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Kapitel 35

PoV: Lia

Die Tage in dieser Kammer sind endlos. Oder Wochen? Ich weiß es nicht mehr. Die Zeit ist zu einem einzigen Strom aus Dunkelheit und Stille verschwommen, unterbrochen nur durch die seltenen Besuche der Kreaturen, die mir Essen bringen. Sie sagen nichts, sie sehen mich nicht einmal an. Bis auf einen. Einen Dämon, wie sich herausstellt, der sich anders verhält als die anderen.

Er bleibt länger, als er müsste, seine Bewegungen sind langsamer, fast menschlich. Sein Gesicht ist unmöglich zu lesen, doch da ist etwas in seiner Haltung, das mich nicht vollständig verängstigt. Er stellt das Essen hin, sieht mich an – manchmal ein kurzes Nicken, fast wie ein stummer Gruß – und verschwindet wieder. Es ist nicht viel, aber es ist genug, um mich an den Gedanken zu klammern, dass hier nicht alles verloren ist.

Mein Körper hat sich verändert. Ich spüre es. Die Übelkeit, die mich vor Wochen geplagt hat, ist verschwunden. Stattdessen gibt es etwas anderes – ein Gefühl der Schwere, das von meinem Inneren ausstrahlt. Ich habe nicht lange gebraucht, um zu verstehen, was es ist. 

Ich bin schwanger.

Doch das Kind... es wächst zu schnell. Mein Bauch ist bereits gerundet, meine Bewegungen schwerer. Es macht mir Angst, doch ich habe keine Antworten. Die Dunkelheit dieser Kammer gibt mir keine Hinweise, und die Dämonen, die mich besuchen, sprechen nicht. Ich habe nur meine Gedanken, die sich wie eine Spirale drehen.

Wer ist der Vater dieses Kindes? Ist es der Mann mit den strahlend blauen Augen, der in meinen Träumen erscheint? Oder ist es eine Erinnerung, die ich mir wünsche, eine Hoffnung, an die ich mich klammere, um nicht den Verstand zu verlieren?

Die Nächte sind die schlimmsten. Wenn die Dunkelheit schwerer wird und die Stille alles verschlingt, kommen die Träume. Ich sehe mich selbst, doch ich bin kein Mensch. Ich bin ein Wolf, stark und frei, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Neben mir ist eine Gestalt – ein anderer Wolf, mächtig, mit glühenden Augen, die mich ansehen, als wäre ich die einzige Sache, die zählt.

Ich fühle die Liebe in diesen Träumen, eine Liebe, die so echt ist, dass sie mich schmerzt, wenn ich aufwache. Ich weiß nicht, wer er ist, doch ich spüre, dass er existiert. Irgendwo. Und dass er mich sucht.

Doch die Tage in der Kammer brechen meinen Geist. Warum kommt der Rogue nicht? Er hat mich doch gerettet, oder? Warum lässt er mich jetzt hier alleine, mit nichts als den Schatten, die mich beobachten, und dem Leben, das in mir wächst? Wo ist er und wer ist er?

Ich schließe die Augen, lasse meinen Kopf gegen die kalte Wand sinken und versuche, nicht zu weinen. Zitternd atme ich aus. Ich muss stark bleiben. Für mich. Für dieses Kind, das ich noch nicht verstehe, das aber trotzdem ein Teil von mir ist.

Als die Tür sich wieder öffnet und der freundliche Dämon hereinkommt, sehe ich ihn an. Meine Stimme ist leise, gebrochen, doch ich spreche. Die Frage, die ich ihm jedes Mal stelle. Die ich jedem von ihnen jedes Mal stelle.. „Warum bin ich hier?" frage ich, meine Augen suchen nach einem Zeichen, dass er mich versteht. „Was wollt ihr von mir?"

Er hält inne, sieht mich an, und für einen Moment denke ich, dass er antworten wird. Doch dann stellt er das Essen ab, wie immer, nimmt den leeren Teller und verschwindet ohne ein Wort. Die Tür schließt sich, und ich bin wieder allein.

Ich lege meine Hand auf meinen Bauch, spüre das Leben in mir, das sich bewegt, stärker wird. Etwas an diesem Kind ist anders. Ich weiß es. Doch was es bedeutet, kann ich nicht sagen. Alles, was ich weiß, ist, dass ich hier nicht bleiben kann. Nicht, wenn ich überleben will. Nicht, wenn ich ihn finden will – den Wolf aus meinen Träumen.

Adam. Sein Name ist wie ein Flüstern in meinem Geist, eine Erinnerung, die ich nicht begreifen kann. Aber ich weiß, dass er mich sucht. Und wenn er es nicht tut, werde ich ihn finden.

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