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Das gibt es doch nicht! Warum ist es weg? Hat Lara es vielleicht genommen? Eigentlich würde ich ihr das ja nicht zutrauen, und außerdem war das Buch nicht in ihrem Zimmer. Und was, wenn Ben...
Ich will diesen Gedanken sofort aus meinem Kopf verbannen, doch es lässt mich nicht los...
Warum hat er mich nach dem Buch gefragt, welches einen Tag später verschwunden ist?
Weil du es herausgeholt und verlegt hast, Maya!
Außerdem hätte er hier ja gar nicht herein kommen können. Aber er gehorcht mir nicht. Doch schnell lenke ich mich von diesem Gedanken ab. Schließlich bricht mein siebzehnjähriger Mitschüler nicht in mein Zimmer ein und stiehlt mein Tagebuch. Außerdem weiß er ja nicht mal, wie das Buch aussieht und er war, wie ich, in der Schule. Ich werde noch paranoid. Den restlichen Tag denke ich nicht mehr an das Tagebuch, ich versuche es zumindest. Doch ich habe so viel für die Schule zu tun, dass ich kaum einen Gedanken daran verschwende.

Der nächste Tag ist recht sonnig und, da wir erst zur dritten Stunde in der Schule sein müssen, beschließe ich, früher aufzustehen und mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Das Tagebuch ist schon fast vergessen, als ich, mit meinem Rucksack auf den Schultern, aus der Einfahrt biege. Unser Dorf ist recht klein, aber liegt dicht an einer größeren Stadt, in der auch die Schule liegt.
Breit lächelnd fahre ich durch die recht verlassenen Straßen des Dorfes. Erfreut blicke ich nach oben, zum beinahe wolkenlosen Himmel. Plötzlich sehe ich eine Gestalt vor mir auf dem Radweg. Mit quietschenden Reifen bremse ich im letzten Moment ab und komme zum Stehen.

Dort, vielleicht einen halben Meter von mir entfernt, steht ein Mädchen mittig auf dem Weg.
Sie  ist ausgesprochen hübsch. Ihre Haare sind lang und rot, doch ihr blasses Gesicht mit hohen Wangenknochen wäre um einiges schöner gewesen, würde sie nicht gucken, als ob sie mich am liebsten auf der Stelle geköpft hätte.
,, Uups! Das wollte ich echt nicht!" Entschuldigend hebe ich die Hände. ,, Alles gut?" Doch die Rothaarige sieht mich nur weiterhin wütend an.
,, Das war echt keine Absicht!", versuche ich, das Mädchen zu besänftigen. Ich will das sie nett ist...
Doch sie sieht mich nur wütend an. ,, Du bist Maya.", stellt sie kalt fest. Woher weiß sie das? Ich habe sie hier noch nie gesehen! Das ist echt gruselig! Unruhig rutsche ich auf dem Sattel hin und her.
,,Und du?" Doch sie antwortet nicht. Stattdessen wirft sie mir einen letzten vernichtenden Blick zu und sagt dann mehr zu sich selbst als zu mir: ,, Sie sollten nicht warten. Er begeht einen Fehler." Dann stolziert sie an mir vorbei, ohne mich noch eines Blickes zu würdigen.

Eine Verrückte.

Das ist das Erste, was mir durch den Kopf geht. Sie weiß, wer ich bin.
Eine Stalkerin, die Selbstgespräche führt.
Langsam fahre ich weiter, noch ganz in Gedanken versunken.

Als ich endlich in der Schule eintreffe, bin ich noch viel zu früh. Aber mit einem Grinsen und einer Rolle vorwärts meines Magens bemerke ich, dass auch Ben schon da ist. Weil Lukas noch nicht da ist, setze ich mich auf seinen Platz um mich mit ihm zu unterhalten.

,, Auch zu früh?", er lächelt mich schief an, und ich klopfe nervös mit den Fingerkuppen auf den Stuhl. ,,Warum bist du auch so früh?", frage ich interessiert. Er lächelt wieder, allerdings meine ich, darin etwas Trauriges, fast Mitleidiges zu entdecken.
Aber, wie Herr Pär immer wieder meint, Interpretationen sind einfach nicht mein Ding.
,, Es ist bei so vielen Menschen im Haus immer was los, und ich wollte möglichst schnell abhauen. Re war wütend."
Ich frage nicht weiter, wer Re ist.
,, Und du?" Entspannt schließt er seine Augen und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Heimlich werfe ich ihm einen bewundernden Blick zu. Er sieht gut aus. Dann erzähle ich ihm von meiner Begegnung.
Ben hat seine Augen immer noch geschlossen, doch seine Lippen sind fest zusammengepresst und seine Stirn liegt in Falten.
,, Das ist besorgniserregend."
,, Schon gut."
,, Lukas kommt.", sagt er plötzlich.
Aber niemand ist im Raum.
Er hat sich geirrt, schließlich sind seine Augen immer noch geschlossen.
,, Du hast dich verhö-"
Doch in diesem Moment betritt Lukas den Raum.

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