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Teil 2

Ahsoka verkrampfte, als sie die Stimme von Anakin vor sich hörte. Die Worte kamen überrascht, aber dennoch so beiläufig aus seinem Mund. Fast so, als ob sie schon seit Ewigkeiten zusammen in diesem Schiff wären, und jeder die Gewohnheiten des anderen in und auswendig kennen würde. Dabei war es Ewigkeiten her, als sie sich das letzte Mal sahen, und das auch nur für ein paar Tage.

Sie kniff ihre Augen zusammen und zwang sich durch das grelle Licht zu gucken um ihn erkennen zu können. Ihr Herz pochte vor Aufregung in ihren Lekku. Langsam nahmen die verschwommenen Umrisse Form an Und tatsächlich. Da war er, gute drei Meter von ihr entfernt, sitzend auf einer angebauten Bank vor einem kleinen, metallgrauen Tisch und blickte sie aus denselben eisblauen Augen an, die sie noch zu ihrer Zeit als seine Schülerin so gut kannte.

„Anakin."

Sie wusste selbst nicht ob es eine Frage oder eine Feststellung sein sollte. Sie hatte nur das Gefühl seinen Namen sagen zu müssen. Tatsächlich lächelte er sie mit derselben Intensität an wie früher und stemmte seiner Hände in die Hüfte.

„Der einzig Wahre, oder siehst du hier noch einen anderen?"

„Nein...aber, Moment.. das kann nicht.."

Ein Zitteranfall überkam ihren Körper und ihre Atmung verstärkte sich. Die verschleierten Erinnerungen aus ihrer Zelle kamen wieder hoch, und brachten in ihr den alten Verdacht wieder hervor. Er ist nicht echt. Er steht nicht dort. Es ist alles eine Einbildung.

Instinktiv wich sie zurück und nahm eine defensive Haltung ein, die Hände an den Kopf gepresst. Kalter Schweiß lief ihren Nacken hinunter. Da sie wieder vom Geist her fitter war, flogen ihre Gedanken in die verschiedensten Ecken ihres Gehirns und wühlten neue Hypothesen und Theorien über ihn auf. Die Angst, das er ein Hirngespinst aus der Wahrheitsdroge sein könne trieben ihr Tränen in die Augen. Das darf nicht sein. Das darf nicht wahr sein. Sie kniff die Augen zusammen und öffnete den Mund für einen tonlosen Schrei, um ihrer Verzweiflung Ausdruck zu verleihen.

Anakin, der sowas schon befürchtet hatte, hob beschwichtigend seine Hände und ging langsam auf sie zu.

„Beruhig dich Ahsoka. Ich verspreche dir es gibt keinen Grund in Panik zu geraten."

Doch Ahsoka schien zu sehr in dem Wahn verfangen zu sein als ihm im Moment Beachtung schenken zu können. Mittlerweile hatte sich ihre gekrümmte Haltung zu einem zusammengekauerten Häuflein Elend verwandelt. Den Kopf in ihrem Schoß vergraben und die Hände so stark gegen ihren Kopf gedrückt, das die Finger weiß zu sein schienen. Wie ein Mantra kamen die Worte 'Es stimmt nicht' wieder und wieder aus der togrutischen Kugel heraus. Dieses Bild seiner ehemaligen Schülerin ließ Anakin's Herz in sich zusammensacken. Es tat schon weh sie in der Zelle ohne ihren Lebenswillen zu sehen, aber dieses Szenario wirkte um einiges schlimmer als das vorherige. Eigentlich hatte er gehofft sie würde ihn nach ihrem erholsamen Schlaf nicht mehr für eine Fantasie halten, doch so einfach war der seelischer Schaden nicht zu beheben.

Um ihren Zustand also nicht noch weiter zu bestärken hielt er es für das beste Ahsoka alles so schonend wie nur möglich beizubringen.

Er kniete sich neben sie und streckte seine organische Hand nach ihr aus und legte sie auf ihren gewölbten Rücken. Sogleich zuckte sie zusammen und er spürte wie sich ihre Muskeln anzuspannen begannen aber sagen tat sie dazu nicht. Nach kurzem Verharren und keiner weiteren Reaktion ihrerseits versuchte Anakin sein Glück und fing damit an langsame Kreise mit der Hand über ihren Rücken zu ziehen. Dabei versuchte er nicht zu stark gegen ihre noch immer abheilende Haut zu drücken. Sie wehrte sich nicht, ließ sich aber auch nicht weiter drauf ein.

„Ahsoka?"

Seine Stimme war leise und vorsichtig. Keine Reaktion.

„Bitte schau mich an."

Er bewegte sich vor sie und wartete darauf, das sie ihren Kopf hob. Tatsächlich folgte sie seiner Bitte und blickte ihn mit müdem Ausdruck entgegen.

„Ich weiß das du glaubst das ich nicht real bin. Du denkst das die Folter zu viel war und du anfängst zu halluzinieren. Das du Dinge siehst, die du dir wünschst aber unmöglich war sein können weil die Wahrscheinlichkeit zu gering ist. Aber überleg mal wie oft wir beide schon das Unmögliche geschafft haben. Egal wie aussichtslos es war."

Er gab ihr die Zeit die sie brauchte um seine Worte zu verarbeiten. Dann fuhr er fort.

„Es ist unwahrscheinlich, das du gerettet wurdest. Es ist unwahrscheinlich, das gerade ich dich gefunden habe. Es ist auch unwahrscheinlich, das uns die Flucht gelang. Genau das ist aber passiert, ob du es glaubst oder nicht. Wenn dir was einfällt wie ich es dir beweisen kann werde ich es versuchen um dich zu überzeugen. Aber bitte.", er legte seine Hände um ihr Gesicht und berührte sanft ihre Haut. „Auch wenn du keinen Beweis findest, versuch es zu glauben. Sonst steht dir eine lange Zeit bevor, in der du denkst du würdest träumen, auch wenn es nicht so ist. Denn so einfach werde ich dich diesmal nicht gehen lassen."

Sein Blick war fest entschlossen. Ahsoka wanderte mit ihren Augen von seinen Händen zu seinem Gesicht, dann wieder zurück, und noch einmal zu seinen Augen hin. Seine menschliche Hand war warm auf ihrer Haut, seine Prothese hingegen angenehm kühl. Sie ließ seine Worte und die Eindrücke auf sich in aller Ruhe wirken. Dann nickte sie langsam.

„Das klingt.. plausibel, denke ich."

Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln. Vielleicht lag es an ihrer noch immer vorhandenen inneren Müdigkeit und der fehlenden Kraft sich weiter mit diesem Konflikt auseinandersetzen zu können aber aus irgendeinem Grund konnte sie ihm dieses mal glauben schenken. Die Akzeptanz ließ fast alle Zweifel und Befürchtungen die sie zuerst noch hatte aus ihren Kopf verschwinden.

„Gut, ich vertraue dir."

Erleichtert atmete er aus.

„Könntest du mir nur einen Gefallen tun?"

„Sicher", antwortete er schnell. „Was ist es?"

„Ich glaube das ein kleiner Teil von mir das alles immer noch nicht akzeptieren kann. Könntest du mich bitte kneifen, um auch das letzte Stück von mir zu überzeugen das ich nicht gerade schlafe und nur träume?"

Anakin grinste schief und kniff sie in ihren rechten Arm.

„Aber gerne doch."

Sie schmunzelte und rieb die kleine rötliche Stelle. Der leichte Schmerz war nur von kurzer Dauer und brachte mit sich das letzte Fünkchen Zweifel zu Fall. Wäre er nur eine Fiktion hätte sie mit Garantie nichts gespürt. Zwar hatte sie auch seine Hand auf ihrem Rücken gespürt, aber diese Berührung kam ihr zu schwach vor, als das es sie überzeugen konnte. Das hier war jedoch eindeutig.

