170. Ich will doch nur spielen (4) "Unter Beobachtung!"
PoV Shoto:
Wenn sie wirklich zu dem Serum greift, fliegen wir ALLE auf, vor allem aber The Wolf! Ich spiele gerade mit absolutem Pokerface ein Nullblatt und hoffe mit dem Bluff auch sie zu täuschen. „Na, dann wollen wir mal ...", sagt sie nur und lächelt plötzlich. Ich schlucke hart und hoffe in meinem tiefsten Inneren, dass sie BITTE, BITTE etwas anderes meint!
Sie dreht sich zu ihrem Schreibtisch um und tippt etwas im Computer ein, während ich mich Kats zuwende und ihm sachte die Haare aus der Stirn streiche. Ist unser Plan schon gescheitert? Wir haben es zwar mit einer schmerzvollen Demütigung von Kats geschafft, dass Damian das Weite suchen konnte, aber wenn Recovery Girl jetzt mit Wahrheitsserum ankommt, bin ich total geliefert. Ganz ohne Kats Mithilfe würde ich uns alle hinhängen und könnte mal NICHTS dagegen tun. Kats Augen flattern, während ich höre, wie Recovery Girl etwas in ein Glas gießt. Dann sagt sie mit einer Stimme, der man das Lächeln anhört: „So, dann ist es jetzt soweit!"
Plötzlich kommt sie zurück, sieht mir ins Gesicht und gibt mir das Glas in die Hand. Ich nehme es an und frage mich noch: 'War es das jetzt für Damian und unser Rudel?' Dann setzte ich es an und habe das Getränk schon an den Lippen, als sie mich stoppt: „Junger Todoroki. Das Wasser ist für Katsuki. Er hat Flüssigkeit verloren! Bitte hilf ihm doch es zu trinken, bitte!" Ihre Mimik ist gerade sehr befriedigt und mir wird bewusst, dass sie mich ausgetrickst hat. Auf diesem Wege hat sie den Wahrheitsgehalt getestet, nämlich ob ich getrunken hätte oder zurückgezuckt wäre. Da ich zumindest genippt habe, bin ich aus dem Schneider. Dieses Miststück! Trotzdem nötigt es mir Respekt ab. Sie ist einfach gerissener, als jeder, den ich sonst kenne.
Kaum dass Kats wieder die Augen öffnet, gehe ich ihn massiv telepathisch an und versuche ihn am Reden zu hindern „Kats, bitte sag ihr, falls sie fragt, dass dich ein Quirk erwischt hat. Bitte, sonst sind wir geliefert, okay? Sieh mich bitte an, wenn du mich verstanden hast!" Gleichzeitig drücke ich ihm das Glas zum Trinken in die Hand und helfe ihm dabei, bis er mich ansieht. Und er sieht mich an, erst verstört, doch dann sehe ich die Wut in seinen Augen glimmen und schluckte hart. „Das gibt Rache, Bastard. Mach dich auf was ORDENTLICHES gefasst. Sobald ich mit dir hier raus bin, knallt's!", teilt er mir ebenfalls telepathisch mit und ich nicke unmerklich. Dann streiche ich ihm wieder die Haare aus der Stirn und sehe ihm schuldbewusst in die Augen. Er verengt sie ein wenig, genug für mich, um zu wissen, dass ich im Moment verschissen hatte. SCHEISSE! „FASS MICH NICHT AN!", knallt er mir telepathisch in den Kopf und ich ziehe sachte meine Hand zurück.
„Oh, du bist ja schon wieder wach? Hast du irgendwo Schmerzen? Ist dir übel, schwindelig, irgendwas in der Richtung?" Kats sieht sie an und deutet auf seinen Magen. „Was ist denn los gewesen, Junge?" „Bin überrascht worden, als ich raus wollte, ich hab keine Ahnung ... ging zu schnell", grummelt er angepisst und schenkt mir kurz einen Todesblick.
Ich senke den Kopf und fühle mich schuldig!
PoV Kirishima:
Ich habe es mir gerade mit Izuku auf dem Sofa bequem gemacht, als uns Beiden der Fleck an der Wand auffällt. Ganz ehrlich, den habe ich vorher nicht gesehen, wann das wohl passiert ist? Auch Midoriya schaut etwas irritiert auf den Fleck und sieht mich dann mit gerunzelter Stirn an. „Ich schätze mal, der enttäuschende Abend war für Damian doch etwas heftiger, als er uns weisgemacht hat", sagt er dann und sieht mich an, doch ich weiß dazu auch nichts.
