138. Ich will doch nur spielen (4) "Interne Verknüpfungen!"
PoV Katsuki:
Scheiße, was macht denn Denki jetzt hier und wieso knurrt der Typ plötzlich? Ehe ich mich versehe, steht vor uns auch kein Mann mehr, sondern ein großer, schwarzer Wolf und zwar in wütend. „DENKI, KYOKA, WAS MACHT IHR HIER? WIR HATTEN ALLES BESTENS IM GRIFF ....FUCK!" Vor dem Riesenvieh bekomme selbst ICH Respekt. Der ist nicht witzig, der Kollege!
Kyoka sieht ziemlich erschrocken aus und auch Denki zuckt geschockt zurück, denn der Wolf geht langsam mit erhobenen Lefzen auf die Beiden zu, bleckt die Zähne und das Knurren vibriert durch meinen ganzen Körper. Ich will den Wolf von Denki und Kiri und Kyoka weghalten, doch stattdessen kommt es anders, denn ich renne mit meinem Quirk auf meine Freunde zu und stelle mich schützend vor die Bestie. Ebenso Daddy und auch Kiri stellt sich in seiner verhärteten Form vor The Wolf und grenzt ihn von den beiden Überraschten ab. „SAG MAL SPINNT IHR? WAS SOLL DENN DAS?", schnauzt uns Kyoka an und Denki steht bereits voll geladen vor uns, doch die Sachlage ist klar. Wir beschützen unseren Alpha, das hat oberste Priorität!
„Aus dem WEG, Bakugo! Sonst garantiere ich für nichts und ihr werdet alle gegrillt. WEG JETZT. VOLLE ENTLADUNG, ... UFFFF!", kommt von Denki und dann liegt er 15 Meter entfernt auf der Wiese und qualmt vor sich hin. Ich habe ihm eine schöne Explosion um die Ohren gehauen, der sollte erst mal still sein, von wegen volle Entladung auf seine Freunde. Der spinnt doch wohl!
Kyoka sieht mich mit weit aufgerissenen Augen schockiert an, dann rennt sie zu ihm und hilft ihm aufzustehen. „DAS WIRD KONSEQUENZEN HABEN BAKUGO, DARAUF KANNST DU DICH SCHON MAL EINSTELLEN!", brüllt sie rüber und The Wolf geht wieder langsam, geduckt auf sie und Denki zu, doch als Kirishima ihm sanft eine Hand auf den Kopf legt, sieht er hoch und beruhigt sich etwas. Zumindest bleibt er stehen und knurrt nur noch. Die Lefzen sind nicht mehr ganz so hoch gezogen und Shoto sagt leise: „Beruhige dich. Es sind Freunde von uns, wir regeln das für dich, okay?"
„WAS WOLLT IHR DENN JETZT MACHEN? DER HAT EUCH DOCH VOLL IN DER HAND!", brüllt Jiro und beugt sich besorgt über Denki, der sich den Kopf hält und dann anfängt, Rauch auszuhusten. „WIR HATTEN ALLES IN DER HAND BIS IHR AUFGETAUCHT SEID, IHR VOLLPFOSTEN!", brülle ich zurück. „WILLST DU DICH BESCHWEREN, JIRO? WÄRET IHR NICHT AUFGETAUCHT, HÄTTEN WIR DEKU LÄNGST!", spucke ich ihr wütend vor die Füße. Sie lacht laut und steht immer noch schützend vor Denki, der sich langsam berappelt. „Geht einfach zurück. Wenn wir Izuku haben, kommen wir sofort nach!", versucht der Bastard die Situation kühl zu klären, als Jiro ihre Schallwellen voll auf uns loslässt. Keiner von uns ist schnell genug und so dauert es nicht lange, bis ihre Lautstärke uns alle paralysiert hat.
Ich fühle meinen Kopf dröhnen, sehe nichts mehr für den Moment und bin auch vollständig bewegungsunfähig. Dann bemerke ich, dass ich mich wieder bewegen kann, habe aber keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist. Als ich hoch sehe, bin ich zunächst allein, doch als ich nach links sehe, liegt da der Rot-Weiße und hat die Augen geschlossen. Stöhnend rappele ich mich auf. The Wolf ist weg und mit ihm Kirishima, Denki und Jiro. „FUCK! VERDAMMTE SCHEISSE!", fluche ich laut und knie mich neben Daddy, lege ihm eine Hand auf die Halsschlagader. Sein Puls ist noch etwas schwach, doch er regt sich bereits. Dann sieht er mich an und fragt: „Was ist passiert?" „Jiro ist passiert. The Wolf und Kiri sind weg zusammen mit Jiro und Denki. SCHEISSE! Jetzt sind es schon 4 Schüler, die wir finden müssen, FUCK!" Ich drehe gerade sachte durch, denn ich bin total angepisst. Hätten sich Denki und Kyoka nicht eingemischt, wäre alles im grünen Bereich, doch jetzt müssen wir uns etwas Gutes überlegen, damit das ganze Theater nicht viel, viel größer wird. Wütend stampfe ich in alle Richtungen, um zu checken, wohin die verschwunden sein könnten, als ich etwas sehe, dass mir den Puls noch mehr in die Höhe treibt. Auf dem Weg vor uns ist eine deutlich sichtbare Blutspur zu sehen. Ich sehe zu dem Bastard und auch er hat sich inzwischen wieder hochgekämpft, dann sieht er auf den Weg und murmelt: „Wir sollten uns beeilen!"