„Dankeschön."

Er konnte nicht einmal Antworten, da hatte sie ihn schon mit sich auf die Beine gezogen, sich ihn um den Hals geworfen und drückte seinen Körper so fest sie konnte gegen ihren eigenen. Ein vertrauter Geruch den sie mit Abenteuer und Freiheit verband stieg in ihrer Nase auf, als sie ihren Kopf in seiner Schulter vergrub. Ihre Finger verfingen sich in seinen Haaren und gruben sich dort fest. Keinen Augenblick später spürte sie auch seine Arme um sich, ebenfalls in einem hohen Druck, der aber keineswegs schmerzhaft war. Ihre Wunden waren allen Anschein nach besser verheilt als angenommen. Sein warmer Atem kitzelte ihren Nacken und hinteren Lekku.

Sie verharrten so eine Weile, ehe sie sich voneinander zu lösen begannen.

„Alles wieder okey mit dir?" unterbrach Anakin das andauernde Schweigen und schaffte es sein kleines Anhängsel auf Armlänge vor sich zu bringen.

Sie nickte.

„Wie lange habe ich geschlafen?"

„Das dürften gute 20 Stunden gewesen sein. Eigentlich habe ich damit gerechnet das du mehrere Tage durchschlafen würdest."

„Damit habe ich auch gerechnet.", nickte sie zustimmend.

Sie wirkte immer noch müde von all dem Geschehen um sich herum, strahlte aber eine neu erweckte Freude und Antriebslust aus.

„Wie hast du mich gefunden?"

„Ich bin gerade Ziellos durch den Hyperraum gesprungen und habe plötzlich eine vertraute Präsenz gespürt. Erst wusste ich nicht wer es war, aber ich wollte es umbedingt herausfinden. Also sprang ich in der Nähe des Sternenzerstörers, in dem sie dich gefangen hielten aus dem Hyperraum, machte mich mit ein paar kleinen Tricks für ihre Scanner und Radare unsichtbar und schlich mich auf das Schiff, wo ich dich letztendlich auch gefunden habe."

„Das ist wirklich unglaublich."

„Was genau meinst du?"

„Naja... alles irgendwie. Es ist einfach unglaublich das sich unsere Wege gerade jetzt wieder gekreuzt haben."

Er wusste was sie meinte und nickte bedenklich.

„Da hast du recht. Aber wie heißt es noch? Die Macht wirkt auf mysteriöse Weise."

Ahsoka lächelte etwas verlegen und wandte den Blick zum Boden. Es war Ungewohnt die alten Jedilehren nach so langer Zeit mal wieder zu hören. Auch wenn sie diese noch immer als weise betrachtete, fühlte es sich komisch an.

„Da fällt mir ein... Während meines Gefängnisaufenthalts im Imperium wollten sie Informationen von mir. Sie meinten es gäbe noch mehrere Jedi, die die Übernahme überlebt haben und flohen. Weißt du etwas darüber?"

Sein Gesicht verfinsterte sich als er seine Arme verschränkte.

„Ja es stimmt, aber es sind nicht viele. Zumindest nicht von denen ich weiß. Nur Meister Yoda und Obi Wan habe ich nach der Übernehme getroffen, ehe wir uns trennten."

Ahokas Herz sank bei diesen Worten. Zwar war sie erfreut das Meister Obi Wan, welchen sie schon so lange kannte wie Anakin ebenfalls überlebte, und natürlich auch über den Großmeister und stärksten Jedi freute sie sich zu hören, aber sie hatte doch auf eine höhere Anzahl an Namen gehofft. Und auch..

„Was ist mit Plo..", sie traute sich nicht seinen Namen weiter zu sagen.

