Teil 3
„Und diesen Kanan Jarrus kennst du von früher?"
Anakin warf einen Seitenblick zu Ahsoka hinüber. Gerade haben sie ihre Holoübertragung mit Bail Organa beendet und begaben sich nun zu ihrem neuen Zielort auf, an dem sie die Mannschaft der Ghost zum ersten mal treffen sollen.
„Ja, aber früher hieß er noch Caleb. Wir haben als Jünglinge oft zusammen trainiert."
Die Antwort kam von Ahsoka ohne den Blick von ihrem Weg durch den hell erleuchteten Gang des Schiffes zu nehmen. Ihr Schritttempo war gemäßigt, da kein Grund zur Eile bestand.
„Ein Pseudonym? Wieso hat er diesen Namen noch? Das Imperium wusste doch schon vor seiner Gefangenschaft und dem Verhör wer er ist."
„Das Imperium vielleicht, aber im Gegensatz zu uns muss er mit seiner Mannschaft auch mit dem einen oder anderen kleinen Schmuggler oder Gauner über längere Zeit in Kontakt bleiben."
„Und du glaubst die würden wissen wer er ist? Ich meine, ich war ein ausgebildeter Jedi, und nicht einmal mir sagt sein Name etwas."
Ahsoka zog die Schultern hoch.
„Vielleicht gefällt ihm auch einfach sein neuer Name."
Mittlerweile waren sie an ihrem Ziel angekommen. Es war das Ende des kurzen Ganges. Vor ihnen thronte die graue Schiffswand, sowie rechts und links von ihnen. Um die sechsköpfige Gruppe, wenn man ihren Droiden mitzählte, kennen zu lernen mussten sie nur noch eine kurze Leiter hinab, zum unteren Teil des Schiffes klettern. Doch da sie von dem ehemaligen Senator wussten das es noch ein wenig dauern könnte bis es soweit ist, konnten sie sich in aller Ruhe die Zeit mit Reden vertreiben.
Um nicht bloß im Gang rumzustehen lehnte sich Anakin gegen eine der beiden eintönigen Wände. Ahsoka folgte seinem Beispiel dicht daneben.
„Wie ich gehört habe hat sich damals seine Meisterin für ihn geopfert, damit er fliehen konnte.", sagte Ahsoka und fing damit ihr altes Gesprächsthema wieder auf.
„Es war sicher hart für ihn plötzlich auf sich allein gestellt zu sein, ohne zu wissen wo man hin soll."
Mitgefühl schwang bei diesen Worten in ihrer Stimme mit. Sie konnte sich sehr gut vorstellen wie er sich damals gefühlt haben muss. Auch für sie war es vor all den Jahren eine große Herausforderung in der Unterwelt von Coruscant zurecht zu kommen, unwissend darüber, welche Person vertrauenswürdig ist und welche nicht. Die Menschen im Untergrund waren viel hinterlistiger und gerissener als sie es zu ihrer Jedizeit miterlebt hatte. Nahezu jeder ist mit der richtigen Summe bestechlich und der Verrat kam ohne das kleinste Zögern und konnte sich wie ein Messer im Rücken anfühlen, wenn man der Person schon zu viel seines kostbaren Vertrauens geschenkt hatte.
Aber bei ihr war es etwas anders. Sie hatte freiwillig ihrem alten Leben den Rücken zugewandt. Im Gegensatz zu ihr wurde Caleb ohne eine Wahl zu haben in diese Situation rein geschubst und war gezwungen entweder damit zu leben oder zu sterben.
Das er es trotz aller Schwierigkeiten gemeistert hatte freute Ahsoka sehr. Sein Überleben war für sie auch ein Hoffnungsschimmer, das vielleicht noch andere Jedi überlebt haben, von denen weder sie noch Anakin wussten.
„Es war bestimmt schwierig für ihn. Genauso wie für dich damals. Aber ihr habt es beide gemeistert und seit nun 15 Jahre später hier. Das ist es was zählt."
Eine liebevolle Berührung in der Macht, die sich wie eine warme Umarmung um sie legte, brachte sie dazu ihren Partner anzugucken. Offensichtlich hatte er ihren Gedankengang bemerkt und versuchte sie nun von ihren trübsinnigen Gedanken zu befreien.
