Kapitel 40
PoV: Alpha Adam
Elias ist direkt hinter mir, seine Klauen treffen Ex, doch der Dämon zuckt nicht einmal zurück. Es ist, als wäre sein Körper weniger Fleisch und mehr Schatten. Ein dumpfes Knurren entweicht mir, und ich stürze erneut vor, treffe ihn mit meiner vollen Kraft. Diesmal weicht er zurück, seine Augen leuchten noch heller, als würde er meine Wut genießen.
Myra greift währenddessen die anderen Wölfe an. Ihre Bewegungen sind schnell, beinahe tänzerisch, und ihre Klauen hinterlassen blutige Spuren auf ihnen, die versuchen, sie aufzuhalten. Doch sie ist nicht unbesiegbar. Zwei unserer besten Krieger stürzen sich auf sie, zwingen sie in die Defensive. Ihre Schreie sind scharf, fast wie ein Lachen, doch ich sehe, wie sie langsam zurückgedrängt wird.
„Konzentriert euch auf Ex!" rufe ich über das MindLink. „Ich kümmere mich um Myra!"
Ich drehe mich zu Myra um und stürze mich auf sie. Sie reagiert blitzschnell, ihre Klauen prallen auf meine, und für einen Moment sehe ich ihre Augen nicht vor Zorn, sondern etwas, das fast wie Verzweiflung aussieht. Doch das verschwindet ganz schnell wieder.
„Ihr werdet verlieren," knurrt sie, ihre Stimme ist kalt und schneidend. „Kain hat bereits gewonnen."
„Das werden wir sehen," knurre ich zurück und nutze den Moment, um sie zu Boden zu zwingen. Meine Klauen graben sich in ihre Schulter, und ein schmerzhafter Schrei entfährt ihr. Doch bevor ich den Schlag beenden kann, ist sie weg, ihr Körper löst sich in Schatten auf, und sie verschwindet in der Dunkelheit des Waldes.
„Verdammt!" Elias' Stimme hallt in meinem Kopf. Ich sehe zu ihm hinüber, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie er Ex mit einem letzten Schlag zurückdrängt. Der Dämon schwankt, erwischt ihn noch ein letztes Mal, und dann löst auch er sich auf, wie Rauch, der vom Wind verweht wird.
Die Lichtung ist still, abgesehen von den keuchenden Atemzügen der Wölfe. Blut tropft von meinen Klauen, und meine Brust hebt und senkt sich schwer. „Wir haben sie zurückgedrängt," sagt Elias. „Aber sie werden zurückkommen."
„Das ist egal," hechle ich, meine Augen auf das dunkle Gebäude gerichtet, das vor uns liegt. „Lia ist da drin. Und nichts wird mich aufhalten."
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