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27. Februar 1976

Ich weiß, was ich will,
Ich will dich fühlen, wenn der Morgen erwacht,
Mit dir den Tag verbringen bis in die Nacht
Und glauben, nirgends ist ein Ende in Sicht,
Nein, für uns nicht.

Rückblende 27.02.1976

​ „James! James wach auf!", schrie Sirius durch das Zimmer der Rumtreiber, während er an seinen Schrank trat, um sich anzuziehen. „Gonnie bringt dich um, wenn du zu spät kommst...", rief er weiter, doch er wurde von Remus unterbrochen.
​„Sei mal kurz leise, Sirius!", zischte er.
Sirius sah stirnrunzelnd zu ihm hinüber und wurde neugierig. Remus hing mit seinem Kopf ganz in der Nähe von James' Mund. „Redet er wieder?", fragte Sirius begeistert.
​„Ja, hör' selbst", meinte Remus und richtete sich auf. Sirius kam von der anderen Seite auf James' Bett gekrabbelt und hielt sein Ohr in James' Gesicht. In dem Moment kam Peter aus dem Bad. Er besah sich die Szenerie und beschloss dann die Klappe zu halten, denn Sirius würde sowieso wieder rumschreien, was James gerade vor sich hinmurmelte.
Früher hatten sie sich einen Spaß daraus gemacht, wenn er im Schlaf geredet hatte, ihm den Inhalt den ganzen Tag vorzuhalten.
​Meistens hatte sein Gemurmel auch die Worte „Stirb, Snape!" enthalten, doch seit etwa anderthalb Jahren redete James eigentlich nicht mehr im Schlaf. Als Peter sich gerade abwenden wollte, um seine Klamotten aus seinem Schrank zu holen, schrie Sirius auf, während Remus schallend zu lachen anfing. Peter selbst stand einen Moment fassungslos, bevor auch er anfing zu wiehern, während Sirius wild zappelnd versuchte, sich aus James Armen zu befreien, während er brüllte: „James! James! Mann, Krone, ich bin nicht Lily! Ich bin Tatze, nicht Lily! James lass mich los!"
​James aber klammerte sich noch fester an Sirius, je wilder der zappelte. Remus hatte sich derweil auf sein Bett gesetzt, weil seine Beine ihn vor Lachen nicht mehr trugen. Peter überlegte noch, ob er sich erbarmen und Sirius helfen sollte, als James plötzlich die Augen aufschlug und Sirius mit einem Aufschrei von sich stieß, sodass der zwei Meter weiter mit dem Boden Bekanntschaft schloss.

James sprach den ganzen Tag kein Wort mit Sirius, nicht auf dem Weg zum Frühstück und nicht auf dem Weg zum Klassenzimmer, er ignorierte auch die Zettel, die Sirius ihm zuschob, dafür beteiligte er sich beinahe rege an McGonagalls Unterricht, wofür er nicht wenige Hauspunkte gutgeschrieben bekam.
Trotzdem war er nicht ganz bei der Sache, denn sein Blick suchte fast ununterbrochen den von Lily Evans. Lily-verdammt-noch-mal-die-Hübscheste-im-Raum-Evans hob zwar immer interessiert die Augenbrauen, wenn er etwas tatsächlich Konstruktives zum Unterricht beizutragen hatte, schenkte ihm aber sonst keine Beachtung.
​ James kritzelte derweil Herzchen mit Lilys Initialen auf die Ecken seines Pergaments und als die voll waren, waren die Seitenränder an der Reihe, auf denen die Herzchen anfingen sich zu überlappen und durcheinander zu fahren, denn James' Aufmerksamkeit lag in der meisten Zeit auf Lily. In Pflege magischer Geschöpfe nahm Remus James beiseite, um nach seinem Befinden zu fragen, doch James wehrte ab. Jetzt, da Lily nicht in der Nähe war, war er sehr viel entspannter aber immer noch nicht so richtig bei der Sache.