Es gehörte für sie beide mittlerweile zum Alltag die Gedanken und Gefühle des jeweils anderen ohne große Mühe erfassen zu können. Seitdem sie nun seit knapp über einem Jahrzehnt eine Beziehung pflegten ist ihre Bindung in der Macht, ohne weiteres dafür tun zu müssen, zusammen mit ihnen mitgewachsen. Niemals hätten sie damit gerechnet, das eine Machtbindung so stark und intensiv zwischen einen ehemaligen Meister-Schüler-Gespann, und nun zweier Liebende werden könne. Gleichzeitig war ihnen ebenso bewusst geworden warum der Jediorden starke Bindungen untersagt hatte. Alleine schon durch ein stärkeres Band wirkten Gefühle, ob von einem selbst oder des Partners, um das 10-fache Intensiver als unter normalen Umständen. Wäre es den Jedi gestattet gewesen zu Lieben oder ihre Bande zu geliebten Personen weiter aufzubauen, hätte es bestimmt noch viel mehr Jedi gegeben, die der dunklen Seite verfallen, sollten ihre Geliebten im krieg sterben.
Doch nun waren es andere Umstände und andere Zeiten, und weder Ahsoka noch Anakin sahen es für sich problematisch das zusätzliche Risiko, falls es jemals dazu kommen würde, aufzunehmen. Sie vertrauten fest darauf, das sie diesen Krieg gemeinsam überstehen werden.
Der Ältere wickelte seinen, zu ihr zugewandten Arm um ihre Schultern. Seine Hand streifte ihren Montral, als sie sich in seine Seite schmiegte.
15 Jahre, dachte Ahsoka. Es waren tatsächlich schon 15 Jahre her seitdem der Jedi Orden zerstört wurde, die Republik gestürzt ist und sich das Imperium erhob. Seitdem hatte sich so viel geändert.
Wie Anakin es prophezeite schlossen sich mehr und mehr Menschen der Rebellion an. Ausgeglichen war dieser Kampf zwar noch immer nicht, doch die Erfolge die es zu verbuchen gab wurden stetig prunkvoller und kamen zunehmend öfter auf ihrer Seite vor. Da die beiden auch an der Quelle des Widerstandes zu Hand waren, verschaffte es ihnen einen guten Überblick, um den wachsenden Wandel des einst so kleinen Rebellennetzwerkes mitzuerleben.
Ahsokas Gedanken gruben sich tiefer.
Auch sie beide haben sich verändert. Äußerlich wie innerlich.
Sie selbst war nun tatsächlich so groß wie Anakin. Etwas, wovon sie mit 14 nie zu träumen wagte. Wenn man ihre Lekku mitzählte, die ebenso noch ein ganzes Stück gewachsen sind, überragte sie ihn sogar ein wenig. Auch ihre Montrals sind weiter in die Länge gegangen, und reichten ihr nun etwa zur Hüfte hin. Die einst geraden, dicken, blauen Streifen waren weiter auseinander gewachsen und verliefen jetzt sowohl zu geschwungenen, großen, als auch zu, in dünne und feiner verlaufende Linien, die sich voneinander abspalteten. Auch ihre Gesichtsmuster verliefen nun feiner oder gingen mit ihrer, nun längeren Gesichtsform mit. Bestimmt würden sie sich im laufe ihres Lebens noch oft verändern.
Ihre inneren Veränderungen spiegelten ihre äußere Erscheinung wieder.
Durch die neuen Lebensumstände und die stetig neuen Erfahrungen ist sie geistig sehr gewachsen und vermochte weit über das normale Wissen einer 34 Jährigen hinaus zu verfügen. Eine unvermeidbare Tatsache, auch wenn sie gern auf die ein oder andere Erfahrung verzichtet hätte. Selber bekam sie oft von sich den Eindruck im laufe der Jahre ernster und nachdenklicher geworden zu sein. Von ihrer frechen und aufmüpfigen Art, die sie aus Padawantagen kannte war nicht mehr viel zu sehen. Auch dies betrachtete sie mit gemischten Gefühlen. Natürlich war es gut ernste Umstände ernst zu nehmen und sich über das eigene Handeln und das der anderen im klaren zu sein, auf der Kehrseite jedoch hatte sie ab und an das Gefühl sich selbst damit im Wege zu stehen und nicht großartig von der Stelle zu kommen.
Manchmal war sie sich darüber so unsicher, das sie Anakin dazu fragte, wie er darüber dachte oder es empfand. Und jedes mal schaffte er es sie zu beruhigen und an die Vorteile ihrer Eigenart zu glauben.
