Kapitel 4 - Molly
Oft sieht mein Tag ungefähr so aus: Ich stehe um 5 Uhr morgens auf, ziehe mich an und frühstücke. Wenn ich noch müde und schlecht gelaunt bin und der Kaffee das nicht besser macht, nehme ich meine erste Dosis Drogen. Meine 'Morgendrogen' nehme ich meistens von meinem selbst angebauten Marihuana. Wenn ich fertig bin, fahre ich los zur Arbeit. Ich arbeite an einem Supermarkt an der Kasse. Um ca. 14:30 Uhr bin ich wieder zu Hause. Manchmal nehme ich Abends Crystal Meth. Aber nur um besser einschlafen zu können. Klar, Rede dir das ruhig ein, du nimmst sie nicht, weil du total abhängig bist, denke ich dann immer. Aber meistens habe ich nicht die Kraft und den Willen, etwas daran zu ändern. Wen ich Abends noch ausgehe, nehme ich Ecstasy, um gut drauf zu sein und nicht so schnell müde zu werden.
Mindestens drei mal in der Woche treffe ich mich mit meinem Freund Nike. Er ist auch drogensüchtig, darüber haben wir uns auch kennen gelernt. Außerdem baut Nike auch selber Drogen an, aber viel mehr als ich. Dafür nutzt er die Eigentumswohnung seiner verstorbenen Eltern. Damit verdient er seinen Lebensunterhalt.
Eigentlich hätte ich gerne nicht nur einen Freund, sondern auch Kinder, aber mein Freund will nicht und ich möchte auch, dass meine Kinder eine schöne Kindheit haben. Und das geht nunmal nicht so gut, wenn das Leben beider Eltern von Drogen bestimmt wird. Ich hatte zum Glück eine normale und schöne Kindheit, doch meine Eltern wissen nichts von meinen Drogenproblemen, weil sie ausflippen würden, wenn sie es wüssten. Leider habe ich auch nicht so viele Freunde, da mir oft die Motivation fehlt, aufzustehen. Aber ich habe Nike, er macht mein Leben lebenswert.
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