Als ich heute hergekommen bin, hat Damian mich sofort ins Schlafzimmer und ins Bett geschafft und kurz darauf ist Aizawa aufgetaucht. Also muss der Fleck von gestern sein, nachdem ich ihn einfach stehen gelassen habe und das sage ich auch Izu. Der nickt verstehend, als wir hören, dass jemand an der Tür ist. Sofort springe ich auf und öffne die Haustür, als mir Damian schon entgegen fällt. Er sieht reichlich lädiert aus, hat blutende Stellen im Gesicht, Schwellungen und blaue Flecken. Er humpelt etwas und steht auch nicht wirklich gerade. Eine traurige Erscheinung, die mich zutiefst schockt! „Oh mein Gott, Damian. Komm, leg dich hin. Was kann ich tun, brauchst du Schmerzmittel, Verband irgendwas?", frage ich ihn sofort geschockt und habe spontan Tränen in den Augen. Auch Izuku sieht ihn an und murmelt dann: „Das hätte ich NIE erwartet von ihm. In hundert Jahren nicht. Wie konnte es soweit kommen?" Auch ihm stehen die Tränen in den Augen und er hilft mir Damian ins Schlafzimmer zu schaffen, wo wir ihn auf dem Bett ablegen und ihm helfen, die Klamotten loszuwerden.
Er stöhnt unterdrückt und zischt zwischendurch auf vor Schmerz, was eine irre Wut auf Aizawa in mir wachsen lässt. „Ich hole rasch was zu trinken und ich weiß, wo Tabletten sind!", sagt Midoriya zu mir und Damian, dann rast er auch schon runter in die Küche. Kurz darauf steht er wieder vor uns und stellt Flasche und Glas erst mal auf dem Nachtschränkchen ab. Dann geht er wie selbstverständlich ins Bad und kramt da rum, bevor er mit einer Schachtel Schmerzmittel wieder auftaucht. Und ich frage mich gerade dezent angepisst, WARUM ZUR HÖLLE DER SICH HIER so gut auskennt? „Das liegt daran, dass ich ihn am ersten Abend hier schlafen gelegt habe, als ihr ihn gesucht habt. Da ich ihn allein lassen musste, habe ich ihm zur Sicherheit alles Wichtige in den Kopf gepflanzt. Komm her, mein kleiner Fuchs", gibt Damian schwach von sich und streckt seine Arme nach mir aus. Ich folge der Aufforderung und beuge mich ganz vorsichtig über ihn, damit ich ihm bloß nicht weh tue. Ich lasse mich neben ihn runter und streichele ihm zärtlich das Gesicht und die verschwitzten Strähnen aus der Stirn. „Damian, du glühst ja richtig!", stelle ich erschrocken fest, während er mich zu sich zieht und mich in einen langen leidenschaftlichen Kuss verwickelt, der etwas nach Narkosemittel schmeckt. „Bist du operiert worden?", frage ich und runzele fragend die Stirn. „RG hat mir die Rippen gerichtet und mich dafür tatsächlich kurz in Narkose gelegt. Ich fühle mich immer noch voll benebelt. Und Aizawa hat mir jetzt auch den Rest an Pheromonen genommen. Ich hoffe sehr, dass die Wirkung nicht auf ewig anhält, denn ohne Pheromone kann ich nicht mehr handeln, wie ein Alpha handeln sollte!"
„RG?", fragt Izuku. „Recovery Girl!", sagt er und grinst. „Gibst du mir zwei Tabletten, Baby?", fragt er dann müde und Izuku drückt schnell zwei Tabletten aus der Packung. Er füllt auch das Glas und ich reiche Beides an meinen Alpha weiter. Als er sie genommen hat, wischt er sich noch mal träge durchs Gesicht und schließt dann tief ausatmend seine Augen. Ich gebe ihm noch einen Kuss auf den Mund, den er überraschend erwidert und mich noch mal richtig heiß macht, weil er mir mit den Händen kurz den Hintern knetet, bevor er mich mit einer müden Geste raus schickt. „Weck mich in eineinhalb Stunden, dann sollte es mir besser gehen." Ich stehe vorsichtig auf, decke ihn noch sanft zu und ziehe die Jalousie runter. Dann gehe ich mit Izuku raus und er verabschiedet sich kurz darauf auch, um ins Wohnheim zurück zu gehen, wo er mit Ärger von Katsu rechnet. Ich streichele ihm ein letztes Mal durch die weichen Haare und lächele ihn ermutigend an, dann dreht er sich um und joggt zum „Heights Alliance" zurück.