Im Vergleich zu sich hatte sie an ihm kaum Veränderungen festgestellt. Natürlich hatte auch er eine gesunde Menge an Ernsthaftigkeit mit dem Alter dazubekommen, doch sein altes Ich schien er sich dennoch gut bewahrt zu haben. Oft triezte er Ahsoka dazu seine kleinen Spielchen mit zu spielen, die sie nicht gerade selten an die Zeiten von damals denken ließ. Und es machte ihr Spaß zu beobachten wie er sich wie ein kleines Kind darüber zu freuen schien.
Aber auch wenn er in mancher Hinsicht noch seine kindliche Seite erhalten konnte, so waren die Zeichen der Zeit in anderer Hinsicht dennoch vertreten. Es war nicht so das er alt aussah. Dafür, das er sich schon dem Ende seiner 30er nährte machte er körperlich einen recht jungen Eindruck, selbst wenn Ahsoka in ab und zu weis machen wollte das die ersten grauen Strähnen zu erkennen währen. Aber er strahlte eine gewisse Müdigkeit aus, die jedem in seiner Nähe zu verstehen gab wie langer er schon an dem Krieg zu nagen hatte.
Ahsoka lugte zu Anakin hinüber. Sein Kopf war an der Wand gelehnt, das Gesicht mit geschlossenen Augen nach oben gerichtet. Sein Geist jagte den eigenen Gedanken hinterher. Mit seinen Fingern spielte er an einem kleinen Ring, der an einer Kette um seinen Hals gebunden war. Er hatte eine grün-gelbliche Farbe und bestand aus den Zähnen eines Akuls. Das wusste Ahsoka weil sie diejenige war, die diesen Ring anfertigen ließ und ihm vor einem Jahrzehnt schenkte. Das Material dazu hatte sie von ihrem alten Kopfschmuck benutzt, der ihr leider mittlerweile zu klein war. Erst hätte sie ihn am liebsten einfach aufbewahrt, aber den Gedanken ihrem Geliebten ein Erinnerungsstück an sie zu geben, falls sie sich mal wieder für längere Zeit nicht sehen sollten, brachte sie zu dieser Entscheidung, die sie nie bereuen würde.
Auch sie hatte von ihm einen Ring bekommen, den sie so wie er an einer Kette um ihren Hals trug. Aus Angst ihn verlieren zu können verwahrte sie das Schmuckstück zusätzlich noch unter ihrer Kleidung auf. Es war ein wunderschöner, fein gearbeiteter Metallring, den Anakin selber angefertigt hatte. Ohne sich mit ihr Abzusprechen kam er damals auf dieselbe Idee wie sie, und auch sein Ring bestand aus etwas von ihm. Die nun verschweißten Teile stammten nämlich aus seiner mechanischen Hand. Darunter Kupferkabel, die einst defekt waren oder Muttern und kleine Schrauben, die er nach Reparaturen seines Armes nicht mehr verwenden konnte. Aus all diesen Stücken hatte er die besten Stellen herausgearbeitet und daraus was wunderschönes neues erschaffen. Und auch wenn es vielleicht komisch erscheint einen Ring aus einer Prothese zu erstellen war es doch Ahsokas kostbarster Besitz.
Um es sich bequemer zu machen lehnte die Togrutafrau ihren Kopf auf Anakins Schulter ab. Dabei achtete sie besonders darauf ihn nicht versehentlich mit den Spitzen ihrer Lekku ins Gesicht zu piksen, wies schon so oft passiert ist. Durch ihren Montral konnte sie seinem ruhigen Atem und dem taktvollem klopfen seines Herzens durch seine Kleidung hindurch zuhören. Die vertrauten Geräusche beruhigten sie, und wenn sie schon ruhig war liebte sie es ihnen bloß zu lauschen.
Als der ehemalige Jedi den zunehmenden Druck auf seiner Schulter verspürte öffnete er kurz seine Augen und schielte zu Ahsoka hinüber, die ihn liebevoll anlächelte. Auch er begann zu lächeln, schloss wieder die Augen und lehnte ohne zu gucken seinen Kopf exakt so an ihre Lekku an, das er perfekt lag ohne das es unbequem für einen von ihnen war.
Im Gegensatz zu Ahsoka hatte er keine Schwierigkeiten damit seinen Kopf so zu positionieren das er ihr dabei nicht versehentlich in die Quere kam. Vermutlich weil er zum einen nichts an seinem Kopf hatte was sie irgendwie piksen oder stechen könnte, und zum anderen hatten seine Haare nicht die nötige Länge um Ahsoka störend im Gesicht herumfliegen zu können.
„Und Hera Syndulla ist die Anführerin der Truppe, verstehe ich das richtig?" Unterbrach Anakin die Stille.
