136. Ich will doch nur spielen (4) "Wo steckt Izuku?"
PoV Shoto:
Waren wir so benebelt, dass wir Izu einfach vergessen haben? Wie konnte uns das passieren? Bisher waren wir immer alle drei beteiligt, wenn es um Sex ging, wie konnten wir Izuku so ... ausgrenzen?
Es ist mir extrem unangenehm einzugestehen, dass ich mich habe hinreißen lassen und zu allem Überfluss hat Kats es auch übersehen, weil er so geflasht war. MIST aber auch. Und, was das allerschlimmste ist: Ich habe ihm vorher auch noch gesagt, dass er außen vor ist, weil er kurz vorher noch mit Kats ... FUCK!
Wie muss er sich jetzt fühlen? Und dann auch noch in SEINEM BETT und in SEINEM ZIMMER. Ich fühle mich wie das größte Arschloch unter der Sonne Japans. Was bin ich für ein Freund und Daddy?
Kats schickt mich zu Ochako, um zu fragen, ob Izu bei ihr ist, aber Ochako ist gerade gar nicht in ihrem Zimmer. Bei Tsuyu im Zimmer ist auch niemand und als ich bei Momo klopfe, höre ich nur müdes Gebrabbel. Liegt die echt schon im Bett und schläft?
Auch von den anderen Mädels bekomme ich nur mitgeteilt, das niemand Izuku gesehen hat. Na toll!
Der Verdacht liegt nahe, dass er vielleicht doch zu Denki, Mina und Kiri hochgegangen ist, weil er das Gefühl hatte bei uns im Weg zu sein. Ich könnte mich ohrfeigen für unsere Sorglosigkeit.
Als ich wieder im Gemeinschaftsraum ankomme ist Kats auch gerade fertig, doch sein fragender Blick sagt klar, dass Izu auch nicht bei seinen Leuten war. Unser Blickwechsel ist genervt und besorgt, wobei die Sorge glasklar überwiegt. „VERDAMMTE SCHEISSE! Also los, Bastard! Wenn er nicht hier ist, bleibt nicht mehr allzu viel an Möglichkeiten!" Mit einem weiteren Blick ist klar, was zu tun ist. Wir gehen raus und suchen ihn, obwohl wir wissen, dass es schon an sich eine bescheidene Idee ist, da wir noch nicht mal jemanden um Hilfe bitten können, außer vielleicht Kiri, aber den will ich gerade gar nicht dabei haben. „Trennen oder zusammen bleiben?", fragt Kats, doch eigentlich ist auch das logisch. „Wir können und sollten uns nicht trennen. Wenn er uns einzeln auftreibt, hat er uns alle am Sack. Nicht nur Izu." Kats nickt und wir laufen los, im Jogging-Tempo umkreisen wir den komplexen Bereich der UA und es wird immer dunkler.
PoV The Wolf:
Mein kleines grünes Bonbon ist eingeschlafen. War wohl ein ziemlich anstrengender Tag für ihn heute. Und dass er an diesem Tag gleich 2 Mal auf mich trifft, macht es für ihn nicht gerade leichter. Offensichtlich habe ich dem Süßen letztens ganz schön Kummer bereitet, doch wie hätte ich dem widerstehen können? Selbst, wenn ich nicht total ausgehungert nach Sex gewesen wäre, hätte ich IHM nicht widerstehen können. Er ist gleichzeitig klein und stark, macht den Eindruck, als müsse er beschützt werden, kann sich aber selbst in brenzligen Situationen noch ruhig und gelassen verteidigen. Er scheint lieb und liebenswert zu sein und das sehen wohl auch seine Freunde so, auch wenn sie ihn jetzt verletzt haben. Ich habe ihre festen Bande gespürt. Sie sind wirklich stark verflochten, obwohl die Bande erst vor Kurzem richtig geknüpft worden sind.
Die wird so schnell nichts und niemand trennen. Umso größer wird ihr Zorn sein, wenn sie mitbekommen, dass er mir ungebremst schon zum zweiten Mal in die Arme gelaufen ist. Ihr Zorn ist nichts, womit ich nicht klar käme, doch den Stress dazu brauche ich gerade nicht wirklich. Also nehme ich den Süßen auf den Arm und bringe ihn erst mal zu mir nach Hause. Dort kann er sich ausruhen und ist gleichzeitig in Sicherheit.
Bevor er noch zu früh aufwacht gebe ich ihm, nachdem ich ihn vorsichtig in mein Bett gelegt habe, noch mal eine ordentliche Dosis beruhigender Schlaf- und Heilpheromone ins Schlafzimmer. Wenn er dann morgen früh aufwacht, sollte es ihm sowohl körperlich, als auch seelisch um einiges besser gehen. Und während er sich hier ausschläft, gehe ich auf die Suche nach seinen Freunden. Wollen wir doch mal sehen, in welcher Stimmung die sich befinden. Ich habe den Eindruck, dass da mal ein ernstes Wort gesprochen werden muss. Ich kann es gar nicht gut haben, wenn mein Süßer keine Freude in seinem Leben hat.
Leise schließe ich die Tür des Schlafzimmer hinter mir, sehe nochmal lächelnd auf den niedlichen Grünhaarigen, den ich bis auf die Boxer entkleidet habe und sage leise: „Schlaf gut, Süßer!"
Dann gehe ich aus meinem Haus, verschließe die Tür und mache mich auf den Weg Richtung Wohnheim. Vielleicht kommen mir seine beiden angepissten Lover ja schon entgegen.
PoV Katsuki:
Als ich bei Denki an die Tür klopfe, stellt sofort jemand den Film ab und kurz darauf öffnet der Blonde die Tür. Er ist ziemlich überrascht, mich zu sehen, kriegt sich aber gleich wieder ein und fragt direkt nach, ob ich jetzt doch mitgucken möchte. „Nein, danke. Ist Deku bei euch?", frage ich noch leise und schaue durch den Schlitz ins Zimmer, wo ich sehe, dass es sich wohl alle drei vor dem Bett auf dem Boden gemütlich gemacht haben. Vor ihnen stehen die Schalen mit Chips, Flips und Nüssen und Kiri greift immer wieder zu. „Nein, der Kleine ist nicht hier? Ich dachte er wäre bei euch. Hast du schon ..." „JA, HAB ICH SCHON. FUCK!", brülle ich in den Raum. Als wenn ich nicht als erstes in Deku's Zimmer schauen würde, wenn wir nicht zufällig gerade da gevögelt hätten. Ach Mann, ist das alles eine ausgewachsene Scheiße.
Wie konnten wir bloß so blöd sein es in seinem Zimmer, in seinem Bett zu treiben, wie die Karnickel und ihn gleichzeitig ignorieren. Ich könnte mir gerade mal gepflegt selbst der Arsch wegsprengen, aber das bringt uns Izu auch nicht wieder. Hoffentlich ist der nicht wirklich ALLEIN draußen. Wenn er dem Wolf in die Arme läuft, dann ... . Liegt die Schuld mal ganz sicher bei dem Rot-Weißen und mir. „Hattet ihr Stress miteinander? Deku und du?", fragt Kiri Chips kauend und schon allein für sein Herumgespucke von Chipskrümeln könnte ich ihm gerade ordentlich auf's Maul hauen. „Nein. Doch. Nein. Ach lass mich in Ruhe", fauche ich nur und drehe mich zum Treppenhaus. Kurz danach wird die Tür geschlossen. Denki hat mir wohl noch hinterher gesehen.
Als nächstes gehe ich in mein Zimmer, welches nicht abgeschlossen ist. Doch auch hier ist der grünhaarige Nerd nicht. Der Balkon ist leer, mein Bett ist unangetastet und auch im Bad ist niemand. Zum Schluss schaue ich noch im Waschraum nach, aber der ist verwaist und dunkel. Trotzdem gehe ich durch und schaue nach, ob er vielleicht heulend in irgendeiner dunklen Ecke sitzt. Ich könnte es gut verstehen, wenn er so reagiert hätte, aber hier ist absolut niemand. Gut, also ist jetzt meine letzte Hoffnung, dass der Bastard mehr Erfolg hatte, doch als ich ihn ohne den Nerd im Gemeinschaftsraum stehen sehe, atme ich tief durch. Er hat ihn offensichtlich auch nicht gefunden.
„VERDAMMTE SCHEISSE! Also los, Bastard! Wenn er nicht hier ist, bleibt nicht mehr allzu viel an Möglichkeiten!", fluche ich herum und bin wirklich stinksauer auf mich selbst und den Bastard. Aber was nützt das jetzt? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Ja, schon, aber wieso sollte er zu Recovery Girl gehen in so einer Situation? Das wäre wirklich strange und ich glaube es auch nicht. Und All Might? Das wäre noch vorstellbar, aber der Nerd hat auch schon mitbekommen, WAS ich davon halte, dass All Might über uns Bescheid weiß. Da wird er jetzt nicht schon wieder zu ihm gehen. Also bleibt nur noch das gesamte Außengelände der UA und das ist nicht gerade klein.
„Trennen oder zusammen bleiben?", frage ich Daddy, doch der hat darüber auch schon nachgedacht. War ja klar. „Wir können und sollten uns nicht trennen. Wenn er uns einzeln auftreibt, hat er uns alle am Sack. Nicht nur Izu." Dann laufen wir los, in gemäßigtem Tempo, dass wir beide auch eine Weile halten können.
Etwa eine halbe Stunde später, kommt uns jemand entgegen. Es ist The Wolf - Er schlendert auf uns zu und ist die Ruhe in Person, obwohl seine Erscheinung deutlich Gefahr ausstrahlt. Zum ersten Mal habe ich die Chance, mir den Typen richtig anzusehen und muss feststellen, dass es kein Wunder ist, dass wir ihm ständig auf den Leim gehen. Sein Körperbau lässt mich fast sabbern, aber ich reiße mich zusammen. Seine dunklen Augen haben etwas hypnotisches und seine Haltung strahlt Macht, Kraft und Unnachgiebigkeit aus. In seinen Augen funkelt Humor, aber auch etwas Gefährliches, das man besser nicht herausfordern sollte. Das sagt mir mein Instinkt und der hat mich noch nie getrogen. Mit sicherem Abstand bleiben Shoto und ich vor ihm stehen, sehen ihn an und ich atme tief durch und balle die Fäuste. Es ist nur ein Gefühl, aber das besagt deutlich, dass er Bescheid weiß. Er weiß warum wir hier sind und was wir wollen. Ich bemühe mich ruhig zu bleiben, obwohl er mich extrem provokant angrinst und in seiner Lässigkeit keine Spur seiner Gefährlichkeit einbüßt.
„Guten Abend, Jungs. So spät noch auf 'nem Spaziergang? Wo ist denn eurer kleiner grünhaariger Freund?", fragt er und bleibt mit dem Sicherheitsabstand zu uns stehen. Kein Angriff! Zumindest etwas, doch seine Augen funkeln und seine angespannte Haltung macht deutlich, dass er mit einem Übergriff von uns rechnet. „Das kommt aus der falschen Richtung", sagt Shoto selbstbewusst und als ich ihn ansehe, ist klar, dass er zum gleichen Schluss gekommen ist, wie ich. „Was wollt ihr damit sagen?", fragt er ruhig und verengt geringfügig seine Augen, was ihn sofort deutlich gefährlicher erscheinen lässt, zumal das Grinsen aus seinem Gesicht verschwunden ist. „Dass wir davon ausgehen, du weißt, wo unser Freund ist!", stellt Shoto kühl in den Raum zwischen uns und sein Gesicht wird noch etwas gefährlicher. Sollten wir uns etwa geirrt haben?
Von jetzt auf gleich lacht er laut und sagt dann trocken: „Ihr seid ja ganz schön dreist, Jungs! Ich bin hier nur, um Patrouille zu laufen, damit IHR hier sicherer seid und nicht um eure Mitschüler zu entführen. Wozu sollte ich das auch tun? Nur wegen so was bin ich überhaupt in diese bescheidene Lage geraten. Mit Entführung würde ich es nur noch schlimmer machen, meint ihr nicht auch?"