PoV Shoto:
Nachdem Kats bei Recovery Girl erklärt hat, dass er überrascht worden ist von dem mysteriösen Angriff und der zu schnell war, sieht sie uns Beide wieder seltsam an. Dann fragt sie urplötzlich: „Da habt ihr ja für eine schöne Ablenkung gesorgt", und wir sehen uns kurz an. Uns ist Beiden klar, dass wir uns dumm stellen müssen. „Ablenkung? Von was?", fragt Kats schwach vom Bett aus und runzelt genervt die Stirn. „ACH HÖRT DOCH AUF, JUNGS. WAGT ES NICHT MICH ZU BELÜGEN!", macht uns Recovery Girl mit ihrer wütenden Seite bekannt und wir werden beide blass angesichts dieser neuen Stimmung. So einen Ton hab ich von ihr noch nie gehört. Ich schlucke hart, als ich an das Gespräch nach der Party denke. Wenn sie uns ins Visier nimmt, haben wir NICHTS mehr zu Lachen. Wir sollten also besser überzeugend sein.
„Keine Ahnung, wovon sie reden, zum Fick!", knurrt Kats vom Bett aus und auch ich verschränke die Arme vor dem Körper und sehe sie stirnrunzelnd an: „Von was bitte, hätten wir ablenken sollen?", frage ich sie kühl und sehe sie fragend an. Sie checkt uns wortwörtlich nach Lügen ab, aber zum guten Schluss prallt sie an meinem Pokerface und Kats genervter Miene ab, dann atmet sie nochmal tief durch und stellt dann fest: „Junger Bakugo, du bleibst bis heute Abend hier unter Beobachtung. Ich will noch ein paar Untersuchungen machen. Wenn alles okay ist, bekommst du Schmerzmittel mit und kannst heute Nacht in dein Zimmer zurück. Morgen früh will ich dich noch mal sehen. Ob du nach Hause gehst, entscheide ich morgen früh erst." Dann wendet sie sich mir zu: „Und du junger Todoroki, kannst jetzt gehen und machen, was auch immer du so nachmittags nach der Schule so machst. Sieh zu, dass du dem Typen mit dem Kotzquirk nicht auch in die Quere kommst, okay?" Ich nicke nur, sehe nochmal zu Kats, doch auch sein letzter Blick ist noch glühend vor unterdrückter Wut. Schließlich lasse ich die beiden hinter mir und gehe ins Wohnheim zurück.
Auf dem Weg begegnet mir Izuku. Wir gehen den Rest des Weges zusammen und berichten unterdessen gegenseitig, was bisher vorgefallen ist. Als ich ihm von meinem Schlag und der verheerenden Wirkung bei Kats erzähle, meint er nur ganz trocken: „Wenn ich Glück habe, vergisst er darüber ja, dass er mir den Arsch rot färben wollte!" Ich bleibe kurz stehen und Izu sieht mich grinsend an, dann kontere ich kalt: „Oder er rächt sich erst an mir und mit der Restenergie verhaut er dir doch noch den Hintern. Ich glaub nicht, dass ihm das Probleme machen würde!" Jetzt fällt auch Izu's Grinsen in sich zusammen und gemeinsam gehen wir schmollend nebeneinander her ins Wohnheim, wo wir uns der Meute im Gemeinschaftsraum anschließen, die sich entschieden haben einen Filmabend zu machen. Ablenkung vor der Angst vor Kat's Rache können wir gerade beide gut gebrauchen! Aneinander gekuschelt geben wir uns gegenseitig Kraft und Mut für die kommenden Ereignisse.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das obere Bild ist NICHT von mir und ist nur geliehen, um die Geschichte zu untermalen. Bei rechtlichen Problemen bitte ich um kurze Meldung. Danke!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro