5/10 Punkte

Wie gut werden alle Hauptfiguren charakterisiert? 6//10 Punkte

Der Protagonist (50/50 Punkte)

Verfolgt der Protagonist ein eigenes Ziel? 10/0 oder 10 Punkte

Wie klar ist das Ziel und wie logisch ergibt es sich aus dem Geschehen bzw. dem Charakter? 10/10 Punkte

Gibt es einen Konflikt/einen Widerstand, der dem Erreichen des Zieles im Wege steht? 10/0 oder 10 Punkte

Wie sehr wird deutlich, dass der Protagonist gegen diesen Widerstand ankämpft und versucht ihn zu überwinden? 10/10 Punkte

Ist es so, dass ihm das auf glaubhafte (passt es zu seinem Charakter?), realistische (nutzt er nachvollziehbare und plausible Mittel?) und dem Verlauf der Geschichte angepasste (ist das Verhalten irgendwie erwartbar/ergibt es sich aus der Handlung?) Weise gelingt (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)? 10/10 Punkte

Dialoge (max.34/50 Punkte)

Wie gut gelingt es dem Autor, mit den Dialogen die Handlung voranzutreiben? 7/10 Punkte

Wie sehr verleihen die Dialoge den Figuren Tiefe? 6/10 Punkte

Wie fesselnd und interessant sind die Dialoge geschrieben? 4/10 Punkte

Wie gut passt die Menge der Dialoge in die Geschichte (wird zuviel/zuwenig geredet (und zu viel/zu wenig gehandelt)? 7/10 Punkte

Inwiefern wird ihre Funktion deutlich, die sie für die Geschichte haben (Charakteren Tiefe verleihen; Vermittlung handlungsrelevanter Infos; erzeugen Konflikte; offenbaren Wissen; erklären Situationen)? 10/10 Punkte

Achtung! Wenn keine Dialoge vorhanden sind, bitte auf "Inneren Monolog" bzw. "Lyrik" ausweichen.

Emotionalität (max.4/20 Punkte)

Wie sehr weckt die Geschichte Empathie im Leser? Wie sehr kann dieser mitfühlen? 2/10 Punkte

Inwiefern werden Gefühle auch gezeigt, statt nur vorgeschrieben/beschrieben? (werden "show" und "tell" abwechslungsreich, vielfältig bzw. sinnvoll in Bezug auf Gefühle eingesetzt)? 2/10 Punkte

Beschreibungen (max. 32/60 Punkte)

Wie geschickt werden Beschreibungen eingesetzt? 6/10 Punkte

Wie sinnvoll sind sie? 6/10 Punkte

Inwiefern sind sie sinnvoll platziert? 6/10 Punkte

Wie stark fördern die Beschreibungen die Figuren- und Handlungsentwicklung? 6/10 Punkte

Wie vielfältig werden Sinneseindrücke (Gerüche, Geschmäcker, Geräusche und Gefühle/Tastsinn) eingesetzt? 4/10 Punkte

Inwiefern sind die Beschreibungen konkret/aussagekräftig/sparsam-effektiv eingesetzt (Gegenteil: zuviele Beschreibungen ohne Effekt/Mehrwert)? 4/10 Punkte

Hinweis: Abstrakt nicht im technischen oder "kühlen" Sinne verstanden, sondern als zu allgemein, zu unspezifisch, zu wenig Bildlichkeit vermittelnd.

Spannungsbogen/Dramaturgie (max. 31/50 Punkte)

Gibt es einen Spannungsbogen? 10/0 oder 10 Punkte

Wird die Spannung bewusst aufgebaut? 5/10 Punkte

Wirkt der Aufbau der Geschichte durchdacht? 5/10 Punkte

Ist die Handlung glaubwürdig? 5/10 Punkte

Wird die Handlung von den Figuren getragen? 6/10 Punkte

Atmosphäre (max. 24/50 Punkte)

Wird durch den Schreibstil/die Figuren/die Handlung/die Weltenbeschreibung eine Atmosphäre geschaffen (bitte alle genannten Aspekte in die Wertung einbeziehen)? 4/10 Punkte

Wirkt die Atmosphäre passend? 4/10 Punkte

Regt die Atmosphäre dazu an, sich in der Geschichte zu verlieren? 4/10 Punkte

Werden die Erwartungen an die Atmosphäre erfüllt? 4/10 Punkte

Weiß der Autor die Atmosphäre geschickt aufzubauen? 4/10 Punkte

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