​„Krone, jetzt sag doch mal was los ist", sagte Remus verzweifelt. „Du bist so abwesend."
​„Nichts. Alles gut."
​ „Nein, es ist überhaupt nichts gut, das sehe ich doch."
​„Doch, doch."
​ „Was ist mit Lily, hm? Warum lässt dich der Gedanke an sie nicht in Ruhe?"
​ „Ich weiß es nicht", presste James hervor.
​„Magst du sie?"
​ „Ja."
​„Sehr?"
​„Ja."
​„Was ist dein Problem, James? Meinst du sie glaubt dir nicht, dass du wirklich mit ihr nach Hogsmeade gehen willst?"
​ „Nein, das ist es nicht. Es ist... sie will nicht. Sie will nicht mit mir nach Hogsmeade, sie will nicht mit mir Zeit verbringen, sie will am liebsten gar nichts mit mir zu tun haben", sagte James mit belegter Stimme.
​„Aber woher willst du das wissen? Woher weißt du, dass sie das nicht vielleicht irgendwann doch wollen wird?"
​„Soll ich ewig auf sie warten?"
​„So hab' ich das jetzt auch nicht gemeint", sagte Remus schnell, doch James sah ihn traurig an.
​„Ich werde immer auf sie warten. Lily ist die eine für mich, Moony, das spüre ich."
​ „Das haben schon viele gesagt, James, und es muss nicht stimmen, das weißt du, oder?"
​„Es ist aber so." James wurde trotzig.
​„Aber du kannst doch nicht dein ganzes Leben an ihr ausrichten", fuhr Sirius dazwischen. „Das wäre ja fast als wärst du verliebt", lachte er, als wäre das völlig undenkbar.
James sah ihm einen Moment lang in die Augen und sagte dann: „Moony, ich glaube ich liebe dieses Mädchen. Ich liebe sie wirklich. Das kann nicht einfach so eine kleine pubertäre Emotionsstörung sein. Wenn das keine Liebe ist, dann wünsche ich keinem, lieben zu müssen."
​„Na hör mal, James! Zu lieben tut doch nicht weh!", sagte Remus geschockt.
​„Doch, Remus, es tut verdammt weh", brachte James zitternd hervor und wandte sich von seinen Freunden ab. Das Gespräch war beendet.

​ Nach dem Unterricht verschwand James für den Rest des Tages. Als Remus ihn mit der Karte suchen wollte, stellten sie fest, dass er sie wohl mitgenommen haben musste. Während Sirius ausrastete und ein Bett in seine Bestandteile zerlegte, flüsterte Peter Remus zu: „Ich glaube, es ist besser, dass Sirius nicht weiß, wo er ist." Und Remus stimmte ihm zu.
​James selbst saß weit entfernt in der Nähe des Westkorridors im zweiten Stock in einem Geheimgang und starrte im Licht seines Zauberstabs auf Lily Evans' Punkt auf der Karte der Rumtreiber.
Die Einsamkeit, die er empfand, war mit nichts zu vergleichen, was er jemals gespürt hatte, obwohl er ja nicht alleine war. Er hatte drei wunderbare Freunde und tolle Eltern, doch nichts konnte die Abwesenheit Lilys ersetzen. Die saß wahrscheinlich fröhlich in der Bibliothek und machte ihre Hausaufgaben. James strich liebevoll über ihren Namen, als er ganz in der Nähe den Namen Severus Snape entdeckte, der sich rasch auf Lily zubewegte.
​ Schniefelus! Der war doch an allem schuld. Der hatte Lily mit seiner Schlangenzunge vergiftet. James sprang plötzlich auf und packte die Karte ein. Er musste an die frische Luft. Als Hirsch konnte er sich im Wald relativ frei bewegen und so würde man ihn vom Schloss aus nicht sehen.

