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Prolog

Vita hatte früh gelernt, dass das Leben überbewertet war. Es hatte keinen wirklichen Sinn, außer dem, den andere in deinem suchten. Wäre es nicht für ihren besten Freund, hätte man bereits vor 12 Jahren eine fünf Jährige tot in den Gassen gefunden.

Ihr bester Freund, Bris, war ein dürrer, großer 16 Jähriger mit Haut so dunkel wie die Rinde der Eichen im kalten Winter und Augen so gold, man wollte darin ertrinken. Ein kluger Junge, der Luxus und Privilegien genoß, obwohl er niemals tatsächlich etwas besessen hatte, außer seinem Stolz.
Seine Augen glühten immer voller Hoffnung, wenn er ihr von Visionen erzählte, in denen sie einmal zwischen den Reichen und Schönen sitzen würden, während sie über Belangloses sprachen und im Liegen speisten.
Vita wusste wie verschwindend gering ihre Chancen waren jemals das dekadente Leben zu führen, sorglos und unbeschwert, doch sie brachte es nie über das Herz ihn zu unterbrechen, wenn er vor ihr aufgeregt durch die Straßen rannte und sie wie ihr ganz eigenes Licht durch die Dunkelheit der Unterwelt führte.

Vita hatte keine besonders bewegende Hintergrundgeschichte, sie war Waise so lange sie schon denken konnte und nach ein paar Jahren im Kinderheim war sie wohl zu einer nicht mehr tragbaren Last geworden. Sie setzten sie mit vier auf der Straße aus.
Bris fand sie kauernd neben einer Mülltonne, als er versuchte ein Mahl anzurichten aus Essensüberresten, die schlimmer stanken als Vita es jemals für möglich gehalten hatte. Obwohl er kaum mehr als eine verweste Tomate und ein angebissenes Sandwich hatte, bot Bris ihr an mit ihr zu teilen. Als sie sein Angebot annahm lächelte er strahlend, wobei er seinen fehlenden oberen Schneidezahn zeigte; dieser Zahn war bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht nachgewachsen, was ihm ein seltsames, jedoch unverkennbar einzigartiges Aussehen gab.

Die Leute sagen das Leben in den Gassen ist schwer und bei den meisten mag dies auch zutreffen, doch Vita und Bris hatten es immer vergleichsweise gut, was vor allem daran lag, dass Vita hin und wieder sich als Testobjekt für Experimente bereit erklärte.
Wie das ihnen Sicherheit brachte?
Der Verbrecherboss der Unterwelt war ein abgestürzter Chemiker, der es mit Verstand, Erbarmungslosigkeit und einer Psychose in Rekordzeit an die Spitze schaffte. Er vergiftete nach und nach jeden, der sich nicht ihm anschloss, und ersetze diese Leute mit anderen, die seinen Vorstellungen entsprachen: mit genug Intelligenz, so dass sie einsetzbar waren, jedoch nicht versuchen würden ihn zu stürzen.
Er herrschte aus den Schatten, zog die Fäden seiner Marionetten stets mit Bedacht, immer darauf achtend, dass er keine risiege Zielscheibe auf seinem Rücken hatte.
Vita war die Einzige, die seinen Namen kannte: Mark. Relativ unspektakulär, nicht? Sie hatte sich schon oft gefragt, ob das der Grund war, aus dem ihn niemand kannte.

Warum also an seinen Experimenten teilnehmen? Nun, man kam an schnelles Geld und bisher war es immer ungefährlich gewesen, doch vor allem, da es nicht illegal war (oder zumindest so weit es Vita betraf). Niemand verdiente etwas dort unten ohne mindestens einmal etwas gestohlen zu haben, oder etwas zu tun, das nicht legal war. Wie er sich diese Chemikalien und Geräte beschaffte war nicht ihr Problem, sie wollte bloß aus Schwierigkeiten raus bleiben.
Bris wusste, das Vita bestimmte Jobs machte, um sie über Wasser zu halten, fragte jedoch nie weiter nach. Er glaubte es sei das Beste; Unwissenheit war dort ein Segen.

Vita versuchte stets auf ihn aufzupassen, seinen kindlichen Geist in der Welt zu bewahren, wo man schnell erwachsen werden musste. Sie wusste eines Tages würde auch er sie verlassen, doch dieser Tag war nicht heute. Und bis dahin würde sie genießen, was ihr eigentlich nie zugestanden hatte; Ihr Leben.

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