141. Ich will doch nur spielen (4) "So ein blöder Fehler"
PoV Shoto:
Dass Kats und Izu so eng und körperbetont miteinander umgehen, geht mir ein bisschen auf die Nerven. Oder sagen wir es ehrlich: ICH bin neidisch! Nein, eifersüchtig! Ich will den kleinen Brokkoli eigentlich viel öfter küssen oder mich mit ihm zusammen in Ekstase verlieren, nur kommt mir Kats immer zuvor. Das MUSS sich ändern, sonst passiert noch ein Unglück oder mir platzen die Eier, was schon ein Unglück wäre! Vielleicht kann ich gleich, wenn Pause ist mal zuschlagen und mir Izubaby vorknöpfen, aber das muss ich ziemlich geschickt anstellen, sonst wird das nichts.
Vielleicht sollte ich es einfach ausnutzen, dass Izuku sich immer um andere sorgt und ein Helfersyndrom hat. Ja, das ist eine gute Idee.
Kurz bevor der Unterricht ganz zu Ende ist und Izu sich gerade zu mir umdreht, verziehe ich vor Schmerzen mein Gesicht und beuge mich gequält über den Tisch. Ich keuche leise auf und halte mir den Bauch. In Izu's Augen tritt sofort ein besorgter Ausdruck. Das Ganze fällt auch Kat's und Kiri auf, die sich jetzt ebenfalls interessiert umsehen. Dann schauen sie sich an und wirken auch besorgt.
Kaum dass es klingelt, packe ich meine Sachen in die Tasche und verlasse ohne mich umzusehen das Klassenzimmer. Und zwar fluchtartig. Ich renne zum Klo und schließe mich in eine Kabine ein, hocke mich vor die Schüssel und beginne krampfhaft zu würgen. Logischerweise erfolglos – ist ja nur gespielt, aber ich höre wie sich die Klotür öffnet und Izuku reinkommt. „Sho? Alles in Ordnung?", fragt er und die Besorgnis in seiner Stimme ist deutlich zu hören. Kurz danach sind auch Kats und Kiri drin. Ich huste etwas, spucke in die Schüssel, stöhne etwas auf und spüle ab. Dann stehe ich auf und schließe die Tür auf. Ohne jemanden anzusehen, gehe ich zu den Waschbecken spüle mit Wasser den Mund aus und lasse es mir dann über die Handgelenke laufen.
„Hey Babe, was ist los?", fragt Kats und Izuku streichelt mir sanft über den Rücken. Ich fühle mich mies, wegen diesem Schauspiel und dann bemerke ich, dass Kats mich seltsam ansieht. Im Spiegel treffe ich auf seinen kontrollierenden Blick, ebenso einen Blick schenkt mir auch Kiri, der mit verschränkten Armen hinter mir steht. Plötzlich hört auch der Brokkoli auf, mich zu streicheln und fragt leise: „Ist das dein Ernst, Sho? Du ziehst 'ne Show ab, nur um mich allein zu erwischen? Ehrlich jetzt?"
Sein fragender, gequälter Blick im Spiegel macht mir klar, dass unsere Wolfsverbindung auch dafür sorgt, dass du nicht mehr lügen kannst. Jede dumme Empfindung und jeden Gedanken teilt man mit seinen Rudelgefährten. Ich sehe hoch und treffe im Spiegel auf den rotglühenden und zornigen Blick von gleich zwei ... dieser Gefährten. Kats und Kiri stehen hinter mir, angespannt, auf Rache aus und stinkwütend. Beide haben die Fäuste geballt, die Kiefer fest zusammengebissen und bemühen sich, nicht hier und jetzt auszurasten. Mein Blick zu Izu zeigt mir, dass der Kleine bitter enttäuscht ist von mir. Er weint und sieht endtraurig aus. Ich senke den Kopf, ich habe es verbockt und ich fühle mich schuldig und mies und bedroht, von den beiden Typen hinter mir, die Rache wollen – da geht kein Weg dran vorbei. Ich drehe mich zu ihnen um und habe im nächsten Moment erst 'ne Ohrfeige rechts, dann eine von links und beide sind nicht ohne, dann höre ich mit dem Geschmack von Blut im Mund und dröhnendem Kopf, wie Kats mir zuzischt: „Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich bin mir bewusst, dass du mehr brauchst von ihm, von uns, aber dass du zu so etwas fähig bist, das hätte ich nie gedacht. RAUS JETZT! LOS!"
Ich spucke das angesammelte Blut angeekelt ins Waschbecken und spüle es mit etwas Wasser weg, während Izu mir wieder tröstend über den Arm streicht, doch dann zieht Kats ihn beiseite, schiebt ihn zu Kiri und knurrt ihn an: „Lass ihn, er hat es nicht besser verdient!"
