75. Ich will doch nur spielen (3) Teil 75 "One, Two, Three ... Start!"
PoV Katsuki:
Ein lautes, nerviges Geräusch holt mich aus meinem Schlaf. Jemand klopft laut und penetrant an Deku's Tür. „Ich komme jetzt rein!", höre ich dann und das hört sich ziemlich genervt an. Kaum zu Ende gedacht, ich habe die Augen noch nicht offen, zieht jemand das Oberbett weg und ich spüre die frühmorgendliche Kälte. Deku neben mir murrt und sucht mit seinen Händen nach der Wärme, findet aber nur mich und öffnet dann langsam die Augen.
Wie süß er aussieht, mit seinen verwuschelten weichen Haaren, seinem trägen, sexy Blick und den niedlichen Sommersprossen. Er sieht mich an, als Shoto laut sagt: „Kats, raus aus den Federn. Es ist schon 6.00 Uhr. Wir müssen noch streichen, ich hab es gestern extra noch gesagt. Mann!" Sofort bin ich hellwach, springe aus dem Bett, gebe dem verdutzten Shoto einen Kuss auf den Mund und verschwinde mit einem: „Entschuldigung, Daddy!" in Deku's Bad. Kurz pinkeln, Hände waschen, Katzenwäsche und zwei Minuten später bin ich schon fast fertig. Ich muss mich nur noch anziehen. Deku hat sich seine Decke schon vom Fußboden wieder hochgeholt und sich darin eingewickelt. Er gähnt herzhaft und seufzt: „Du warst so schön warm, Kacchan." „Sorry, Kitten, aber ich hab vergessen den Wecker zu stellen und wir müssen noch die verfickten Wände streichen. Wir sehen uns zum Frühstück, klar?" Er nickt, gähnt wieder und fragt dann: „Wie bin ich hierher gekommen? Ich hab schon wieder eine Lücke ... . Das nervt langsam!"
Der Bastard erklärt ihm, dass er im Taxi eingepennt ist und ich ihn dann zum Wohnheim getragen habe. „Oh, danke Kacchan. Du hättest mich wecken sollen. Ich kann schon alleine laufen!", sagt er dann und ist schon wieder leicht rosa im Gesicht. „Du warst völlig weg, da wollte ich dich nicht unnötig wecken. Der Tag war ja nun auch wirklich lang genug. So fertig, los geht's", sage ich dann und gebe dem Kleinen auch noch einen kurzen Kuss. Eigentlich wollte ich ihn auf den Mund küssen, aber er dreht den Kopf weg und ich treffe nur die Wange: „Hä? Was soll das?", fauche ich ihn an, doch er versteckt sein Gesicht im Kissen und murmelt: „Hab noch nicht Zähne geputzt!"
Shoto sagt nur kühl: „Ich verstehe ihn." Ich richte mich wieder auf, sehe beide genervt an und schüttel den Kopf: „Ihr spinnt doch!" „Kommst du jetzt endlich? Um 7.00 Uhr fängt das Frühstück an. Bis dahin würde ich gerne noch was schaffen. Los jetzt!", macht der Bastard mich an und ich werfe einen letzten Blick auf Deku, der sein Gesicht noch immer unter der Decke versteckt und uns nur durch einen kleinen Spalt beobachtet. Ich knurre ihn an und folge dann Shoto.
PoV Izuku:
Puh, das wäre fast schief gegangen. Ich möchte nicht, dass er morgens meine Maulkelle riecht. Das ist so ... peinlich. Ich sehe auf den Wecker und stelle fest, dass ich jetzt sowieso aufstehen muss. Ich will vor dem Unterricht und dem Frühstück noch duschen. Dieses Mal nach Möglichkeit ohne irgendwelche Vorkommnisse.
Als ich im Waschraum ankomme, werde ich von allen Seiten freundlich begrüßt und wissend angegrinst, aber keiner sagt etwas zu den Vorfällen gestern. „Guten Morgen Izuku", grüßt mich Tenya und fragt dann: „Du bist doch gleich wieder im Unterricht, oder?" Ich nicke ihm zu und antworte ihm: „Ja, bin ich." Nur Denki, Kirishima und Mineta sehen mich fragend an. Dann fragt Denki leise: „Alles okay, Midoriya?" Ich nicke nur, sage: „Danke, alles okay!" und dusche mich, so wie sonst auch. Es tut gut zu wissen, dass keiner es komisch zu finden scheint, dass wir „anders" sind. Stattdessen habe ich den Eindruck, dass sie zu mir halten und mich in meinem „anders sein" unterstützen. Das ist so ganz anders, als in der Mittelschule aber ich freue mich. Nach dem ich fertig bin, gehe ich rüber in mein Zimmer und dann zum Frühstücksraum.
