36. Ich will doch nur spielen (2) Teil 36 "Herzschmerz"
PoV Shoto:
Obwohl Kats Laune wirklich grenzwertig ist, KANN ich ihn jetzt nicht einfach allein frühstücken lassen. Er hat mir gestern geholfen, hat mich sogar bei sich schlafen lassen und auch wenn er jetzt so mies drauf ist, hat er es nicht verdient, dass ich ihn jetzt nur deshalb stehen lasse. Also suche ich mir mein Frühstück zusammen und setze mich dann neben ihn. Vorsichtig schaue ich ihn von der Seite her an und frage sanft nach: „Was ist denn los mit dir? Deine Stimmung ist ja echt mies." „Halt einfach das Maul, Icyhot." „Ich hab dich auch lieb", sage ich provozierend und sein Blick schafft es umgehend mich zum Schweigen zu bringen. 'Gut, dann eben nicht', denke ich nur und versuche ihn zu ignorieren. Das ist jedoch leichter gesagt, als getan. Immer wieder höre ich Getuschel von den anderen, doch jedes mal wenn Kats ihnen seine Aufmerksamkeit schenkt ist umgehend Ruhe.
Plötzlich kommt Izuku runter. Auch er wirkt angespannt, sieht zudem blass, müde und ziemlich fertig aus. Sein Blick zu uns wirkt kontrollierend und ich frage mich wieso. Kats hebt den Blick und sieht ihn zornig an, nur kurz wird sein Blick wärmer, doch dann ist er wieder tödlich. 'Hab ich was verpasst, oder geht es um den Vorfall gestern? Auf jeden Fall ist die Anspannung zwischen den Beiden deutlich zu spüren. Izuku geht zum Tresen und verhält sich mega cool. Er versucht wirklich Kat's Laune zu ignorieren und ich bin stolz auf ihn. Plötzlich steht Kats auf, geht zu ihm und flüstert ihm etwas ins Ohr. Izu wird sauer und kontert etwas, aber beide sind zu leise. Seine Worte machen Kats nur noch wütender und als dieser noch mal was zu Izu sagt, wird der nur blass und flüchtet mit Tränen in den Augen aus dem Speisesaal. Ich schlucke hart. WAS WAR DENN DAS JETZT? Das Gemurmel an den Tischen bekommt Bienenstock-Intensität und Kats steht nur da und starrt dem Grünhaarigen hinterher. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich merke, dass mir der Appetit vergangen ist und ich schiebe die Schale mit den Soba Nudeln zurück. Kurz trinke ich noch das Glas leer, als ich aus dem Augenwinkel sehe, dass Kats sich aus dem Speisesaal entfernt. Sein Blick ist nach wie vor tödlich, seine Fäuste sind geballt, die Fingerknöchel weiß und ich bekomme Panik. Bitte lass das sein, jetzt Katsuki Bakugo, das wird kein gutes Ende nehmen. Hastig nehme ich Kats und mein Tablett, bringe sie zurück und eile den Beiden hinterher. In 10 Minuten müssen wir wieder arbeiten, da kann er sich jetzt nicht noch mit Izuku zoffen.
PoV Katsuki:
Als ich mein Zimmer verlassen habe, ist niemand im Flur, doch direkt, als ich mich an die Fensterfront stelle kommt Sero aus seinem Raum. Er sieht mich da stehen, nickt nur kurz und geht runter. Immerhin hat er genickt. Es tut gut zu wissen, dass ich nicht für alle Luft bin. In den nächsten zwei Minuten laufen noch Mineta und Rickido an mir vorbei. Tenya sagt sogar Guten Morgen, doch dann sieht es so aus, als wolle er sich für die Worte die Zunge abbeißen. Jetzt ist die Luft rein, kurz nach 7.00 Uhr. Die meisten sollten jetzt unten sein, ich gebe per What's App Bescheid, doch Shoto rührt sich nicht. Verdammt, was macht der denn so lange? Ich gehe runter, um zu sehen, ob von unten Gefahr droht, als sich bei Deku die Tür öffnet und er Ochako rauslässt. Er bedankt sich für alles bei ihr, nimmt sie in den Arm und beide werden rot. Ochako gibt ihm einen Kuss auf die Wange und will gehen, als sie mich sieht. Dass ich vor Wut knurre, merke ich gar nicht, aber Ochako sieht zu mir. „Oh Katsuki", sagt sie nur und grinst mich an. Ich balle die Fäuste, als sie ohne große Eile Richtung Speisesaal geht. Ich glaube mich tritt ein Pferd, WAS ZUM TEUFEL GEHT DENN HIER AB? Geschockt und mit vor Unglaube und Wut funkelnden Augen sehe ich sie an. In meinem Kopf geht gerade irre die Post ab. WAS MACHT DIE MORGENS IN DEKU'S ZIMMER? WARUM WERDEN BEIDE ROT? WARUM KÜSST SIE DEKU UND WARUM BEDANKT ER SICH UND WOFÜR, ZUR HÖLLE? Ich knurre sie nur an und gehe wieder nach oben. Denn Shoto ist noch immer nicht an mir vorbei gekommen. Ich fühle mich sehr, sehr unwohl und verarscht und wütend und WARUM, WARUM, WARUM?
