Entführung
Am nächsten Morgen lag ich noch immer auf meinem Schreibtisch. Doch über meinen Schultern lag eine Decke. Wird mir wohl Fuyumi oder Shōto übergelegt haben. Jedenfalls stand ich auf und begann meine typische Morgenroutine. Anziehen, waschen, Tasche packen und dann frühstücken. Erneut machte ich mir in der Küche einen Obstsalat und aß dieses schnell auf. Doch dabei entgingen mir die Blicke meine Schwester und meines Vaters nicht. Verwirrt guckte ich beide an. Was haben die beiden denn? Naja egal. Wie immer wurde ich bald fertig und zog mir meine Schuhe an. Auch Shōto kam dazu und wir gingen wieder zusammen in die Schule.
Dort angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz und wartete bis Aizawa ankam. Also 20 Minuten später. Eigentlich hatten wir jetzt zwei Stunden Mathe aber naja. Da wars nur noch eine. Die Stunde verging quälend langsam. Aber überstehen taten wir es trotzdem.
Als die Stunde vorbei war, hatten wir Kurze Pause und danach zwei Stunden Japanisch und eine Stunde Chemie.
Japanisch zog für mich sehr schnell vorbei. Ich mochte das Fach einfach. Das ist der Grund weswegen es so schnell verflog. Naja Chemie ist nur halb so schnell vergangen. Wenn es nicht bis jetzt am langsamsten vorbeiging. Ich meine ich brauch den Scheiß nie wieder. Also wozu soll ich es auch verstehen? Genau, ich muss es überhaupt nicht verstehen weil es so sinnlos für mich ist. Ich will Heldin werden und keine Chemikerin. Wie seh ich denn aus? Definitiv nicht so.
Nun hatten wir Mittagspause und mein Bruder, unsere Freunde und ich gingen in die Kantine um Mittag zu essen. Heute gab es Gebratene Nudeln und Ramen. Ich nahm mir beides und ein Getränk. Damit setzte ich mich auf einen Tisch zu den anderen und wir fingen zusammen an. Eigentlich war bei uns immer eine super Stimmung. Nicht so wie zuhause. Aber heute war sie etwas schlaff. Jeder sah super müde aus. ,, Was habt ihr denn alle? Seid ihr so spät ins Bett?" zog ich eine Augenbraue hoch. Amy antwortete als erste. ,, Ich musste noch mein Zimmer aufräumen weil heute meine Oma kommt und die ist super pingelig." ,, Sieh es positiv. Dafür ist dein Zimmer sauber." grinste ich breit und sie sah mich nur an und lachte ebenfalls, nur in einem sarkastischen Ton. ,, Ich musste noch meine Hausaufgaben machen und in Ethik kam ich überhaupt nicht weiter." jammerte Izuku nun. ,, Das nächste mal frag doch einfach." meinte Shōto monoton. Tja da hat er eben recht. ,, Ich konnte einfach nicht schlafen." meinte nun Ochako. ,, Tja da hilft eine Schlaftablette." antwortete auch diesmal Shōto. Also wenn alle so müde sind, dann esse ich einfach auf und geh danach ein bisschen an die frische Luft.
Um fünf vor eins ging ich dann eben raus. Es war irgendwie keiner da. Aber dies sollte mich ja wohl nicht aufhalten. Ich streckte mich ein wenig und blickte in den Himmel. Es war ein so schöner Tag. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne schien herrlich. Plötzlich spürte ich eine fremde Präsenz hinter mir. Also drehte ich mich schwungvoll um und hielt den Schlag auf. Ich starrte in ein vernarbtes Gesicht und in Türkise Augen. Ein Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht gebildet und um seinen Faust bildeten sich plötzlich blaue Flammen. Erschrocken darüber stolperte ich zurück und nahm Abstand ein. ,, Wer bist du?" fragte ich ihn und starrte nur auf seine Flammen. ,, Wirst du noch erfahren." daraufhin spürte ich nur mehr einen Schlag und ich kippte um. Alles um mich herum wurde schwarz.
