Die Allianz der Schurken
Sarah Sicht:
Toya und ich sind nach unten gegangen in diese dunkle Bar. Dort hielten sich bereits einige Leute auf. Bekannte und neue Gesichter. Shigaraki saß an der Bar auf einem Hocker.
(Tomura Shigaraki Bild oben)
Hinter der Bar stand Kurogiri und trocknete die Gläser ab. Toga Himiko saß neben Tomura und quatschte ihn voll mit ihrer lauten aufgedrehten Stimme. Der Anführer schien ziemlich genervt von ihr zu sein, zeigte es allerdings nicht. In einer Ecke lehnte ein Reptilähnliches Wesen und auf einem Sofa vor ein paar Bildschirmen, saß ein weiterer Mann mit einer Maske auf dem Gesicht und sah sich die Nachrichten an. Vor mir in dieser Bar, saßen die gefürchtetsten Schurken die es je gab. Die Tatsache, dass mein Bruder darunter ist, macht mich weder stolz noch enttäuscht. Ich fühlte mich nicht gerade wohl dabei. ,, Kommst du?" Dabi riss mich aus den Gedanken und ich blinzelte ein paar mal. ,, Ja klar." nickte ich und folgte meinem Bruder zur Bar. Er setzte sich neben Himiko und begrüßte die anderen mit einem einfach,"Morgen". ,, Morgen." erwiderten die anderen ebenfalls gleichgültig. Naja fast. ,, Hey Dabiii!!! Na wie gehts dir und deiner Schwester?" Togas aufgedrehte Stimme erklang und Toyas genervtes Stöhnen ließ mich leicht schmunzeln. Er sah sie aus seinen genervten Türkisen Augen an und deutete neben sich auf mich. ,, Frag sie doch selbst." Himiko schlug Dabis Kopf auf den Tisch und stützte sich mit einer Hand darauf ab und mit der anderen auf der Hockerlehne. ,, Und? Wie gehts dir?" grinste sie breit. ,, Äh ganz gut und dir so?" sie kicherte und antwortete aufgedreht und mit diesem ständigen rot Schimmer auf den Wangen, ,, Mir gehts auch super." ihr Grinsen war echt beängstigend. Plötzlich und ohne wirklich begriffen zu haben, was gerade geschah, zückte sie ein Messer und holte aus. Ich fiel mit dem Hocker um und sie verfehlte mich. Naja ein eleganteres Ausweichmanöver wäre auch geiler gewesen. Himiko sprang auf und stürzte lachend und aufgedreht auf mich zu. Ich rollte mich nach hinten und landete so auf meinen Knien. Toga lief auf mich zu und ich sprang auf. ,, Du bist ja komplett gaga im Hirn!" rief ich schmunzelnd. ,, Danke!" quiekte sie zurück und lief mit dem Messer weiter auf mich zu. Ich wich ihren Hieben aus und sprang leichtfüßig in die Mitte des Raumes. Sie warf mit ein paar Messern nach mir, doch streiften mich diese lediglich manchmal. Als ich in der Mitte stand, richtete ich meine Hand schützend vor mich und erschuf die blauen Flammen. Ich warf ihr ein paar entgegen und wenn sie diesen auswich, erschien hinter ihr ein dunkellila Portal indem das Feuer verschwand. Es machte Spaß gegen sie zu kämpfen und generell, sobald sie mir gefährlich nahe kam, schützte ich meinen Körper mit dem Feuer indem ich ihn in Flammen aufgeben ließ. Dabi und die anderen griffen nicht ein, sondern sahen einfach nur stumm zu. Obwohl Kurogiri sich manchmal beschwerte und meinte, wir sollen aufpassen, kämpften wir weiter und ich denke wir hatten beide ein wenig Spaß. ,, Du kämpfst nicht aus voller Kraft, stimmt's?" grinste sie mit diesem rot Schimmer auf den Wangen. ,, Nein, du aber auch nicht." sie schüttelte den Kopf und musste kichern. ,, Aber ich könnte wenn ich will." erwiderte sie noch. ,, Dann tu es halt." grinste ich sie bloß düster an und ihre Mundwinkel zogen sich noch weiter nach oben. Sie ist schon echt verrückt. Langsam versteh ich warum sie hier sein könnte. Jedoch bevor Toga richtig in Fahrt kommen konnte, wurden wir unterbrochen. Tomura Shigaraki erhob seine Stimme und befahl uns aufzuhören. ,, Komm schon Shiggy. Nur ein bisschen." quengelte die Blondine ihren Anführer an. ,, Nein." verdeutlichte er bloß mit mehr Nachdruck in der Stimme. Sie seufzte und setzte sich wieder auf ihren Platz. Ich stellte den Barhocker wieder hin und setzte mich ebenfalls darauf. ,, Hat Vater dir überhaupt etwas beigebracht?" zog Toya eine Augenbraue hoch. ,, Nein, wieso?" ,, Naja deine Kontrolle ist sehr gut, aber deine Ausweichmanöver und Bewegungen sind schlampig und ausbaufähig." meinte er mit monotoner Stimmlage und trank einen Schluck aus seinem Kaffee. ,, Dann trainiere mich. Könnte ich vielleicht einen Tee bekommen, Kurogiri?" wandte ich mich schließlich von meinem Bruder ab und an den Barbesitzer, der bloß nickte.
