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Prolog

Wenn der Tatort lief, war es im Wohnzimmer der Lübners ausnahmslos immer gerappelt voll. Nach einem anstrengenden Arbeitstag kam gerne mal der Herr Nachbar vorbei, er und Herr Lübner streckten sich mit ein, zwei Bierflaschen auf dem Sofa aus und schalteten die Flimmerkiste ein, um den Fernsehkomissaren bei ihrer Arbeit zuzusehen.
Manchmal kam auch die ganze Nachbarsfamilie mit, so wie heute. Frau Lübner und Frau Nachbarin saßen mit einer Tasse Tee in der Küche, um den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen, die Ehemänner hatten sich mal wieder auf der Couch breitgemacht und die Kinder saßen ebenfalls im Wohnzimmer und verfolgten mehr oder weniger gebannt das Geschehen auf dem Fernsehbildschirm.
Laura Lübner und die Nachbarstochter Ellie hatten sich zu zweit in einen Sessel gequetscht, plapperten halblaut über irgendwas und flochten Lauras auf dem Boden sitzenden jüngeren Bruder Julian kleine Zöpfe in die Haare. Der Zehnjährige ließ es willenlos über sich ergehen. Die Mädchen waren in der Überzahl, Protest wäre sinnlos gewesen, und außerdem war er viel zu beschäftigt damit, angestrengt auf den Bildschirm zu starren, um ja kein Detail zu verpassen.
Julian war ein riesiger Fan des Tatorts, seit er denken konnte. Er hatte keine einzige Folge verpasst, seit dem Kindergarten bei jedem Fall mitgerätselt.
Auch wenn in den Nachrichten über einen Mord, Einbruch oder Überfall berichtet wurde, gab es wochenlang kein anderes Thema mehr für Julian. Er schaute jeden Fernsehbeitrag, las jeden Zeitungsartikel den er finden konnte, bis der oder die Schuldige schließlich hinter Gittern saß.
Er verschlang die Krimiromane seiner Mutter schneller als sie selbst. Sicherung von Beweisen, systematische Suche nach Verdächtigen, Rekonstruktion des Tathergangs... - es gab niemanden, der sich damit besser auskannte als Julian.
Sein größter Traum war es, eines Tages selbst Komissar zu werden, und dafür versuchte er sich so gut wie nur möglich vorzubereiten. In der Schule (die er eigentlich nicht leiden konnte - das einzige Fach das er mochte war Kunst) war seine einzige Motivation zu lernen die Tatsache, dass er gute Noten brauchen würde um bei der Polizei anzufangen und Karriere zu machen. Und Julian war fest entschlossen, das zu tun.
Koste es was es wolle, sein Traum WÜRDE in Erfüllung gehen!

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