Als die Sonne hinter den umliegenden Bergspitzen zu verschwinden drohte, trat James aus dem Dickicht am Waldrand in dessen Nähe er sich aufgehalten hatte. Er lief zum Schloss in dem Wissen, dass er das Abendessen wohl verpasst hatte.
​ Er durchquerte den Innenhof und sah auf halbem Weg zwei Gestalten aus dem Schlossportal treten. Lily und Snape. James stockte und blieb im Halbschatten der Säule stehen, während er überlegte, was er jetzt tun konnte. Doch bevor er sich entschieden hatte, rief Snape: „Komm raus, Potter!" Lily wandte überrascht den Kopf, als hätte sie ihn noch nicht bemerkt, während James aus dem Halbschatten heraustrat und Snape anfunkelte.

​„Was willst du Schniefelus, ich hab' keine Zeit für eine kleine Plauderei."
​ Lily verzog das Gesicht ob dieses Euphemismus, doch Snape sagte: „Angst, Potter? Dass ich dich ohne deine drei Leibwächter fertig mache?"
​„Davon träumst du bloß", murrte James. „Also, ist sonst nichts? Ich will noch was essen." Mit diesen Worten lief James an Snape und Lily vorbei, der er ein kleines Lächeln schenken wollte, aber sie sah empört zu Snape. James nahm sich vor, sich nichts daraus zu machen, während er sich innerlich auf den Angriff Snapes in seinen Rücken vorbereitete. Ein lautes „SEV!" von Lily warnte ihn vor, und er errichtete gerade rechtzeitig einen ungesagten Protego, der den ebenso ungesagten Flipendo seines Angreifers abwehrte.
​ Lily fing an, Snape zurecht zu weisen, doch James kannte Snape. Er wusste, dass das nichts bringen würde und wie er dafür sorgen konnte.
Unmerklich verlangsamte er seine Schritte um Snape Zeit zu geben, ihn anzugreifen und präparierte sich diesmal schon vorsorglich mit einem nach hinten gerichteten unsichtbaren magischen Schild, den er absichtlich instabil machte, um einen konkreten Grund zu haben, zurückzuschlagen, wenn Snape angriff, trotzdem aber nicht das Risiko einzugehen, von Snape niedergestreckt zu werden.
​ Genau in dem Moment als Lily sagte, sie wolle jetzt schlafen gehen, blieb James stehen. Nur zwei Sekunden später spürte er seinen Schild brechen und kurz darauf ein taubes Gefühl in seinem linken Arm. Mit blitzenden Augen fuhr er herum.
Er stand kurz vor dem Portal, Lily am Fuß der Freitreppe und Snape ein ganzes Stück weiter weg. Optimal. Er schwang seinen Zauberstab hin und her und rief zum Schluss: „Expelliarmus!" Lily blieben somit die anderen Zauber vorerst verborgen, die er stumm über Snape gesprochen hatte.

​„Hörst du schlecht Snape?", donnerte er. „Ich hab' keine Zeit für Plaudereien! Kann ich jetzt gehen oder doch besser davon ausgehen, dass du mich noch etwas vom Essen abhalten willst?"
Mit einem Seitenblick zu Lily vergewisserte sich James, dass sie zu dem erstarrten Snape sah, bevor er weiterbrüllte: „Kriege ich jetzt eine Antwort, oder willst du nicht mehr reden?"
Erneut vergewisserte sich James über Lilys Blickrichtung, bevor er seinen Zauberstab leicht bewegte und damit die drei ungesagten Zauber von Snape löste, die ihn am Antworten gehindert hatten.
​ „Du bist ein Feigling, Potter!", rief Snape ihm hinterher. „Du kannst doch gar nichts ohne deine drei kleinen Freunde! Du wärst mir hoffnungslos unterlegen und deshalb rennst du jetzt weg."
​James wirbelte herum und ließ eine Reihe von wild durcheinandergewürfelten Verzauberungen auf Snape einhageln. Snape flog durch die Luft, wurde gegen eine Säule geschleudert und landete schließlich zusammengekrümmt vor Lily auf dem Boden. „Ich – renne – nicht – weg!", schnaufte James. Gerade als er weiter auf Snape einprügeln wollte, unterbrach ihn eine kalte Stimme.

