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180° Wende...

(Pov. Rye)

„Wie tief willst du noch sinken!", zischte ich dem Mädchen entgegen, welches schon Ewigkeiten auf mich stand, aber es bisher nie so weit getrieben hatte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen von der Ablehnung, doch mich kümmerte es herzlich wenig. Wer mich so, in dem Sinne, missbrauchte, hatte es nicht verdient von mir auch noch bemitleidet zu werden. Als sie immer noch weiter auf mich zu kam, stellte sich plötzlich Andy, der sich die ganze Zeit eher hinter mir befunden hatte, zwischen uns. Ein Blick von ihm und eine kleine, ruckartige Geste von ihm reichte. Das Mädchen lief mit hängenden Schultern von uns weg.

„Wenn Blicke töten könnten.." , grinste ich, doch Andy griff nur fest nach meiner Hand und zog mich nach Hause. Erst als wir im sicheren Flur standen, sprach er. „Wenn Blicke wirklich töten könnten, wäre sie bereits bei ihrem ersten Schrei nach dir umgefallen". Seine Stimme zischte. Noch nie hatte ich ihn so wütend erlebt. Um die Situation wieder etwas aufzuheitern, versuchte ich es mit witzeln. „Ist da jemand eifersüchtig?" Andy verdrehte, immer noch genervt, die Augen, drückte mir einen harten Kuss auf die Wange und stapfte nach oben. Er war richtig sauer.

„Hey, sei doch nicht so wütend. Sie ist doch längst weg", versuchte ich ihn zu beruhigen, als ich in mein Zimmer eintrat, in welchem er aufgebracht hin und her lief. Jetzt wirbelte er zu mir herum und schrie mich fast an. „Weißt du eigentlich, wie weh das tat? Ich hätte sie am liebsten richtig zur Schnecke gemacht! Wie sie dich angesehen hat! Wie schleimig sie deinen Namen ausgesprochen hat! Wie sie dich ohne zu zögern angefasst hat und ihre Beine auf deinen Schoß gelegt hat! Und dann, als sie dich küssen wollte, noch im Haus, da hätte ich ihr am Liebsten eine gescheuert!" Ich sah, wie seine Augen immer glasiger wurden, während er sich weiter aufregte. „Sie hat mich benutzt, um zu erfahren, ob du eine Freundin hast und selbst als du ihr gesagt hast, dass du das nicht willst, hat sie weiter gemacht! Wie kann man dann auch noch so dreist sein, uns hinterher zu laufen und dich einfach so zu küssen!? Und du darfst mich jetzt gerne hassen, wenn ich das Mädchen zu Unrecht verurteile, aber ich hätte in dem Moment heulen können! Und verdammt nochmal damit fange ich gerade auch an!"

Dann stand er mit seinen Händen in den Haaren vor mir und starrte mich fassungslos an. Seine Augen waren gerötet, ebenso wie seine Wangen und die Tränen liefen an diesen hinunter. Ich konnte förmlich all seine Enttäuschung spüren.

Ich machte einen Schritt auf ihn zu und zog ihn in meinen Arm. Erst sträubte er sich, doch ich merkte, dass er sich eigentlich nicht wehren wollte. Meine eine Hand strich immer wieder durch seine Haare, während meine andere beruhigend über seinen Rücken fuhr.