Bakugo Sicht:
Shitty Hair, Pikatchu und ich gingen durch die Schulflure und ich starrte die ganze Zeit aus den Fenstern. Auf dem Schulhof stand Sarah Todoroki. Ein Mann hatte sich hinter ihr genähert und sie hielt seinen Schlag auf ich machte die anderen darauf aufmerksam. ,, Hey Leute seht mal." ,, Was ist denn da?" fragte Kirishima neugierig und sah hinunter.
,, Das ist doch Sarah oder?" kam es von Denki. Wir nickten und sahen plötzlich das auf seinem Körper blaue Flammen tanzten. ,, Wir müssen ihr helfen kommt." Kiri zog uns daraufhin mit und wir sprinteten hinunter.
Als wir unten ankamen, sahen wir nur noch wie der Mann mit Sarah auf der Schulter und ein weiteres Mädchen mit blonden Haaren und einer Schuluniform, in einem Portal verschwanden. Zwar wollten wir sie aufhalten, kamen aber zu spät. ,, Los das müssen wir einen Lehrer erzählen." nun zog uns Denki hinter sich her. Im Endeffekt erzählten wir es All Might. Dieser berief sofort eine Lehrerkonferenz und wir sollten derweil alle in die Klassen zurück, nachdem wir die Entführer beschrieben haben.
In der Klasse setzten wir uns auf unsere Plätze und warteten einfach. Doch ein paar fragten sich wo Sarah steckte. Darunter auch Todoroki natürlich. Niemand außer wir drei wussten eine Antwort. Plötzlich stand Kirishima auf und stellte sich nach vorne. ,, Hey hört mal zu. Es ist wichtig." alle schwiegen und hörten ihm aufmerksam zu. ,, Es geht um Sarah. Wir haben gesehen wie sie entführt wurde. Zwar wollten wir ihr helfen aber es war zu spät." dieser Idiot. Das sollten sie Lehrer machen. Die werden jetzt alle Amok laufen. Ein Blick hinter meine Schulter reichte und zu sehen, wie Todoroki das erste mal so richtig Gefühle zeigte. Seine Augen waren weit geöffnet und schock stand in ihnen. Er stützte sich an einem Tisch ab und sah so aus, als würde er gleich umkippen. ,, WAS?! Welcher Bastard war das?!" schrie plötzlich Amy laut auf. Ja die läuft gleich Amok. ,, Wissen wir doch selbst nicht." kratzte Kirishima sich am Hinterkopf und überlegte. ,, WIR MÜSSEN SIE SUCHEN!" schrie dieses Weib weiter. ,, Jetzt beruhig dich mal Amy. Die Lehrer werden uns schon sagen was wir machen müssen." beruhigte Ochako die Brünette. Diese nickte und hockte sich auf ihren Stuhl. Doch sitzen bleiben konnte die nicht.
Irgendwann kamen Aizawa und All Might. ,, Also liebe 1.A. Wir werden alles versuchen um Sarah zu finden. Wenn ihr wollt könnte ihr ebenfalls bei der Suche helfen. Selbstverständlich kontaktieren wir ihren Vater." erklärte All Might nun ruhig und wir hörten zu. Ich blickte nochmal zu IcyHot. Dieser sah mit verdunkeltem Blick auf den Tisch. Ich denke ich bin nicht der einzige der weiß, dass Sarah und ihr Vater sich nicht so gut verstehen. Das blaue Auge war trotz Schminke nicht zu übersehen. Aber niemand fragte danach, weil viele sich aus Familienangelegenheiten raushalten wollen und die wenigen, die Fragen stellen wollten, denen wurde einfach ins Wort gefallen. ,, Ja Amy." erklang Aizawas Stimme. ,, Wann können wir anfangen zu suchen?" ,, Jetzt." meinte All Might und sie sprintete aus dem Klassenraum. Doch wenige Sekunden später kam sie erneut. ,, Ich weiß nicht wo ich anfangen soll." kratzte sie sich verlegen am Hinterkopf. Aizawa seufzte und erklärte uns einfach wie wir am besten agieren können. ,, Geht in Gruppen zusammen und sucht nach Hinweisen. Jeden Hinweis den ihr findet, müsst ihr allerdings sofort einem von uns mitteilen. Auch ihrem Vater. Nützt eure Quirks und handelt überlegt." wir nickten und teilten uns in Gruppen ein. Eigentlich wollte ich nicht mit suchen. Doch wurde ich von Kirishima in eine Gruppe gezogen. Darin befanden sich Todoroki, Ochako, Denki, Tenya, Amy und dieser scheiß Nerd Deku. ,, Also suchen wir erstmal draußen." schlug Denki vor und wir begannen mit unserer Suche.
