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Die Sache mit dem Herzen...

(Pov. Andy)

Schon bevor ich einschlief spürte ich in meinem gesamten Körper den heranschleichenden Muskelkater.

Dieser stach in meinen Muskeln als ich aus meinem traumlosen Schlaf erwachte. Im Zimmer war es hell. Die Sonne schien und ich setzte mich leise stöhnend in meinem Bett auf. Ein Blick zur anderen Seite des Zimmers zeigte mir, dass Ryan noch schlief. Vorsichtig legte ich meinen Körper auf die Seite, sodass ich ihn sehen konnte. Dann fing ich an ihn anzustarren. Schließlich schlief er und merkte es nicht. In mir brannte der Wunsch dichter neben ihm zu liegen und seinem Atem zuzuhören.

Du bist schon viel zu weit gegangen gestern! Wenn er dich nun überhaupt nicht mag und es gestern einfach nur gemacht hast, weil du gefroren hast!?

Meine eigenen Gedanken machten mich traurig, dennoch war ich mir sicher, dass Rye mich wenigstens ein Bisschen gern haben musste, sonst hätte er nicht so offen über seine Gedanken geredet und mir gesagt, dass er am liebsten noch länger mit mir dort gelegen hätte. Irgendwie hatte ich das Gefühl gehabt, dass er es wirklich so meinte und genau das schuf den winzigen Funken Hoffnung in mir. Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und plötzlich sah ich auch Rye's Lippen lächeln. Warte! Was?

(Pov. Rye)

Als ich aufwachte und langsam meine Augen öffnete, sah ich Andy in seinem Bett sitzen. Irgendwann drehte er sich auf die Seite und sah in meine Richtung. Er verharrte mit seinen Augen auf mir und ich konnte seinen Blick auf meinem gesamten Körper spüren. Es gefiel mir, dass er mich ansah und ich ließ meine Augenlider nur einen Spalt geöffnet, damit er dachte ich schliefe und ich ihn ebenfalls ansehen konnte. Als er seine Lippen zu einem Lächeln verzog konnte ich nicht anders als ebenfalls zu lächeln. Daraufhin weiteten sich seine wunderschönen Augen und er machte Anstalten sich aufzusetzen. Schnell legte ich einen Finger an die Lippen und grinste ihn an. Er schien sich wieder etwas zu entspannen und somit umschlangen sich unsere Blicke wie am Morgen zuvor.

„Der Vlog von gestern ist fertig!", rief Mikey plötzlich, sprang auf und lief ins Bad. Andy und ich zuckten gleichzeitig zusammen und mussten dann lachen.

Bis zum Nachmittag waren wir im Studio damit beschäftigt uns zu überlegen welche Cover wir als nächstes drehen wollten. „Ich bin für ‚Castle on the Hill' von Ed Sheeran!", rief Jack und strahlte. „Ich war schon bei deinem Casting davon begeistert wie du es gesungen hast Andy!", fuhr er fort. Alle waren begeistert, nur ich war leicht genervt, dass Jack ihn schon wieder so anhimmelte. Ich schaute zu Andy, dessen Wangen sich etwas gerötet hatten.

„Spiel es doch mal an!", schlug Mikey vor und deutete auf Andy's Gitarre, die er mitgenommen hatte. „Dann können wir austesten wie es mit uns zusammen klingt". „Gute Idee", warf ich ein, stand auf und holte die Gitarre. Andy schaute mich ziemlich überrascht an, als ich ihm die Gitarre über den Kopf hob und auf seinen Schoß legte. Dennoch formten seine Lippen ein ‚Danke'. Mit seinen Fingern gerührte er die Seiten der Gitarre und die Melodie von ‚Castle on the Hill' erklang. „Wie kannst du das auf Anhieb so gut spielen?", schwärmte Jack und Andy lachte. „Jack ich habe das Stück in dem Zeitraum zwischen der Ankündigung für das Casting und dem Casting selbst jeden Tag stundenlang gespielt! Ich konnte es am Ende der Vorbereitung sogar rückwärts spielen!" Jetzt musste ich auch lachen. „Respekt Fovvs", musste ich anerkennen und er grinste mich an. Wie konnte ein Mensch nur solche Reaktionen in meinem Körper auslösen!?

(Pov. Andy)

Ich fing wieder an das Stück zu spielen und lies die Erinnerungen an das Casting durch meinen Kopf schleifen. Dann begann ich zu singen. Irgendwann löste Brook mich ab, dann Mikey, dann Rye und dann Jack. Immer wieder unterbrachen wir das Stück und diskutierten darüber, wer welche Stelle singen sollte. Nach stundenlanger Arbeit ging es ans Planen des Musikvideos. Wir wollten es dynamisch, aber nicht zu aufwendig haben, um die Aufmerksamkeit auf den Song zu legen. Irgendwann rief Rye Chris an und verabredete einen Drehtermin mit ihm in einigen Tagen. Somit hatten wir genügend Zeit in den nächsten Tagen den Gesang aufzunehmen.

Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Weg zur Wohnung. Ich schleppte meinen Gitarrenkoffer und unterhielt mich mit Jack über Gesang, Gitarren und allgemein irgendwie alles. Es war echt entspannend mal so mit jemandem über alles zu reden und nicht die eigenen Gefühle vor dieser Person verstecken zu müssen. Dieser Einwurf galt natürlich dem braunhaarigen, muskulösen, schlanken, braunäugigen und vor allem perfekten Ryan Beaumont.

Dieser lief vor mir neben Mikey und Brook und unterhielt sich lachend mit ihnen.

(Pov. Rye)

Mikey hatte mich seit ich Andy die Gitarre gebracht hatte nicht mehr aus den Augen gelassen. Ich ahnte was auf mich zukommen würde, war aber nicht darauf gefasst, dass es sobald sein sollte.

Auf unserem Rückweg von Studio schlenderte er mit seinem schlaksigen Körper lässig neben mir her und erwähnte nichts dergleichen auch nur annäherungsweise. Doch als wir gerade die untere Haustür des Hauses indem sich unsere Wohnung befand aufgeschlossen hatten, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Kommst du gleich noch eine Runde laufen mit mir?", raunte seine tiefe Stimme. „Klar"

In der Wohnung zogen wir uns beide direkt unsere Sportsachen an, während die anderen sich mit Tee und einem gestarteten Lively in Jack's Bett quetschten.

Sobald wir die Wohnung wieder verlassen hatten, joggten wir los. Doch schon nachdem wir das Ende unserer Straße und somit den Spielplatz erreicht hatten, wurde mein Laufpartner langsamer. „Kannst du etwa jetzt schon nicht mehr?", scherzte ich, doch Mikey joggte leicht zu einer Bank, setzte sich und deutete neben sich. „Setz dich Ryan" Ich tat wie mir befohlen und sah ihn an. „Ich kann mir schon denken was jetzt kommt", seufzte ich. „Na dann fang mal an", forderte er mich auf und ich erläuterte, was ich dachte, dass er von mir wollte. „Ich denke, du willst wissen was mit mir los ist. Und ich denke, dass du mich fragen wirst, warum ich Andy vorhin die Gitarre geholt habe und du wirst wissen wollen, warum ich mich in letzter Zeit so komisch verhalte".

„Gut geraten", lachte Mikey. „Aber eigentlich wollte ich dich nicht ausfragen. Zumindest nicht nur, sondern einfach nur mit dir reden". „Okay, dann fang mal an". Ich lehnte mich gegen die Rückenlehne der Bank und Mikey startete seine Vermutungen. „Ich werde jetzt etwas schlussfolgern. Am Ende kannst du mir sagen ob ich richtig liege". Ein Nicken von mir und er holte tief Luft.

„Fangen wir am Anfang an. Also beim Casting. Ich habe gesehen wie deine Augen sich verändert haben, als du Andy zum ersten Mal angesehen hast. Und auch wenn du vielleicht dachtest niemand würde es bemerken, ich habe es mitbekommen, wie du deine Hand nach ihm ausgestreckt hast, als er an uns vorbei zur Tür ging. Danach warst du wie besessen, dass er unbedingt in die Band kommt. Er. Und nur er. Du wolltest sogar die Band verlassen, wenn er nicht genommen wird und du liebst diese Band. Daraus schlussfolgere ich, dass es für dich eine Art Liebe auf den ersten Blick war. An dem Abend, an dem feststand, dass er zu uns kommt, hast du bis in den Morgen hinein mit ihm telefoniert. Als er dann zu uns kam, hast du ihn länger umarmt als Harvey. Dann kam die Szene im Aufnahmestudio. Dieser Situation entnehme ich, dass Andy dich auch mag, denn er hat seinen Kopf gegen dich gelehnt. Verstehst du? Er hat es aktiv getan. Er wusste also, was er tat. Als er ging, hat er dich am längsten festgehalten. Und ich bin mir sicher, dass das nicht so war, weil du der letzte warst, den er umarmt hat. Außerdem hat er geweint. Du hast ihn sehr stürmisch begrüßt als wir ihn abgeholt haben und vorletzte Nacht habt ihr in einem Bett geschlafen. Ich weiß zwar nicht was dort vorgefallen ist, aber ich bin mir absolut sicher, dass was auch immer er getan hat, er es aus einem bestimmten Grund getan hat. Ryan er hat mit seiner Freundin Schluss gemacht kurz bevor er zu uns kam. Auch dafür hat er einen bestimmten Grund. Dann habe ich heute morgen eure Blicke aufeinander gesehen und auch in dem geschnittenen Vlog die Endszene. Das mit der Gitarre. Ryan Beaumont du hast dich in Andy Fowler verliebt!"