Ihr Gegenüber blickte sie mitfühlend an und schüttelte traurig den Kopf.

„Es tut mir leid Ahsoka."

Ahsoka biss die Zähne zusammen und zwang sich tapfer zu nicken. Mit sowas hatte sie schließlich gerechnet. Aber die Bestätigung tat dennoch weh.

„Ich hätte das alles verhindern können."

Anakin ballte seine mechanische Hand zur Faust und drückte sie festzusammen.

„Ich bin doch der Auserwählte. Mein Schicksal sollte es sein alle zu retten. Aber ich konnte niemanden retten. Alle in meiner Umgebung sind gestorben!"

Bevor er auf irgendeine Idee kommen konnte hatte die Togruta seine Faust mit ihren Händen umschlossen und versuchte sie sanft zu öffnen. Es hatte etwas beruhigendes und tröstendes an sich.

"Nichts hiervon ist deine Schuld Anakin.", sagte sie ruhig und fest.

„Du hast getan was du konntest."

„Aber es war nicht genug!"

Er zog sich von ihr zurück und begann unruhig im Kreis zu gehen. Dabei redete er sich immer mehr in Rage.

„Alle haben von mir erwartet das ich ihnen eine Katastrophe wie diese erspare. Nur deshalb bin ich ein Jedi geworden! Nur deshalb wurde ich überhaupt von den Jedi aufgenommen. Und was hat es ihnen gebracht? Nichts! Sie sind alle tot! Nicht einmal eine Handvoll meiner Freunde konnte ich retten! Plo Koon ist weg, Meisterin Luminara ist fort, Aayla Secura, Meister Windu... Padme."

„Es tut mir leid."

Endlich blieb er stehen und schaute wieder auf sie.

„Ich wusste nicht das du solchem Druck ausgesetzt bist. Ich hätte dich damals mehr unterstützen müssen anstatt zu gehen und mich über Monate hinweg nicht mehr zu melden. Entschuldige."

Das Karussell der Gefühle drehte sich weiter und erfüllte sie mit Schuld und Selbstverachtung. Sie war ihm damals keine große Hilfegewesen. Vermutlich hatte ihr Austritt und ihr Mangel an Vertrauen zu ihm und dem Orden die ganze Situation noch verschlimmert. Sie war ja so egoistisch.

„Entschuldige dich bitte nicht dafür. Auch wenn es mich damals sehr verletzt hat, ich habe keine Zweifel daran das du auch gerade deswegen überleben konntest."

Sie gab es nicht gern zu, aber Ahsoka hatte dieselbe Vermutung. Wenn nicht mal die Meister es geschafft haben, wie hätte sie als Padawan so etwas überstehen können. Aber dennoch... Sie hätte einfach für ihn da sein müssen.

„Wegen Padme tut es mir auch leid."

Sie senkte den Kopf.

„Ich weiß wie nahe ihr euch standet."

Auch Ahsoka war von dem Tod ihrer einstigen guten Freundin betroffen, doch nicht so sehr wie Anakin. Sie erwartete das er wütend wurde und vielleicht sogar sie anschrie das sie nicht über etwas reden solle von dem sie keine Ahnung habe, aber nichts dergleichen geschah. Zwar stieg die Anspannung spürbar und sein Gesicht verzog sich kurz, wurde aber augenblicklich wieder weicher.

„Ich weiß. Danke Ahsoka."

Sie wartete darauf das noch etwas kommen würde.

„Da es jetzt eh egal ist ob du es weißt oder nicht, ja, wir standen uns sehr nahe. In der Zeit in der du meine Schülerin warst waren wir beide sogar liiert. Aber wir haben uns kurz vor unserer Mission auf Mandalor getrennt. Leider gingen wir mehr im schlechten als im guten auseinander. Zuletzt waren wir also eher gute Freunde."