Sarah Sicht:
Mein Kopf tat weh und alles war schwarz. Um mich herum vernahm ich Stimmen. Drei Männerstimmen und eine aufgeregte weibliche. Ich zwang mich meine Augen zu öffnen und blickte an eine Decke.
,, Hey sie ist wach." kam es von der weiblichen Person. Ihr Kopf schwebte über meinem und blickte mir in die Augen. Ihre Blonden Haare waren zu zwei Dutts gebunden, von denen ihr ein paar Strähnen herausfielen und abstanden. Ihr Grinsen war breit und ihr Blick war wahnsinnig. Plötzlich wurde sie weggestoßen. Da stand der Mann vor mir, der ebenfalls blaue Flammen besaß. Schnell setze ich mich auf und sprang auf. Doch wurde mir schwindelig und ich riss mich schnell zusammen, damit ich mich ihm stellen konnte. ,, Wer bist du und wieso besitzt du die selbe Macke wie ich?" knurrte ich ihn ungeduldig an. Er sah mich neutral an und steckte sich die Hände in die Taschen. ,, Ich bin Dabi. Du wirst mich nicht mehr kennen da es zu lange aus ist, aber früher hieß ich Toya Todoroki." grinste er nun. Mir entwichen jegliche Gesichtszüge und ich stolperte zurück. ,, Lüg mich nicht so bescheuert an und sag mir die Wahrheit." fauchte ich nun. ,, Tu ich doch, kleine Schwester." grinste er nun noch breiter als eh schon. ,, Ach Ja und wo bin ich?" ,, Bei der Liga der Schurken." ,, Und wieso? Ich werde euch bestimmt keine Information geben." er schüttelte den Kopf und schmiss sich auf das Sofa, auf dem ich eben noch lag. ,, Ich will keine Infos über die Helden. Ich wollte mein kleines Schwesterchen kennen lernen." ,, Tja das hast du nun und jetzt bring mich zurück." ,, Wieso? Damit Endeavour doch zu Brei schlägt. Bestimmt nicht." verwirrt sah ich ihn einfach nur an. ,, Was geht dich das an ob er mich schlägt oder nicht? Ich kann damit leben. Aber meine Geschwister mit diesem Bastard alleine lassen kann ich nicht." ,, Natürlich kannst du." meinte er gechillt und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. ,, Du stellst dir das so leicht vor. Ich will Heldin werden und nicht ewig hier schmoren." ,, Wirst du ja auch nicht. Nur so lange bis wir unseren Vater getötet haben." ,, Wir?" ,, Ja wir beide gegen ihn. Er wird sterben." ich wusste nicht was ich darauf antworten soll. Ich hasse ihn zwar wie niemand anderen sonst, aber töten kann ich ihn nicht. Zumindest nicht, wenn ich Heldin werden will. Plötzlich klopfte Dabi neben sich und ich setzte mich. ,, Bei mir bist du besser aufgehoben als dort." er meinte es ehrlich. Vollkommen ehrlich. ,, Ich will ihn zwar loswerden, aber dann kann ich unmöglich eine Heldin werden." er seufzte und nickte. ,, Vielleicht wirst du deine Meinung noch ändern. Bleib eine Woche und wenn du nicht bleiben willst, lass ich dich gehen." ,, Na schön." besser als niemals.
So machten wir es auch. Wir redeten noch eine Weile. Währenddessen ist das Mädchen, was mir als Toga Himiko vorgestellt wurde, schon gegangen. Genauso wie die anderen Männer, deren Namen Kurogiri und Tomura Shigaraki lauten. Dabi und ich waren uns ähnlicher als ich am Anfang gedacht habe. Nichtmal so schlecht. Irgendwie konnte ich ihn recht schnell gut leiden. Jedoch erst als ich müde wurde, brachte er mich in ein Zimmer. Dieses konnte ich mir mit ihm teilen, mit der Begründung, dass alle anderen schon vergeben waren. Stören tat es mich eh nicht also schliefen wir nebeneinander ein.
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