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Kapitel 8

Elsa

Abends lag ich in meinem Bett und starrte zum Fenster hinaus. Es war noch früh, die Sonne ging gerade erst unter. Es war schön mit anzusehen, wie die Berge weit entfernt eine glühende Umrandung bekamen und zu leuchten schienen. Ich hatte mir den Sonnenuntergang nie genau angesehen. Wie dumm man doch sein konnte.
   Wenn ich ehrlich war, dann waren diese Gedanken nur eine Ablenkung. Ich war so nervös, dass meine Hände wieder zitterten. Und das schlimmste war, dass ich nicht wusste, weshalb ich so nervös war. Eigentlich war es eine Nacht wie jede andere, und doch wieder nicht. Ich kannte ihn jetzt, hatte die Gefühle wieder zurück, was alles noch schlimmer machte. Wieso musste es ausgerechnet er sein? Wieso hätte es nicht ein Troll sein können?
   Jedoch überkam mich die Müdigkeit und ich schloss meine Augen, um sie gleich wieder zu öffnen.

Ich öffnete sie, doch ich war nicht wie erwartet in meinem Eispalast, sondern in meinem Bett in Arendelle, und es war Morgen. Ich konnte es nicht fassen, er war nicht gekommen. Ich setzte mich hin. Das konnte nicht sein. Jetzt wusste ich gerade mal eine Nacht seine blöde Identität und in der nächsten Nacht erscheint er einfach nicht? Das konnte er doch nicht mit mir machen! Ich war wütend und traurig zugleich.
   Vielleicht aber war er einfach so erschöpft gewesen, dass er normal eingeschlafen war? Genau, das musste es gewesen sein. Erschöpfung, das war der Grund. Wieso eigentlich regte es mich so auf? Es müsste mich eigentlich nicht interessieren. Ich versuchte einfach nicht daran zu denken und stand auf.
   Im Essenssaal fand ich meine austickende Schwester und am liebsten hätte ich sie in einen Eisklotz verwandelt. Ihre ewig gute Laune mag zwar schön sein, aber heute konnte ich sie nicht gebrauchen.
   »Anna, jetzt lass endlich mal gut sein! Ja, du wirst morgen heiraten, wir wissen es!«, sagte ich vielleicht etwas zu genervt.
   Sie blieb sofort stehen und sah mich traurig an. »Ähm, okay, entschuldige«, murmelte sie und setzte sich leise hin. Jetzt fühlte ich mich schlecht. Meine Schwester hatte wegen mir die blödeste Kindheit aller Zeiten gehabt und jetzt ruinierte ich ihr auch noch das.
   »Bitte entschuldige, ich bin einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden.«
   »Da steckt doch noch mehr dahinter.«
   Ich atmete tief ein. Nein, ich konnte es ihr nicht erzählen, nicht jetzt. »Nein, glaub mir.« Ich suchte nach einem Thema, damit es nicht wie auf einem Friedhof wirkte. »Wie war es denn gestern mit Kristoff?«
   Das zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht. »Oh, es war wundervoll. Er ist mit mir zu dem See gegangen, wo wir Olaf fanden und er hatte so leckere Sandwiches gemacht! Es war ein Schmaus. Und der See erst! Jetzt wo alles aufgetaut war, sah er so toll aus. Das klare Wasser, das grüne Gras ...«
   Ich hörte nicht mehr richtig hin, dachte an etwas anderes. Sie und Kristoff waren so glücklich. Wenn sein Name fiel, lächelte sie. Sie wusste alles für ihre Zukunft, er war ihr perfekter Gefährte und ich freute mich für sie.
   Und dann dachte ich an mich, ob mir wohl auch mal so etwas passierte? Zu wissen, wie es ist, wahre Liebe zu empfinden? Werde ich es jemals lernen? Werde ich jemals in diesem Wissen sein? Werde ich irgendwann einen Mann an meiner Seite haben, der mich liebt und schützt und unterstützt, egal bei was? Dann kam ich auf Jack, würde er es sein? Oder eher nicht? Er lebte seit über dreihundert Jahren und hatte bestimmt schon viele Frauen, oder eher gesagt Beziehungen. Vielleicht aber wollte er keine Frau und ich war wirklich nur eine »Freundin«.
   Sie rüttelte an meinem Arm. »Hey, Elsa. Alles in Ordnung?«, fragte sie.
   Ich sah ihr in die Augen. Ich konnte es nicht länger. Sie war meine Schwester, ich musste es ihr sagen. Aber eher auf die leichte Art. Oder ich tat es wie Jack. »Glaubst du an Jack Frost?«
   Sie sah mich einen Augenblick an, dann fing sie an zu lachen. Sie lachte einfach. Ich wusste es, es war dumm. Jedoch sah ich sie weiterhin an.
   Als sie mein ernstes Gesicht sah, verstummte ihr Lachen. »Meintest du das etwa ernst?«
   Ich bewegte keinen Muskel, sah sie an, wie die ganze Zeit. »Elsa, das ist eine Gute-Nacht Geschichte, es gibt ihn nicht wirklich.«
   Natürlich nicht, denn du darfst ja glücklich sein, aber ich nicht!, wollte ich am liebsten sagen, verkniff es mir aber und sagte einfach nur »Okay«. Dann stand ich auf und verließ den Raum.

❄❄❄

Jack

Ich starrte die Decke an und fühlte mich einfach elend. Ich war ein Arsch, als ich letzte Nacht nicht zu Elsa gegangen war, obwohl ich es gesagt hatte.
   Was sie wohl dachte, als sie am nächsten Morgen aufgewacht war? Dachte sie, ich hätte sie vergessen? Das könnte ich niemals, sie konnte man nicht so einfach vergessen, auch, wenn es besser so gewesen wäre.
   Ob ich sie nicht mochte? Da hatte sie recht, das tat ich nicht. Ich liebte sie. Darüber war ich mir sicher, wie noch nie zuvor. Wie ich es ihr nur sagen sollte, war das Schwere.
   Das ich sie nie wieder besuchen würde? Das würde ich nicht aushalten. Nie wieder ihr Lächeln, ihre bezaubernden Haare, ihre wunderschönen, eisblauen Augen sehen, das konnte ich ebenfalls nicht. So jemanden vergaß man nicht einfach von einen Tag auf den anderen. Sie war mein Leben geworden - und das musste was heißen.
   Jedoch war ich unsterblich und sie nicht. Egal wie sehr ich sie liebte, ich würde sie altern und sterben sehen. Das wusste sie wahrscheinlich auch, sie war keinesfalls dumm, und würde sich deswegen nicht darauf einlassen, falls sie mich überhaupt mochte.
   Jedoch hatte Manny gesagt, dass sie eine Hüterin werden würde, aber genau das wollte ich doch verhindern. Sie sollte nicht sterben, bevor sie eine Hüterin werden würde. Aber ich wollte, dass sie für immer bei mir war. Ich war eine selbstsüchtige Person. Nein, ich müsste das tun, was das beste für sie war, und das war das normale Leben.

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