Als wäre der Tag nicht schon vollgestopft mit Überraschungen schien noch immer Luft nach oben zu sein. Ahsoka's Mund war weiter geöffnet als gewollt. Ungläubig beäugte sie Anakin. Die zwei waren wirklich verheiratet? Und haben sich auch wieder getrennt? Die neuen Erkenntnisse bereiteten ihr Kopfschmerzen.

„Tut mir leid." sagte sie wieder.

Was anderes viel ihr nicht ein, was sie dazu sagen konnte.

„Schon gut. Es war das beste für uns beide."

Bei seinen Worten merkte Ahsoka wie ihr komischerweise, und entgegen aller Vernunft und Logik, leichter wurde. Sie schämte sich sofort dafür, sich in so einer Situation gut zu fühlen. Das war mehr als Unangebracht und unverschämt gegenüber Padme und Anakin. Doch woher es kam konnte sie selbst nicht sagen.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen als sich unvermittelt die Tür zum Cockpit öffnete und jemand zu den beiden hinzustieß.

„R2!",rief Ahsoka aus.

Der Moment wart vergessen und sie lief zu dem kleinen Droiden hinüber. Dieser piepste und schwang freudig hin und her, ebenfalls glücklich eine alte Bekannte wiederzusehen, und dieses mal in einem wachen Zustand.

„Ja, ich freue mich auch wahnsinnig dich zu sehen."

Sie tätschelte seinen Kopf als sie sich vor ihm niederkniete um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Er war unverändert, wenn man davon absah das er etwas verschmutzter schien als sonst.

„Du hast ihn auch gerettet."

Anakin, der bis dato nur den beiden mit überkreuzten Armen zugesehen hatte, kam auf sie zu und stellte sich neben sie.

„Nicht wirklich. Als der Tempel überrannt wurde sind wir zufällig aufeinandergestoßen und dann gemeinsam in ein Schiff gestiegen. Von retten kann also kaum die Rede sein."

Sein Blick ruhte auf dem kleinen weiß-blauen Roboter, als auch er seine Hand auf ihn ablegte.

Er wirkte in Gedanken versunken, und seinem Gesichtsausdruck nach waren es keine schönen. Viel mehr waren es beklemmende Erinnerungen. Die plötzlich auftauchenden Bilder ließen wieder Schuldgefühle in ihm aufsteigen, und den Glauben, das er all dies hätte verhindern können, wenn er nur richtig gehandelt hätte.

„Du bist viel zu streng zu dir."

Seine Augen wanderten zu Ahsoka, welche ihren Blick nicht von R2 nahm und den Dreck an der einen oder anderen Stelle abzupellen begann.

„Du bist mutig und die stärkste Person der ich je begegnet bin, aber du bist nicht allmächtig, Anakin. Es gibt Dinge im Leben auf die man kein Einfluss nehmen kann, auch wenn man es noch so gerne möchte. Es bringt nichts sich darüber zu ärgern und sich zu fragen was wäre wenn. Geschehen ist geschehen. Was wir tun können ist daraus zu lernen, daran zu wachsen und für uns das beste daraus zu machen."

Er war sprachlos. Wann ist sie so weise geworden? Und woher wusste sie was in ihm vorgeht? Als Antwort auf seine zweite Frage spürte er auf einmal eine Umarmung in der Macht. Eine tröstende Wärme floss direkt in ihn und sein Herz hinein und ließ die Welt um ihn herum in einem positiveren Licht erstrahlen. Bei seinem Versuch den Fäden dieser Bindung zu folgen musste er überrascht feststellen das es von seiner Verbindung zu Ahsoka kam, die ihm Mithilfe der Macht Trost spendete.

Fast automatisch griff er nach ihrer Bindung, die sich sofort wieder zu stärken begann.

Als er dies tat blickte auch Ahsoka zu ihm auf. Langsam wandte sie sich von R2D2 ab und stellte sich ihrem alten Meister gegenüber. Im viel der geringe Größenunterschied zwischen ihnen auf. Ob sie ihn bald einholen würde? Er schüttelte den Gedanken ab. Sie nun so vor sich zu sehen erinnerte ihn an noch was ganz anderes.