Ich setze mich nicht zu Ochako, denn ich bin noch ziemlich sauer auf sie und muss ihr unbedingt noch ein paar Worte sagen, damit sie in Zukunft etwas vorsichtiger ist. Ich will Kacchan nicht verärgern und ihn provozieren. Deshalb begrüße ich zwar meine Leute, setze mich dann aber mit meinem Tablett zu dem Tisch, wo Sho und Kacchan in der letzten Zeit immer saßen. Beide sind noch nicht da, aber ich fange trotzdem schon mal an zu essen, denn ich habe richtig Hunger.
Auch hier im Frühstücksraum kommt kein einziger blöder Spruch, aber trotzdem ist die Stimmung angespannt. Das Stimmengewirr gleicht einem Bienenstock, es summt aufgeregt, aber nicht aggressiv. Als das Gesumme um mich herum, plötzlich leiser wird, kann das nur eins bedeuten. Kacchan und Shoto sind endlich da. Ich sehe hoch, winke ihnen strahlend zu und sie sehen mich an, dann beginnt Kacchan zu lächeln und plötzlich verstummen alle Gespräche. Was für eine Reaktion! Und das nur, weil Kacchan lächelt! Als er die Reaktion mitbekommt ist sofort der angepisste Ausdruck wieder in seinem Gesicht, aber auch das Gesumme nimmt wieder zu. Faszinierend!
Shoto sagt etwas zu ihm und sein Gesicht entspannt sich wieder. Dann holen sich beide ihr Frühstück und kurz darauf zieht Kacchan neben mir den Stuhl zurück und setzt sich. Ich sehe ihn an, als er mich im Nacken packt, zu sich sieht und mir einen Kuss gibt, der mich völlig kalt erwischt. Kurz dominiert seine Zunge, dann lässt er mich abrupt wieder los und schneidet sich das Brötchen auf, als wäre nichts gewesen. „Der stand mir noch zu, Deku!", sagt er und grinst dreckig. Mein ganzer Körper besteht aus Gänsehaut und in meinen Augen blitzen Sternchen. Mit offenem Mund, heftig atmend und rot vor Verlegenheit sehe ich ihn an. Plötzlich sagt Shoto kühl: „Mach den Mund zu, Izu!"
Die Stille um uns herum ist unheimlich und ich klappe nur den Mund zu, dann ist aus mehreren Ecken ein freudiges Kreischen zu hören. Ich sehe zur Baku-Squad, wo Mina und Kyoka sich vor Fangirlen gar nicht mehr einkriegen. Als mein Blick zu Tenya, Ochako und Tsuyu gleitet, sehe ich, ein Lächeln von Tsuyu und Tenya, während Ochako uns gerade komplett ignoriert und wütend ihr Toast buttert. Einige andere, zum Beispiel Mashirao und Koda grinsen nur und flüstern miteinander. Und einige haben es gar nicht gesehen und fragen sich wohl, was den Aufruhr gerade ausgelöst hat. Ochako sieht hoch, lächelt mich kurz an und als ihr Blick auf Kacchan trifft, wird ihr Blick zornig. „Oh oh, ich glaube da gibt es noch was zu klären", stelle ich leise fest und Kacchan folgt meinem Blick. „Ja, solltest du vielleicht. Mach ihr klar, dass du nicht mehr zur Verfügung stehst. Sonst tue ich es. Obwohl, eigentlich sollte ihr DAS schon seit gestern Abend klar sein. Wenn sie es noch immer nicht verstanden hat, kann ich auch gerne noch mal deutlicher werden!", grummelt Kacchan neben mir und ich lege ihm eine Hand auf den Arm. Er sieht mir ins Gesicht, fragend und angepisst. „Ich werde es mit ihr klären. Vertrau mir, bitte!", sage ich ernst und hoffe, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl versteht. Er knurrt nur böse, nickt dann aber und sagt: „Okay." Shoto lächelt leicht.
„Wann ist es denn soweit? Seid ihr mit dem Streichen fertig?", frage ich, um die Stimmung zu lockern. „So schnell geht das auch nicht. Wir müssen nach dem Frühstück noch etwas weiter machen, aber ich schätze nur etwa ..." „Eine Stunde oder so!", ergänzt Kacchan ihn schließlich und fragt mich dann: „Hast du uns vorhin absichtlich ignoriert, Deku?" „Ignoriert? Nein! Ich war wohl in Gedanken, tut mir Leid", gebe ich zu. Aber mir fällt auf, dass ich vorhin wirklich nicht auf die Beiden geachtet habe.
Ich trinke meinen warmen Kakao und esse die Schale mit dem Rührei leer, dabei fällt mir auf, dass Beide sich mit dem Essen zurückhalten. „Habt ihr keinen Hunger, oder macht ihr euch Sorgen wegen dem was Recovery Girl gesagt hat!" „Nicht so laut, Izu. Muss ja nicht jeder mitkriegen, dass wir sonst mehr essen. Ich freue mich jedenfalls nicht auf das, was sie uns angekündigt hat", gibt Sho zu. „Aber ihr bekommt eure Spezialität zurück und das ist doch super, oder nicht?"
„Ja schon. Bin mal gespannt. Ich spüre schon, dass sich etwas ändert. Ich habe so ein Kribbeln überall im Körper", sagt Kacchan und plötzlich bin ich total aufgeregt: „Ihr müsst mir alles erzählen, jedes Gefühl, alles was passiert. Ich will das unbedingt in mein Heft schreiben. Oh Mann, das ist sooo spannend!"
„Komm mal wieder runter, Kleiner. Du wirst es schon erfahren. Schließlich kennen wir deine Schwäche für das Stalken von Helden schon länger!", meint Kacchan plötzlich und zwinkert mir dann zu. Von Mina kommt wieder ein Quieken und Kacchan knurrt nur: „Wenn ich dich jetzt über den Tisch legen und ficken würde, würde sie mit Quieken gar nicht mehr aufhören!" „KACCHAN!", fauche ich nur und schlage ihm die Faust auf die Schulter, während sich die Hitze schon wieder in meinem Gesicht breit macht und er neben mir das Grinsen nicht mehr unter Kontrolle kriegt. Dann tritt ihn Shoto aber wohl unterm Tisch, Kacchan sieht ihn an und sein Grinsen verschwindet langsam. Als ich zu Sho sehe, ist das so eindeutig Daddy, dass sogar ich jetzt eingeschüchtert schlucke. Dann sagt er kalt: „Dafür, dass ich jetzt ein Problem habe, bekommt ihr Beide noch die Quittung. Darauf könnt ihr euch verlassen!" Ich nicke nur und sage dann leise: „Ja, Shoto!" und er hört ganz bestimmt raus, dass Shoto für Daddy steht.
PoV Shoto:
Nach dem Frühstück, dass mal überraschend harmonisch war, bringen wir unsere Tabletts weg und bringen Izu noch kurz zum Zimmer. Er bekommt von Kacchan noch einen Kuss, der ihm die Knie weich werden lässt und dann machen wir uns wieder ans Streichen. Ich hätte ihm auch gerne noch einen Kuss gegeben, aber ich weiß nicht, ob Kats mir das Recht einräumen würde. Ich glaube, ich muss bald mal fragen, wie weit auch ich ein Recht auf Izuku habe. Bin mal gespannt!
Um Punkt 10.00 Uhr stehen Kats und ich auf den uns zugeteilten Arealen.
Dann ertönt das klassische Tuten zum Beginn einer Prüfung und Aizawa's Stimme kommt kratzig aus den Lautsprechern: „Okay Jungs. Es ist soweit. Ihr solltet bereits seit einer oder zwei Stunden erste Anzeichen bemerkt haben. Sobald ihr gleich das Wort START hört, lasst ihr alles raus, was ihr könnt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Viel Erfolg! So und nun bitte, Present Micro!"
„Okay, dann wollen wir mal. One, Two, Three ...... STAAAAAAART!", brüllt Present Mic los und ich lasse zuerst das Eis frei.
PoV Izuku:
Nach dem Frühstück haben mich die beiden im Zimmer abgeliefert und Kacchan hat mir noch mal seine Besitzansprüche klar gemacht. Sein Kuss hat mir die Sinne geraubt und die Knie weich werden lassen. Himmel! Ich liebe ihn so. Direkt danach sind sie wieder an ihre Arbeit gegangen und ich hab mich umgezogen, hab mir meine Sachen genommen und bin zum Unterricht gegangen. Endlich.
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So, nun ist schon der dritte Teil meiner Geschichte angebrochen und ihr lest den Quatsch immer noch. Wer ist jetzt verrückt? Ihr oder ich? Ich liebe euch.
Zeigt mir auch weiterhin, ob es euch gefällt oder nicht. Gebt Kritik ab, votet und lest weiter und immer weiter .... PLUS ULTRA!
Eure DekuConnj
Kleine Anmerkung am Rande: Das Bild oben gehört nicht mir, sondern ist nur geliehen. Sollte es Eigentumsrechte verletzen, bitte ich um Kontaktaufnahme zwecks Klärung.
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