„Richtig. Durch sie ist ihre kleine Gruppe erst entstanden."
„Ich habe gehört, das zwischen ihr und Kanan... oder Caleb, mehr ist als nur Freundschaft. Stimmt das?"
Ahsoka richtete sich wieder gerade auf. In so einer Position über solche Themen zu sprechen empfand sie als unpassend.
„Nun, gesagt hat sie das bisher natürlich nicht, doch das es etwas mehr zwischen den beiden gibt war bemerkbar. Bisher kenne ich zwar die Gefühle nur aus ihrer Sicht, aber das die Zuneigung bloß einseitig besteht glaube ich kaum."
Anakin summte verstehend. Nach einer weiteren kurzen Pause fragte er: „Denkst du sie sind zusammen?"
„Kann gut sein."
„Und wenn es so wäre?"
Als sich ihre Blicke kreuzten haben sich ihre Augenmarkierungen fragend in die Höhe gezogen.
„Wieso interessierst du dich dafür so sehr?"
Anakin zog die Schultern hoch.
„Ich bin nur neugierig. Schließlich kenne ich sie nicht so sehr wie du.", verkündete er ruhig.
Da hatte er recht. Was die einzelnen Rebellengruppen anging hielt sich Anakin gerne im Hintergrund auf und überließ es Ahsoka Aufträge zu verteilen, Informationen weiterzugeben oder auszutauschen. Er selbst vollbrachte eher die praktische Arbeit, wie den Piloten zu spielen oder irgendwo ein Gefecht in der Luft oder am Boden auszuführen. Kein Wunder also das er kaum jemanden kannte.
Sie drückte sich von der Wand ab und stellte sich mit einem prüfenden Blick vor ihn.
„Sicher das es nur das ist?"
Nicht nur aus seinen Geschichten mit Padme wusste Ahsoka wie es um Anakin und das Thema Eifersucht stand. Besonders wenn sie mit Männern in Kontakt kam die sie noch von früher kannte reagierte er sehr empfindlich und misstrauisch. Durch viele Gespräche die sie darüber führten, das Auseinandersetzen mit sich selbst und ihrer starken Bindung zueinander, die ihm immer wieder vor Augen führte das es keinen Grund zur Eifersucht gab, hatte sich seine Skepsis schon weitestgehend gelegt, aber ab und an kamen noch Schübe seiner Bedenken zu Tage, die es auszumerzen galt.
Aber dieses mal schien ihre Sorge völlig unbegründet. Äußerlich hielt er seine lockere, ruhige Art bei und auch seine Machtpräsenz wies keine Anzeichen von Eifersucht oder sonstigen Gefühlen auf. Trotzdem, auch wenn sie dieses mal falsch lag wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen.
„Hast du etwa wieder Angst ich könnte eifersüchtig sein?"
Es klang mehr neckend, als das er ihr dafür wirklich Vorwürfe machen würde.
„Es wäre ja nicht das erste mal..."
Großartig, jetzt schämte sie sich dafür ihm diese Behauptung unterstellt zu haben. Sie hatte das Gefühl ihre Rollen wären vertauscht und sie war nun diejenige, die bei jeder Kleinigkeit aufsprang und ihn zur Rechtfertigung zwang. Vor lauter Scham erhellten sich die blauen Streifen ihrer Kopfschwänze.
Doch Anakin nahm es gelassen hin.
„Keine Sorge Snips. Ich weiß doch mittlerweile, das sich deine ganze Welt nur noch um mich dreht."
Das sie dazu nur die Augen verdrehen konnte war ihm klar noch ehe sie es tat.
„Ernsthaft Ahsoka, mir geht es gut. Die einzigen Bedenken die ich jetzt noch habe wäre es mit dir genauso zu vermasseln wie ich es schon damals mit Padme getan habe."
„Das glaube ich dir, Anakin."
Sie überbrückte die Distanz und legte ihre Arme um seinen Hals für eine leichte Umarmung. Natürlich blieb ihre Geste nicht mehr als eine Sekunde unbeantwortet.
Das er immer mal wieder von seiner Zeit mit Padme sprach hatte sie noch nie gestört. Vielmehr war sie sogar glücklich darüber, das er sich ihr gegenüber so weit öffnen konnte.
„Ich wollte nur sicher gehen das wirklich alles Okay ist. Wenn es das nicht wäre hätten wir jetzt die Zeit gehabt es zu klären."
„Nun... zur Abwechslung können wir doch über deine Überfürsorge sprechen. Da scheint es Arbeit zu geben."