„Beruhige dich Andy. Bitte. Ich hasse dich nicht. Ich bin dir sogar dankbar, dass du dich eben zwischen sie und mich gestellt hast!", flüsterte ich mit Nachdruck und spürte, wie mein Shirt von seinen Tränen durchnässt wurde. Der blonde Junge in meinen Armen zitterte vom Weinen und ich hätte diesem Mädchen allein dafür den Hals umdrehen können. Ich meine, ich war ja echt ein friedensliebender Mensch, aber so was ging zu weit. Wie konnte sie Andy so weh tun? „Sie wusste ja nicht, dass wir zusammen sind. Oder hast du es ihr erzählt?", fragte ich vorsichtig, denn wenn sie es gewusst hätte, wäre es für mich noch schlimmer, als es jetzt schon war. „Nimmst du die jetzt etwa noch in Schutz?", kreischte Andy heiser und wand sich sofort aus meinen Armen. „Nein natürlich nicht! Das war absolut nicht okay von ihr und sie hat mich ziemlich genervt, aber ich wollte nur wissen, ob sie uns damit auseinander bringen wollte oder ob es einfach eine viel zu offensive Anmache war", versuchte ich ihn wieder zu beruhigen und meine Stimme brach. Wieder tigerte er in meinem Zimmer auf und ab. Seine Atmung ging laut, stoßweise und hatte zu meinem Erschrecken einen pfeifenden Unterton.

„Ich habe ihr nicht gesagt, dass wir zusammen sind, weil ich es nicht darauf angelegt hatte, dass sie versucht uns auseinander zu bringen Ryan! Hätte ich es getan, will ich nicht wissen, was anders gelaufen wäre!" Er schrie ohne zu atmen und schnappte dann nach Luft. Ich konnte mir seinen Schmerz nicht mehr länger ansehen, ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, umfasste mit leichter Gewalt seine Unterarme, drehte ihn zu mir und zog ihn an mich. Wieder versuchte er sich zu wehren, gab dann aber auf und ließ sich fast fallen. Auch meine Beine gaben nach und so sanken wir zusammen auf den Boden. Andy in meinen Armen.

„Bitte glaube mir, dass ich nur dich liebe und egal was dieses Mädchen getan hat, uns wir das nicht auseinander bringen!", sprach ich diese beruhigenden Worte aus und mein Freund klammerte sich an mich.

Dann kam mir eine Idee.

„Wir haben es gleich Null Uhr, also sollten wir mal anfangen zu feiern mein Süßer", fing ich an. Danach stand ich auf und verließ kurz den Raum, um eine Flasche Sekt und zwei Gläser zu holen. Wieder im Zimmer machte ich das Licht, bis auf die Lichterketten, aus und machte von meinem Handy leise, ruhige Musik an. „Ich dachte du wolltest feiern", grinse Andy fragend und trocknete mit seinem Handrücken seine Tränen. „Will ich auch, aber auf romantische Art. Im schummrigen Licht, mit schöner Musik und alleine mir dir", säuselte ich. Zwei wunderschöne blaue Augen strahlten mich nun endlich wieder an. Ich hielt ihm eine Hand entgegen, wartete bis er sie ergriff, half ihm hoch, legte eine Hand auf seine Hüfte und zog ihn mit einem Ruck an mich.

(Pov. Andy)

Ich musste mir auf die Lippe beißen, um das leise Keuchen in mir zurückzuhalten. Jetzt nahm Rye meine andere Hand in seine und hielt sie neben unsere Schultern. Ich ahnte was er vorhatte und platzierte meine freie Hand auf seiner seitlichen Schulter. „Ich denke du kannst nicht tanzen!?", kicherte ich leise und seine Wangen wurden rot. „Kannst du es mir nicht beibringen?", fragte er dann. Nickend fing ich an ihm zu zeigen, wie er seine Füße bewegen musste. Nach einer Weile hatte er es endlich raus. „Na geht doch!", lobte ich, „ist doch gar nicht so schwer. Vor, zur Seite, ran, zurück, zur Seite, ran".

Dann fingen wir an uns zur langsamen Musik zu bewegen und auch wenn wir ab und zu aus dem Takt kamen, war es wunderschön ihn an mir zu spüren.

Plötzlich wurde Rye etwas hektisch. Er zog mich mit zum Fenster und öffnete es, sodass uns die eisige Nachtluft entgegen kam. Dann bückte er sich und zog erst mir, dann sich, einen Augenblick später einen Pullover über den Kopf. „Was hast du denn vor?", entfloh mir ein leises Lachen, doch er antwortete nicht, drückte mir nur ein gefülltes Sektglas in die Hand und zerrte mich sanft vor das Fenster. Einen Arm um ihn gelegt lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter.

