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Ich sehe Feuer

Es ist nur ein kurzer Text, etwas was mir im Kopf herum schwirrte und nicht verschwinden wollte. Ich bin kein Hobbit oder Herr der Ringe Fan, doch mag ich das Lied 'I see Fire' von 'Ed Sheeran'. Und immer, wenn ich das Lied gehört habe, sah ich einen brennenden Berg und Drachen. Keine Ahnung warum Drachen, aber die waren da und so entstand dieser Text. Ich hoffe es gefällt Jemanden. Lasst mir ruhig ein Kommentar da und sagt mir eure Meinung.

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Ich steh unten im Tal, in einem größeren Dorf, als dem meinem. Es ist gerade Dämmerung, kurz bevor es dunkel wird und nur noch die Sterne und der Mond das Land erhellen. Dennoch kommt ein helles Licht von Richtung des Berges, an dessen Hang mein Heimatdorf liegt. Mein Blick gleitet dahin, genau wie der vieler Anderer, die sich noch auf den Straßen aufhalten.

Und da seh ich es, Feuer, auf dem Berg. Feuer, welches die Bäume niederbrennt. Feuer, welches sich den Berg hinab frisst und alles auf seinem Weg zerstört.

Ich stehe da, wie angewurzelt, kann mich einfach nicht mehr bewegen. Und meine Gedanken sind bei meiner Familie, bei meinem Vater, bei meiner Mutter, bei meinen Brüdern und Schwestern und auch bei den anderen Dorfbewohnern. Das Feuer ist auf den Weg zu meinem Heimatdorf und es gibt keine Möglichkeit sie zu warnen. Es dauert Stunden, sogar Tage, bis zurück nach Hause, selbst mit dem Pferd. Bis einer im Dorf ankommt, ist es zu spät, das Feuer kommt immer näher, zu meiner Heimat. Nicht mehr lange und es legt alles in Asche, was ich kenne und liebe.

Noch immer stehe ich da, den Blick auf das Feuer. Genau wie viele andere Menschen um mich herum. Einige aber rennen umher, warnen die Dorfbewohner hier, die es noch nicht mitbekommen haben. Und während immer mehr aus ihrer Starre erwachen und hektisch nach Hause rennen, um ihre wichtigen Habseligkeiten zusammen zu packen, ihre Pferde zu satteln und aus dem Dorf zu flüchen, schaue ich weiter zu den Flammen. Keiner weiß, wie weit das Feuer kommen wird, ob es auch dieses Dorf hier erreicht, somit verschwinden vorsichtshalber immer mehr Menschen aus diesem. Auch ich sollte sehen, dass ich weg komme, doch ich kann nicht. Ich kann mich nicht bewegen, kann meinen Blick nicht abwenden, von den Flammen.

Ich hoffe so sehr, dass jemand aus meinem Dorf das Feuer bemerkt, dass meine Familie und Freunde fliehen können. Doch ich weiß, dass dies ein Wunschdenken ist. Wir sind zu nah am Berg, da sieht man nicht, was weiter oben passiert. Erst wenn es zu spät ist, bemerken wir es. So war es schon immer und doch bleibt unser Dorf dort bestehen und es wird auch wieder dort aufgebaut werden, wenn es niedergebrannt ist.

Während ich merke, wie meine Wangen immer nasser werden, durch die Tränen, die ich vergieße, bete ich für meine Familie, bete ich für meine Freunde und für die anderen Dorfbewohner meiner Heimat.

Der Platz um mich herum wird immer leerer, die Menschen aus diesem Dorf sind fast alle weg, auf der Flucht vor dem Feuer. Doch ich stehe weiterhin hier, sehe nun, wie die Flammen mein Dorf erreichen, sehe, wie sie höher lodern und ich könnte schwören, ich höre auch die Schreie der Menschen, die das Feuer jetzt bemerken und nicht mehr flüchten können.

Mein Blick glitt wieder höher, den Berg hinauf, wo das Feuer seinen Ursprung hat und da seh ich sie. Die Drachen, die über dem Berg fliegen und ihr Feuer speien. Und ich weiß, dass wir unseren Verlust ihnen zu verdanken haben. Wenn ich auch nicht weiß, wieso sie uns das antun. Wieso sie uns bestrafen. Wir haben ihnen nie etwas getan.

Wieder sehe ich zu der Stelle, wo mein Dorf liegt, sehe dass es schon fast komplett vernichtet ist. Und wieder bete ich, für alle im Dorf, bete für ihre Seelen, dass diese nicht verbrennen, wie ihre Körper, bete dafür, dass sie ihren Frieden finden.

Und während die Flammen auch diesem Dorf immer näher kommen, reiße ich mich aus meiner Starre. Bevor das Feuer auch hier wütet, renne ich zu meinem Pferd, schwinge mich auf dessen Sattel und reite davon. In Gedanken weiterhin bei meiner Familie, bei meinen Freunden und bei den anderen aus meinem Dorf, die diese Nacht im Feuer ihr Leben verloren haben.

Und weit hinter mir, wütet das Feuer weiter, verbrennt alles auf seinem Weg, lässt dabei nichts als Asche zurück.

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