Für diesen Spruch kassierte er einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Es brachten ihn nur zum kichern.
„Ich weiß das es gut gemeint war Ahsoka. Dankeschön."
Um seinen Dank mehr Ausdruck zu verleihen gab er ihr einen schnellen Kuss auf ihren Montral.
Mit einem Lächeln auf den Lippen entfernte sich Ahsoka leicht von ihm.
„Und jetzt sag nochmal. Wieso hast du dich so stark nach ihrer Beziehung erkundigt, wenn es keine Eifersucht ist?"
„Findest du es etwa nicht interessant zu wissen, ob ein anderer ehemaliger Jedi auch eine Beziehung hat?"
Ahsoka überlegte kurz.
„Ich hab nie darüber nachgedacht. Aber selbst wenn sie zusammen sind, abgesehen davon das einer von ihnen Machtsensibel ist, sind sie doch ein Paar wie jedes andere auch. Bei uns ist es doch auch nicht großartig anders, wenn man von unserer Bindung absieht."
„Du findest das wirklich nicht interessant?"
Sein Blick verriet Überraschung. Als noch die Republik existierte und er mit Padme zusammen war hatte er Kontakt mit einem weiteren Jedi gehabt, der ebenfalls verheiratet war und sogar schon Kinder hatte. Die Erlebnisse und Erfahrungen die sie bei ihren Gesprächen austauschten fand er ungemein praktisch. Nicht nur das bloße Reden, auch die Tipps und Tricks, die der andere geben konnte um die Beziehung vernünftig zu vertuschen waren sehr hilfreich. Und auch wenn sich die Zeiten geändert haben und sie nun offen zugeben konnten das sie eine Beziehung führten, so freute sich Anakin dennoch darauf wieder mit jemanden darüber quatschen zu können.
Sein Gegenüber schien das allerdings deutlich anders zu sehen. Verständnislos schüttelte sie den Kopf.
„Anscheinend nicht so sehr wie du."
Sie drehte sich um.
„Ich glaube so langsam können wir runter gehen. Unsere Gäste sind schon da und Organas Erzählungen kann ich auch hören."
Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sie sich zu der Runden Fläche im Boden um, die es zu öffnen galt.
„Wenn dieser Krieg endlich vorbei ist, lass uns dann wie versprochen die Sklaven befreien, ja?"
Das er so unvermittelt diese alte Erinnerung in ihr hervorholte ließ Ahsoka in ihrer Bewegung erstarren und ihre Augen wurden groß. Sie dachte er hätte ihr Versprächen schon vor Ewigkeiten vergessen. Sie wäre ihm nie böse deswegen gewesen wenn es so wäre, immerhin war es schon fast 20 Jahre her, und sogar sie vergaß es immer mal wieder.
„Du erinnerst dich noch daran?"
Das plötzlich auftauchende Lächeln in ihrem Gesicht wollte nicht aufhören zu wachsen und ihr Herz schien eine neue Geschwindigkeit gefunden zu haben. So sehr freute sie sich über die neu gewonnene Erkenntnis.
„Wie könnte ich das denn vergessen?"
Er grinste sie mit seinem unnachahmbar charmanten Lächeln an. Aber selbst ohne dieses unwiderstehliche Lächeln wäre Ahsoka geradewegs in seine Arme geflogen und hätte mit ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Lippen geteilt. Stürmisch und erfreut darüber erwiderte er diese Geste. Egal wie oft sie sich schon geküsst haben, oder noch küssen werden, jeder dieser Momente war besonders. Und beide genossen jede Sekunde des magischen Augenblicks.
„Okay, jetzt sollten wir aber wirklich zu den anderen gehen und uns vorstellen.", meinte Anakin, nachdem sie sich endlich voneinander lösen konnten.
„Da hast du recht."
Das Grinsen wollte nicht mehr aus dem Gesicht der Togruta verschwinden, als sie die Luke zum unten Gang öffneten.
„Die Dame.", flüsterte Anakin und deutete dabei eine einladende Geste zur Leiter an.
Ahsoka nickte und begann hinabzusteigen.
Als er sich gerade dran machte die ersten Stufen zu erklimmen hörte er unter sich ihre Stimme.
„Ahsoka. Mein Name ist Ahsoka Tano."
So, das ist nun das endgültige Ende der kleinen Adventsgeschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Verbesserungsvorschläge werden wie immer gern gesehen.
Ps: Das erwähnte Verspreche zwischen Anakin und Ahsoka existiert in den Star Wars The Clone Wars Comics wirklich, falls es jemand noch nicht wusste.
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