​„Stop, Potter!" Lilys Augen leuchteten bedrohlich, als sie die Treppe zu ihm emporstieg.
​„Entschuldige, Evans", murmelte James, dem nun erst klar wurde, was er getan hatte.
​ „Dein ‚Entschuldige Evans' kannst du dir sonstwohin schieben. Bei Sev wirst du dich entschuldigen, und zwar auf der Stelle!", keifte Lily.
​„Niemals entschuldige ich mich bei diesem Schleimbeutel", sagte James aufgebracht. „Er hat mich beleidigt!"
​„Ich beleidige dich auch, Potter und du hast mich noch nie verhext", hielt Lily ihm vor. „Gibs zu, dir macht es einfach Spaß, Sev zu quälen. Egal was er gesagt hätte, du hättest ihn angegriffen und nichts hätte dich davon abgehalten." Lily rauschte an ihm vorbei, während Snape sich am Fuß der Treppe aufrappelte.
​„Gehst du mit mir aus?" Diese Frage ließ Lily explodieren. Während Severus bei dieser Explosion lächelte, weil Potter ihr Zielobjekt war, starrte James einfach nur in Lilys wunderschöne grüne Augen. Keiner von beiden hörte ihren Worten zu. Es waren eh immer dieselben Beleidigungen, die sie James an den Kopf warf und James wurde schmerzlich bewusst, dass er Snape immer unterliegen würde, wenn er sich auf diese Weise provozieren ließ.
Die Reue, die daraufhin in seine Augen trat, schien Lily leicht zu besänftigen, denn kurz darauf hörte sie auf zu schreien und entschwand durch das Portal. Während James noch unschlüssig davor stand, schlich sich Snape von hinten an ihn heran und lähmte ihn.

​ „Du kannst nicht gewinnen, Potter", schnarrte er gehässig und verschwand dann selbst durch das Portal. Zu James' Glück waren langlebige Impedimenta nicht gerade Snapes Stärke, denn nach nur zwei Minuten löste sich der Fluch langsam, was es James erlaubte, aufzustehen und sich ebenfalls ins Schloss zu begeben, denn auch wenn zurzeit mal kein Schnee lag, war es im Februar immer noch ziemlich kalt im Schottland.
​Das Abendessen war vorbei, daher schlich James sich in die Küche, um noch ein paar Reste zu ergattern, die die Hauselfen ihm bereitwillig brachten. Noch während er aß dachte er an das Geschehene und an Lily und ihre Schönheit und daran, dass er es immer weiter versuchen würde.
Irgendwann würde sie mit ihm ausgehen. Sie musste einfach. Alles andere wäre nicht fair. Doch wie er es auch drehte und wendete, es schien keine andere Möglichkeit zu geben, als es immer weiter zu versuchen. Ohne ein Ende in Sicht, denn wenn sie mit ihm ausging, wollte er nicht, dass sie irgendwann damit aufhörten.

Als James den Schlafsaal der Rumtreiber betrat, glaubte er seine Freunde erst alle schlafend, doch dann regte sich Remus.
​„Da bist du ja, James", sagte er leise und drehte sich auf die Seite.
​„Habt ihr mich vermisst?", fragte James scherzhaft.
​„Sirius hat einen Nachtwachenplan aufgestellt. Wenn du nicht in den nächsten zwei Stunden aufgetaucht wärst hätte ich ihn wecken müssen", murmelte Remus. „Sei so gut und lass nächstes Mal die Karte hier."
​„Aber ich brauchte die Karte", protestierte James leise.
​„Lily war in der Bibliothek, oder?", fragte Remus leise und fügte dann hinzu: „Du musst sie nicht von der Karte aus verfolgen."
​ James blieb noch ein paar Minuten lang wach und dachte über Remus' Worte nach. Verdammter allwissender Moony, dachte James und schloss die Augen.

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