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,, Was? Nein, ich, also ich, ich habe nur etwas gesucht!" Er mustert mich aufmerksam aus seinen dunkelbraunen Augen. Warum haben plötzlich alle so schöne Augen? Es sind doch nur Augen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich könnte ich mich darin verlieren. Als könnten sie mich einsaugen, würde ich nachgeben. Und ich habe das Verlangen, nachzugeben.

Erschrocken blickt Rick zur Seite. Toll gemacht Maya. Du schleichst durch fremde Häuser und glotzt unschuldige Menschen an. ,, Ach so." er scheint nicht überzeugt. ,, Du bist also hier für das Erdkundereferat." Ich nicke. Ein paar Sekunden starrt er mich noch misstrauisch an, dann plötzlich, als wäre ihm etwas eingefallen, sagt er: ,, Wie auch immer. Ich muss Josh suchen. Auf Wiedersehen." Warum nennt ihn jeder nur Josh? Zielstrebig verschwindet er in einer Tür. Ich drehe mich noch einmal zum Raum mit den Bildern um. Die Tür steht noch offen, doch ich schüttele den Kopf.

,, Du tust wohl nichts, was man dir sagt, was?" Ben grinst mir zu, in den Armen ein Stapel Sachbücher. Verwirrt blinzele ich ihn einige Sekunden an, ehe ich langsam und mechanisch nicke. Warum habe ich nicht einfach auf ihn gewartet? Egal. Nun führt mich Ben erneut durch einige Gänge, ehe wir vor einer Tür zum Stehen kommen. Er öffnet sie und macht einen Schritt zu Seite, damit ich eintreten kann. Wahrscheinlich dachte ich, Bens Zimmer wäre genauso eingerichtet, wie der Rest des Hauses. Mit Kronleuchtern oder so. Aber gewissermaßen erleichtert stelle ich fest, dass es recht normal aussieht. Es ist ein relativ kleines Zimmer, wenn man bedenkt, wie groß der Rest des Hauses ist. Es ist in einem dunklen Grau gestrichen und mit einem Bett, einem Sofa, einem winzigen Schreibtisch und zwei Schränken, welche zwar schmal, dafür aber so hoch sind, dass man das Gefühl hat, sie würden gleich umfallen, vollgestopft. Zögerlich lassen wir uns auf das Sofa plumpsen. Es ist bequemer, als es aussieht, und es riecht gut. Ein unangenehmes Schweigen breitet sich aus. Denk nach, Maya. Was kannst du sagen. Du bist doch sonst so laut. ,,Großes Haus.", bemerke ich, ,, Von außen sah es so viel kleiner aus. Er lacht. ,, Es ist auch gar nicht so groß. Aber die Aufteilung in Zimmer und Gänge ist so verwirrend, dass es größer wirkt, weil man sich nicht so zurechtfindet." ,, Du schon", erwidere ich fast anklagend, doch Ben lächelt nur geheimnisvoll. Doch mich interessiert auch noch etwas Anderes.

,, Du hast gesagt, du hättest keine Geschwister, aber was ist mit Claire, Josette und Rick? Und warum nennst du deinen Vater Josh?" Das Lächeln verschwindet so schnell von Bens Gesicht, wie es gekommen war. ,, Mein Vater hat einige Kinder adoptiert. Nach dem Tod meiner Mutter, da... Brauchte er das irgendwie.... Ich nenne ihn, wie die Anderen meistens so, weil es irgendwie merkwürdig ist, wenn ich der Einzige bin, der ihn nicht so nennt. Außerdem gibt es noch Alexander, er ist sieben, und Resala, sie ist auch siebzehn." Toll gemacht, Maya. Du bist so unsensibel. ,,Oh." Ich schlucke hart. Wenn es einen Preis dafür gäbe, in den unangemessensten Oh zu sagen, hätte ich den in der Tasche.

,, Schreibst du Tagebuch, Maya?", fragt mich Ben plötzlich. Was soll das denn? Was tut das zur Sache?

,, Habe ich mal." Tatsächlich habe ich eine Zeit lang Tagebuch geschrieben. Es ist interessant für jemanden wie mich. Ich dachte eine Zeit lang, ich wäre etwas Besonderes. Mit einer Bestimmung oder so. Ben nickt abwesend, dann springt er plötzlich auf und meint, wir sollten mit dem Referat beginnen.

Zwei Stunden später haben wir den größten Teil geschafft und vereinbart, uns in den nächsten Tagen erneut zu treffen, schließlich müssen wir fertig werden. Als ich zu Hause angekommen bin, werfe ich meinen Rucksack in die Ecke und setze mich an eine Interpretation für Deutsch. Danach lasse ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Er bleibt an einem knallpinken Bucheinband in meinem Regal hängen. Mein gutes, altes Tagebuch. Warum hat Ben mich danach gefragt? Aber ich sollte mich beruhigen. Es ist ja nichts Illegales daran. Neugierig stehe ich auf und ziehe es aus dem Regal; es ist schon staubig; scheinbar habe ich lange nicht mehr darin gelesen. Geschweige denn, überhaupt das Bücherregal angefasst. Interessiert schlage ich die ersten Seiten auf und beginne zu lesen:

Liebes Tagebuch,

ich habe das Gefühl anders zu sein, als Andere. Ich weiß auch nicht. Es ist so, dass mir irgendwie immer alles gelingt. Ich weiß, das klingt arrogant. Aber so ist es. Die Menschen tun das, was ich möchte. Zum Beispiel heute im Matheunterricht-

Plötzlich werde ich durch ein scheußliches Kratzen an meinem Fenster gestört. Als ich aufsehe, erblicke ich eine Katze. Sie scheint noch recht klein zu sein; und sitzt außen auf dem Vorsprung vor dem Fenster. Aber wie ist sie hierher gekommen? Mein Zimmer ist schließlich im ersten Stock! Das schwarze Kätzchen scheint mich aus ihren Bernsteinaugen klug zu mustern. Ich bin schon völlig übergeschnappt! Ich wende mich wieder dem Buch zu. Als ich ein paar Minuten später wieder einen Blick zum Fenster werfe, ist die Katze weg.

Der nächste Schultag zieht sich grauenvoll in die Länge-Mathe, Englisch, Geschichte- und ich bin heilfroh, als ich mich endlich zuhause zum Lesen in meinen Sessel sinken lasse. Doch das Buch ist weg!

Ich suche überall- sogar in dem Zimmer meiner Schwester- doch das Tagebuch bleibt verschwunden.

Wo das Buch wohl ist...

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