,, Welchen willst du denn?" ,, Irgendeinen." lächelte ich und sah wieder zu Toya. Dieser sah mich bloß aus seinen Türkisen Augen an. ,, Na schön wenn du unbedingt willst." zuckte er mit den Schultern. ,, Hey Dabi vergiss deine Mission nicht." warf Shigaraki in unsere Unterhaltung mit ein. Mein Bruder seufzte bloß und nickte. ,, Ja hab's nicht vergessen." verwirrt sah ich ihn an. Welche Mission? Toya wank ab und wandte sich seiner Tasse zu. ,, Morgen fangen wir an. Heute erledige ich den Auftrag." seufzte er und wiederwillig nickte ich. ,, Okay." Kurogiri stellte mir meinen Tee vor die Nase und ich trank einen Schluck von dem heißen Getränk. Mein Magen begann erneut zu grummeln und ich fing an zu murren. ,, Hast du Hunger, Sarah?" zog der Barbesitzer eine Augenbraue hoch. ,, Ja ein bisschen." ,, Was willst du?" ,, Keine Ahnung, irgendwas genießbares." zuckte ich mit den Schultern und nippte an dem Tee. Kurogiri nickte und verschwand aus der Bar. Bis auf die Nachrichten im Hintergrund blieb alles still. Ich hörte nichts spannendes heraus aus den Themen, die dieser Nachrichtensprecher vortrug. Also starrte ich auf die dunkle, leicht rötliche Flüssigkeit in der weißen Tasse vor mir, ehe ich die Stimme erhob. ,, Was ist das für eine Mission?" Dabi und Toga sahen zu mir, während Shigaraki bloß aus dem Augenwinkel zu mir schielte. ,, Nicht so wichtig." zuckte mein Bruder mit den Schultern. ,, Hä willst du ihr nicht sagen, dass du ..." er hielt ihr den Mund zu und sah sie sauer an. ,, Geht dich nichts an." meinte plötzlich Shigaraki und hielt es nicht für nötig mich anzusehen. ,, Wenn es mich nichts angeht, ist es etwas schlimmes, also ist es meine Pflicht als zukünftige Heldin zu wissen, was in der Welt passiert." ein spöttisches Lachen erklang und der Anführer sah mich einmal an. ,, Du und Heldin? Das ich nicht lache. Niemals wirst du eine Heldin sein. Dein Bruder ist Schwerverbrecher und du wirst es ebenfalls werden. Denkst du wirklich wir lassen dich gehen, wenn du schonmal hier bist und deine Quirk genauso mächtig ist wie Dabis?" mein Mund klappte mir leicht auf, da ich mit dieser Aussage nicht gerechnet habe. Jedoch musste ich etwas darauf antworten, um nicht direkt als schwaches Mädchen abgestempelt zu werden. ,, Ach und wenn ich so eine mächtige Quirk habe, wie du so schön meintest, denkst du dann wirklich, ich höre auf jemanden, der seine Familie getötet hat und ihre Hände am Körper trägt. Im Gegensatz zu dir kann ich meine Macke kontrollieren." mein provokantes, arrogantes Grinsen breite sich über mein ganzes Gesicht aus. Obwohl ich genau wusste, dass ich mein Todesurteil unterschrieben hatte. Tomura Shigaraki stand auf und durch die Wucht fiel der Barhocker um. Das laute scheppern erklang und ließ mich leicht und unmerklich zucken. Toya sah mich mit einem komischen Blick an. ,, Lass sie Shigaraki." versuchte Dabi die Situation zu entschärfen. Doch dieser stand einfach auf und wollte zu mir. Toya stellte sich schützend vor mich und zog mit seinen blauen Flammen plötzlich eine Linie. Man konnte die mörderische Aura des blauhaarigen Anführers bereits sehen. ,, Jetzt ist es Zeit zu rennen." erklang Togas aufgeregte Stimme und sie warf mich plötzlich über die Schulter und rannte los. Ich konnte noch erkennen, wie die beiden anderen, die bis jetzt still waren, Shigaraki beruhigen wollten, als