PoV Jiro:
Nachdem ich gesehen habe, was hier abgeht ist mir klar, dass unsere einzige Möglichkeit die ist, den Wolf lahmzulegen, so dass wir ihn von unseren Freunden trennen können. Offensichtlich hat der Wolf unsere Freunde unter Kontrolle, ansonsten könnte ich mir nicht erklären, warum sie sich plötzlich gegen uns stellen, ihn vor uns abschirmen und sogar angreifen. Doch ich weiß nicht, ob ich Bakugo das übel nehmen kann, obwohl es mich natürlich stinksauer macht, dass er Denki einfach wegsprengt. ER MUSS UNTER SEINEM EINFLUSS STEHEN und die Waffe von Denki hat Bakugo vernichtend inaktiviert. Denki geht es mies, doch er ist stark und wird das schon wegstecken. Nach einer heftigen Entladung wäre er wie ein Idiot durch die Gegend gestolpert und gar nicht mehr in der Lage gewesen, etwas zu checken. So ist es besser! Auch wenn das andere lustiger gewesen wäre. Leise kichernd reiche ich ihm meine Hand und ziehe ihn hoch.
Katsuki schreit mich an, sie hätten alles im Griff gehabt, bevor wir uns eingemischt haben, doch das macht gerade einen ganz falschen Eindruck auf mich. Also stöpsele ich meine Stecker ein und übertrage die Schallwellen meines Herzschlages so laut, dass das für alle erst mal bedeutet 'Schicht im Schacht'. Denki hab ich nur kurz ein Zeichen gegeben, damit er sich schützen konnte. Als alle am Boden liegen und sich nicht mehr rühren, bekommt der Wolf von Denki noch einen ordentlichen Stromschlag, der ihn zunächst ausschalten sollte. Jetzt können wir ihn wegbringen. Abstand ist das Zauberwort, ich hoffe nur, das Vieh ist nicht zu schwer. Zusammen mit Denki kriege ich ihn aber weggeschafft. „Das wird uns Kats übel nehmen, Jiro. Das ist dir doch wohl klar", meint Denki zu mir, während wir das Wolfvieh wegschleifen.
„Wir wollen doch mal Superhelden werden, Denki. Da müssen wir auch mal zu unkonventionellen Mitteln greifen, um unsere Freunde zu retten!" Ich bin felsenfest der Überzeugung, dass wir das Richtige tun. Wir schaffen den Wolf bis an die Grundstücksgrenze, dann legen wir ihn ab und lassen ihn schlafen, bevor wir zurückgehen, in der Hoffnung, dass Bakugo und Kiri und Todoroki nach dem Aufwachen wieder normal sind. Doch als wir an die Stelle kommen, wo wir die Drei zurückgelassen haben, ist niemand mehr zu sehen. „Hey Jiro, lausch doch mal, ob du sie irgendwo hörst", gibt Denki Befehle und ich sehe ihn zunächst etwas sauer an, doch dann lasse ich meine Ohrstecker in den Boden sausen und kurz darauf weiß ich, dass zwei Leute weiter in den Bereich gegangen sind, in den sie wohl ohnehin wollten, während einer den Weg nimmt, wo wir The Wolf hingebracht haben. „Mist, einer läuft genau in die falsche Richtung auf das schwarze Monster zu!", sage ich aufgebracht und Denki nimmt mich kurz in den Arm um mich zu beruhigen. Ich bin überrascht, muss aber zugeben, dass sich eine Denki-Umarmung wirklich gut anfühlt. Ich werde aber nicht den Fehler machen und ihn das wissen lassen, sonst kommt er noch auf komische Ideen.
Wir sehen uns an und entscheiden, dass wir die Einzelperson vor dem Wolf schützen müssen, die anderen sind gerade nicht in akuter Gefahr.