So standen wir beide Arm in Arm vor dem geöffneten Fenster mit Sektgläser in den Händen und romantischer Musik im Hintergrund. Auf einmal färbte sich der Himmel in ein buntes Flackern. Es knallte und zischte und überall stoben bunte, knisternde Funken durch den Himmel. „Frohes Neues Jahr Fovvs", lächelte Rye lieb und küsste meine Lippen. „Frohes Neues, Babe", antwortete ich und stieß dann mit ihm an.

Bis das Feuerwerk abklang standen wir am Fenster vor der tiefen, bunten Nacht und hielten uns einfach nur fest.

Als uns zu kalt wurde schlossen wir das Fenster wieder. Rye nahm mir mein leeres Glas aus der Hand, stellte die beiden Gläser auf die Fensterbank und wand sich dann wieder mir zu. Seine Hände fanden den Weg um meine Hüften und pressten mich an ihn. Meine Arme schlang ich um seinen Hals und mein Kopf ruhte an seiner Brust, während er uns langsam hin und her wog.

Keiner von uns durchbrach die Stille.

Wir standen einfach nur eine Ewigkeit so in dem Zimmer und lauschten unseren Herzschlägen.

Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen. Braun wie Schokolade und sanft wie Watte versank sein Blick in meinem Blau. Als mein Herz nach ihm schrie und ich es nicht mehr aushielt, durchbrach ich die Geräuschlosigkeit.

„Küss mich bitte", flüsterte ich und sofort umspielte das schiefe Lächeln, dass ich so liebte, seine Lippen. Mein ganzer Körper kribbelte und schien in Flammen zu stehen, als er sich vorbeugte und mit seinem Mund meinen berührte.

Nur ganz kurz.

Dann sah er mich wieder an.

„Nochmal", bat ich leise. Und als er dieses Mal seine Lippen über meine streifen ließ, verschränkte ich meine Arme fester in seinem Nacken, presste mich enger an ihn, ließ ihn nicht aus dem Kuss heraus. Mein gesamter Körper schrie nach mehr von ihm. Ich wollte ihm nah sein. Ich wollte ihn spüren. Seinen Atem fühlen, seine Lippen schmecken, sein Herz mit meiner Liebe und Hingabe füllen. Immer mehr Gewicht meines Körpers lehnte ich gegen ihn, sodass ich ohne ihn längst nicht mehr hätte stehen können. Immer mehr forderte ich mit meinen Lippen, bis er mir Einlass gewährte und ich seinen berauschenden Duft einsog.

Rye ließ seine Hände unverschämterweise noch tiefer rutschen. Dann umfasste er mich und schob mich Richtung Bett, auf welches wir uns lachend fallen ließen. Nur kurz waren unsere Münder wenige Millimeter auseinander und ich fragte leise keuchend „Und? Küsse ich besser als dieses Mädchen?" Er grinste gegen meine Lippen und während er nickte, streiften sie meine. „Um Welten besser Süßer!" Damit gab ich mich zufrieden und schmunzelte in den kommenden Kuss. Er war langsam und stark. Innig und kraftvoll.

Mittlerweile lagen wir aufeinander und Rye drehte uns einmal, sodass ich auf ihm lag. Ich genoss die Wärme seines Körpers und durch den Stoff der Pullover, die wir trugen, fühlte sich der Platz zwischen uns unendlich an, wenngleich vermutlich nicht einmal ein einzelnes Atom zwischen uns Platz hatte. „So kann das neue Jahr doch anfangen", nuschelte ich und Rye schnitt mir mit einem Biss in meine Lippe das Wort ab...

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So. Hier das nächste Kapitel zum Sonntagabend. Vielen Dank für's Lesen, ich hoffe es gefällt euch. Wie immer: Fragen, Sorgen, Nöte, Anträge in die Kommis, ich freu mich drüber. Einen schönen Abend noch,

Eure Lisa

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