Matt and the death?
Mein Körper schnellte nach hinten, doch ich war zu spät. Eine kräftige Hand zog mich hoch und umklammerte meinen Hals. Ich keuchte noch einmal. Meine Augen wurden immer größer, als ich sah, wer mich festhielt. Es war Matt. Mein alter, ehemaliger Freund - er war wie ein Bruder für mich gewesen. Krächzend brachte ich hervor: "Matt - du lebst!", ich wollte Freude empfinden, doch in mir tobte nur Angst. Jetzt machte sich auch Hass und Wut breit. In mir brodelte es nur so davon, ich wand mich, wollte aus diesem Griff heraus. Was hatte ich Matt getan, damit er mir so wehtat? Sowohl körperlich als auch geistig. Er grinste mich missbilligend an und erwiderte: "Ja, ich lebe, Wesley! Und ich sage dir: Jetzt rede ich, nicht du! Du wirst jetzt deine kleine Klappe halten, hast du mich verstanden?", ängstlich nickte ich und hielt meinen Mund, so, wie er es sagte. Alles in mir sträubte sich zwar dagegen, doch was sollte ich denn tun? Eigentlich konnte ich mich ja komplett gegen ihn stellen, dann würde ich sterben. Es würde sowieso nichts ausmachen, ob ich jetzt starb oder in einem Monat. Ohne ein weiteres Wort nahm ich all meine Kraft zusammen, holte mit meinem Bein aus und schlug es ihm in die Weichteile. Doch er war listiger als ich dachte. Geschickt wich er nach hinten aus und jemand anderes packte meinen Nacken von hinten. "Hast du nicht verstanden? Ich meinte: Halt deine Klappe und tu, was ich sage!", entsetzt starrte ich den Jungen vor mir an. Wie konnte er sich nur so verändert haben? "D-das bist nicht du! S-sag, dass das nicht du bist!", meine Stimme war kraftlos. Enthielt kein bisschen Gefühl, außer Entsetzen. Ein falsches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, ich sah ihn nur enttäuscht an. "Du hast mich enttäuscht...", mein Flüstern war kaum in der Nacht zu hören, die Autogeräusche übertönten es. Dennoch schien Matt es gehört zu haben, sein Grinsen schwand und wankte ein bisschen. Doch ich hatte es gesehen. Es machte ihm etwas aus. Seine Augen leuchteten traurig, als er versuchte, seine Gefühle zu überspielen. Ich schüttelte nur den Kopf und wies ihn ab. Er hatte das nicht erwartet. Nicht von mir. Erschrocken wich er zurück und Tränen füllten seine unglaublich brauen Augen. Sie erinnerten mich an Jack. Mir rannen ebenfalls Tränen die Wangen hinunter, ich sah Matt durch einen Schleier hindurch an. "Na los, tu es! Bring mich um! Es lohnt sich sowieso nicht mehr zu leben! Es interessiert dich wahrscheinlich nicht, aber ich sage es dir: Ich habe dich nie vergessen. Habe für dich gekämpft. Ich werde sowieso in einem Monat sterben, also tu es! Wenn es jemand von euch macht, dann will ich, dass du es tust! Du kannst die Enttäuschung in mir eh nicht wieder rückgängig machen!", mit diesen Worten zog ich dem Mann hinter mir eine Pistole aus der Tasche, ich hatte sie vorher schon gesehen. Ich hielt sie Matt hin. Er sah verzweifelt zu mir und dann wieder zu der Waffe. Flüstend redete ich weiter. "Tu es! Ich werde steben. Sieh es ein. Durch dich oder den Krebs, es ist egal, was es ist!", meine Stimme war nicht brüchig oder erstickt, wie ich dachte - sie war selbstbewusst, stark. Denn ich wusste, dass der Tod nah war. Ich wusste, dass ich bald meine Familie sehen würde. Das gab mir die Ruhe, die ich jetzt gerade besaß. In Gedanken ging ich noch einmal alle schönen Momente durch, die ich jemals erleben durfte. Hinter mir ertönte ein Schrei, ich wurde weggestoßen. Meine Knie landeten unsanft auf dem kalten, harten Boden, ich stöhnte. "Du kennst den Typen? Ich dachte, wir wären deine Freunde und würden uns alles von uns erzählen?!", ich erschrak. "I-ich ja! Ja, ich kannte ihn! Ist das ein Problem?", hinter mir hörte ich nichts mehr. Ängstlich drehte ich mich um und sah gerade noch, wie der Typ seien starken Arm ausholte. Ich bereitete mich auf den Schemerz vor. Doch anstelle davon vernahm ich nur ein Plumpsen. Ich riss die Augen auf und rutschte überrascht ein Stückchen zur Seite. Denn neben mir, gerade wo ich noch gelegen hatte, schlug der Typ Matt zusammen. Er blutete überall aus der Nase und dem Gesicht. Es tat mir weh, das zu sehen. Er war ja mein Freund. Aber ich nicht seiner. Das war auch der Grund, warum ich ihm nicht half. "Wesley...Es tut mir leid!", ich sah in seine Rehbrauen Augen, sie glänzten tränennass im Schein des Mondes. "Lass es, Matt!", er sah mich noch einmal traurig an, dann fielen seine Augenlider zu, er atmete seinen letzten Atemzug. Eine einzige Träne rollte meine Wange hinunter. Ich merkte nicht, wie der Typ die Waffe auf dem Boden aufhob und mit dieser zu mir kam. "So, jetzt bist du dran!", ich blickte auf. Meine Seele war frei. Ich würde sterben. Meine Mutter, Vater und Lissy wiedersehen! Ein Lächeln bereitete sich auf meinem Gesicht aus, als ein Knall ertönte. Mitten in meiner Brust bereitete sich ein Schmerz aus, doch er war angenehm. Ich konnte es aushalten. Ich hörte noch, wie Schritte hergelaufen kamen, jemand kiete sich neben mich. "Wesley! Oh nein! Nein, nein, nein! Du darfst nicht steben, bitte -", mit letzter Kraft hob ich meine Hand und hob sie an die Wange von Jack. "Ssssht! Es ist okay. Ich wollte sterben. Jetzt tue ich es. Es - ich werde immer bei dir sein! Es tut mir leid!", meine Stimme brach am Ende des Satzes, das Schluchzen meines Bruders neben mir war für mich kaum noch zu hören. Eine Erinnerung überflutete mich, ich lächelte.
"Alles Gute zum Geburtstag, Wesley!", sie gab mir ein kleines Mini-Geschenk, das ich neugierig öffnete. Es befand sich eine kleine Praline darin. "Oh mein Gott, danke Lissy!"
Meine Sicht verschwamm, meine Augenlider senkten sich langsam über meinen grünen Augen. Ich sank. Heute war mein achter Geburtstag.
(soo, jetzt sind wir am Ende von "icy death" angekommen! Es war schön für mich, diese Story zu schreiben und ich hoffe, sie hat euch gefallen. :D Ich wollte mit der Story eigentlich einfach nur zeigen, wie gemein und gefühlskalt manche Menschen sein können... Hoffentlich habe ich das aucherreicht! Ich will jetzt auch nicht einen riesen Roman schreiben, wie ich hoffe, dass euch die Story gefallen hat! Aber eins sage ich noch: Ich mache noch ein Kapitel mit den Liedern, die ich während dem Schreiben gehört habe. :) Eure LarryAndOneDirection <3 )
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