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The World Is Dead - 2

Weil es sich die liebe silberfluegel gewünscht hat, hier noch ein zweites Kapitel.

Kapitel 2: Ein Ende in Sicht

Es war inzwischen Abend geworden und wir saßen auf Baumstämmen um die Kochstelle herum. Um uns herum hörte man Grillen zirpen und die Sonne ging gerade unter.

„Wir müssen von Deutschland über die Schweiz nach Italien. Und von da aus über das Mittelmeer. Wir würden, wenn wir den kürzesten Weg nehmen, in dem landen, was vor langer Zeit einmal Tunesien war. Es sind nur zehn Stunden Autofahrt bis zur Küste von Italien. Allerdings finden wir keine Autos mehr. Das heißt, wir müssten zu Fuß, oder zu Pferd reisen und das würde wesentlich länger dauern. Danach sind es etwa 26 Stunden über See." Ein Mann mittleren Alters, der sich als Matthew vorgestellt hatte, hielt eine Weltkarte hoch und fuhr mit dem Finger die Strecke ab, die wir zurücklegen sollten. Er endete an der afrikanischen Nordküste. Dann sah er erwartungsvoll in die Runde. Es waren bei weitem nicht alle „Bewohner" anwesend, trotzdem waren mehr als genug Menschen da. Es wunderte mich, dass niemand etwas sagte. Ich räusperte mich und alle Köpfe drehten sich zu mir. „Woher wollen Sie wissen, dass dort drüben irgendetwas ist? Jetzt mal abgesehen von radioaktiv verseuchter Erde und dem sicheren Tod." Er hatte wahrscheinlich genau damit gerechnet, trotzdem sah man das Unbehagen in seinem Gesicht. „Ich war zu Forschungszwecken einige Jahre in Afrika. Es ist dort nicht alles so tot wie man euch Normalbürgern erzählt hat. Die radioaktive Strahlung war wesentlich geringer dosiert, als man zugegeben hat und es sind Jahrzehnte vergangen." „Aber da unten ist nur Wüste", mischte sich ein dunkelhaariger junger Mann ein. „Noch nicht im oberen Teil von Tunesien. Und soweit wir wissen, ist das Virus noch nicht bis dahin durchgedrungen. Wenn wir es also nicht einschleppen, dann haben wir eine Chance dort unten eine neue Zivilisation aufzubauen. Wir könnten diejenigen sein, die überleben."

Er wirkte zutiefst überzeugt, allerdings zweifelte ich daran, dass dieser Plan gut durchdacht war. Ich war skeptisch, das erschien mir alles zu einfach. „Woher kriegen wir die Vorräte, die knapp 300 Mann über einen undefinierbaren Zeitraum lang ernähren? Und überhaupt, wie sollten wir über das Meer kommen? Sollen wir schwimmen?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. „Wir würden etwa elf Tage brauchen. Und wir müssten vorher einen Trupp zusammenstellen, der nach Nahrungsmitteln und Medikamenten sucht. An der Küste lebt mein Cousin. Er hat sich mit dem Virus beschäftigt, bevor es ausgebrochen ist. Er bringt uns über das Meer, selbstverständlich per Schiff." Jemand schnaubte. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass es Jordan war, der direkt hinter mir saß. Neben ihn hatte sich Zero gesetzt, auf dessen Schoß die, zugegebenermaßen wunderschöne, Blondine saß. „Das ist ein Himmelfahrtskommando", stellte Jordan fest. „Hat einer von euch eine bessere Idee?" Ich dachte kurz nach. Unmöglich war es nicht und es war vielleicht unsere einzige Chance auf Dauer zu überleben. „Vielleicht hat er recht", murmelte ich und strich mir eine rote Locke hinters Ohr. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. „Hat vielleicht sonst noch jemand eine Meinung dazu, oder bin ich mit sechzehn Jahren die Einzige, die dazu befähigt ist meine Meinung kund zu tun?", fragte ich, eine Spur genervt.

Daraufhin brachen die Gespräche los. Ich stand auf und ging zur Karte. „Und sie sind sich sicher, dass das klappen könnte? Und vor allem, dass wir den Weg nicht umsonst antreten und ihr Cousin uns dann auch wirklich über das Mittelmeer eskortiert?" Wir bahnten uns unseren Weg durch die Menschen, die inzwischen ebenfalls aufgesprungen waren, oder schon vorher standen und hitzig diskutierten. Jordan und Zero folgten uns. „Er hat sich mit dem Virus beschäftigt und er wusste, dass es früher, oder später ausbrechen würde. Der Wissenschaftler, Dr. Lethan, der das Virus erschaffen hatte, wollte es einsetzen, um die Weltbevölkerung zu dezimieren. Kurz bevor es ausbrach stellte man fest, dass es andere Auswirkungen hatte, als geplant. Man wollte das Experiment abbrechen, aber der Mann war wahnsinnig. Er infizierte sich selbst und damit begann die Apokalypse. Mein Cousin, Patricio, hat genau diesen Notfallplan ausgearbeitet, um wenigstens einen Teil der Menschheit vor dem Tod zu bewahren. Ich habe ihn aber seitdem Ausbruch in Europa nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich hoffe er lebt noch, sonst muss ich das Schiff selbst steuern und ich habe keine Ahnung davon." Die Jungs hatten aufmerksam zugehört. „Wir werden vielleicht auf Überlebende stoßen. Vielleicht sogar auf große Mengen an Überlebenden. Wir sind sicher nicht die Einzigen, die es geschafft haben", bemerkte Jordan. Ich nickte und verschränkte die Arme, auf denen sich langsam eine Gänsehaut bildete. Es war kalt geworden und ich trug nur ein Top. „Wir brauchen dringend Vorräte. Außerdem werden wir Aufmerksamkeit erregen. Das hier wird eine halbe Völkerwanderung." Matthew seufzte. „Ich weiß. Wir brauchen dringend Leute, die nach Vorräten suchen gehen. Morgen werden wir einen Trupp zusammenstellen, wenn die Anderen sich geeinigt haben." Ich nickte bedächtig. „Gut, ich bin dabei. Ich hoffe ihr habt Waffen. Mein kleines Küchenmesser wird wohl auf Dauer nicht reichen." Matthew wirkte überrascht, aber Jordan lachte nur. „Ich bin nicht ganz unerfahren im Töten", erklärte ich. „Ich frage mich, warum das hier jeden wundert. Ich bin heute erst angekommen, das heißt ich habe drei Wochen lang irgendwie überlebt. Und sicher nicht nur durch Glück." In diesem Moment wurden wir von der Blondine, deren Namen ich im Übrigen noch immer nicht kannte, unterbrochen. „Zero, Schatz. Wo warst du? Kommst du jetzt endlich?" Zero verdrehte die Augen, dann drehte er sich zu ihr um. „Geh schon mal vor, ich komme gleich. Das, was wir besprechen ist wichtig." Sie wirkte unzufrieden mit seiner Antwort. „Und was hat der Rotschopf bitteschön dazu beizutragen?" Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Das war definitiv gegen mich gerichtet, trotzdem amüsierte mich die Situation. „Nun, ich würde sagen schonmal sehr viel mehr als du bis jetzt. Um ehrlich zu sein hast du bis jetzt nur gestört." Sie starrte mich wütend an. „Gut, dann warte ich jetzt hier bis ihr fertig seid." Sie stellte sich einige Meter abseits und rieb sich über die Arme, offensichtlich war auch ihr kalt. Das wunderte mich allerdings nicht, denn sie trug auch noch eine kurze Hose dazu.

Ich seufzte. „Okay, Zero. Wie wär's wenn du zu deiner Freundin gehst und wir den Rest morgen besprechen, bevor sie sich ihren Arsch komplett abgefroren hat?" „Ja, was Viola angeht..." Er sah zweifelnd in ihre Richtung. Mein Mundwinkel zuckte. „Jetzt geh schon. Und wehe ich höre heute Nacht Dinge, die ich nicht hören will." Zero seufzte und machte sich auf den Weg zu seinem Zelt. Viola folgte ihm. Ich sah mich nach Mary-Anne um, aber sie war anscheinend nicht mehr hier. „Wen suchst du?" Ich zuckte zusammen. „Jordan! Du hast mich echt erschreckt. Schleich dich doch nicht so an!" Er grinste. „Tut mir leid." Seine grünen Augen funkelten im letzten Licht der Sonne. „Ich hatte gehofft, Mary-Anne könnte mir vielleicht einen Pullover geben." „Dir ist kalt, nicht wahr?" Ich nickte. „Okay, komm mit. Ich kann dir auch einen Pullover geben." Ich bedankte mich murmelnd und folgte ihm durch das Zeltlager. Ohne Hilfe hätte ich mich wohl hoffnungslos verirrt. Ich holte mir einen Kapuzenpullover und ließ mich von Jordan gleich zu meinem Zelt bringen. „Danke nochmal." Er lächelte. „Kein Problem. Gute Nacht, Lexie." „Gute Nacht."

„Ihr wisst, dass das hier wichtig ist. Wir wollen niemanden verlieren, aber wir brauchen die Vorräte mehr als dringend. Der einzige Ort, an dem nach unserem Wissen noch Vorräte sind, ist eine Großstadt. Wir werden den ganzen Tag laufen, es wird kaum Pausen geben, am Abend stellen wir ein kleines Lager auf und morgen betreten wir die Stadt. Dort wird es von infizierten nur so wimmeln. Deshalb brauchen wir Leute, die Vorsichtig vorgehen. Niemand wird Rambo spielen und niemand wird den Helden spielen. Ist das klar? Also, wer kommt mit mir?"

Viele Männer hoben den Arm. So auch Zero und Jordan. Auch ich hob meinen Arm. Ich bemerkte bald, dass ich nicht die einzige Frau war, die mit kommen wollte. Dafür aber das einzige Mädchen. Mein Blick traf den von Viola. „Was guckst du denn so? Ich komm ganz sicher nicht mit, ich bin ja nicht bescheuert." Ich zuckte mit den Schultern. „Ist wahrscheinlich die klügere Entscheidung." Zero hatte sich zu uns gedreht. „Und du bist dir sicher, dass deine Entscheidung klug war?" Ich verschränkte meine Arme. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schon öfter geschossen habe, als du." Damit beendete ich das Gespräch und folgte den Anderen. Ich schnappte mir einen Rucksack und suchte mir dann ein paar Waffen. Letztendlich nahm ich mir nur ein etwas größeres Messer und eine Neun-Millimeter mit. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dabei den Anderen zu viel wegzunehmen. Letztendlich war zwar jeder für sich selbst verantwortlich, aber ich mein etwas überempfindliches Gewissen nur selten ausschalten.

Wir frühstückten ein paar alte Dosenkonserven und liefen dann zu den Pferden. „Wo zur Hölle habt ihr die Pferde her?", fragte ich Matthew. Er verzog sein Gesicht. Wir haben das örtliche Gestüt ausgeraubt. Ich glaube den Typen hat's nicht mehr gestört. Der war schon tot. Also haben wir uns alles an Sattelzeug und Pferden geholt, was wir finden konnten." Ich nickte. „Das ist natürlich Glück", meinte ich. „Allerdings, das ist es. Kannst du reiten?" Ich schüttelte den Kopf.

Matthew half mir auf das nächstbeste Pferd und erklärte mir wie ich zu sitzen hatte und wie ich die Zügel halten sollte. „Den kleinen Finger legst du über die Zügel, damit du besseren Halt hast. Drück die Fersen etwas nach unten und klammer dich nicht so am Pferd fest. Du reitest los, wenn du mit beiden Waden gleichzeitig kurz zudrückst und du hältst an, wenn du kurz die Zügel zurück nimmst. So schwer ist es eigentlich nicht, du kommst da schon rein." Ich lächelte. Irgendwie mochte ich es hier oben, man konnte viel mehr sehen. Ich begann abwesend den schwarz-weiß gescheckten Hals des Pferdes zu streicheln und mich umzusehen. Es waren an die drei Dutzend Pferde und so bekam jeder von uns eines ab. Matthew hatte die Führung übernommen, was irgendwie schon zur Normalität geworden war. Er war eine Autoritätsperson und viele hier schienen ihn zu respektieren. Und so ritten wir los.

So, das war's auch schon.

LG

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