Kurze Zeit später sitzen wir an einem Tisch und essen zu Mittag. Ich brauche fast nichts, ich fühle mich endschlecht und ich habe Kopfschmerzen. Tatsächlich ist mir etwas übel, also sitze ich vor meinen Soba-Nudeln und starre sie nur an. „Durch's Angucken wird die Schale nicht leer und dein Bauch nicht voll", sagt Kirishima und grinst dreckig zu Kats rüber, der kurz lächelt. Allerdings ist das ein eher fieses Lächeln, dass keine Freunde beinhaltet, nur Schadenfreude. Ich atme tief durch, nehme die Stäbchen auf und stecke mir eine Portion in den Mund, doch die Übelkeit verstärkt sich dadurch nur. Ich kaue etwas, schlucke sie runter und muss fast würgen, aber als ich etwas hinterher trinke geht es wieder. Izuku schnaubt nur neben mir und sagt dann leise: „Du kannst aufhören mit deinem Spiel, Sho. Wir WISSEN dass du nichts hast!", dann sticht er wütend und enttäuscht in sein Schnitzelfleisch vom Katsudon! „Inzwischen sollte sich das geändert haben, Baby. Denn die Ohrfeigen beginnen zu wirken, stimmt's nicht, Alpha?", verhöhnt mich Kats und Kiri sieht nur auf und meint: „Gib ihm noch 10 Minuten, dann ist es soweit. Und die selbsterfüllende Prophezeiung vollständig!" Ich sehe die Beiden an und frage mich, woher sie das wissen, aber es ist tatsächlich so, dass ich mich von Minute zu Minute beschissener fühle. Ich versuche es mit tiefem Atmen und mit Konzentration auf meinen Körper. Ich bitte inständig darum, dass es NICHT passiert!
Kats trinkt seine Cola auf ex leer, sieht mich an und rülpst laut und eklig. Man hört, dass er von ganz, ganz tief unten kommt und meine Konzentration ist für den Arsch. Ich stehe auf, bringe mein voll beladenes Tablett weg und tue so, als wäre alles in Ordnung. Von den anderen Tischen höre ich empörte Proteste und Kommentare, wie: „Prost Mahlzeit!" oder „Ist reine Körperbeherrschung, jeder andere hätte gekotzt!" Vom Baku-Squad Tisch höre ich Johlen und von den Mädels fiese Sprüche über nicht vorhandenes Benehmen. In der stillen Hoffnung, dass sie mir nicht folgen, gehe ich zum Aufzug und fahre in den 5. Stock. Mein Herzschlag rast, mein Magen rebelliert und ich weiß, dass ich nicht drum herum komme. Kurz nachdem ich die Tür aufgeschlossen habe und sie schließen will, hält eine Hand sie fest und Kiri sieht mir ins Gesicht. „Bitte geh!", sage ich ihm und will sie zumachen, als Kats grinsend hinter ihm auftaucht und nur mitteilt: „Ich will dabei sein! Nur damit ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe!" Es ist ohnehin keine Zeit mehr und ich hocke mich vors Klo, wo ich die verfluchten Sobanudeln und das Frühstück wieder abgebe. Mir ist schwindelig und kotzübel, auch nachher noch, als ich zum Schluss noch einmal ausspucke. Ein langer, widerlicher Speichelfaden zieht sich bis ins Wasser und klebt mir an der Lippe. Angewidert putze ich mir den Mund ab und höre hinter mir Kats Lachen. „Rache ist süß!", knurrt er mir zu und dreht sich um. Kurz darauf zieht er mit einem satten Knall die Tür zu. „Süß war das nicht gerade", murmele ich und spüle mir den Mund aus. Woher wussten die beiden, dass die beiden Ohrfeigen so eine Wirkung haben? „Du weißt aber schon, dass du es verdient hast, oder?", fragt Izuku mich und geht dann auch. Hat er etwa auch zugesehen? „FUCK!", sage ich und stehe auf, halte mich am Türrahmen fest und sehe hoch in zwei immer noch angepisst aussehende, rote Augen. Dann nimmt er jedoch meine Hand, zieht mich zum Bett und schlägt die Decke auf. Dann sagt Kiri leise: „Leg dich hin. Ich bin dir nicht mehr böse. Sollen wir ein bisschen Kuscheln? Ich bin zwar nicht Midoriya, aber ich stehe zur Verfügung"
Mit Tränen in den Augen sehe ich ihn an, ziehe mich bis auf die Boxer aus und nicke dem Rothaarigen zu. Auf Sex hab ich keine Lust. Ich fühle mich gedemütigt und ausgeschlossen und er ist gerade der Einzige, der bereit ist, mich etwas zu trösten. Ich weiß aber mit Sicherheit, dass wir uns nochmal unterhalten müssen. Und dass ich mich bei allen entschuldigen muss. So ein blöder Fehler wird mir nicht noch mal passieren!
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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!
Liebe Leser von „Ich will doch nur spielen",
ich habe zur Zeit eine Nervenentzündung durch das Schreiben, im rechten Ellenbogen. Das an sich ist noch nicht der Grund, warum ich heute nicht zum Schreiben komme. Ich hab es versucht, ehrlich – nur, ich habe gestern von meiner Unfallärztin ein Medikament bekommen, gegen diese Nervenentzündung und davon muss ich 3 x täglich eine nehmen. Das Zeug beamt mich allerdings komplett weg. Ist wie 'ne geile Droge, wirkt nach 10 Minuten und ich kann nicht mehr klar denken und werde wahnsinnig müde! Ich habe gerade meine zweite Tablette nach dem Essen genommen und merke schon wieder das Kribbeln in meinem Körper und den wattigen Schimmer in meinem Kopf. Ich möchte mich in aller Form entschuldigen, aber ich werde wohl erst weiter schreiben, wenn der verdammte Schmerz weg ist, was hoffentlich Montag der Fall sein wird. Gerade läuft das Fußballspiel BVB : Herta und eigentlich wollte ich das gucken, aber selbst das werde ich wohl im Endeffekt verschlafen. Falls heute noch was kommt, wird es kürzer, als normal und ich übernehme keine Verantwortung für den Inhalt – bin halt unter Drogeneinfluss!
Danke für eure Treue, eure Kommis und eure Votes ...
Drückt mir die Daumen, dass es schnell besser wird und SORRY, dass ich pausieren muss!!!
Eure DekuConnj
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