Als ich in mein Zimmer gehe, steht Shoto noch immer im Raum und schaut etwas unentschlossen. Ich falte ihn gleich mal zusammen, warum er noch nicht da ist und mache ihm klar, dass ich eigentlich in Ruhe frühstücken wollte. Er sieht mich an und erklärt mir allen Ernstes, sein Handy läge in seinem Zimmer. Ich werfe die Arme hoch und möchte ihn am liebsten weg klatschen. Ich bin SO SAUER! Schließlich frage ich, ob das jetzt sein Ernst ist und er schaut mich nur kühl an. Ich sehe im Flur nach, ob die Luft rein ist und winke ihn dann raus. Er nimmt sofort Abstand und ich ziehe die Tür zu und mache mich stinksauer auf den Weg nach unten. Im Gang steht jemand blöd im Weg rum, den schnauze ich erst mal an. Erst schaut er mich entschuldigend an, dann grinst er breit und macht mir extrem provokant den Weg frei. TÖTEN, ICH WILL IHN TÖTEN. Ich möchte gerne irgendetwas ZERSTÖREN vor Zorn, aber ich bin quirklos und kann gerade gar nichts tun.
Ich spüre, dass mich alle ansehen – auch Uraraka, der ich einen tödlichen Blick schenke. Ihre Miene wird ernst. Inzwischen ist der Bastard auch endlich da und er sieht mich mit gerunzelter Stirn an. Ich fauche nur: „Guck nicht so blöd!", nehme mein Essen und setzte mich an einen der Tische, wo kaum noch jemand ist. Vor Wut habe ich gar keinen Hunger mehr, aber nichts essen kommt auch nicht infrage. Der Feuerteufel setzt sich zu mir, obwohl meine Ausstrahlung im Moment sehr deutlich sagt, dass ich meine Ruhe will. Es interessiert ihn nicht und er beginnt einfach zu essen. Dann fragt er, was los ist und meint meine Laune sei echt mies. Ich haue ihm nur einen Spruch um die Ohren und er sagt kühl: „Ich habe dich auch lieb!", woraufhin ich ihm einen meiner gefährlichsten Blicke schenke. Endlich ist Ruhe von der Seite. Er scheint angepisst zu sein, isst aber gelassen weiter, als Izuku den Speisesaal betritt. Mein Kleiner sieht müde und fertig aus, wie gerne würde ich ihn jetzt einfach in den Arm nehmen. Doch dann fällt mir die Umarmung wieder ein und ich werfe auch ihm einen Todesblick zu, den er jedoch eiskalt an sich abprallen lässt und sich Frühstück holt. 'Gut, dann eben anders!', denke ich und knurre „Deku".
Er erschauert kurz, mmh – interessant, zumindest reagiert er noch auf mich, aber sein Blick zeigt, dass er sich unwohl fühlt. UNWOHL, DEKU? DEIN ERNST JETZT? Ich stehe auf und gehe leise auf ihn zu. Er bemerkt mich erst, als ich ihm ins Ohr zische: „Na Deku? Hattest du heute Nacht Gesellschaft? Ich dachte du brauchst Ruhe und Schlaf, hu?" Das wäre doch gelacht, wenn ich nicht herausfinden könnte, was dein Besuch heute wollte. Doch er wird nur sauer und fragt, was mich das angehe, wer ihm den Schlaf raubt. Ich bin geschockt. Hat er gerade zugegeben, dass Uraraka die Nacht bei ihm war und .... ihm DEN SCHLAF GERAUBT HAT? Ich bin kurz vorm Explodieren. Mit Quirk hätte es spätestens jetzt geknallt und zwar nicht gerade wenig. Ich verenge die Augen zu Schlitzen und flüstere ihm wütend zu: „Ich wusste nicht, dass du so eine HURE bist, dass du dich gleich an ALLE verkaufst!" Daraufhin wirft er mir einen verletzten Blick zu, wird leichenblass, lässt alles stehen und geht. Ich möchte ihm hinterher laufen, ihn schütteln, ihn zusammenscheißen, ihn anschreien, damit er weiß, dass er mit mir so etwas nicht machen kann. Ich möchte ihm den Arsch versohlen und ihn küssen und knallen, bis er nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Und bis er vergessen hat, dass es einen Menschen mit dem Namen Ochako Uraraka überhaupt gibt. Eine Weile stehe ich nur da und koche, fühle mich ohnmächtig, dieser verfluchten Situation gegenüber. Dann höre ich das Gemurmel um mich herum und spüre viele der Blicke auf mir. Normalerweise juckt mich das nicht, aber jetzt muss ich was gegen meine Gefühle tun und so löse ich mich aus der Erstarrung und folge Deku. Im Hintergrund höre ich das hastige Wegschieben von Stühlen und sehe, dass Shoto unsere Sachen wegbringt. Dann kommt er hinterher.
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