PoV Izuku:
Ich liege auf einer weichen Fläche, die mir irgendwie sehr vertraut vorkommt. Ich fühle mich seltsam und habe das Gefühl, dass etwas ganz Blödes passiert sein muss. Denn etwas in mir hat mich geweckt. In etwa so, als wenn man genäht worden ist und dann zieht jemand ganz sachte an den Fäden, obwohl sie noch nicht raus dürfen. Es ziept ein bisschen. Ich horche in mich hinein und weiß schon kurz darauf, dass etwas passiert ist – dem Alpha ist etwas zugestoßen. Meine Rudelmitglieder sind auch mitbeteiligt. Es geht allen mies und sie sind gerade nicht in der Lage sich zu verteidigen. Ich muss aufstehen und schauen, ob ich ihnen irgendwie helfen kann. Ich werde irgendwann der stärkste Superheld aller Zeiten, da kann ich jetzt nicht in diesem überaus kuscheligen Bett liegen bleiben, auch wenn der Duft geradezu brennend verführerisch lockt. Ich sehe mich um und stelle fest, dass ich hier noch nie aufgewacht bin. Das ist ein absolut sicherer Gedanke und trotzdem gehe ich zielsicher ins Bad, schalte das Licht ein, gehe kurz auf's Klo und wasche mir danach rasch die Hände und das Gesicht. Nach dem Verlassen des Bades schalte ich das Licht wieder aus, ziehe mich an und verlasse das Schlafzimmer. Die Treppe runter und ... ich muss durchs Fenster. Auch der Gedanke ist glasklar und vollkommen logisch, denn die Tür ist abgeschlossen. Das weiß ich, ohne dass ich das erst ausprobieren muss. Ich ziehe mir die Schuhe an und gehe dann durch die Küche, klettere auf das Fensterbrett und schiebe das Fenster hoch. Dann ist es nur noch ein kleiner Hüpfer und ich bin draußen. Wenn ich jetzt die Hecke hinter mir lasse, sollten mir meine Rudelmitglieder schon entgegenkommen.
PoV Shoto:
Ich atme vor Erleichterung tief durch und grinse schon, ehe wir das Haus sehen können. „Izubaby! Wie geht es dir? Wir haben uns Sorgen gemacht!", sage ich, bevor wir um die Hecke biegen und uns der Kleine direkt in die Arme springt, uns drückt und küsst und sich kuscheln lässt. „DEKU, was machst du nur wieder für Ärger? Hat er ... dich ... du weißt schon?", fragt Kats, doch dann schnuppert er an Izuku und lacht erleichtert auf, bevor er ihn zu sich zieht und ihm gierig stöhnend die Zunge im Mund versenkt. „Bin ich froh, dass du unversehrt bist", murmelt er dann und rutscht mit seiner Hand unter sein Shirt, während der Kleine ihn anspringt und sich sinnlich an ihm reibt. Kurz danach lässt Kats ihn runter und der Nerd kommt zu mir, wiederholt den Vorgang und ich weiß mit Sicherheit, dass er unangetastet ist. „Glück gehabt!", zische ich ihm zu und Izuku kichert glücklich. Dann sieht er uns an und wir drehen uns Richtung Wald, von dem wir wissen, dass dort irgendwo der Rest unseres Rudels ist. „Kommt schnell. Ich glaube wir alle haben noch nichts gegessen. Unterwegs müsst ihr mir aber berichten, wer euch ausgeschaltet hat, okay?"
Ich bin nicht im Geringsten überrascht, dass er Bescheid weiß. Schließlich haben wir jetzt eine feste interne Rudelverbindung, die uns alle immer darüber informiert, wenn es jemandem nicht gut geht.
Ich drücke den Kleinen an mich und bleibe dann noch mal stehen, um ihn tief und hungrig zu küssen.
Als wir bei unserem Alpha ankommen ist er gerade im Aufwachen begriffen und ich hocke mich zu ihm, um die Brandmarken zu kühlen. Erst danach verwandelt er sich zurück und sieht zu Kirishima, der artig an seiner Seite Wache gehalten hat, während er noch bewusstlos war. Der Reihe nach sieht er uns an und bestimmt dann rau: „Lasst uns Abendessen gehen. Ich habe noch eingefrorene Hirschsteaks, frische Kartoffeln und TK Gemüse. Kann einer von euch gescheit kochen?" Kats sieht ihn an, runzelt etwas die Stirn, nickt dann aber. Kiri folgt uns mit etwas Abstand und wir gehen einen anderen Weg zurück, als wir gekommen sind. Denn auf dem alten Weg lauern uns unsere Feinde auf. Schließlich erreichen wir erneut das Haus unseres Alpha's und er lädt uns ein, den Abend noch bei ihm zu verbringen, ermahnt uns aber auch, dass wir nicht zu spät gehen dürfen, weil morgen wieder Schule ist!
Also kochen wir gemeinsam, essen unsere Steaks aus Hirschfleisch, was bombig schmeckt und verabschieden uns mit einer größeren Knuddel-Runde von unserem Alpha, als die Kirchturmuhr 11 Mal schlägt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Das obere Bild ist NICHT von mir und ist nur geliehen, um die Geschichte zu untermalen. Bei rechtlichen Problemen bitte ich um kurze Meldung. Danke!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro