123. Ich will doch nur spielen (3) "Ärger durch die Hintertür!"
PoV Shoto:
„Das ist doch wohl ein Scherz, jetzt", zischt Kats mir zu und sieht total abgenervt zur Tür. Was soll ich denn jetzt machen? Die Person, wer auch immer es ist, hat doch mit Sicherheit alles gehört, wie kann ich jetzt so tun, als wäre keiner da. Also tue ich das Einzige, was mir einfällt: „Ist grad ungünstig. Was gibt es denn?" „Ich bin's Momo. Ich wollte nicht stören, Shoto. Ich komme später wieder, okay?" „Ja, gut. Mach das!", rufe ich zur Tür, dann wird mir klar, dass diese blödsinnige und völlig überflüssige Unterbrechung die Stimmung versaut hat. Zumindest bei mir ist grad nichts mehr steif und irgendwie ist mir jetzt auch gerade die Lust vergangen, denn wer weiß, wann sie das nächste Mal vor der Tür steht. Izu schaut mich etwas belämmert an, denn er kommt gerade erst wieder zu sich, während Kats deutlich angepisst ist, obwohl er gerade einen gigantischen Orgasmus hatte. Doch da Momo praktisch in den Orgasmus reingeplatzt ist, kann er das jetzt nicht so genießen, wie er sich das vorgestellt hatte.
Etwas bedröppelt stehe ich hinterm Bett, suche meine Boxer vom Boden, schnappe mir eine Jogginghose, ein T-Shirt und ziehe mich an. Dann schnappe ich mir ein Handtuch und wende ich mich zur Tür: „Ich gehe kurz duschen." Kats gibt ein zorniges Knurren von sich und der Kleine wimmert, weil Kats sich rausgezogen hat und Izu auf der Matratze abgelegt hat. Kats schaut ihn an mit gerunzelter Stirn und hat schon einen Spruch auf den Lippen, als ich mich räuspere. „Lass deinen Frust nicht an deinem Kitten aus. Der kann nichts für!" Kats knurrt nur und ist wirklich stinkig jetzt. Aber darum kann und will ich mich im Moment nicht kümmern. Ich brauche gerade mal etwas Abstand, weil das so doof gelaufen ist. Ich könnte Momo gerade mal gepflegt den Hals umdrehen, ehrlich! Das war bestimmt die Retourkutsche für den gesprengten Garten. Na super!
Als ich die Tür aufschließe und in den Flur trete, sehe ich dass Momo in aller Seelenruhe an der Fensterfront steht, mit verschränkten Armen und auf mich gewartet hat. Da ich damit nicht gerechnet habe, ihr so schnell gegenüber zu stehen, bin ich jetzt etwas geschockt, lasse es mir aber nicht anmerken. „Sollte ich bei etwas gestört haben?", fragt mich Momo gehässig und grinst schadenfroh, wofür ich ihr gerne einfach mal eine langen würde, aber ich heiße ja nicht Katsuki Bakugo und kann mich beherrschen. Trotzdem, Momo kennt mich schon von klein an und wenn sie es drauf anlegt, dann hat sie durchaus Mittel mich zur Weißglut zu bringen. „Hast du nicht", sage ich kühl, dann frage ich sie mit neutralem Gesichtsausdruck: „Was gibt es denn?" Sie reicht mir einen Briefumschlag mit dem Wasserzeichen ihrer Familie drauf und verkündet dann: „Das ist die Aufstellung der Schäden in unserem Garten. Du kannst sie dir gerne zusammen mit deinen Freunden teilen. Es ist aber auch okay, wenn du sie Endeavor gibst und er die Gartenbaufirma aus der Portokasse zahlt!"
Ich greife nach dem Umschlag, doch sie zieht ihn im letzten möglichen Moment wieder weg: „Ach ja, Shoto. Es wäre schön, wenn ihr das nächste Mal etwas leiser wärt, denn ihr müsst wirklich nicht das ganze Wohnheim unterhalten mit euren Sauereien, nicht wahr?" Dann sieht sie mich von oben bis unten an, schnaubt arrogant und geht Richtung Treppenhaus, während ich mit dem Umschlag in der Hand dastehe und ihr hinterher sehe. „Danke, Frau Yaoyorozu!", sage ich dann leise und gehe zum Zimmer zurück, um den Umschlag kurz auf den Schreibtisch zu legen.
Als ich das Zimmer betrete ziehen sich auch Kats und Izu gerade wieder an, wobei der Kleine am Rumjallern ist, weil ihm der Hintern weh tut. Kats knurrt ihm nur zu: „Das hast du dir verdient, Kitten. Stell dich nicht so an. Hast doch gerade noch schön abgespritzt!" Mir ist jedoch gerade nicht nach Grinsen, was wiederum den Beiden sofort auffällt. Ich gehe zum Schreibtisch, nehme den Brieföffner und schlitze den Brief auf. Dann ziehe ich das edle Büttenpapier mit dem Logo der Yaoyorozu-Firma raus, entfalte den Brief und lese ihn durch, wobei mir mit jedem Wort mehr der Kamm schwillt.
Ich kann doch nichts dafür, dass Kats den Garten bombardiert hat. Andererseits habe ich ihn nicht aufgehalten, obwohl Momo sich das wohl so ausgerechnet hatte. „Was ist das?", fragen die Jungs, die inzwischen angespannt hinter mir stehen. Stumm reiche ich das Blatt über Izu's Kopf an Kats mit der Bitte: „Flipp bitte nicht aus, ja!" Auch Izu schaut in den Brief und kriegt ganz große Augen: „Ach du liebes Bisschen. So teuer ist so was?" „Das kann man so und so sehen, Izu. Es kommt immer drauf an, WEN man mit so einer Gartengestaltung beauftragt und da es bei Yaoyorozu's immer nur das Beste vom Besten gibt ...", sage ich ihm ruhig, als plötzlich die Tür gegen die Wand knallt und man im nächsten Moment Kats draußen brüllen hört: YAOMOMO, JETZT SETZT ES WAS. WAS BILDEST DU EINGEBILDETE SCHLAMPE DIR EIGENTLICH EIN?" Kurz darauf knallen die ersten Explosionen durchs Haus und ich renne, wie von der Tarantel gestochen hinter Kats her, rufe Izu noch zu: „Komm nach. Wir müssen ihn aufhalten!" Dann sprinte ich Kats hinterher und fange ihn im Erdgeschoss am Gemeinschaftsraum ab, wo schon einige Leute sitzen und jetzt alle gespannt zu uns sehen.
Tenya steht als Erster bei Kats, wird von ihm aber nur weg gewedelt. Alle Blicke sind auf ihn gerichtet und man sieht ihm deutlich seine miese Stimmung an. Als mich mich umsehe, ist Momo gar nicht da. „WO IST DAS MISTSTÜCK?", faucht er in die Runde und Ochako keucht geschockt auf, während Tsuyu sie nur schützend in den Arm nimmt. Denki und Mina grinsen Kats blöd an und der lässt ein paar warnende Explosionen in den Händen knistern.
Doch ehe Kats sich noch mehr verausgaben kann, kralle ich ihn mir und zerre ihn erst mal in Izu's Zimmer, schließe die Tür ab und stelle mich dann wie eine Mauer davor. „Lass es Kats. Das ist NICHT der richtige Weg, bitte!" „WAS SOLL DAS HEISSEN, Bastard? Willst du etwa die Rechnung zahlen? Weißt du, was meine Eltern mir erzählen, wenn sie 2 volle Monatsgehälter für einen zerstörten Garten aufbringen sollen, den sie im Grunde genommen selber nachmachen kann, wenn sie nur ihre verfickte Spezialität nutzt?" Ich lege ihm die Hand auf die Schulter, doch er fängt an mit Funkensprühen und kurzerhand vereise ich ihm den Arm: „Hör auf mit dem Scheiß, Kats! Ich weiß, wie ärgerlich das ist, aber so erreichen wir nur noch mehr Ärger. Vermutlich will sie uns nur zwingen, uns angemessen bei ihr oder ihren Eltern für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen!" Kats ist stinkwütend und hat sich den Arm, mit dem er mich bedroht hat, bereits wieder aufgetaut. Vor Izu's Tür ist jetzt der Teppich nass. „Angemessen entschuldigen? Dafür, dass ich Mina, Denki und Kirishima in den Arsch getreten habe, weil es SONST KEINER TUT? Wie undankbar kann man eigentlich sein? Sie war doch auch betroffen, oder nicht?" Wieder versuche ich ihn zu beruhigen, doch mein Explosion Boy ist gerade voll in seinem Element, denn seine Handflächen rauchen und er rennt vor mir auf und ab, wie ein eingesperrtes Tier!
„Ich verstehe dich ja, aber wir REICHEN, regeln so etwas ein bisschen anders, auch wenn das jetzt für dich arrogant klingen muss!" „ALLERDINGS BASTARD! Das ist ja wohl die Höhe!", ranzt er mich an und versucht mich abermals aus dem Weg zu räumen, als es klopft und Izu von draußen darum bittet eingelassen zu werden. „Kats, bitte. Lass mich das regeln und lass sie in Ruhe. Ich weiß, dass dich das extrem ankotzt, trotzdem muss ich dich bitten die Füße still zu halten, sonst haben wir bald mehr Ärger, als wir alle vertragen können!"
Dann sehe ich ihn warnend an und schließe die Tür für Izu auf, der sich rasch durch den Spalt drückt und uns dann vorm Bett stehend beobachtet. Dann kommt er auf uns zu und umfasst ihn von hinten, küsst ihm den Nacken und beginnt ihn zärtlich zu lecken und kleine Bisse zu verteilen, woraufhin Kats sich umdreht und den Nerd packt und ihn drohend ansieht. Izu schaut ihn etwas ängstlich an, strahlt dann aber und sagt: „Ich wüsste was viel besseres, als sich zu ärgern, Kacchan!"
Doch Kats ist gerade zu mies drauf, um Izu's Einladung jetzt gut zu finden. Und so setzt er sich auf's Bett lässt sich nach hinten fallen und verschränkt die Arme hinter dem Kopf, lässt den Brokkoli einfach stehen, der jetzt etwas enttäuscht aussieht. Dann sieht er ihn an und Izu lächelt wieder, geht auf ihn zu und beugt sich über ihn. Sanft beginnt er ihn zu küssen und lässt dabei seine Hand unter Kats Shirt gleiten, um ihm die Brustwarzen zu zwicken, als Kats plötzlich aufspringt und den Kleinen brutal von sich stößt: „Kannst du eigentlich nur ans FICKEN DENKEN, DEKU?"
Izu jault auf, weil er auf den Po geknallt ist und sieht ihn schmerzerfüllt und traurig an, dann laufen die Tränen wieder und der Kleine wird sauer: „Weißt du was, Kacchan! VERPISS DICH EINFACH UND VERMÖBEL JEMAND ANDEREN. RAUS HIER! LOS! RAUUUUUS!" Damit packt er Kats vorne am Shirt und öffnet die Tür. Ohne mit der Wimper zu zucken aber stinksauer und im vollen Verteidigungsmodus, schmeißt er ihn vor die Tür, obwohl der sich widersetzt und knallt die Tür hinter ihm zu. „DEKU!", brüllt Kats vom Flur aus, doch diesmal hört man Denki und Sero, die sich seiner annehmen und ich sehe zu Izuku, der gerade verzweifelt am Weinen ist und sich vorsichtig den Hintern hält. Mir wird klar, dass der Tag wohl erst mal im Arsch ist und hoffe, dass Kats Momo in Ruhe lässt. Ich schaue zu Izu, nehme ihn vorsichtig in den Arm und tröste den Kleinen erst mal, der vor Erregung und Wut zittert, hilflos schluchzt und leise wimmert. „Hey Schatz, leg dich mal bitte auf's Bett, ja. Ich gehe mal nachsehen, ob bei Kats alles okay ist und dann besorge ich dir etwas, damit es dir besser geht!" Der Kleine sieht mich aus seinen traurigen, grünen Smaragd-Augen an und nickt, dann legt er sich auf dem Bauch in sein Bett. „Bin gleich zurück, ja?"
Kaum habe ich Izu's Tür hinter mir geschlossen, wird mir klar, dass Kats JETZT erst richtig aufdrehen wird, denn soeben betritt Kirishima die Halle und ahnt noch nicht, was er damit anrichtet. Ich rufe ihm noch zu: „Eijiro, hau ab!", doch Kats hat ihn sich bereits gekrallt und schleift ihn unter Protestgeschrei und Hilferufen nach draußen und Richtung Park. Ich ahne was das jetzt gibt, sehe Denki, Mina und Sero an und zusammen rennen wir dem explodierenden Ungleichgewicht in Person und seiner Geisel hinterher, obwohl es draußen schüttet, wie aus Eimern.
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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!
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