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Hello, Mr. Krebs!

Es schmerzte. So unendlich fest. Als ob ein Vogel von innen gegen meine Schädelwand klopfen und versuchen würde, sich ein Loch aus dem Kopf bohren zu wollen. Damit er herauskam. Aus diesem Käfig von Kopf. Ich stöhnte und fasste mir in die Haare - es half nichts. Ich spürte Hände, sie hielten mich fest, als ich um mich schlug und nicht mehr aufhörte. Was war bloß mit mir los? Warum tat das so weh? Ein Wimmern stieg aus meinem Mund und gleich darauf folgte ein Schluchzen. "Shhht, Wesley, alles gut! Shht! Beruhige dich!", langsam ließen meine Schläge nach, meine Glieder entspannten sich und ließen eine Hülle zurück. Ja, ich war jetzt wieder eine Hülle wie damals auf der Straße. Ich funktionierte nur noch als Mensch, nicht als Person. "Wesley, ich fahre dich jetzt in ein Krankenhaus!", ich konnte nichts sagen. Spürte nur noch, wie er mir eine Nadel in den Nacken stach und ich dann in die schmerzerlösende Dunkelheit glitt.

Ich wachte auf. Unter mir war es weich. Alles war weiß. Ich blinzelte. Wo war ich denn? Jemand hielt meine Hand und blickte mir in die Augen, es waren braune. Betty. Sie saß an dem Bett und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. "Wesley? Wie geht es dir?", durch die Tränen klang ihre Stimme gebrochen, am Ende des Satzes brach sie dann völlig weg. "Gut. Wo bin ich? Was ist los? Warum weinst du?", ich war müde. So müde. Aber ich durfte jetzt nicht schlafen, später ja, jetzt nein. Sie sah mich verzweifelt an und sprach dann mit ihrer klaren Stimme: "Wesley, ich muss dir etwas sagen!", gespannt wartete ich und sah ihr weiterhin in die von Wimpern umrahmten Augen. "Du - du hast Krebs.", ich sah sie geschockt an. War das ihr Ernst? Nein, das konnte nicht sein! Nein, nein, nein! Aber anscheinend war alles so geplant, natürlich wieder einmal vom Schicksal. Wie immer. Es wollte mich aus dem Leben schaffen, mich ausradieren. Ich hatte nichts anderes außer dieses Leben verdient, nichts Schönes. Freude war nie ein Begriff für mich gewesen - nur in den zwei Tagen, die schön in meinem Leben waren. Die ich mit Jack verbringen durfte. Eine kleine Träne kullerte meine Wange hinab  und blieb am Kinn hängen, um dort eine salzige Spur zu hinterlassen. Ich war geschock. Konnte man mit sieben Jahren schon Krebs bekommen? Aber ich wollte den Tod doch. Ich wollte ihn immer. Ich würde dann meine Familie wiedersehen, meine Freunde und Bekannten. Ich spürte nichts mehr außer Schmerz. Schmerz darüber, bald sterben zu müssen, keine Zeit mehr zu haben, Schmerz darüber, meinen Bruder nie wiedersehen zu können, nie wieder mit ihm reden zu dürfen. Es war grauenhaft. Mein Herz wurde auseinandergerissen, wurde wieder zusammengefügt, um dann wieder entzwei gerissen zu werden. Das war das Einzige, was ich fühlte. Mich interessierte nur noch eine Frage: "Wie lange noch?", ich sah Betty nicht an. Ich sah niemanden an. War in meiner eigenen Welt, so, wie es sein sollte. In einer Welt des Schmerzes, des Kummers und des Abgestoßen werdens. "Einen Monat -", sie konnte nicht mehr weitersprechen, weitere Tränen bahnten sich aus meinen Augen und durchnässten das weiße Kissen, auf dem ich gerade lag. Die Tür wurde geöffnet, ich nahm es kaum wahr, alles um mich herum war in einer Blase, zu der nichts durchdrang als Schmerz. "Haben Sie es ihm gesagt?", die Stimme eines Mannes durchschnitt das Schluchzen von Betty, sie nickte und stand auf. Benommen blickte ich in das Gesicht des Arztes und richtete mich auf. "Warum?", er sagte nichts. "Warum?", wiederholte ich die Frage noch einmal. "Wir wissen es nicht. Noch nie hatte ein so junger Patient Krebs im Endstadium, wir haben keine Erklärung dafür, wie das passieren konnte!" Seine Augen waren grau. Grau wie das kalte Meer. Grau wie Schmerz. Grau wie gefühllos. Aber das waren sie auf keinen Fall. Sie strahlten eine Wärme, Gelassenheit und Liebe aus wie bei der Familie, in der ich leben durfte. Wie viele solcher Menchen gab es denn noch? Oder kam das Mitleid nur dadurch, dass ich bald sterben würde? Ich wusste es nicht. Und werde es auch nie zu wissen bekommen. "Sie müssen jetzt noch zwei Wochen hier bleiben, zur Sicherheit." "Für was für eine denn? Es gibt doch keine, ich werde sowieso in einem Monat sterben.", ich fuhr wie ferngesteuert mit meiner Hand zu meinem Kopf und fasste in meine Haare. Sie waren weich. So weich wie die Kissen von Jack in seinem Bett. "Sie haben Recht, eigentlich können wir Sie auch gleich entlassen...", er füllte schweigend einen Zettel aus und zog viele Schläuche aus meinem Arm, ich merkte das Ziehen gar nicht. Alles war glanzlos, matt. Die Welt war wertlos. Ich war zu nichts mehr zu gebrauchen, ich stand auf und zog mir eine große Jacke über, eine Hose und ein Shirt, dann verließ ich den Raum und ging hinaus in die frische Nachtluft des Waldes im Winter.

(Bitte hasst mich nicht! :( )

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