Daraufhin zieht der Bastard an meinem Shirt, dreht sich um und sagt nur: „Gut, dann werden wir jetzt Recovery Girl aufsuchen und ihr Bescheid geben, damit die Lehrer wissen, dass einer unserer Mitschüler beim Spaziergang verschollen ist! Kommst du, Kats?" Ich sehe den Typen an und merke das nervöse Zucken seiner Hände, doch dann ballt er die Fäuste und lässt und gehen. Allerdings nur 10 Meter, dann rennt er uns nach und sagt: „Schon gut. Er ... ist bei mir, bitte lasst die Alte da raus." Ehe er noch weiter etwas sagen oder tun kann, haue ich ihm eine Explosion um die Nase und er kann nicht schnell genug reagieren, fliegt 5 Meter weit und liegt dann angeschlagen auf der Wiese. Ich sehe mich um, aber es ist niemand in der näheren Umgebung, der uns beobachtet haben könnte. Shoto hat ihn sich bereits gepackt und zerrt den Typen hinter sich her und zwischen die Bäume, wo wir ihn erst mal 10 Minuten erholen lassen. Seine Haare sind etwas angekokelt und seine Klamotten qualmen noch, er streicht sich verwirrt durchs Gesicht und sieht zu uns hoch: „Was zur Hölle war das?", fragt er dann rau und muss husten.
„DAS war nur ein Warnschuss, Freundchen. Sag uns SOFORT wo wir unseren Freund finden, sonst wird es hier gleich RICHTIG UNGEMÜTLICH!", sage ich ihm gefährlich leise, denn ich bin jetzt auf 180 und wenn er nicht gleich auspackt dann ... kann ich gar nichts tun, denn erst müssen wir wissen, WO der Nerd ist. „Und fängst du an, uns mit deinen Pheromonen vollzupumpen, dann friere ich dich ein und Kats sprengt dich auf den Mond, kapiert?", setzt Shoto kühl hinzu. Doch der Typ sieht gerade nicht so aus, als wollte er uns noch irgendetwas. „Los jetzt! Spuck's schon aus. WO IST IZUKU?", frage ich ihn genervt und merke, dass mir so langsam aber sicher, die Geduld ausgeht. „Izuku? Der Name passt zu dem Kleinen. Er ist wirklich ein süßer Kerl, aber nicht zu unterschätzen. So jemanden wie ihn habe ich vorher noch nie getroffen. Er ist der Einzige, der mir bisher widerstanden hat." „Was soll das heißen? Hast du ihn etwa schon wieder ...? Grrrr, ich kille dich!", spucke ich ihm wütend vor die Füße, doch er lacht nur wieder. „WAS gibt es da zu Lachen?", fragt der Bastard und seine Stimme klirrt vor Kälte. „Ihr seid so süß, ihr Zwei. Erst fickt ihr ohne den Kleinen mit einzubeziehen, dann bekommt ihr nicht mit, wie sehr ihn das trifft, dann verlässt er euch und ihr seid zu vertieft in eurem Tun, dass selbst das an euch vorbeigeht ... und jetzt steht ihr hier vor mir und WOLLT MIR VORWÜRFE MACHEN? Ihr spinnt wohl!"
JETZT REICHT ES MIR! Mit rotglühenden Augen haue ich ihm weitere Explosionen um die Ohren, bis er wimmernd unter einem Strauch liegen bleibt. „Da hat unser Kleiner wohl etwas geplaudert. Na warte, Schatz. Da kann sich dein Arsch ja gleich mal auf ein paar Schläge einstellen." Der Bastard sieht auf den angesengten Kameraden herunter und kühlt ihn etwas mit seinem Eis ab, dann zerrt er ihn unter dem Busch hervor stellt ihn auf die Füße und lehnt ihn, damit er nicht umkippt, gegen einen der Bäume. Er schlägt ihm etwas die Hände gegen die Wangen, bis er die Augen öffnet, dann fragt er: „So! Und jetzt möchte ich hören, WO Izuku ist?"
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