Genre: Komödie, Humor

Advent, Advent ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt; brennt auch noch Lichtlein sechs, sieben, acht so schläfst du noch an Neujahrsnacht... oder so.

Lassen wir das mal nicht so weit kommen und konzentrieren uns auf den 24. Dezember, der massig ausreicht, um eine Familie komplett ins Chaos zu stürzen.
Im Grunde besteht besagte Familie aus den Eltern und drei Kinder, alle erwachsen. (Um euch mehr Freiheit zu überlassen, werde ich keine Geschlechter u.ä. vorgeschlagen...)
Weil es Weihnachten ist, kommen alle zum großen Fest zurück nach Hause. Gesehen haben sie sich das ganze Jahr noch nicht, aufgrund mehrerer Umstände.

Kind 1 hatte als ältestes aller Geschwister vor drei Jahren geheiratet, war dann mit Partner*in nach Afrika ausgewandert, um sein*ihrer Lehrtätigkeit dort nachzugehen. Jetzt erwartet das Paar den ersten Nachwuchs, wovon die Familie an diesem Fest der Liebe erfahren soll.

Kind 2, vom Alter her das Mittlere, bringt den*die neue Freund*in mit, welche*r vollends den nunja eher konservativen Vorstellungen der traditionellen Eltern widerspricht.

Kind 3 ist das Nesthäckchen und erst kürzlich ausgezogen, um zu Studieren. Als einziges Kind reist es alleine an, worauf die Eltern gleich wieder eine Offensive fahren, es mit dem gleichaltrigen Pardon der Nachbarn zu verkuppeln. Peinliche Rückblenden in die Vergangenheit und ehemalige, gescheiterte Versuche der Eltern sind hier auf jeden Fall zu berücksichtigen. (Das Ganze darf ordentlich unangenehm werden...)

Die Eltern selbst überraschen ihre Kinder kurz nach Ankunft damit, das nächste Jahr in vorgezoge Rente zu gehen und kommen auch promt auf den schrecklichen Gedanken, zu Kind 1 auszuwandern, um für kommende Enkelkinder da zu sei.

Die Situation bricht in einem Gefühlschaosk aus und wird von einem völlig pannen Krippenspiel nur noch übertroffen.
Von Tischbrannt bis Kerzen fängt zwischendurch mal alles ein kleineres Feuerchen, da die ältere Generation ja alles natürlich halten möchte.
Als letztlich das Essen ungenießbar ist, selbst der CD-Spieler das Handtuch wirft und die Familie mehr denn jemals zuvor nicht einer Meinung ist, pinkelt der Hund zu allem Überfluss auch noch an den Weihnachtsbaum mitten im gutem Wohnzimmer.

Am Ende geht so ziemlich alles schief, aber doch findet die Familie, die nicht unterschiedlicher sein könnte doch noch zusammen (das Wunder der Weihnacht). Dabei ist das Einzige, was vom Anfang des Tages noch steht - wenn auch schief wie der Turm von Pisa - der Weihnachtsbaum.

Habt alle eine schöne Weihnachtszeit!
😊