„Hey, sag mal hast du die Essensriegel gegessen, die ich dir auf die Koje gelegt habe?"

„Da lagen welche? Ich habe keine gesehen."

Übertrieben verdrehte Anakin spielerisch die Augen, während er sich kopfschüttelnd von ihr abwandte und sich in das kleine Zimmer begab um sie zu holen. Hinter sich hörte er Ahsoka's Rechtfertigungen, das sie nicht wusste wo sie sich befand oder das es zu dunkel war als das sie so eine Kleinigkeit bemerken könnte. Nachdem er das Essen gefunden hatte und wieder zurück ging, saß Ahsoka alleine im Raum und guckte in Gedanken versunken vor sich hin. Sie ist erwachsen geworden, dachte Anakin mit einem Anflug aus Stolz, Ehrfurcht und noch etwas anderem, das ihm schwer viel zu definieren.

Als sie Anakin bemerkte blickte sie zu ihm auf und schenkte ihm ein Lächeln. Mit einem Danke nahm sie die Riegel entgegen und begann sofort zu essen.

„Wo ist R2?" erkundigte sich der Mann.

Zwischen mehreren bissen informierte sie ihn, das er wieder ins Cockpit verschwunden ist um die Steuerung zu übernehmen und den Kurs zu ändern, so wie Anakin es ihm gesagt habe. Er nickte nur und beobachtete weiterhin, während sie abwechselnd Frage und Antwort spielten, wie Ahsoka die Riegel verschlang. Sie musste sehr großen Hunger gehabt haben.

Nachdem der letzte Riegel verzehrt war ließ sich Ahsoka sanft gegen die Wand fallen und seufzte. „Das hat gut getan. Ich weiß gar nicht mehr wann ich das letzte mal so satt war."

Am liebsten hätte er einen neckenden Spruch abgegeben, aber es fühlte sich nicht richtig an darüber einen Witz zu machen. Die Wunden waren noch zu frisch als das er sie nun versehentlich aufreißen wollte. Außerdem war sie erst seit einem Tag frei. Im Vergleich zu dem Zeitraum ihrer Gefangenschaft war es lächerlich. Er entschied sich bloß, 'Das ist schön zu hören', zu sagen und es dabei zu belassen.

Nach einer kurzen Zeit des Schweigens stand Ahsoka auf und streckte sich.

„Du hast mich noch gar nicht auf deinem Schiff herrum geführt, Skyguy."

Seinen alten Spitznamen zu hören war ungewohnt, aber es tat unglaublich gut.

„Da gibt's eigentlich nicht viel zu sehen Snips. Es gibt die Kajüte in der du lagst, zwei weitere kleine Zimmer, die genauso aussehen, aber keine Betten haben, diesen Zwischenraum und vorne das Cockpit. Nicht gerade groß, aber es reicht mir vollkommen."

Auch er ist aufgestanden und hatte sich neben sie gestellt. Es fühlte sich merkwürdig an sie nach all dem was passiert ist nicht genau neben sich zu haben.

„Achso.", summte Ahsoka und schürzte die Lippen.

„Mir fällt gerade ein... Ich habe dir noch gar nicht gesagt das ich dich vermisst habe."

Ihre Stimme war fest und ernst, als sie die Worte über ihre Lippen brachte. Vielleicht war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, das sie so empfand und hätte sich auch nichts weiter dabei gedacht wenn sie es nicht gesagt hätte, aber sie hatte das dringende Bedürfnis es ihm persönlich zu sagen.

Zunächst war Anakin noch ernst, doch dann fing er an zu kichern, hielt sich schnell die Hand vor den Mund und drehte sich zur Seite weg. Sehr zum Leidwesen Ahsoka's.