nun auch Toya loslief. Jedoch rannte mein Bruder in eine andere Richtung als wir. Keine Ahnung ob es jetzt so eine gute Idee wäre etwas zu sagen, aber ich denke mal nicht. Also beließ ich es dabei und ließ mich nochmal entführen. Ein schmunzeln schlich sich auf meine Lippen und ich fand es irgendwie aufregend. Diese Leute sind verrückt, komisch, anders und ich denke bei denen wird es einfach nie langweilig. Ich mag es hier irgendwie. Selbst wenn ich Respekt vor diesen Leuten habe, denke ich, dass es einige hier gibt, die im Grunde voll geil drauf sind. So wie Toga. Ich meine vorher wollte sie mich angreifen und versuchte mich am Anfang umzubringen, doch dann checkte sie bloß meine Kräfte ab. Schließlich wurde es zu einem bloßen Vergnügen. Toya oder Dabi wie sie meinen Bruder hier nennen, hat mich gerettet und obwohl er wusste, dass es hier gefährlich werden würde. Die Entführung nehme ich ihm nicht übel. Besser Kopfschmerzen als Schmerzen überall.
Himiko lief eine lange Zeit herum, bis sie schließlich in ein Zimmer stürmte und diese verschloss. Sie ließ mich runter und grinste außer Atem. ,, Das war lustig." grinste sie breit und der rot Schimmer legte sich wie immer über ihre Wangen. ,, Danke Himiko. Das wäre vermutlich mein Tod gewesen oder?" schmunzelte ich leicht, worauf sie bloß zustimmend nickte. ,, Oh ja und wie das dein Tod gewesen wäre." ,, Er wird mich vermutlich ewig hassen oder?" sie wank ab und schmiss sich auf ihr Bett. ,, Ach was. Gut ihm ein paar Stunden und er hat es wegen dem Stress vergessen." beruhigte sie mich und zuckte mit den Schultern. ,, Los komm, setz dich." Toga klopfte neben sich auf die Matratze und ich setzte mich zu ihr. ,, Und was machst du so? Hobbys? Freunde? Irgendwas?" ,, Zocken ist mein Hobby und Beruf. Freunde habe ich ein paar, dafür gute und du?" sie schaukelte aufgeregt hin und her. ,, Ich habe auch Freunde. Hier die Schurken Liga." sie grinste breit. Ich musste Kichern. Toya und Shigaraki als Freunde. Naja ist vielleicht nicht der beste Freundeskreis den man haben kann. Naja ist ja ihre Sache. ,, Hast du Narben?" sie beugte sich weit zu mir und sah mich neugierig an. Perplex sah ich sie an. ,, Äh naja schon aber keine wie Dabi natürlich." kratzte ich mich am Hinterkopf und wollte echt nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Ich kann ja lügen, jedoch überraschte sie mich dabei ein wenig. ,, Wo? Welche? Von was oder wem?" die junge Blondine wollte mehr wissen. ,, Geht dich nichts an." erwiderte ich ihr stur und sah sie ernst an. ,, Komm schon zeig sie mir." ,, Nein." ich ballte meine Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen. ,, Du wirst mich nicht los. Sag wenigstens wo." forderte sie mich auf. ,, An meinem Rücken." sie wollte hinter mich krabbeln, um nachzusehen. Also sprang ich auf und drehte mich zu ihr um und sah sie aus finsteren Augen an. ,, Ich sagte doch, dass es dich nichts angeht. Danke für die Hilfe, aber ich denke bevor ich mich hier entblöße, lass ich mich lieber in Stein verwandeln." selbstbewusst verließ ich Togas Zimmer und stand im Flur. Ich suchte wieder die Bar, da mein Hunger wuchs. ,, Mal sehen ob ich die Bar wieder finde." nuschelte ich zu mir selbst. Also lief ich einfach in die Richtung aus der wir gekommen sind und spazierte auf gut Glück los.
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