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12. Kapitel - 2. Teil

Dante Leonardis


Als er sich jedoch wenig später im Unterricht niederlässt, kann er ein Seufzen nicht verhindern. Jegliche Euphorie und Entschlossenheit sind mittlerweile verschwunden oder haben der Verzweiflung Platz gemacht. Zwar hat er noch nicht all seine Kontakte durch, aber dennoch die wichtigsten, aber keine von ihnen hat Xenia auch nur gesehen, geschweige denn, irgendetwas mitbekommen, was geschehen ist. 

Sollte er wirklich rein gar nichts herausbekommen, würde natürlich immer noch die Möglichkeit bleiben, zu Xenia selbst zu gehen und sie zu fragen. Aber das würde gleichzeitig bedeuten, zu zugeben, dass er im Park gewesen ist und sie gesehen hat, doch nicht zu ihr gegangen ist. Und diese Blöße würde er sich garantiert nicht geben. 

Also wird er einen anderen Weg finden müssen, herauszufinden, was genau passiert ist. Während der Raum sich immer weiter füllt, lässt er seinen Blick nachdenklich umher schweifen. Ob jemand von seinen Mitschüler in diesem Raum etwas mitbekommen hat? Aber würde er nun laut danach fragen, würde das wahrscheinlich nur irgendwelches Gerede verursachen und das ist jetzt nicht unbedingt sein Ziel. 

„Manche Menschen sind doch echt dumm, oder?" Eine Reihe vor ihm setzt sich ein Mädchen neben ihrer Freundin nieder und beginnt ein Gespräch. Die Freundin neben ihr sieht sie verblüfft an und scheint keine Ahnung zu haben, worum es genau geht. Selbst, wenn Dante nicht ganz klar ist, wieso, erregt dieses Gespräch seien Aufmerksamkeit und er lauscht den beiden aufmerksam. 

„Na ja, in der Pause bin ich so einem Mädchen über den Weg gelaufen, dass sich scheinbar in Dante Leonardis verliebt hat. Dabei weiß doch wirklich jeder, dass er nichts Festes haben will und irgendwann sowieso diese Eadlyn heiraten will." Überrascht sieht Dante das Mädchen an, scheinbar ist ihr nicht wirklich klar, dass er genau hinter ihnen sitzt und das Gespräch mithört. 

In diesem Moment wird ihm auch klar, warum sie ihm auch bekannt vorkommt. Er hat schon öfters mit ihr geschlafen, gerade weil sie so denkt, wie sie es ihrer Freundin schildert. Mit ihr ist es immer recht unkompliziert, etwas, was nicht unbedingt auf die meisten zu trifft. Doch gleichzeitig verliert das Gespräch nun an Spannung für ihn, da so etwas noch nicht selten vorgekommen ist. 

Obwohl er immer wieder bedeutet, dass es nur etwas Einmaliges ist, bekommt er immer wieder irgendwelche Liebesgeständnisse. Diese Mädchen merkt er sich dann meistens, um nicht noch einmal denselben Fehler zu begehen. Er lässt seinen Blick weiterschweifen, doch irgendwie ist dieses Gespräch das einzige, was er hören kann. 

„Wirklich, wer ist das denn gewesen?", erkundigt sich ihrer Freundin, die offensichtlich sehr an Tratsch interessiert ist. 

„Ich habe absolut keine Ahnung. Ich habe sie noch nie hier auf der Schule gesehen. So eine Dunkelhäutige mit schwarzen Haaren. Sie ist ganz bunt gekleidet gewesen. Besonders auffällig ist das Top in einer Neonfarbe gewesen, was aber keinesfalls schlecht ausgesehen hat", erklärt sie ihrer Freundin. Dabei kann Dante nicht anders, als die Ohren zu spitzen, da diese Beschreibung mehr als perfekt auf Xenia passt. Das gleiche Top hat sie auch gerade angehabt, als sie durch den Park gelaufen ist. Ihr bunter Kleidungsstil ist hingegen für die meisten ein bisschen gewöhnungsbedürftig, auch, wenn er der Grund ist, warum sie ihm damals überhaupt aufgefallen ist. 

Damals wollte er einfach nur mehr über das so bunte Mädchen erfahren, das alle Blicke auf sich gezogen hat. Somit steht es für ihn eigentlich außer Frage, dass das Mädchen vor ihm Xenia meinen könnte. Mittlerweile hat sich ihre Freundin auch danach erkundigt, wieso sie der Meinung ist, dass die Fremde in Dante verliebt sein könnte. 