„Findet Ihr das etwa lustig?"

Am liebsten wäre sie wütend auf ihn gewissen, aber die Traurigkeit und Demütigung, dass er ihre Gefühle lächerlich zu finden schien, überwogen.

„Nein, nein. Es tut mir leid."

Er wischte sich schnell über das Gesicht und räusperte sich um wieder zu seinem alten, ernsten Ich zurückzufinden.

„Es ist nur... Das du das schon im Schlaf gemurmelt hast. Daran hast du mich gerade wieder erinnert."

„Oh."

Sie biss sich auf ihre Unterlippe und die Streifen ihrer Lekku erhellten sich. Hatte sie von ihm geträumt? Sie hatte daran keine Erinnerungen mehr. Aber es war ihr deutlich unangenehm, das er sie im schlaf reden gehört hatte.

„Aber um nochmal darauf zurück zu kommen, ich hab dich auch sehr vermisst."

Zwar war er nicht so ernst wie sie eben, aber sie konnte sehen und auch spüren, das es die reine Wahrheit war.

„Und bitte Ahsoka, rede nicht mehr so mit mir als wäre ich dein Meister oder eine höhere Person. Wir sind Gleichauf gestellt und Freunde. Und Freunde machen sowas nicht, ja?"

„Diese Idee gefällt mir."

Freunde... Sie hatte nie wirklich drüber nachgedacht welche Art von Verbindung sie außerhalb des Schlachtfeldes zueinander hatten. Das Wort Freunde traf den Nagel ziemlich auf den Kopf.

Verschmitzt grinste der Mensch die Togruta an. Sie lächelte zurück. Es war so schön ihn zu sehen, genau vor ihr stehend, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, sie könnte vor Freude explodieren. Und plötzlich, ehe sie wusste wie ihr geschah, hatte sie erneut ihre Arme um ihn geworfen und drückte ihre Lippen gegen seine. Seine Lippen fielen weich und sanft gegen ihre.

Und genauso schnell wie er begonnen hatte endete der Moment auch wieder. Sie ließ von ihm ab und blickte ihn aus großen Augen an, noch immer nicht begreifend was gerade passiert war. Was hatte sie getan? Was ist bloß in sie gefahren? Was war gerade passiert? Kam das wirklich von ihr? Unbewusst wanderten ihre Finger zu ihren Lippen. Ein unbekanntes, prickelndes Gefühl umfasste die Stellen ihrer Haut, die mit Anakin's in Kontakt getreten waren. Sie hatte ihn tatsächlich geküsst.

Zu ihrer Überraschung schimpfte Anakin nicht gleich los oder wandte sich von ihr ab. Stattdessen tat er genau dasselbe mit seinen Fingern bei sich und starrte mit einem Blick vor sich hin als wäre er ganz wo anders.

„Anakin?"

Ihre Stimme ließ ihn zusammenzucken und er blickte zu ihr hinunter. Auch seine Augen waren etwas weiter geöffnet als sie es normalerweise von ihm kannte. Hoffentlich hatte sie jetzt nicht alles zwischen ihnen zerstört.

„Das kam... Überraschend Snips." seine Wangen waren leicht gerötet, als er sich verlegen den Nacken rieb.

Aber er lächelte tatsächlich noch immer.

Ahsoka viel ein Stein vom Herzen, dass automatisch auf und ab zu hüpfen begann. Zum Glück war er ihr nicht böse. Wohl eher das genaue Gegenteil schien der Fall zu sein. Sie meinte sich auch vage dran Erinnern zu können das er in dem Bruchteil der Sekunde, die der Kussandauerte, ihn sogar erwidert hatte. Vielleicht traf das Wort Freunde doch nicht so sehr zu wie sie zu Anfang dachte. Die junge Frau war sich nicht sicher, hatte aber die starke Vermutung das dies nicht der letzte Kuss zwischen ihnen war. Vielleicht war es sogar der Beginn von noch viel mehr...