Wow er hatte tatsächlich all das mitbekommen.

Sein letzter Satz war auch keine Frage gewesen. Es war eine Feststellung.

Bevor ich etwas erwidern konnte machte er weiter. „Ich glaube du hast Angst Ryan. Angst davor eure Freundschaft kaputt zu machen wenn du zu weit gehst. Gleichzeitig versuchst du aber auch herauszufinden, was Andy für dich fühlt. Ich kann es dir nicht sagen, aber ich kann dir eine ganz wichtige Sache sagen!"

Jetzt nahm er mich in den Arm, denn er sah den Konflikt in meinen Augen. Er hatte vollkommen Recht mit allem was er eben gesagt hatte, doch so viele Gedanken schrien mich in meinem Kopf an es zu lassen. Ich durfte so nicht fühlen, sonst würde ich es kaputt machen und mir selber das Herz brechen.

Während ich es ihm versuchte zu erklären, musste ich immer wieder nach den richtigen Worten suchen. „Diese Gedanken. Sie schreien mich an. Sie sagen, dass es falsch ist. Sie sagen, dass ich es nicht darf, dass ich es lassen soll und mir einreden soll, dass ich es nicht will. Sie schreien, dass ich aufhören soll. Jedes Mal wenn ich ihn angucke kommen diese Worte, die mich auffordern oder besser, die mich zwingen wollen aufzuhören. Ich habe das Gefühl mit mir selber einen Konflikt auszuführen, den ich nicht beenden kann!"

„Ryan." fing er jetzt leise an. „Ich kann dir nur das eine dazu sagen. Das Herz nimmt sich was es will, ohne auf das Gehirn und damit den Verstand Rücksicht zu nehmen. In deinem Fall hat sich dein Herz in der ersten Sekunde dazu entschieden wen es will. Es will Andy. Dein Gehirn kann allerdings logisch denken und sagt dir, dass es nicht richtig ist Andy zu mögen oder gar zu lieben. Es will dich davor schützen was passieren könnte. Das dein Herz gebrochen werden könnte zum Beispiel. Das Herz wiederum würde jedes Risiko eingehen, um zu bekommen was es will. Es ist vielleicht einfacher mit dem Gehirn zu handeln, aber glücklicher wirst du mit deinem Herzen. Entscheiden musst du selber".

Seine Worte waren so wahr, dass mir fast die Tränen kamen.

„Danke", hauchte ich, als er mich immer noch in der Umarmung festhielt. „Gerne", flüsterte er zurück. „Was mache ich den jetzt?", fragte ich und der schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. „Vielleicht machst du genauso weiter wie bisher? Oder du könntest einfach mit Andy reden!", schlug er vor. „Wenn ich mit ihm rede, muss ich ihm erzählen, dass ich schwul bin und mich in ihn verliebt habe. Wenn er nicht auch so fühlt, was ziemlich unwahrscheinlich ist wenn du mich fragst, dann wird er mich hassen und im schlimmsten Fall die Band verlassen!" jetzt spürte ich tatsächlich die erste nasse Träne meinen Augenwinkel verlassen.

„Beruhige dich. Erstens, er wird dich nicht hassen und zweitens, so unwahrscheinlich ist das gar nicht, dass er so fühlt!" „Meinst du?", meine Stimme bebte. „Ja meine ich. Ich sehe euch ja zusammen. Er sieht nicht so aus, als würde er nicht mögen was du tust". Ein Lächeln huschte über meine Lippen. „Kann ich trotzdem noch ein wenig mit dem Gespräch zwischen Andy und mir warten und einfach so weitermachen wie bisher?" „Du kannst machen was auch immer du willst Rye", antwortete er sanft. „Wenn du jetzt zu ihm rennen und ihn küssen willst kannst du das auch tun" Oh mein Gott was für eine geniale Vorstellung, aber lass es lieber!

„Das lasse ich besser bleiben!", lachte ich, obwohl ich eher traurig darüber war. Mein Seufzen verriet Mikey was ich dachte und er nickte verständnisvoll. Natürlich waren die Stimmen in meinem Kopf noch da. Und sie waren auch noch fast genauso einflussreich wie davor. Doch ich beschloss das zu ändern. Irgendwann würde ich über meinen Schatten springen und alles beichten. Das schwor ich mir und eigentlich war es ein Schwur meines Gehirns an mein Herz...

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So. Wieder frei nach dem Motto: Besser spät als nie. Hier ist das nächste Kapitel, von dem ich sehr hoffe, dass es euch gefällt. Ein bisschen philosophischer am Ende, was mir persönlich ziemlich gut gefällt. Wie immer: Fragen, Sorgen, Nöte, Anträge in die Kommis, ich freu mich drüber. Vielen Dank für's Lesen und einen wunderschönen Abend,

Eure Lisa

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