„Du erinnerst dich doch noch an Maggie, oder?", beginnt sie und ihre Freundin nickt zustimmend. Dante hat hingegen keine Ahnung, wer Maggie ist. 

„Du meinst doch, die Maggie, die auch seit Jahren in Dante verknallt ist und die ganze Zeit über versucht hat, ihn ins Bett zu bekommen, weil sie der Meinung ist, er würde dann endlich erkennen, dass er sie liebt", erläutert ihre Freundin diese Maggie, als wüsste sie, dass Dante nicht über sie Bescheid wüsste. Be ihren Worten muss er sich ein Lachen verkneifen. Es hat schon mehrere gegeben, die aus diesem Grund ein One-Night-Stand mit ihm haben wollten, doch jede von ihnen ist bitter enttäuscht worden, einfach, weil sein Herz schon an jemand anderem hängt. 

„Genau die meine ich. Sie hat es nun endlich geschafft und konnte es sich natürlich nicht nehmen lassen, es in der großen Pause herumzuposaunen, obwohl es niemanden wirklich interessiert hat. Zu diesem Zeitpunkt ist das unbekannte Mädchen auch in dem Essenssaal gewesen und als Maggie angefangen hat, davon zu schwafeln, Dante würde sie nun für immer und auf ewig lieben, ist sie den Tränen nahe gewesen und wieder hinausgestürmt." Überrascht blickt er das Mädchen vor sich an und scheint nun endlich seinen Grund gefunden zu haben, wieso Xenia geweint hat. 

Ob ihm dieser Grund wiederum gefällt, ist eine vollkommen andere Sache. Schließlich hört es sich fast so an, als wäre er dafür verantwortlich. Aber wieso ist sie sich so sicher, dass Xenia den Tränen nahe gewesen ist? Neben dieser hat er auch noch einige andere Fragen und in diesem Moment wird ihm klar, dass er nicht einfach nur weiter lauschen kann. Selbst, wenn es nun ein bisschen seltsam kommen wird, wenn er sie anspricht, während er ein Hauptbestandteil ihres Gespräches gewesen ist. Trotzdem beugt er sich über den Tisch, um nicht so laut mit ihnen sprechen zu müssen. 

„Entschuldigt bitte, aber ich habe aus Versehen euer Gespräch belauscht", begrüßt er die beiden und beide zucken zusammen, als hätte er sie zu Tode erschreckt. Vor allem das Mädchen, das die ganze Geschichte erzählt hat, schaut ihn mit aufgerissenen Augen an, als wäre es ihr unglaublich peinlich, dass er es mitangehört hat. „Und na ja, ich hätte noch ein paar Fragen an dich", fährt er fort und sieht dabei vor allem das Mädchen, statt ihrer Freundin an. Sie zögert einige Augenblicke, ehe sie sich wieder einigermaßen beruhigt hat und nickt schwach. „Du hast von diesem unbekannten Mädchen erzählt. Woher weißt du, dass sie den Tränen nah gewesen ist?", stellt er seine erste Frage. Das Mädchen zögert wieder und wirft ihrer Freundin einen kurzen Blick zu. Diese nickt ihr zustimmend zu und das Mädchen holt tief Luft. 

„Ich bin eine humanis Stufe 5", beginnt sie und er nickt nur. Humanis ist die Kraft der Menschen, die auch Eadlyn besitzt. Dabei hat nicht jeder die gleiche Bandbreite an Möglichkeiten, wie er seine Kräfte einsetzen kann und diese werden in sieben Stufen eingeteilt. Somit ist Stufe 5 schon eine von den besseren. „Somit kann ich auch rein theoretisch die Gefühle anderer Leute beeinflussen. Allerdings bin ich momentan erst dabei, die Gefühle überhaupt zu erkennen. Doch das kann ich noch nicht ganz kontrollieren und wenn ich mich besonders für eine Person interessiere, kann es passieren, dass ich aus Versehen ihre Gefühle erkenne. 

So ist es auch bei dem Mädchen passiert. Wie sie sich vorher gefühlt hat, kann ich nicht sagen, da bin ich noch viel zu sehr in das Gespräch mit meinen Freundinnen vertieft gewesen, doch als sie den Saal wieder verlassen hat, ist sie todtraurig gewesen. Kennst du sie?", erklärt sie ihm ausführlich und wird zum Ende immer sicherer. Im ersten Moment überlegt er, ob er ihr einfach irgendetwas anderes erzählen soll, doch sie ist ehrlich mit ihm gewesen, also sollte er es auch sein. 