„Ahsoka, was ich dir noch erzählen wollte...", sofort richtete sich wieder ihre volle Aufmerksamkeit auf ihn und das hier und jetzt.

Anakin's Verlegenheit war mit einem mal vollkommen verschwunden und hatte einer großen Aufregung platz gemacht, mit diesem bekannten Funkeln in seinen Augen, das Abenteuer versprach.

„Bei der Übernahme des Imperiums... wie du weißt sind nicht alle gestorben. Neben den wenigen Jedi haben es auch ein paar Senatoren und andere starke und einflussreiche Kräfte lebend von Coruscant geschafft, die nicht auf ihrer Seite sind. Manche wurden wie du von dem Imperium erwischt und eliminiert oder haben sich ihnen angeschlossen, andere sind untergetaucht und ließen nichts mehr von sich hören aber manche sind noch immer fest entschlossen etwas gegen die Übermacht zu unternehmen und haben damit begonnen eine Art Rebellion ins Leben zu rufen."

Wie so oft in der kurzen Zeit seit sie aufgewacht war, begann ihr Herz vor Aufregung zu springen. Ein vergessenes Gefühl stieg in ihrem Körper auf und durchströmte sie von den Spitzen ihrer Montrals bis zum kleinen Zeh. War dies das Gefühl von Hoffnung? Es hatte ihr so lange gefehlt, sie hatte vollkommen vergessen wie es sich anfühlte.

„Zu Beginn war es schwer vorstellbar, das sie etwas ausrichten könnten weil sich zu wenige trauten sich ihnen anzuschließen oder die Notwendigkeit darin sahen. Aber in den letzten Wochen und Monaten sind immer mehr Stimmen unter dem Volk laut geworden und es haben sich immer mehr der Sache angeschlossen. Mittlerweile sind in der ganzen Galaxis kleinere Rebellengruppen unterwegs und sind dem Imperium in den unterschiedlichsten Bereichen ein Dorn im Auge."

Sie bekam eine Vorahnung worauf dieser Vortrag hinauslaufen würde.

„Vor einer ganzen Weile wurde ich von jemanden angefragt, der sehr weit oben in den Rebellenaktivitäten verwickelt ist, ob ich mich auch ihnen anschließen möchte. Auch bevor du in den Raum gekommen bist hatte er sich übrigens nochmal bei mir gemeldet." Anakin deutete auf den kleinen Holoprojektor, der bis dahin unbeachtet auf dem Tisch gelegen hatte. „Bisher habe ich noch nicht darauf geantwortet. Zwar wollte ich von Beginn an zustimmen, aber mir hat noch jemand gefehlt, der mit mir zusammenarbeiten möchte. Vorzugsweise jemand, der mich gut kennt und dem ich Blind vertrauen kann."

Er fixierte sie mit seinen Augen. Sie kannte schon längst ihre Antwort auf die noch unausgesprochene Frage. Wenn sie etwas in der Vergangenheit ändern könnte, wäre sie damals bei ihm geblieben. Vielleicht nicht weiterhin mit ihm zusammen im Jediorden, aber es hätte weiterhin einen privaten Kontakt gegeben. Sie hätten sich an seinen freien Tagen getroffen, oder sie hätte ihn bei seinem Medistationsaufenthalt einen kurzen Krankenbesuch abgestattet. Doch wie sie schon zu ihm sagte, Vergangenes ist Vergangen. Man soll daraus für die Zukunft lernen und es besser machen. Da dies also nicht mehr möglich war, konnte sie nun das Zweitbeste tun. Und bei dieser Aktion konnte sie auch noch voll und ganz dahinter stehen.

„Was meinst du Ahsoka? Hättest du Lust dich mit mir zusammen ihnen anzuschließen?"








Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen. Wer Verbesserungsvorschläge hat kann sie gerne äußern.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.

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