„Ja, ich kenne sie tatsächlich. Zumindest vermute ich das. Kannst du dich noch daran erinnern, was für Schuhe sie getragen hat", erkundigt er sich weiter, um sich vollständig sicher zu sein, dass sie beide von Xenia reden. Angestrengt starrt das Mädchen in die Luft, scheinbar hat sie nicht wirklich auf die Schuhe geachtet. Er will sich gerade betrübt abwenden, als sie fast schon aufschreit. 

„Ja, ich kann mich tatsächlich erinnern. Das sind so abgelatschte Sneaker gewesen, die aussehen, als wären sie aus dem letzten Jahrhundert. Voller Schlamm und Dreck. Da habe ich mich noch gefragt, wie man so etwas tragen kann", antwortet sie ihm und vertreibt damit alle letzten Zweifel, dass sie nicht gerade die ganze Zeit von Xenia geredet hat. „Wieso bist du so an ihr interessiert?", erkundigt sich die Freundin des Mädchens und blickt ihn dabei misstrauisch an. 

"Das geht euch nichts an. Zudem fände ich es wirklich gut, wenn niemand je von diesem Gespräch erfahren könnte." Bei seinen Worten wirft Dante den beiden ein charmantes Lächeln zu und sie antworten mit einem synchronen Nicken. Schon immer hat er seine Sonderkraft gehasst, die mit seiner Todsünde einhergeht, doch in solchen Momenten ist es doch etwas mehr praktisch, Leute mit einem Lächeln dazu zu bekommen, dass sie das machen, was man selber will. Allerdings versucht er es trotzdem so oft wie möglich zu vermeiden, sie einzusetzen. Nicht auszudenken, wie er sich fühlen würde, wenn jemand ihn zu Sachen zwingen würde, die er nicht möchte. 

Nachdem er sich nun auch sicher ist, dass niemand anderes je von dem Gespräch erfahren wird, lehnt er sich in entspannt in seinem Stuhl zurück, während er innerlich einen Kampf ausfechtet. Er hat nun endlich erfahren, wieso Xenia in Tränen ausgebrochen ist, der Grund scheint mit ihm zusammen zu hängen. 

Das würde somit bedeuten, dass er ihr noch mehr bedeutet, als sie damals zugegeben hat. Eigentlich ein Grund, Jubelschreie auszustoßen. Doch gleichzeitig ist er auch ein Stück weit dafür verantwortlich, dass sie in Tränen ausgebrochen ist und das ist noch nie sein Ziel gewesen. Er will sie glücklich machen, er will, dass sie wegen ihm lacht, aber auf keinen Fall will er, dass sie wegen ihm traurig ist. Nein, das ist eigentlich das Schlimmste, was hätte passieren können. 

Noch immer ist ihm nicht klar, ob er sich freuen soll oder nicht. Er bedeutet ihr etwas, aber hat sie zum Weinen gebracht. Er ist sich nur sicher, dass das nicht noch einmal passieren soll und darf. Dabei bieten sich ihm jedoch nur zwei Möglichkeiten. Entweder er hält sich noch mehr von ihr fern, sodass er nicht mehr der Grund für irgend ein Gefühl bei ihr sein kann, oder er versucht noch einmal, um sie zu kämpfen. Ihr zu zeigen, dass er sie wirklich liebt und das ihre Beziehung doch nicht hoffnungslos ist. Und vielleicht kann er es so schaffen, sie wieder zum Lachen zu bringen. 

Bei diesem Gedanken taucht ein Lächeln auf seinen Lippen auf und ihm ist klar, dass er nicht lange zwischen diesen zwei Optionen überlegen muss. Schon lange hat er nicht mehr so optimistisch an Xenia gedacht und er spürt schon jetzt, wie ihn diese Hoffnung mit neuer Kraft durchströmt. 

„Ein Leonardis gibt nicht einfach auf. Ein Leonardis kämpft weiter bis zum Schluss, selbst über den Tod hinaus", hört er die Stimme seiner Mutter in seiner Ohren. Ja, in diesem Punkt muss er ihr zustimmen und er wird so lange um Xenia weiterkämpfen, wie er denkt, dass es sich lohnt. 

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